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Hi! Bin seit ein paar Jahren mal wieder in einem Forum, da sich mein Zustand im letzten Jahr eindeutig verschlechtert hat (Angst, Depression).

Hatte auch zuviel und zu lange Benzos (Lorazepam) genommen und irgenwann haben dann wieder schwere PA mit Todesangst eingesetzt. Das Lorazepam habe ich glücklicherweise wieder absetzten können (was sehr schwer war).

Ich nehme jetzt seit ca. einem halben Jahr Mirtazapin (15 mg)

Die schlaffördernde Wirkung ist ja wohl unumstritten.

Ich habe allerdings das Gefühl, dass seither bei mir irgendwie der Antrieb nachlässt, fühle mich öfter lustlos und deprimiert. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es an dem Medikament liegt oder an meinem Gemütszustand.

Auch die Agoraphobie hat wieder zugenommen.

Über eventuelle Antworten würde ich mich freuen...
!Xabbu

P.S. Frohe Ostern!

12.04.2009 14:20 • 19.04.2009 #1


8 Antworten ↓


R
Hallo,
ich nehme seit fast einem Jahr Mirtazapin, 30mg! das mit dem Antrieb war nur die ersten paar Monate so schlimm bei mir. Klar merke ich auch heute noch das ich schwerer in die Gänge komme aber wenn ich mir gleich für den Morgen etwas vornehme und mich nicht hänge lasse klappt es ganz gut.

12.04.2009 17:43 • #2


A


Mirtazapin - Irgendwie paralysiert.?

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J
Hallo !Xabbu,

Mirtazapin ist ja ein eher dämpfendes AD. Es gibt auch welche, die eher antriebsteigernd wirken sollen, wie z.B. Fluctin. Sprich mal mit Deinem Arzt darüber.

Wenn Du Dich zudem noch deprimiert fühlst, ist es vielleicht ohnehin nicht das für Dich hilfreiche Mittel. Bei diesen AD´s muss man mitunter ganz schön rumprobieren, ehe man für sich das einigermassen passende gefunden hat, ist leider so.

Jens

12.04.2009 18:26 • #3


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Hi Silke!

Normalerweise ist morgens eh meine kreative Zeit. Aber mit Mirtazapin scheint bei mir morgens eine Art Handbremse angezogen zu sein.

Nun ja, bei 30 mg (hab ich auch probiert), ist es natürlich noch schlimmer.

LG !Xabbu

12.04.2009 18:42 • #4


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Hi Jens!

Nun, ich habe schon so einiges ausprobiert. Habe z. B. Citalopram probiert. Zuvor habe ich einige Jahre Imipramin genommen, was generell nicht übel war. Leider hab ich letztes Jahr vermehrt zu einem Benzo (Lorazepam) gegriffen und ich bin davon abhängig geworden. Jetzt bin das Teufelszeug wieder los.

Generell ist etwas Dämpfendes schon richtig für mich, da ich oft sehr unruhig bin.

Mir ist schon klar dass ADs keine Zaubermittel sind. Sie können nur unterstützen.

LG !Xabbu

12.04.2009 18:50 • #5


J
Seit wann genau bist Du das Benzo komplett los?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Benzos manchmal bei längerem Gebrauch Depressionen noch verstärken können. Vielleicht merkst Du insofern noch die Nachwehen davon...

Oder Du steigst wieder auf Imipramin um, wenn das so schlecht nicht war.

Vielleicht hat sich Dein Befinden aber auch einfach so verschlimmert. Was machst Du ansonsten für Dich; eine Therapie?

Jens

12.04.2009 19:03 • #6


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Hi Jens!

Die Benzos nehme ich seit Dezember nicht mehr. Habe sie aber ein halbes Jahr lang genommen.

Was die ADs angeht, weiss ich es nocht nicht. Das Imipramin fühlte sich irgendwie am besten bisher an. Schwer zu erklären.

Meine VT habe ich vor 8 Wochen beendet. Da gab es kein Fortkommen mehr. Was Therapie angeht, bin derzeit etwas resigniert. Weiss nicht ob oder was ich da tun kann.

Nun ja, meine Lebensumstände sind aufgrund der Phobie natürlich nicht unbedingt optimal eher sehr eingeschränkt (Job, Lebensqualität etc.).

Habe sehr starke soziale Ängste und PAs.

Was hat Dir bislang geholfen?

LG !Xabbu

13.04.2009 16:56 • #7


J
Hallo !Xabbu,

ja, nach 4 Monaten müsstest Du das Benzo wirklich endgültig verkraftet haben. Ich denke also, dass sich Dein Befinden unabhängig von den Medikamenten verschlechtert hat; therapiemässig war ja nach Deinen Worten auch kein Fortkommen mehr.

Manchmal ist es ja auch besser, die Sachen mal ruhen zu lassen, und man spürt selber am besten, wann es Zeit ist oder man sich bereit fühlt für eine neue Therapie.

Ich habe eine Reihe von AD´s durchprobiert und so das Wahre ist das alles nicht. Bin dann bei Fluctin und Mirtazapin hängengeblieben, da sich diese, wie Du es so schön beschreibst, noch am besten anfühlen. Was aber auch nicht viel heisst.

Meine Probleme sind Depression und Sozialphobie, keine PA´s. Ich habe mehrere Therapien durch und im Moment aber mache ich nichts, nur eine SHG für Depressionen. Vielleicht später mal wieder, oder auch nicht.

LG Jens

13.04.2009 19:58 • #8


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Hallo Jens!

Nun ja, die Benzos haben die PAs natürlich langfristig verstärkt. Der Entzug war schon sehr hart, aber ich habe es irgndwie geschafft (ohne Klinik und so).Ich hatte auch schon längere Phasen wo keine oder nur kleine PAs hatte.

Was die ADs betrifft so kann ich nur dämpfende Mittel vertragen. Also Imipramin oder Mirtazapin.

Ja, da hast Du recht: Man sollte sein Befinden nicht so sehr auf die Medikation schieben. Natürlich verleitet der Gedanke: Ich muss nur die richtigen Pillen schlucken, dann gehts mir schon besser.

Moment habe ich das Gefühl, dass ich nach Jahren der Therapie erstmal abgefüllt bin.

Gut, zu Beginn hat mir die VT auch wirklich geholfen. Jetzt da ich meine Angst so gut kenne, bringt mich die VT nicht mehr so weiter. Vielleicht sollte ich mal eiine Hypno-Thearapie versuchen. Habe da neulich einen intressanten Bericht gesehen.

Ich bin lange Jahre auch in eine SHG für Sozialphobie gegangen. Das mache ich seit ein paar Monaten nicht mehr. Auch da hatte ich das Gefühl, ich muss mal weg davon.

Wahrscheinlich stehe ich jetzt in meiner Beziehung sehr unter Druck (und ich setzte mich selbt oft unter Druck), wo es oft um das Themen Job geht - was ich derzeit nicht leisten kann. Ich bin halt nur sehr wenig belastbar. Das ganze frustriet mich zunehmend.

LG !Xabbu

19.04.2009 16:16 • #9





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Dr. med. Andreas Schöpf