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Echo
Hallo,

ich weiß, bei jedem wirken Medis anders. Und ich bin ein generell sehr empfindlicher Typ, trotz ordentliche Körpervolumen. Also wurde beschlossen, dass ich 5mg Fluoxetin wegen leicht depressiver Phasen mit Borderline-Tendenzen (keine Selbstverletzung) einschleichen soll. Fluoxetin auch, damit ich nicht noch dicker werden - meist nimmt man davon eher ab.

Seit 3 Wochen nehme ich am Morgen meine 5mg (halbe Tablette) und seit ca. 4 Tagen habe ich so ein ekelhaftes Gefühl der inneren Unruhe. Keine Gelassenheit, keine Euphorie, keine Manie, nein, einfach unruhig, aufgedreht (nicht überdreht). Vertippe mich neuerdings oft beim Schreiben, alles in Hektik. Ich habe noch Rivotril (Benzo) als Bedarfsmedi hier weil es hieß, es KANN zu Unruhe am Anfang kommen - da müsse man durch und das (kurzfristig!) mit einem Benzo abfedern (ich kenne Benzos, bin mir also der möglichen Risiken bewusst und gewissenhaft im Umgang).

Meine Psychiaterin ist im Urlaub, die Vertretung heute nicht mehr im Haus... Frage: Wer hat Fluoxetin eingenommen oder nimmt es noch und kann meinen Eindruck bestätigen?

Danke

25.09.2015 16:32 • 26.09.2015 #1


7 Antworten ↓


Perle
Hallo Echo,

ich nehme seit Januar Fluoxetin und auch bei mir kam es nach einigen Wochen zu starker Unruhe, die mich ziemlich belastet hat. Ich hatte das Gefühl, mich nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Habe den ganzen Tag PC Spiele gespielt, um mich von diesen unangenehmen Empfindungen abzulenken.

Bei mir hat es mehr als 2 Monate gedauert, bis sich die positive Wirkung gezeigt hat. die o. g. Unruhe war dann auch weg. Von daher kann ich in etwa Deinen Eindruck bestätigen. Zum Benzo kann ich nichts sagen, das habe ich nie genommen..

LG, Martina

25.09.2015 18:46 • #2


A


Seit 3 Wochen Fluoxetin einschleichend: Dauerstrom?

x 3


S
Unruhe ist bei Fluoxetin häufig . Hatte ich auch und bin daher zu escitalopram gewechselt .

Zum Abnehmen hilft Eiweiß essen.

25.09.2015 20:03 • #3


Echo1
Danke für Eure Antworten, musste den Namen ändern, Facebook-Login hängt immer mal wieder.

Also, Abnehmen ist NICHT der Grund der Einnahme und einfach nur Eiweiß ist nicht das Mittel der Wahl. Ich muss mehr Sport machen. Aufgrund der depressiven Episoden und dadurch mehr Gewicht (kein rausgehen mehr) wurde es ein Teufelskreis. Also das Theme Abnehmen soll nicht in den Fokus rücken.

Zu der Unruhe:

Sollte man die nun versuchen auszuhalten oder nach gerade mal 3 Wochen mit lächerlichen 5mg am Tag schon jetzt wechseln? Ich habe gelesen, dass es bei manchen besser wurde wenn sie die Dosis erhöht haben. Das Benzo kann die Unruhe abfangen - für den Notfall. Leider ist meine Psychiaterin noch einige Zeit um Urlaub... und ich möchte nich eins raus, nächstes rein...

Vielen Dank

25.09.2015 21:22 • #4


S
Schwierig zu sagen. Sport ist gut , aber Eiweiß bringt viel mehr. Ein bisschen Sport macht dich nicht schlank. Ohne Umstellung der Ernährung bringt das wenig.

Fluoxetin ist generell nicht so der Hit bei Angst und unruhe. So steht es zumindest in verschiedenen Studien und ich habe dieselbe Erfahrung damit. Probieren kann man es natürlich. Eine Zulassung gegen Angststörung hat es jedenfalls nicht.

26.09.2015 01:07 • #5


Echo1
Danke, ich weiß... aber wie gesagt: Abnehmen ist nicht das Hauptthema. Ich nahm mal Sertralin. 5 Tage. Lächerliche Minidosis. Am 5 Tag bekam ich eine Art Flash, hatte Energie, rauchte keine Zigarrette mehr (vorher 1 - 2 Schachteln am Tag), mir geht es RICHTIG GUT. Aber: Beim Einschlafen kribbeln am ganzen Körper, dann Alpträume (hatte ich zuvor noch nie) und am Folgetag: Nesselfieber an den Unterarmen. Also musste ich das Zeug (leider) sofort absetzen ;(

26.09.2015 07:31 • #6


Perle
Hallo Echo,

ich würde sagen, dass Du noch versuchen solltest durchzuhalten. Im Moment kannst Du ja eh schlecht Rücksprache mit dem Arzt halten. Die Unruhe wird sich legen aber dazu braucht es Zeit.

Mir hat Fluoxetin gegen meine Ängste gut geholfen aber da macht jeder seine ganz eigenen Erfahrungen.

LG, Martina

26.09.2015 09:49 • #7


Echo1
Danke, Perle,

nehme es jetzt einfach mal nur alle 2 Tage. Die Angst ist gar nicht mehr so im Vordergrund, eher depressive Episoden und Stimmungsschwankungen....

26.09.2015 09:51 • #8





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Dr. med. Andreas Schöpf