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Hallo Ihr Lieben,
Bei mir ist am Mittwoch der Worst Case eingetreten.
Ich hatte Mittwoch Abend einen Krampfanfall (Grand-Mal-Anfall).
Dank meines Mannes, kam auch schnell der Sanka und ab ins Krankenhaus.
Dort wurde ich dann neurologisch auf den Kopf gestellt.
Ergebnis: Epilepsie ausgelöst durch Atosil (Promethazin)

Das Atosil wurde sofort abgesetzt und ich muss jetzt Lamotrigin (Antikonvulsiva) einnehmen.

Jetzt hab ich zu meiner Panikstörung auch noch Epilepsie.
Ich war so froh, dass mir das Paroxetin endlich geholfen hat, und jetzt hab ich den Mist auch noch an der Backe.
Somit fällt für mich Atosil als Bedarfsmedikament weg.

Ich könnte

Heute 08:09 • 14.06.2025 #1


17 Antworten ↓


Vor Promethazin wurden in den letzten Wochen in den Google News ausdrücklich gewarnt. Es kam da wohl auch zu tödlichen Nebenwirkungen.

Kannst ja hier mal lesen

https://news.google.com/search?q=Promet...id=DE%3Ade

Hier steht auch was über Promethazin und Krampfanfällen. Wird aber wohl auch bei Erwachsenen auftreten.

https://www.deutsche-apotheker-zeitung....ei-kindern

A


Durch Atosil (Promethazin) Krampfanfall

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Meine Frau hatte ja vor Monaten ziemlich oft Epilepsien. Sie ist da umgefallen wie ein Brett. Ein Wunder, dass sie noch lebt. Sie ist ja immer voll mit dem Kopf auf den Boden geknallt. Einmal musste sie blutüberströmt ins KH. Ich habe da ja die Coronaimpfung in Verdacht. Sie muss seit dem auch täglich 300 mg Lamotrigin nehmen. Wichtig ist dabei sehr langsam einzuschleichen. Bei meiner Frau hat es gut 6-8 Wochen gedauert, bis sie auf ihrer jetzigen Dosis ist. 2x 150 mg. Angefangen hat sie mit 25 mg.

@petrus57 Oha
Bei meinen Klinik Aufenthalten wurde immer zum Einschleichen großzügig Atosil verteilt. Bei mir 4 mal am Tag 25mg.
Es hieß immer, ist ein tolles Begleitmedikament.

Naja, für mich ist Atosil jetzt gestorben.
Mein ambulanter Neurologe hat noch Urlaub.
Da werd ich nächste Woche ein klärendes Gespräch führen.
Ich nehme aktuell auch 25 mg und soll langsam steigern.

Das Einschleichen von Lamotrigin ist ein wichtiger Prozess, um das Risiko von Nebenwirkungen, insbesondere von Hautreaktionen, zu minimieren. Hier sind die allgemeinen Richtlinien für das Einschleichen:
Erste Woche:
25 mg einmal täglich.
Zweite Woche:
Erhöhung auf 50 mg einmal täglich.
Dritte Woche:
Erhöhung auf 100 mg einmal täglich.
Vierte Woche:
Erhöhung auf 200 mg einmal täglich.
Nach der vierten Woche kann die Dosis je nach Ansprechen und Verträglichkeit weiter angepasst werden. Es ist wichtig, dass die Dosis schrittweise erhöht wird, um die Verträglichkeit zu gewährleisten.
Wichtige Hinweise:
Bei gleichzeitiger Einnahme von anderen Antiepileptika wie Phenytoin, Carbamazepin, Phenobarbital oder Primidon kann ein anderes Schema erforderlich sein.
Es ist ratsam, die Dosisanpassungen immer in Absprache mit einem Arzt vorzunehmen.

@petrus57 danke dir. So wurde es mir gestern im Krankenhaus auch erklärt.
Ganz langsam steigern.
Ich hoffe, dass ich nicht nochmal einen Anfall bekomme. Das war echt schlimm.

Ich hoffe dir geht es schnell wieder besser.
Ich nehme Promethazin seit Jahren, aber nur nach Bedarf so 25-50 mg.

@Lilith8990 danke Dir. Ich hab die Promethazin auch schon länger genommen. Hatte nie Probleme damit. Laut Arzt im KH, war ich überdosiert.
Ich hoffe das war der erste und letzte Anfall.

Zitat von Bepina:
@petrus57 danke dir. So wurde es mir gestern im Krankenhaus auch erklärt. Ganz langsam steigern. Ich hoffe, dass ich nicht nochmal einen Anfall bekomme. Das war echt schlimm.

Meine Frau ist siebenmal umgefallen. Davor hatte sie ab und zu mal Absencen. Die scheinen sich jetzt mit den Tabletten auch gebessert zu haben. 2015 hatte sie ihren ersten epileptischen Anfall, da nahm man auch an, es käme von den Antidepressiva. Die wurden dann abgesetzt und es war Jahre Ruhe. Nach den Coronaimpfungen hat es dann wieder angefangen.

@petrus57 das erklärt deine Vermutung obs mit den Impfungen zusammen hängt bei deiner Frau.
Bei mir ist es jetzt erst aufgetreten. Einziger Anhaltspunkt das Promethazin.

Ich habe auch Epilepsie, bin aber durch Medikamente schon fast 20 Jahre anfallsfrei.

Letztes Jahr hab ich auch für kurze Zeit Promethazin genommen aber keinen Anfall bekommen.

Wenn das bei dir der Auslöser war, kannst du aber davon ausgehen dass nichts mehr passieren wird.

Promethazin hat auch noch so schöne Nebenwirkungen auf die elektrische Reizweiterleitung im Herzmuskel, die einem im Zweifel einfach tot umfallen lassen. Ich weiß keine sinnvolle Begründung, warum heute noch Medikamente aus den 50er Jahren verordnet werden, wo es schon seit über 30 Jahren so viele wesentlich sicherere Alternativen gibt.

Mich haben sie mal in ner Klinik auf Benzo entzug bis auf über 100mg/Tag von dem Zeug hochdosiert. Lieber haben sie mich damit vollgestopft, statt dass sie mir 7,5mg Mirtazapin gegeben hätten, die ich zuhause auch nahm. Die Nebenwirkungen von Promethazin (extreme Mundtrockenheit, Gehirnnebel, Kreislauf, Herzrasen) haben mich dann dazu bewogen dass ich das Medikament dann verweigert habe. Da sind sie dann fast beleidigt gewesen^^

@cathy79 ich denke als Bedarf ist das Promethazin noch vertretbar.
In meinem Fall, war ich absolut überdosiert. Hab die letzten Wochen zum Einschleichen vom Paroxetin bis zu 200 mg genommen. (abgesegnet von der psych. Klinik) quasi ähnlich wie bei maximilian99.

Phenothiazine, zu denen Promethazin auch gehört, haben eigentlich garkeine vertretbare Indikation mehr.
- Als Sedativum? Gibt's wirksamere Medikamente, mit zudem noch weniger Nebenwirkungen.
-Als Antipsychotika sind sie sowieso nicht geeignet, wurden in dieser Indikation nur ganz früher gegeben, als man noch nichts anderes hatte damals sind schon viele an Überdosierungen gestorben.
Will es jetzt auch nicht unnötig dramatisieren, mal von Zeit zu Zeit 25mg oder paar Tropfen davon bei Unruhe werden keinen umbringen, aber ein völlig veraltetes Medikament mit solchen bekannten Nebenwirkungen in höchstdosen fest anzusetzen, sowas machen eigentlich heutzutage nurnoch Ärzte, die vom Alter her selbst schon besser in Rente sein sollten. Die verschreiben es dann, weil man es kennt und es schon immer so gemacht hat super Argumentation. (Wortwörtlich von Weißkitteln älteren Semesters schon öfter so gesagt bekommen^^)

@maximilian99 da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich kann für mich nur hoffen, das ich das Lamotrigin vertrage. Die NW sind auch nicht ohne.
Zum mit den Pschopharmaka. Wohl dem, der die Dinger nicht braucht.

@Bepina braucht man denn nach einem einmaligen Anfall, der zudem Medikamenteninduziert war, unbedingt eine dauerhafte Anitkonvulsive Medikation? Wenn man normal kein epileptiker ist, sollte sowas ja eigentlich nicht mehr vorkommen.
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@maximilian99 Ich bin bis gestern deswegen im KH gewesen.
Der dortige Chefarzt hat die Medikation so für erforderlich gehalten, da durch das plötzliche weg lassen des Promethazin ggfs. noch Anfälle nachfolgen können.
Das weitere Vorgehen muss ich mit einem ambulanten Neurologen besprechen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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