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L
Hallo


ich habe hier gelesen das viele von euch Medikamente nehmen. Pflanzliche wie
auch rezeppflichtige. Ich habe anfangs auch welche genommen. Baldrian, Johanniskraut
und das ein oder andere Homoöpathische. Ich hatte auch das Gefühl das mir das über
die ganz schlimme Zeit hinweggeholfen hat.
Nun sagt meine Therapeutin das sei alles Quatsch. Das wäre ein Plazeboeffect und ich solle aufhören sie zu nehmen, da sonst alles nur schlimmer würde. Ich sollte lernen
mich alleine zu entspannen. Seit einigen Monaten nehme ich gar nichts mehr.
Obwohl ich schon manchmal gerne etwas zur Unterstützung nehmen würde.
Habe aber Angst das ich den Therapieerfolg damit zu nicht mache.
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Habt ihr Ärzte mit ähnlicher Meinung?

Liebe Grüsse Lisa

13.01.2011 11:49 • 14.02.2011 #1


4 Antworten ↓


K
hi lisa

warst du auch mal bei einem psychologen/neurologen? ich muss sagen, dass die tabletten mir schon helfen. zumindest bei den notfalltabs merke ich es. die tabs die ich dauerhaft nehme...wer weiß das schon. dass mein ganzer stoffwechsel langsamer ist merke ich schon. aber manchmal wünschte ich mir, mein neuro würde mir placebos verschreiben, da ich im moment viel zu große angst habe, sie wegzulassen. also: auch mit tabletten geht es mir manchmal richtig schei.. wenn du es ohne schaffst, dann lass sie auch bleiben!! nehm dann vielleicht lieber pflanzliches zeug, mach entspannungsübungen, achtsamkeitsübungen...das ist solang es dir noch ganz gut geht besser als jede tablette!

gruß
die kati

13.01.2011 12:20 • #2


A


Medikamente bei Angst und Panik?

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W
hallo, also meine erfahrungen mit antidep. sind nicht gerade toll. vor etwa 10 jahren hatte ich meine erste panikattacke und man verschrieb mir sofort ein antidep. das nahm ich auch gehorsam ganze zwei jahre. in der ganzen zeit mußte ich feststellen, daß dieses medek. bei mir nicht die wirkung hatte , die es haben sollte. habe die medis dann abgesetzt und mein leben selber in die hand genommen. habe mein leben ganz schnell wieder in den griff bekommen, was mir sehr gut gelungen ist, war dann angstfrei. ich muß dazu sagen, ich mußte bei null anfangen, denn ich konnte nach meiner ersten pa nichts mehr, weder alleine das haus verlassen, nicht mehr arbeiten u.s.w. ich bin bevor ich die medis abgesetzt habe zu dem entschluß gekommen, das die tabl. mich nur ruhig stellen sollten(was sie nicht wirklich taten), habe nach wie vor zum arzt gemußt um mir eine beruhigungsspritze zu holen. naja, war ca. 8 jahre angstfrei und seit einem jahr habe ich wieder ab und zu pas. war beim neurologen und da bekam ich wieder starke antid., weigerte mich aber diese einzunehme, denn ich bin der meinung die medis können bei mir nichts positives ausrichten. (vielleicht auch ein grund der damaligen erfahrung)ich nehme lieber johanniskraut. komme damit sehr gut zurecht. auch wenn es vielleicht nur ein plazebo ist, aber allemal besser als chemie! aber das ist meine meinung, jeder muß die entscheidung chemie zu nehmen mit sich ausmachen. mein therapeut ist auch nicht dafür, daß man zwingend chemie nehmen soll. es gibt aber auch viele menschen die kommen mit chemie sehr gut zurecht. wohl bemerkt, daß ist ganz allein meine meinung. ich habe meine ängste ohne chemie, nur mit hilfe meiner therapie und der konfrontation gut im gtiff. vlg

17.01.2011 17:16 • #3


Hexepeggy
Guten Mittag, alle miteinander,

habe ca. 20 Jahre lang Lorazepam genommen und habe diese Ende Dezember ausschleichend abgesetzt, bin nun clean was eine Voraussetzung dafür ist, das meine Konfrontationstherapie weitere 30 Stunden bewilligt wird. Die ersten Wochen waren ziemlich schlimm für mich, die Entzugserscheinigungen waren schon heftig, obwohl ich täglich nur 1/2 Tab genommen habe nur bei Angst-Besuchen wie Kino, Theater, zu Freunden etc. habe ich die Dosis auf eine Tab erhöht.

Ich hätte nie gedacht, das ich ohne diese Tab existieren könnte, aber positiv daran ist es, das ich nicht mehr so eine Benommenheit im Kopf verspüre - wohl eine Nebenwirkung des Lorazepam. Negativ für mich ist zur Zeit, das mir meine Krücke fehlt, ist aber eine reine Kopfsache. Ich nehme nun Baldrian relativ hochdosiert und mache paralell eine Globoli-Kur, die mir empfohlen wurde von meinem Heilpraktiker. Meine Ängste bzw. die darau resultieren körperlichen Beschwerden sind zwar noch da aber ich lerne gaaaaanz langsam meinen Körper mit Atemübungen etc. zu regulieren.... aber ich denke mir, das es noch ein langer Weg aus der Angst heraus ist.... falls mir das überhaupt gelingt. Aber durch die Therapie bekomme ich Werkzeuge in die Hand, mit meiner Angst - wo immer die auch her kommt - umzugehen.

Ich wünsche Euch gute Besserung und nicht vergessen:

YES WE CAN!

LG
Hexepeggy

14.02.2011 13:43 • #4


cor illustrata
Huhu

Ich habe von meinem Arzt auch Medis verschrieben bekommen (Paroxetin-CT)
Aber ich nehme sie nicht weil mir die Nebenwirkungen, einfach zu krass sind!

Desweiteren habe ich damals noch Promethazin bekommen, aber wenn ich die genommen habe, habe ich nur noch geschlafen!

Meine Persönliche Meinung dazu ist wie folgt:
Medikamente unterdrücken, die ganze Sache doch nur, oder lassen einen die ganze Zeit schlafen! Dadurch ist mir persönlich nicht geholfen!

Ich weiß wie schwer es ist einen Termin beim Psychologen zu bekommen, aber man sollte die Sache mit einer Therapie behandeln und nicht mit Tabletten!

vlg

14.02.2011 14:02 • #5






Dr. med. Andreas Schöpf