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MariaManchester
Keine Ahnung wie ich anfangen soll.
Ich habe seit 2016 mit Panikattacken zu kämpfen. Daraus resultierte dann auch eine Depression.
Probleme macht mir alles mögliche. Zur Zeit sind wir im Urlaub in den Alpen.
Seit gestern morgen wir los sind habe ich akute Panikattacken. Mal mehr Mal weniger. Aber ich stehe seit 24 Stunden unter Dauerstrom. Promethazin hat nicht geholfen (jeweils 25mg um 1.30 Uhr und um 20.00 Uhr).
Aktuell halte ich es nicht mehr aus. Ich überlege nun Tavor zu nehmen. Habe 0,5mg da oder fahre ich in die Rettungsstelle?
Mag jemand mit mir darüber sprechen ?
LG Maria -

28.10.2023 22:41 • 29.10.2023 x 2 #1


23 Antworten ↓


Tänzerin82
Das klingt nach SOS, da kannst du bzw solltest du die 112 anrufen. Selbst hinfahren solltest du in deinem Zustand auf keinen Fall. Oder würdest du hingefahren werden? Angesichts der Situation und entsprechenden Emotionen bei allen Beteiligten, der Dunkelheit, der Umgebung und eventuellen Witterung schätze ich es als zu gefährlich ein. Lass dich lieber vom Rettungswagen abholen.

28.10.2023 22:50 • x 2 #2


A


Seit knapp 24 Stunden unter Dauerstrom

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ZombieLunchbox
Stimme Tänzerin zu. Fahr in die Rettungsstelle wenn's nichtmehr geht. Wenn's schon so lange anhält, wird's auch morgen wahrscheinlich noch ein wenig nachhängen, und da bist du beim Rettungsdienst besser aufgehoben. Gute Besserung

28.10.2023 22:59 • x 1 #3


Afraid1992
Also Leute bitte.. wenn jemand hier noch einen längeren Text schreiben kann, dann muss bzw sollte er sich nicht vom Krankenwagen abholen lassen. Es ist ja ganz klar die Angst.

Zitat von MariaManchester:
Mag jemand mit mir darüber sprechen ?

Ich denke, wenn du es kennst Medikamente zu nehmen, probiere es mit der Tavor. Etwas anderes werden sie im Krankenhaus leider auch nicht machen.

Hast du Angst weil du so weit weg bist von zuhause? Oder wirklich starke Depressionen gerade und böse Gedanken dir gegenüber? Dann wäre das Krankenhaus natürlich wirklich die erste Option

28.10.2023 23:05 • x 2 #4


Tänzerin82
Ich habe es nicht an der Textlänge festgelegt, sondern daran, dass zum einen das Promethazin nicht hilft, obwohl es einen normalerweise ruhig stellt, nach meiner Erfahrung. Zum anderen, weil ich es als sehr gefährlich einschätze, dass sie seit 24 Stunden unter Dauerstrom steht. Der ganze Organismus ist permanent im Alarmzustand, es wird ständig Adrenalin ausgeschüttet usw. Ich nehme an, dass der Puls und Blutdruck viel zu hoch sind schon die ganze Zeit. Bevor das ganze noch mehr eskaliert, fände ich die ärztliche Betreuung vor Ort und rund um die Uhr am besten.

28.10.2023 23:17 • x 1 #5


Frau_Pübbels
Nimm die Tavor und lege dich hin. Atme bewusst in den Bauch, länger ausatmen als ein.
Rettungsstelle halte ich ebenfalls etwas für übertrieben. Da bekommst du ne tavor und wirst heimgeschickt.
Was macht dir denn so angst? Weil du weg von deinem Zuhause bist ?

28.10.2023 23:22 • x 2 #6


Beebi
@Afraid1992

Ich schließe mich da Afraid auf jeden Fall an. Also im KH wird nicht viel gemacht, wenn man Panikattacken hat. Und das ist auch gut so, da eine Panikattacke für gewöhnlich von selbst wieder verschwindet.

Ich denke nicht, dass du eine Panikattacke hast. Ich denke eher, dass du extrem angespannt bist und starke Angst Symptome verspürst. Was natürlich genauso ein blödes Gefühl ist. Eine Panikattacke kann nicht so lange anhalten. Für gewöhnlich klingen diese nach einer halben Stunde wieder ab, da der Körper dem ganzen sonst nicht stand halten würde.

Gibt es etwas, was dir viel Freude bereitet und dich ablenken könnte ? Es ist ja schade , dass du deinen Urlaub bisher so verbringen musstest . Ich drücke dir ganz feste die Daumen, das es dir schnell wieder besser geht.

28.10.2023 23:22 • x 3 #7


Afraid1992
Zitat von Tänzerin82:
Zum anderen, weil ich es als sehr gefährlich einschätze, dass sie seit 24 Stunden unter Dauerstrom steht.

Menschen die eine Angststörung haben, so wie ganz viele hier bei uns, die stehen leider fast täglich unter Strom und haben Unruhe. Man muss ja auch klar differenzieren ob das jetzt Angst und Unwohlsein ist oder eine starke Panikattacke, die nicht 24 Stunden anhält.

Wenn der Urlaub nicht mehr auszuhalten ist, würde ich nach Hause fahren. Sie schrieb ja „wir“ sind im Urlaub. Also ist sie ja hoffentlich nicht alleine dort und kann sich evtl nach Hause bringen lassen und dort mit dem Arzt/ psychologischen Beratung über die Medikamente unterhalten.
Wenn jeder sich mit einer Panikattacke vom Notarzt abholen lassen würde, dann würde ganz vielen Menschen nicht geholfen werden können, bei denen es um leben und Tod geht.

28.10.2023 23:23 • x 3 #8


Tänzerin82
Okay.
Ich habe mich gerade daran erinnert, dass meine Panikattacken kürzer gedauert haben und dass ich selbst da schon einen kleinen Kreislaufkollaps hatte. Das ganze habe ich sozusagen mit der Dauer von 24 Stunden multipliziert und körperliche Eskalationen befürchtet...

28.10.2023 23:30 • x 4 #9


Frau_Pübbels
@Tänzerin82 ich hatte mal ne ähnliche Situation wie die TE ,wo promethazin nicht mehr geholfen hat. Irgendwann musste ich dann mal schlafen und danach ging es wieder. Und wenn sie Tavor da hat,würde ich erst mal die Mittel ausschöpfen ,bevor ich in die Notaufnahme fahre. Wie gesagt, die machen im Endeffekt auch nicht viel mehr .
Notfalls die tavor nehmen und dann einen kleinen Nachtspaziergang einlegen.

28.10.2023 23:32 • x 2 #10


Afraid1992
@Tänzerin82 also eine Panikattacke von 24 Stunden würde der Körper nicht schaffen, da hast du Recht. Aber das gibt es Gottseidank auch nicht

28.10.2023 23:33 • x 2 #11


Beebi
@Tänzerin82

Panikattacken sind auch eher kurz. Und das der Köper bei Angst und Panik überreagiert , ist uns ja leider allen bewusst. Sie wird starke Angstschübe haben, aber keine Panikattacke die 24 Stunden anhält . Ist einfach unmöglich. Beides ist nicht schön und kann uns leider in der Wahnsinn treiben. Ich habe bei den kleinste Anfällen auch schon immer Angst, dass ich gleich wieder eine Panikattacke bekomme. Egal wie, ist alles nicht schön.

28.10.2023 23:34 • x 2 #12


Tänzerin82
Zitat von Pübbels:
@Tänzerin82 ich hatte mal ne ähnliche Situation wie die TE ,wo promethazin nicht mehr geholfen hat. Irgendwann musste ich dann mal schlafen und ...

Okay, ich verstehe. Wenn ich von so viel Angst und Panik lese, würde ich der Person am liebsten direkt das riesige rundum-Hilfepaket schicken. Ich möchte dann immer gleich helfen, ich war schon immer so.

28.10.2023 23:36 • x 2 #13


Afraid1992
Zitat von Tänzerin82:
am liebsten direkt das riesige rundum-Hilfepaket schicken. Ich möchte dann immer gleich helfen, ich war schon immer so.

Das ist auch lieb von dir. Aber das Gehirn denkt dann immer bei Angst ans Krankenhaus und speichert es ein. Es kann ja nicht die Lösung sein dann jedes Mal ins Krankenhaus zu fahren. Man muss merken, dass es irgendwann auch ohne Krankenhaus aufhört. Nur so kann man positive Verknüpfungen stellen und die Angst besser in den Griff bekommen

28.10.2023 23:39 • x 1 #14


Frau_Pübbels
@Tänzerin82 das ist wirklich süß von dir und zeigt deinen gutem Charakter.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung davon sprechen, wie es mit Panik in der Notaufnahme ausging. Man hängt da 3 Std rum und geht ohne nix ,ausser ner Empfehlung für Therapie , nach Hause.
Promethazin kann man im Notfall auch was höher dosieren. Beim einschleichen von einem AD sollte ich nach Bedarf 25 mg nehmen, auch 3 mal am Tag.

28.10.2023 23:40 • x 2 #15


Tänzerin82
Zitat von Afraid1992:
Das ist auch lieb von dir. Aber das Gehirn denkt dann immer bei Angst ans Krankenhaus und speichert es ein. Es kann ja nicht die Lösung sein dann ...

Das stimmt, es ist auch wichtig, an der Umprogrammierung im Gehirn zu arbeiten. Dann kann man zum Beispiel auch lernen, dass man die Situation selbständig, zu Hause gemeistert hat UA kann dies schrittweise im Gehirn abspeichern.

28.10.2023 23:42 • x 3 #16


Tänzerin82
Zitat von Pübbels:
@Tänzerin82 das ist wirklich süß von dir und zeigt deinen gutem Charakter. Ich kann nur aus eigener Erfahrung davon sprechen, wie es mit Panik in ...

Okay, ich verstehe, dann ist die Notaufnahme sowieso nicht besonders hilfreich und das Warten kann ja auch die Ängste verstärken. Also die Medikamente nehmen und Atem- und Entspannungsübungen machen...

28.10.2023 23:46 • x 1 #17

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Afraid1992
Zitat von Tänzerin82:
Dann kann man zum Beispiel auch lernen, dass man die Situation selbständig, zu Hause gemeistert hat UA kann dies schrittweise im Gehirn abspeichern.

Ganz genau Nur so wurde es bei mir auch weniger mit den Attacken

28.10.2023 23:46 • x 2 #18


MariaManchester
Danke für eure vielen Antworten.
Ich bin mit meinen Kindern und meinem Mann hier. Versuche es so gut es geht alles für mich zu und den Kindern möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.
Panikattacken sind es nicht dauerhaft. Da habt ihr Recht. Eher ein ständiger hoher Angst-Pegel hin dem ich nicht wirklich standhalten kann.

Die Frage ist: Darf ich noch ne Promethazin nehmen oder eine Tavor?wenn's ja wie viele ?

28.10.2023 23:49 • x 1 #19


Frau_Pübbels
@Tänzerin82 der Witz bei mir war immer ,dass sobald ich Im Krankenhaus angekommen bin ,die Angst fast weg war . Man war in Sicherheit und das ganze drum herum hat mich abgelenkt. Das war dann dezent unangenehm
Mein Plan wäre tatsächlich Tavor nehmen ,frische Luft tanken und mit der Bewegung gleichzeitig das Cortisol abbauen. Und atmen ,richtiges atmen in den Bauch, sollte man nicht unterschätzen, das kann echt was bringen. Es gibt Übungen, wie man das macht zur Beruhigung. Zum Beispiel im Rechteck atmen ;
Man stellt sich ein Rechteck vor und fährt es in Gedanken nach. Die kurzen Strecken atmet man ein ,die langen aus .

28.10.2023 23:52 • x 4 #20


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