@nie aufgeben
Mir geht es nicht so gut.
Meine Kopfwunde ist wieder an einer Stelle aufgegangen und hat geeitert und genäßt. Es ist immer iweeder dieselbe Stelle, die mühsam über Wochen irgendwie mit einer Kruste sich schließt, die Kuste fällt ab, und dann beginnt die Stelle wieder zu nässen, dadurch dass da natürlich schon Stoppelhaare nachgewachsen sind, ist das dann so ein Mischmasch aus Haare, Wunde, Nässen, also ein idealer Nährboden.
Ich war ja wegen dieser Wundheilungsstörung schon x-Mal in der Neurochirurgie zur Wundreinigung und ich wurde auch 2x nachoperiert, um die Wunde noch mal aufzumachen und zu revidieren, aber trotzdem heilt es nie richtig zu.
Das kostet unheinlich viel Nerven und macht Angst, denn ich laufe ja ständig mit einem offenen Kopf herum und hab natürlich Angst vor Infektion etc.
Aber ich habe in der Neurochirugie angerufen - die haben jetzt auch keinen normalen Ambulanzbetrieb, sondern es läuft alles über die zentrale Notaufnahme, und da kommen am Tag hunderte Patienten an - da will ich mich natürlich in Zeiten von Corona nur hinbegeben, wenn ein absoluter Notfall ist.
Mein Mann kontrolliert die Wunde 3x am Tag mit einer Taschenlampe, sonst sieht man da zwischen meinen dichten Haaren gar nix, und reinigt die Wunde und dann sprühen wir Betaisadonaspray drauf, in der Hoffnung dass es abtrocknet und zuheilt...
Aber für einen Angstpatienten ist das megaschwer, denn ich wache jeden Morgen gegen 3.00 auf und male mir dann aus, wie es jetzt wäre, wenn die Wunde noch schlimmer wird, ob ich dann wieder stationäre aufgenommen werden muß usw.
Ich habe einfach zuviel mitgemacht damit in den letzten Monaten und bin da voll traumatisiert.
LG
31.03.2020 08:13 •
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