Nehmt keine Antidepressiva - die Ursache bleibt

20.07.2010 06:51 • #61

Es gab eine Zeit, da kamen PAs 5-6 mal täglich in der Dimension. Durch die Therapie ist das deutlich besser gwerorden. Es gibt auch Tage, da hab ich nichts. Allerdings in den letzten vier/fünf Wochen ist es fast täglich bis zu zwei mal. Dank der Therapie kann ich es auch manchmal abwenden, das es das Ausmaß einer PA annimmt, doch im Moment, eher schwierig. Seit ich im Forum wusel, beschäftige ich mich ja doch wieder intensiver damit. Das mit der Angst vor Krankheiten hat sich seitdem einigermaßen gelegt, dafür sind jetzt halt die PAs dran. Ohne alles scheint es halt noch nicht zu gehen, aber ich arbeite dran.

Bei dem was ich schon alles erreicht habe, werde ich doch wohl auch dafür noch eine Lösung finden und ihr sicher auch, sonst würden wir uns hier wohl alle auch nicht treffen, oder!?

Liebe Grüße Bero

20.07.2010 07:40 • #62

JA KLar, auf jeden Fall. Also ich habe ja bis jetzt noch garkeine Therapie oder so gemacht. dachte mir was alleine kommt geht alleine auch wieder. hat auch meist sehr gut funktioiert. war jetzt fast 6 Jahre ohne PA´s hatte nur immer so leichte anflüge das eine gleich kommt, aber die konnte ich dann unterdrücken.auch in der zeit als ich mit meiner kleinen alleine war nachdem ihr vater uns verlassen hat. denke mal es lag damals auch mit an ihm das es mir so schlecht ging, aber das ist ne andere sache. aber seit jetzt mein neuer freund (naja so neu nun auch nicht sind auch schon über 3 jahre zusammen) jede woche auf montage fährt ist es wieder etwas schlimmer geworden. hoffe das wird besser wenn ich mal wieder nen job habe und ein paar stunden abgelenkt bin.
aber sonst muß ich sagen, seit ich das forum gefunden habe geht es mir besser, konnte mir garnicht vorstellen, das es so vielen genauso geht, und drüber schreiben hilft auch ungemein finde ich. bei mir weiß eigentlich niemand so genau das ich das habe. habe immer das gefühl man wird eh nicht verstanden.

Nehmt keine Antidepressiva - die Ursache bleibt

20.07.2010 12:41 • #63

Das kenn ich und wer es nicht selbst durchlebt, der kann die Dimension der Angst auch nicht verstehen. Das Forum hier hilft wirklich, gerade wenn man denkt, puuh, ich hab so viele Symptome, ich hab bestimmt die, oder die Krankheit. Dann hilft es, wenn man sieht, dass es noch mehr haben, die aber auch nicht krank sind, schon kann ich das für mich dann abhaken.
Die Therapie ist für mich sehr wichtig, ohne die könnte ich heute nicht mehr Leben, brauche halt die professionelle Hilfe, damits nicht wieder so krass wird, wie vor drei Jahren, wo mein Leben keinen Sinn mehr hatte.
Ich bin seit 2003 verheiratet, aber seit 1996 mit meinem Mann zusammen, damals war ich 13. Also dafür, dass ich von Anfang an mit diesen Geschichten zu tun habe, bewundere ich immer, dass er es solange mit mir ausgehalten hat und aushält. Sicher gabs Höhen und viele, viele Tiefs, aber es tut gut, dass er bei mir ist, ohne ihn könnte ich nicht Leben, auch wenn er nach all der Zeit halt trotzdem nicht versteht, wie einem die Angst vorm Tod so an sich reißen kann.
Ist schon echt nicht leicht mit uns!

20.07.2010 17:50 • #64

mhhh ich weiß mal was meine mutter mal zu mir gesagt hat... ich bilde mir das alles nur ein und soll aufhören zu spinnen... also es stimmt ja schon das wir uns viel einbilden...aber einfach so aufhören ...das wäre ja zu schön wenn das funktionieren würde

20.07.2010 17:52 • #65

das sagen alle die nicht wissen wies ist...leider.......ich durfte das auch schon so oft hören....oder reisse dich mal zusammen....hallo das ist das schli mste was sie sagen können

20.07.2010 17:54 • #66

ja genau so ist es... ist schwer für andere nachzuvollziehen, deshalb sage ich es auch niemanden...und wenn es mal so arg ist schiebe ich halt andere sachen wie kopfschmerzen oder sowas vor...

20.07.2010 21:23 • #67

Mache ich auch so und die Sprüche, die ihr gesagt habt, die kenne ich auch nur zu gut!
Es ist schade, ungerecht, das psychische Störungen in der Gesellschaft einfach nicht ernst genommen werden!

Als ob wir uns das ausgesucht haben!

20.07.2010 21:39 • #68

Hallo bero,

wie du es aus dem Kopf bekommst, ist sicherlich schwer, aber wie schon gesagt ist es wie bei der Krankheit...lernen... jeden Tag aufs neue.
Du wirst es nicht in einer woche aber auch nicht in einme Monat schaffe.
Versuch doch mal daran zu denken, dass du Lebst genieße es das du jeden Tag aufstehst und Atmest.
Dass du morgens aufstehst und doch am leben bist und nicht Tot bist oder Stirbst.
Hört sich vielleicht Doof an, aber versuche es zumindest mal jedenTag und erfreue dich daran.
Versuche damit umzugehen und jeden Tag zu genießen statt immer wieder daran zu denken ..man ich sterbe früh ode vielleicht morgen schon.
Auch wenn es daran denkst, wenn du es passiert kannst du auch nichts daran ändern..
Aber du kannst ändern den Gedanken zu haben und den jeden Tag zu verfolgen

20.07.2010 22:06 • #69

Hallo Hemdchen!

Danke für dein Feedback! Ich habe diesen Schritt in der Therapie auch schon erlernt und versuche auch jeden Tag daran zu denken bzw. es mir zu sagen. Dazu bewundere ich jeden Tag aus neue meine Kinder und bin unheimlich froh sie zu haben, doch genau dann schlägt der Geist zu und ich bekomm diese Verlust/Todespanik, dass all das schöne mal nicht mehr ist. Mein Verstand weiß, dass er das Leben genießen muss, weils viel zu kurz ist und ich habe auch nicht angst jeden Tag oder Morgen zu sterben, weiß, dass es nicht so schnell geht, nur der Gedanke, dass es halt mal sein wird, der ....weiter gehts grad nicht, sonst wirds schlimm.

20.07.2010 23:45 • #70

Hallo bero,

Ich habe hier festgestellt, dass jeder der hier schreibt hilfe suchst ist ja auch okay,
aber auch gemerkt, dass man sich auch um andere Gedanken macht ... also nicht böse gemeint aber alle fixieren sich Tag für Tag auf dieser Seite.

Um Psychische Sachen los zu werden, müssteich eigentlich mit jedem einzelnen telefenieren...dabei raus hören wo ist das Problem woher kommt es usw.
Was hat er gerade für Symptome in jenem Moment wenn ich telefoniere mit dem jenigen.
Also wäre wie ein Therapeut nur eben täglich da.
Wie eben bei meinem Freund der mich jederzeit anrufen konnte wenn er gerade was hatte und ermich fragte; was mache ich jetzt was muss ich machen wie soll ich reagieren.
Nur so hat er es innerhalb kurzer Zeit weg bekommen.

in der Regel muss man einen haben wi emich der es durchlebt hat und weg bekommen hat und den auch dann anrufen können wenn man gerade ein Problem hat.
Weil merke, dass viele hier auch unterschiedlich antworten und schon fixiert man sich nicht auf einen sondern auf mehrere.

20.07.2010 23:58 • #71

hallo hemdchen kann ich deine nummer haben..??frech grins....das wäre lieb kannste mir per pn schicken...lg jacky

21.07.2010 09:40 • #72

@ Hemdchen
Stimmt schon, was du sagst! Mir wäre so jemand Gold wert, deshalb habe ich mich auch in dem Forum angemeldet. Ich habe meinen Therapeuten, der mir immer wenn er da ist zur Seite steht, aber das geht nun mal nicht regelmäßig. Deshalb finde ich es Klasse, dass ich mir zwischendurch hier Tipps holen kann. Da fühl ich mich nicht so allein und bekomm wieder Mut mich weiterzuentwickeln.

Willst du nicht doch selber Therapeut werden? Bist doch praktisch dazu geboren! Ich denke, die Besten sind die, die es selbst durchlebt haben und somit sich wesentlich besser in Patienten hereinversetzen können.

Liebe Grüße Bero

21.07.2010 10:10 • #73

Also ich habs ja nun lange mitgelesen und verfolgt den thread und ich muss mal was dazu sagen..

Ohne Micha hätt ich das nicht so weit geschafft wie bis jetzt! Mir gehts zwar zwischendurch immernoch schei. weil wieder irgendein neues oder ein anderes Symptom kommt aber naja...

Ich bin wie schon öfter erwähnt der Freund... Also nicht DER freund sondern ein Freund und hatte das Glück ihn zu kennen weil er es eben schon alles durchgemacht hat! Also richtet euch nach seinen sachen die er so schreibt so bin ich meinen Schwindel losgeworden!

Die Zeit das durchzuhalten war wirklich nicht einfach aber es hat tatsächlich geklappt!

21.07.2010 10:12 • #74

ja ich werds auf jedenfall versuchen........

21.07.2010 10:21 • #75

ja du wirst es versuchen... Das schlimme daran ist es durchzuhalten

Ich habe immer wieder total heftigen schwindel gehabt so das ich wirklich teilweise kaum noch laufen konnte, meine beine waren wacklig bis das ich sie nicht mehr gespürt habe, der starke schwindel dazu, herzrasen,schwitzen etc...

Immerwieder habe ich mich in diese situationen begeben so wie micha es mir gesagt hat und plötzlich... Kam es dann richtig heftig!

Mitten in der Discothek ging es los und micha hat immer gesagt... IN DER SITUATION BLEIBEN NICHT RAUS GEHEN EGAL WIE SCHLECHT ES DIR GEHT!!

Diese Attacke hat fast 3 stunden ohne pause angehalten, ich war durchgeschwitzt, musste mich teilweise festhalten damit ich nicht umkippe und dann plötzlich wie aus dem nicht kam dieses komische gefühl...

Man kann es nur schwer beschreiben, ich wurde ganz ruhig, hab um mich herum nichts wirklich wahrgenommen in dem moment, mein körper hat leicht angefangen zu kribbeln, mein herz wurde langsamer und dann fühlt es sich an als ob eine riesen last von einem abfällt und zack... war der schwindel weg!

Seit dem bin ich ihn los! Und ich sage euch in dem moment wo ich plötzlich ganz ruhig wurde und ich merkte das es mir plötzlich richtig gut geht hätte ich vor freude heulen können

21.07.2010 15:59 • #76

Es ist alles zu schaffen ,das Problem ist nur ,das ihr noch Angst vor der Angst hab .

Es kann nichts passieren , nur die Symptome sind unangenehm.Gerade die lassen euch zurück schrecken .Es wird euch nichts passieren,keiner stirbt .Je mehr ihr meidet desto schlimmer wird es ,desto mehr engt ihr euch ein.

Nehmt euren Mut zusammen und geht durch diese Symptome Denkt einfach daran auch wir waren mal dort wo ihr seit aber durch unsere Willenskraft haben wir es geschaftt der eine mehr der andre weniger wieder normal zu Leben.

Als Kinder seit ihr auch Unbefangen in Situationen gegangen ,kaum etwas hat euch aufgehalten ,kein Baum war zu Hoch ,ihr habt da auch nicht dran gedacht wenn ich da hoch klettere dann könnte passieren das ich falle und hab nen Bein gebrochen .So denken Erwachsene sie sehen Gefahren ,die nicht immer da sind ,als Kind ist es dir doch egal ,du kletterst und kletterst .

Jeden Tag Stück für Stück und wenn es noch so eine kleiner Weg ist , auch dieser Weg ist ein großer Erfolg .

Manche haben Probleme allein schon zum Briefkasten zu gehen ,geht jeden Tag dahin ,der Weg ist nicht weit .Dann kommen Schwindel ,Schweissausbrüche und alle andern Symptome die ihr habt .Lasst es zu ,es passiert euch nichts ,glaubt mir diese Symptome werden Stück für Stück immer weniger und ihr wieder Freier.

21.07.2010 16:29 • #77

Zitat von sinka:
Als Kinder seit ihr auch Unbefangen in Situationen gegangen ,kaum etwas hat euch aufgehalten ,kein Baum war zu Hoch ,ihr habt da auch nicht dran gedacht wenn ich da hoch klettere dann könnte passieren das ich falle und hab nen Bein gebrochen .So denken Erwachsene sie sehen Gefahren ,die nicht immer da sind ,als Kind ist es dir doch egal ,du kletterst und kletterst .

Stimmt so leider nicht für jeden.
Wie kommt man aus diesem Teufelskreis raus, wenn man es gar nicht anders kennt?!

21.07.2010 18:34 • #78

Fantasy, da gebe ich dir recht, ich kenne das auch. war als kind auch sehr zurückhaltend und hatte vor allem angst (vor autos vorm klettern vor fremden menschen) teilweise wird einem die angst ja auch vermittelt duch die eltern schon die einen immer zum aufpassen animieren...damit einem ja nichts passiert (gibt soviele böse menschen)... das macht nicht gerade mehr mut...

Es kommt denke ich mal auf jedem Menschen personlich an...es ist eben nicht jeder gleich und deshalb wird auchnicht bei jedem das gleiche helfen, bzw ist nicht jeder so stark solche situationen ohne weiteres wegzustecken.

klar wissen wir alle das uns nichts passiert, aber die angst ist ja trotzdem da... die schiebt man nicht sooo einfach bei seite.

21.07.2010 20:00 • #79

Ach Hemdchen, das lese ich mir von Dir alles nocheinmal durch! Der Spiegeltipp gefällt mir auch mit am besten und der Tipp, nicht ständig Blutdruck zu messn oder was ich mache: Puls fühlen... Der Schwindel war bei mir auch das schlimmste, alle sagten, solange Du nicht umkippst, ist das doch nicht schlimm, setz Dich hin /halte Dich fest, nur leider bin ich nun auch schon zweimal in Ohnmacht gefallen, das hat natürlich noch mal bissel runtergezogen. Medikamente nehme ich aber niedrig dosiert ein, vor 3 Jahren war es so schlimm, da ging garnichts mehr, absetzen hat noch nicht geklappt, bin froh zur Zeit zu funktionieren.

Hoffe aber auf noch etwas mehr Lebensgefühl, weniger Schwindel, auch in Stresssituationen alles zu packen und wieder normal zu leben, das wäre schon SUUUUUUUUPER!
Drück uns allen die Daumen!

21.07.2010 21:02 • #80

Also bei mir kam der ganze Krempel auch in der Kindheit und deshalb ist es nicht so ganz richtig was Sinka schreibt. Ohne Zweifel brauchen wir, die es schon seit der Kindheit haben, noch mehr Mut und Willenskraft um das alles umzusetzen, was ihr alles schreibt, aber deshalb, weil wir es so früh erleben mussten, geht es eben auch nicht so einfach bzw. schnell. Es ist eine Kindheitsprägung und mir wurde gesagt, dass es bei den meisten nie weg gehen wird, doch müssen wir einen Kompromiss fürs Leben finden, dass zu akzeptieren und gut damit zu leben.

Nehmt keine Antidepressiva - die Ursache bleibt

Seit wann nehmt ihr Antidepressiva?

Was nehmt Ihr?

Nehmt ihr Medikamente?

Welche Medikamente nehmt Ihr?

Nehmt ihr was zur Nacht ?