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silverleaf
Zitat von Mondkatze:
Mit Natur oder Chemie kann man heilen oder vernichten.

Und bei beiden gilt: Die Dosis macht das Gift.


Ganz genau , das ist auch meine Meinung.

LG Silver

31.08.2021 01:15 • x 4 #21


Islandfan
Ausprobieren kann man alles, ich selber habe gute Erfahrungen mit Sinupret bei Erkältung und mit Iberogast bei Magenproblemen gemacht, ist aber nicht homöopathisch, sondern mit den Mutterpflanzen direkt dosiert. Johanniskraut hat bei mir zu schweren Nebenwirkungen an der Haut geführt und nicht viel gebracht. Ich probiere jetzt mal Passionsblume und kann berichten. ABER : ich vertraue am meisten der Chemie, nehme auch ein AD und wenn ich in die Tagesklinik gehe, werde ich ein neues AD probieren, denn ich glaube je stärker die psychische Erkrankung ist, desto wichtiger ist es, was richtiges zu nehmen. Tavor bei Bedarf ist das wirksamste, angstlösende Mittel, ich habe davon null Nebenwirkungen, aber man muss es eben verantwortungsvoll nehmen wegen der Abhängigkeit.
Von Globuli halte ich gar nichts, haben mir nie was gebracht. Ich habe auch mal einen interessanten Bericht gesehen, dass eine überzeugte Homöopathin die Gegner überzeugen wollte, dass Globuli wirken und hat während ihrer wissenschaftliches Recherche herausgefunden, dass es Humbug ist und ist nun überzeugte Gegnerin. Wenn eine D20 Potenz so viel Wirkstoff hat, wie eine Aspirin verteilt auf den Atlantik, dann müssten ja alle Menschen, die ins Meer zum Schwimmen gehen, alle möglichen Wirkstoffe ausnehmen, die sich auf den Weltmeeren verteilen. Homöopathie hat für mich viel mit dem Placeboeffekt zu tun. Und die oben erwähnte Wissenschaftlerin meinte, wenn Leute bei einer Erkältung Globuli nehmen und nach einer Woche gesund wären, dann wäre es ihr Immunsystem gewesen, dass dafür gesorgt hat, also wären sie ohne diese Zuckerkügelchen genauso schnell wieder gesund geworden, schieben es dann aber auf die Wirkung.
Auch chemische Mittel, so blöd es klingt, sind irgendwie mit irdischen Stoffen entwickelt und hergestellt worden.

31.08.2021 06:59 • x 1 #22


A


Homöopathie gegen Angststörung?

x 3


Schlaflose
Zitat von Cornelie:
Alles Pflanzenliche etc zählt zu hömopathie


Nein, tut es nicht. Das zwei völlig unterschiedliche Richtungen. Bei pflanzlichen Mitteln arbeitet man mit hochdosierten Substanzen rein aus der Pflanzenwelt. In der Homöopathie mit verschwindend geringen Mengen von teilweise auch mineralischen Substanzen, sogar mit Giften wie Arsen, Nikotin etc.

31.08.2021 07:46 • x 4 #23


Angor
Zitat von Schlaflose:
In der Homöopathie mit verschwindend geringen Mengen von teilweise auch mineralischen Substanzen, sogar mit Giften wie Arsen, Nikotin etc.

Und das kann auch mal schief gehen wie hier
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2...gle.com%2F

31.08.2021 07:52 • x 1 #24


LillyDream
Zitat von Whiteflower:
Hallo liebe Community, Hat jemand vielleicht von euch es schon mit Homöopathie versucht? Da ich Tabletten wie Tavor etc nicht einnehme, weil ich Angst davor habe, abhängig zu werden, würde ich einen Schritt Richtung der Homöopathie wagen. Hat jemand Erfahrung damit?

Hallo Whiteflower,

ich habe es Anfangs mit Homöopathie versucht, bei mr hat es leider nicht geholfen. Was wurde dir denn empfohlen?
Wer hat dir Tavor empfohlen? Es gibt zb AD´s die sehr gut gegen eine Angststörung helfen.
In der Klinik in der ich war, wurde Tavor nicht ohne umfassende Aufklärung verabreicht. Da es eben keine Langzeitlösung ist.

Liebe Grüße

31.08.2021 08:01 • x 1 #25


Sonja77
Ich denke jeder soll es ausprobieren wenn er mag,und vielleicht ist der placebo Effekt ja so groß das es auch wirklich was nützt

Und es kommt immer darauf an wie stark eine angststörung ausgeprägt ist..
Bei einer wirklich starken angststörung kommt man um die Chemie kaum herum..

Und Tavor kann ein wirklich guter Helfer sein,wenn sorgfältig und nur im Notfall genommen wenn wirklich nichts anderes mehr geht.

Verteufeln sollte man nichts

31.08.2021 08:08 • x 6 #26


I
Ausprobieren....

Wir halten sehr viel von Homöopathie.

Ich habe recht viele Beispiele wie es in unserer Familie schon geholfen hat.

Man muss natürlich bedenken das es kein Globuli oder ähnliches gibt was man einmal nimmt und Zack merkt man was.

Ich würde mir immer einen gute Homöopathen suchen.

Auf blauen Dunst was nehmen ist quatsch.

Fakkt ist aber auch das dir kein Mittel der Welt die Angst nimmt.... Das kannst nur du selber.

31.08.2021 08:08 • x 5 #27


Abendschein
Oft ist es aber auch seltsam, daß viele Tabletten nehmen und trotzdem sind die Ängste stark da. Ich bin selber auch gegen Tabletten, aber wenn sie eine Zeitlang helfen, dann ja. Ein Leben lang Tabletten zu nehmen....irgendwann wird die Leber es danken.

Aber wenn dadurch die Lebensqualität verbessert wird dann ja, aber wenn ich spüren würde, daß es eh nichts bringt, dann würde ich sie auch nicht nehmen.

Ich bin sehr für die Homöopathie und sie hat mir schon sehr viel geholfen. Bei den starken Ängsten hat sie mich unterstützt.

31.08.2021 08:21 • x 5 #28


W
Mir hatte mein Hausarzt Mal als Notfallmedikament Tavor Tabletten für zu Hause mit gegeben.
Mein Therapeut meinte darauf hin, dass ich bloß die Finger davon lassen soll.
Das hat mich damals abgeschreckt. Auch vor all dem anderen Zeug.

Leide jetzt seit 2 Jahren unter der Angststörung. Seitdem habe ich nichts eingenommen. Kein Pharma und nichts pflanzliches.

Habe nur Angst vor zusätzlichen Nebenwirkungen

31.08.2021 08:26 • x 2 #29


LillyDream
Zitat von Abendschein:
Oft ist es aber auch seltsam, daß viele Tabletten nehmen und trotzdem sind die Ängste stark da. Ich bin selber auch gegen Tabletten, aber wenn sie ...

Diese Frage hab ich meinen Psychiater auch gestellt, seine Antwort war: "die Tabletten dienen als Unterstützung, ins Tun muss man selbst kommen". Es gibt kein Mittel oder Medikament was die Ängste wegzaubert. Da war ich dann echt ein wenig geknickt .
Aber, die Medikament haben meine Ängste erträglicher gemacht.

Gegen Tabletten bin ich nicht, wahrscheinlich aber auch, weil ich persönlich damit zum Glück eine gute Erfahrung gemacht habe.

Ich bin auch nicht gegen Homöopathie, es muss jeder selbst probieren, sowohl dass eine und das andere. Bei einem hilft es, bei einem anderen nicht. Und vor allem muss es sich für einen stimmig anfühlen.

31.08.2021 08:32 • x 1 #30


LillyDream
Zitat von Whiteflower:
Mir hatte mein Hausarzt Mal als Notfallmedikament Tavor Tabletten für zu Hause mit gegeben. Mein Therapeut meinte darauf hin, dass ich bloß die ...

Such dir einen Psychiater und lass dich da mal gut aufklären, es gibt vieles was dir Erleichterung verschaffen kann . Welche Ängste hast du denn?

31.08.2021 08:34 • #31


B
Ich glaube, ich habe so ziemlich alles ausprobiert Kügelchen, Töpfen usw. Das einzige was einigermaßen geholfen hat war Ashwagandha. Meine Ängste werden durch einen schweren Eisenmangel, einer Dysbiose im Darm und Histaminintoleranz angefeuert.
Ich hatte sehr viele diffuse Ängste und wusste gar nicht was der Auslöser war und das hat mich sehr belastet.
Seit dem ich wegen dieser Probleme in Behandlung bin, geht es mir viel viel besser

31.08.2021 08:39 • #32


Islandfan
Bei Diabetes würde auch keiner sagen, man kann doch sein Leben lang nicht Tabletten nehmen, aber bei psychischen Erkrankungen wird immer viel Wind gemacht. Mein Mann nimmt seit 16 Jahren und ich seit 13 Jahren durchgehend Ads und wir haben super Leber-und Nierenwerte.
Mich ärgert es, wenn man Ads verteufelt, denn ganz ehrlich, ohne sie wäre mein Mann nicht mehr hier.
Er sagt immer, es sind nicht die Tabletten, die dich verändern, sondern die Krankheit selbst.
Viele haben Angst vor Ads, was schade ist.

31.08.2021 08:51 • x 3 #33


Sonja77
Zitat von Islandfan:
Bei Diabetes würde auch keiner sagen, man kann doch sein Leben lang nicht Tabletten nehmen, aber bei psychischen Erkrankungen wird immer viel Wind ...

Ich bin davon überzeugt das die Jenigen die Tabletten verteufeln einfach noch nicht tief genug waren..
wenn man ganz unten angekommen ist,dann nimmt man die Tabletten mit Handkuss

31.08.2021 08:54 • x 3 #34


Islandfan
Genauso ist es. Es kommt auf die schwere der Erkrankung an. Bei schweren psychischen Erkrankungen helfen nur starke Mittel, damit man wieder Lebensqualität hat.
Ich war auch mal bei zwei Homöopathen, danach standen mir die Nackenhaare zu Berge, was die für einen Unsinn erzählt haben. Ein guter Homöopath kennt seine Grenzen und arbeitet immer zusammen mit der Schulmedizin.

31.08.2021 09:00 • x 2 #35


Mondkatze
Zitat von Islandfan:
Bei Diabetes würde auch keiner sagen, man kann doch sein Leben lang nicht Tabletten nehmen,

Naja, zumindest bei Diab. mell. Typ 2 kann man einiges durch konsequente Ernährungsumstellung erreichen, so dass man keine Tabletten mehr braucht.

Das erfordert wie schon gesagt, eine konsequente Lebensführung, und das auf Dauer.
Das Leben lang.

Viele Patienten halten das aber nicht durch.
Da kommen dann so Sprüche wie: ja wenn ich meinen Kuchen nicht mehr essen darf...
Man will ja schließlich auch sein Leben "genießen".

Und so wird aus Bequemlichkeit dann lieber eine Tablette geschluckt, die einen "heilen" soll.

31.08.2021 09:12 • x 2 #36


Islandfan
Klar liegt es auch an der Lebensführung, aber nicht nur. Ich mache 5 mal die Woche Sport, lebe vegetarisch und habe durch meine Abnahme erreicht, dass ich wieder gute Werte habe, aber mein Blutdruck ist trotzdem zu hoch, das liegt in der Familie. Meine Mutter ist gertenschlank, läuft mit 80 noch 12 km jeden Tag und hat ebenso Blutdruckprobleme. Mein Vater hat Diabetes 2, hat durch die Umstellung (Bewegung und Ernährung) es geschafft, kein Insulin spritzen zu müssen, aber er muss trotzdem Tabletten nehmen.

31.08.2021 09:24 • #37

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rednaxela
Zitat von Whiteflower:
Mir hatte mein Hausarzt Mal als Notfallmedikament Tavor Tabletten für zu Hause mit gegeben. Mein Therapeut meinte darauf hin, dass ich bloß die Finger davon lassen soll. Das hat mich damals abgeschreckt. Auch vor all dem anderen Zeug. Leide jetzt seit 2 Jahren unter der Angststörung. Seitdem habe ich nichts ...

Hm.
Mein Therapeut ist auch kein Fan von Tabletten, schon gar nicht von Benzos.
Als Notfallmedikament sind sie aber durchaus zu gebrauchen, so lange sich der Konsum in Grenzen hält.
Ich musste bisher auch 2x dazu greifen, weil es nicht anders ging. Keine Sorge, du bist nicht direkt abhängig davon.
Anhängigkeit entsteht durch die Regelmäßigkeit. Und im Notfall helfen die schnell und zuverlässig.

Und der Rat des Therapeuten bezog sich bestimmt nur auf die spezielle Form der Notfallmedikamente, er wird keinesfalls alle Antidepressiva verteufelt haben. Die anderen machen nämlich nicht abhängig. Und Angst vor Nebenwirkungen sind wohl normal, aber nur weil eine Nebenwirkung aufgeführt ist, heißt es nicht, dass sie eintreten muss.
Ich nehme seit gut 3 Monaten ein Antidepressivum, ich habe exakt keine Nebenwirkung. Es hilft einfach nur und bildet einen wichtigen Baustein, zusätzlich zur Therapie.

Was ich aber sagen will:
Wenn du willst, probiere Homöopathie aus. Wenn's nicht hilft, probiere pflanzliche Präparate aus. Wenn das nicht hilft, hab keine Angst oder Scheu einen Psychiater bezüglich Antidepressiva aufzusuchen. Das ist exakt der Weg, den ich auch durch habe

Egal was, hauptsache es hilft und du fühlst dich wohl dabei.

31.08.2021 09:34 • x 4 #38


moo
Homöopathie hat nur bedingt etwas mit pflanzlichen Heilmitteln zu tun. Wer mal einen aktuellen Boericke durchblättert, wundert sich, was heutzutage und auch schon zu Hahnemann´s Zeiten alles verschüttelt wird/wurde.

Wie alle Mittel, die auf einer (nahezu) nicht-materiellen Ebene greifen, ist es m. E. wichtig, sich als Patient mit dem jeweiligen Mittel auseinanderzusetzen. Es ist ja keine Arznei, sondern ein Vermittler, wie die heute immer noch übliche Bezeichnung offen darlegt.

Hahnemann legte überdies bei jedem Patienten größten Wert auf dieses Wissen bei seinen Patienten. Er ging soweit, dass er ausschließlich Menschen behandelte, die vorher sein Organon komplett gelesen hatten. Daran erkennt man bereits, wie wichtig in der Homöopathie durchaus der Glaube seitens des Patienten eingestuft wird. Was ist daran schlimm? Ist Glaube erzeugen verwerflich?

Ich habe selber ungemein kraftvolle, (vorher) nie für möglich gehaltene Effekte von Einzelmitteln am eigenen Leib und Geist erfahren. Im Falle einer psychisch bedingten Phase von Impot. hat mir z. B. eine 7-tägige Gabe von Argentum Nitricum D12 immens geholfen. Es war wie eine Neugeburt (diesbezüglich ).

@Whiteflower Ich möchte Dir raten, Dich ggf. selber mit den jeweiligen Mitteln zu beschäftigen und Dich langsam vorzuarbeiten. In diesem Zuge lernst Du mitunter sehr viel über Dein Seelenleben und erkennst idealerweise Deine jederzeit vorhandenen Möglichkeiten.

31.08.2021 10:37 • x 3 #39


Nora5
Zitat von Whiteflower:
Hat jemand Erfahrung damit?

Ja, habe ich. Meine gesamte Kindheit MUSSTE ich zur klassischen Homöopathin. Homöopathische Mittel enthalten keine Wirkstoffe. Das bedeutet, ein Placeboeffekt kann wirken und es ist schön, mit den Behandlern zu sprechen, da sie sich in der Regel viel Zeit für einen nehmen und es einem Seelsorge Gespräch gleichen kann. Man kann mit homöopathischen Mitteln sehr gut Verantwortung für seine Psyche abgeben, indem man glaubt, diese Schüttelmischungen lösen Probleme für einen. Wichtig ist, sich immer wieder klar zu machen, es existiert keinerlei Wirkstoff.

31.08.2021 12:50 • #40


A


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