Pfeil rechts

C
hallo,
nach langer suche, habe ich dieses forum hier entdeckt und bin wirklich überrascht, wieviele leute es gibt, die an angst- und panikanfällen leiden.
ich bin also offensichtlich nicht allein

also zu mir:
ich bin 24 und leide seit ein paar monaten an angstzuständen. ich rede mir alle möglichen krankheiten ein (krebs, angst einen herzinfarkt zu bekommen, plötzlich ohnmächtig zu werden,...).
ich hab ein kleines kind (1 jahr) und wenn ich so recht überlege, sind diese zustände erst nach der geburt aufgetreten. ich hab angst davor, dass ich aufeinmal sterbe und ihn nicht aufwachsen sehe, dass er sich an seine mama vielleicht gar nicht erinnern kann....

total blöde gedanken eigentlich, noch dazu weil mir eigentlich gar nichts fehlt.

am abend sind meine ängste eigentlich am schlimmsten. am liebsten würde ich um 8 ins bett gehen, um nicht so viel nachdenken zu müssen.
aber das ist ja auch keine lebensqualität, wenn man seinen ängsten nur ausweicht, indem man sich ins traumland verabschiedet

kennt das jemand?

habt ihr irgendwelche tips, die mich wieder ein bisschen aufbauen könnten? im moment trinke ich nerventee und merke schon, dass mich das ein bisschen beruhigt. (auch wenns vielleicht mehr der placebo-effekt ist )

lg carla

06.03.2009 12:30 • 10.03.2009 #1


6 Antworten ↓


S
Hallo Carla,

ich kenne deine Gedanken sher gut. Lebe auch bereits seit mehreren Jahren mit der Angst und den Panikattacken.
Es war eine Zeit echt gut gewesen, aber seit Anfang des Jahres habe ich einen ordentlichen Rückfall erlitten.

Ich habe auch andauernd Angst davor in Ohnmacht zu fallen un dzu sterben. Ich frage mich dann immer iwe das Leben wohl ohne mich weiter geht.
Mit einem kleinen Kind ist diese Angst wahrscheinlich noch viel schlimmer.

Bist du denn in Therapie? Das wäre mein erster Rat an dich. Den mir geht es jedesmal etwas besser, wenn ich die Gespräche mit meiner Therapeutin hatte.

Als Tipp für zu Hause, versuche es mal mit Progressiver Muskelentspannnung. Ich habe da am Anfang nie dran geglaubt, aber es lässt einen wirklich ruhiger werden.

Gerade Abends, wenn die Ängste am schlimmsten sind (was sie bei mir auch sind, meist sobald es dunkel wird) oder wenn ich allein zu Hause bin, dann hilft mir das schon ganz gut.

Ansonsten ist das mit der Ablenkung so eine Sache.
Viele geben ja den Rat lenk dich ab, aber das fällt ir meist sehr schwer. Auf lesen und Fernsehen kann ich mich nicht konzentrieren, bei größerer Anstrengung wie z.B. sauber machen, bekomme ich gleich wieder Panik ich könnte umkippen...
Der ganz normale Teufelskreis!

Deshalb würde ich dir wirklich raten, such dir einen Therapeuten, wenn du nicht schon einen hast. Ich denke das wäre für dich und auch für dein Kind die beste Lösung.

Liebe Grüße Schnuppilino

07.03.2009 12:17 • #2


A


Nerventee zur Beruhigung / nur Placebo?

x 3


C
hallo schnuppilino!

danke für deine antwort!

ich glaube, progressive muskelentspannung wäre wirklich hilfreich für mich. wenn es mir nicht so gut geht, dann merke ich einfach, dass es hilft, wenn man die lieblingsmusik auflegt, sich auf die couch legt und sich einfach mal entspannt.
schlimm sind diese angstanfälle nur dann, wenn man sich zu sehr hineinsteigert.

wegen therapie:
ich bin nicht in therapie und weiß auch gar nicht, zu wem ich da gehen soll? hausarzt? psychiater? psychologe? psychotherapeut?

wem vertraut man sich als erstes an?

also wenn diese seltsamen zustände nicht bald besser werden, werde ich mir auf jeden fall hilfe suchen. gestern und heute gehts mir zum beispiel wieder super, aber es ist eben nur eine zeitfrage, bis es wieder schlimmer wird...

lg carla

09.03.2009 11:57 • #3


S
Zitat von carla...:
hallo schnuppilino!

.

wegen therapie:
ich bin nicht in therapie und weiß auch gar nicht, zu wem ich da gehen soll? hausarzt? psychiater? psychologe? psychotherapeut?

wem vertraut man sich als erstes an?


Erst den Hausarzt dann Überweisung geben lassen und zum Psychotherapeuten der entscheidet ob du dort richtig aufgehoben bist , oder er schickt dich weiter.

Je nach Bedarf und schwere deinerPsychischen Erkrankung.

09.03.2009 12:05 • #4


K
Hallo Schnuppilino!
bin selbst auch erst 23, Panikattacken seit dem Tod meiner Ma, seitdem ich die Verantwortung für meinen zehn Jahre jüngeren Bruder habe, denke ich.
Mir hilft es immer ganz gut, wenn ich mir klarmache, dass ich ja das Leben eigentlich doch ganz gut im Griff habe. Es läuft ja alles seiner Wege! und es darf ja auch mal was schief gehen! Niemand ist unfehlbar.
Das nimmt den Druck.
Außerdem mach ich mir klar, wenns mal wieder soweit ist, dass meine Panik in meinem Kopf entsteht und dass davon noch niemand gestorben ist.
Oder hast du schonmal von Tod durch Kopfplatzen gehört?
Mach dir keine Sorgen. wenn du gesund bist, wird dir doch so schnell nichts passieren.
Positiv denken, zwing dich dazu!

09.03.2009 12:18 • #5


S
Katalana das machst du genau richtig, Und weiter so positiv denken .

Lg Schutzengel51

09.03.2009 12:22 • #6


C
ja genau - die kraft des positiven denkens hilft auf jeden fall

im gegensatz zu dir katalana habe ich kein traumatisches erlebnis, dass meine angst- und panikzustände erklären könnte.

das einzige, dass mir doch oft zu denken gibt ist, dass beide elternteile meines freundes gestorben sind. hab sie nie kennenlernen dürfen, aber ich muss trotzdem sehr oft an sie denken.

10.03.2009 12:32 • #7





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. med. Andreas Schöpf