Hallo,
ich möchte Euch hier mal um eine Einschätzung - Meinung - Rat fragen.
Ich habe unter Sertralin Erfahrungsberichte schon ein wenig in die Einnahmestart Zeit bis jetzt beschrieben, würde hier jetzt ein wenig weiter zurückgehen. Auch weil ich inzwischen starke Zweifel habe, was aber auch an den extremen Nebenwirkungen liegen könnte, keine Ahnung.
Seit etwa 10 Jahren bin ich erst wechselnd dauerhaft angespannt gewesen, vor 3 Jahren hatte ich einen schweren Zusammenbruch, Nervlich, Panik. (Neuer Job - überzeugt war das würde passen, ging körperlich dann doch absolut nicht)
Daraufhin habe ich angefangen mich komplett abchecken zu lassen. Die ständigen Rückenschmerzen je nach Belastung sind eine Kombi aus Wirbeln die degenerativ Verändert sind und einer Skoliose.
Ich habe dann auch den Schrittgemacht und bin seit über 2 Jahren in einer Psychotherapie sowie krankgeschrieben.
Probleme: kein Selbstwertgefühl , Zukunftsangst (grosser Angstpunkt da das Jobcenter, mir wurden vor Jahren Umschulungen verweigert und nur Massnahmen aufgedrückt und leider auch extrem das genannte Selbstwertgefühl zerstört)
Die Anspannung ist dauerhaft und teils sehr extrem geworden. Überanalysieren, Angst vor Krankheit, Verlustangst.
Generalisierte Angststörung und eine soziale Phobie wurden bisher diagnostiziert.
Um das zu machen was ich auch Umschulen wollte damals bin ich, seit ich krankgeschrieben bin, ehrenamtlich an 2 Tagen in einem kleinen Kindertreff tätig mit einer ehemaligen Kindergartenleiterin als zusätzliche Hilfe.
Und in den Schulferien wenn meine Therapeutin frei hat vormittags Ferienbetreuung.
Es tut gut sich gebraucht zu fühlen und etwas zu bewirken.
Da ich im Jahr aber fast gar nicht frei nehme wurde es in letzer Zeit etwas zuviel.
Dazu kommen auch ein wenig Sorgen um meinen Sohn, 25, studiert dual in einer anderen Stadt, derzeit allerdings mental auch etwas im Loch.
Vor knapp 3 Wochen, die Woche Ferienbetreuung lief ohne Probleme oder Stress, bin ich Freitags ins Bett und erst um ca 2 Uhr eingeschlafen, um 5 wurde ich panisch wach, stand völlig neben mir und lies mich letztendlich um 8 vom Stiefvater ins Krankenhaus fahren. Da gab es nur den obligatorischen Infarktcheck - ab nach Hause, alles gut...
Das WE war die Hölle, Montag, Dienstag noch zur Betreuung so gut es ging, dann für Ersatz gesorgt.
Montag zum Arzt mit dem Schein vom Krkh. - mein Hausarzt hat die Woche Urlaub, sein Kollege übernahm, hat dann einen Termin für 24Std Blutdruckmessen gemacht (nehme 5mg Ramipril seit 5 Jahren), mehr nicht.
Dienstag war ich dann wieder da, diesmal mit Panikattacke. Ich sagte dem Kollegen das mein Hausarzt zuvor wegen meiner bedenken bzgl des daurhaften Drucks, Unruhe und Auswirkungen auf das Herz Medikamente vorschlug, ich aber bis dahin ablehnte.
Ich bekam aufgrund meines Zustandes umgehend Sertralin, sollte 1 Woche 25 mg einnehmen und während der Zeit zum Einschleichen Tavor nehmen bis 3 mal täglich 1mg. Habe Tag 1 3, dann 5 Tage 2 und dann 1 am letzten der Woche genommen. Dazu kamen dann noch krasse Momente an denen ich noch 1 malig nahm Donnerstag, Samstag Nacht und vorgestern. So das in der 20er Dise jetzt noch 1 drin ist. Ich will das Zeug am liebsten eh nicht nehmen, ätzend.
Dann beim wieder anwesenden Hausarzt die Erhöhung auf 50mg, bei der ich seit dem bin - wie gesagt - 7 Tage 25mg, 9 Tage jetzt 50.
Seit 50mg extreme NW, Appetitlosigkeit, zum Teil Übelkeit, Schlafstörungen, zum Teil kaum Schlaf, extreme Anspannung in der meisten Zeit, und auch sehr schlimm, Zittern und Schwäche. Kann mich kaum aufraffen.
Dazu kam letzten Montag an dem ich endlich wieder zur Therapeutin konnte (die ja in den Ferien nicht da war) und klappte dort zusammen.
Ich hatte 5,6 Tage zu wenig gegessen und getrunken und bin mit dem Fahrrad hingerast...)
RTW, Krankenhaus, nur 1 Arzt, 6 Stunden rumgelegen, wieder nichts mit Infarkt ( war ja auch wegen Dehydration, etc und emotionalem Stress umgekippt)
Am nächsten Tag beim HA direkt auf die Liege musste, war viel zu schwach, Arzt wollte für den nächsten Tag sofort ein Belastungs EKG wenn ich meine 24 Stunden BD Manschette abgeben komme.
Wurde natürlich nichts draus, ich lag wieder rum beim HA, zu schwach (will es aspa nachholen wenn die Schwäche etc. weg isst) , der Kollege war erst nur da und war recht barsch, gab mir eine Notfallüberweisung für nen Psychiater und lehnte meine Frage bzgl. hier im Forum vorgeschlagenem Mirtazapin ab, ich sollte aber noch kurz warten, mein HA würde gleich noch für eine Stunde reinkommen.
Dieser lehnte das Mirta auch ab, bekräftigte die Psychiater Aussage wegen Medikation und sagte, er glaube, Sertralin sei nicht das Richtige.
Der Kollege hatte mich zuvor btw. auch nicht zu Nebenwirkungen aufgeklärt...
Der genannte Psychiater nimmt keinen an, jetzt soll ich Montag hin zum HA und nach anderen Kandidaten schauen mit ihm.
Als ich Mittwoch die Lorazepamum 14 Uhr einnahm döste ich bis 18.00 im TV Sessel. Hatte die Tage extreme Schlafstörungen und die Nacht davor gar nicht geschlafen!
Abends dann um 21.00 ins Bett endlich wieder (die letzten 6 Tage ca nur auf der Couch ruhen, schlafen konnte.) - um ca. 0.00 eingeschlafen und dann bis 9 mit 2 Pausen durchgeschlafen.
Letzte nacht war leider wieder von Extremer Unruhe geprägt, panischem Hochschrecken und wenig Schlaf.
Aufgestanden, geduscht und seitdem wieder extreme Schwäche, Zittrig. Trotz Appetitlosigkeit gegessen, muss ja, speziell nach dem Kollabs deswegen.
Und nun schreibe ich hier, es lenkt mich etwas ab, stresst mich aber zugleich auch sehr.
Ich frage mich nun schon, mit diesen extremen Nebenwirkungen nach 7 Tagen 25 und 9 Tagen 50 mg - war es der richtige Schritt bei Beschreibung aller Dinge oben? Generalisierte Angststörung, soz. Phobie etc., Erschöpfung - (Depression, hmm, nicht wirklich benannt worden bisher, wenn bestimmt nur leicht, ich war durchaus fröhlich zuvor und auch nicht Antriebslos)
Wie lange soll ich versuchen durchzuhalten? Sollte ich Absetzen mit ärztlichem Rat in Erwägung ziehen, was dann?
Besser ohne? Waren die nächtliche Panikattacke + weiteren die 4 Tage eine Episode und besser ohne AD zu behandeln mit Lorazepam im Notfall und ja weiter laufender Therapie?
Ich komme immer mehr ins Grübeln diesbezüglich - oder liegt es nur an den starken Nebenwirkungen? Appetitlosigkeit, Schlaflosigkei, extreme Schwäche, Zittern und extreme Unruhe
Danke für jeden der sich die Zeit nimmt dies zu lesen und vielleicht etwas dazu sagen kann. Ich weiss nicht wo der richtige Platz ist dies zu Posten, sonst verschieben oder so?
02.05.2025 12:43 •
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