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S
Ich nehme jetzt fast 3 Monate Citalopram und seit dem 2 Monat gibt es ständige Zwangsgedanken die mir echt Angst machen weil ich diese Gedanken gar nicht haben will. Das Medikament hilft relativ ok gegen die Attacken. Sie sind nicht mehr so stark. Ich bin aber echt ratlos. Soll ich meinen ganzen Fortschritt über Bord werfen und ein anderes Ad probieren oder soll ich Citalopram weiter nehmen und hoffen dass die Gedanken irgendwann verschwinden?

30.05.2019 15:31 • 24.01.2020 #1


13 Antworten ↓


D
Huhu

Hast du mal mit deinem Arzt drüber gesprochen?
Was sagt er dazu?
Er kennt dich ja besser wie wir.

30.05.2019 15:55 • #2


A


Citalopram und Zwangsgedanken - ist das normal?

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S
Zitat von DieAlex:
Huhu

Hast du mal mit deinem Arzt drüber gesprochen?
Was sagt er dazu?
Er kennt dich ja besser wie wir.[postid]1656670[/postid]


Hey

Er sagt weiter nehmen , aber habe das Gefühl dass ihn das 0 interessiert

30.05.2019 16:06 • #3


D
Was hat er denn zu den Zwangsgedanken gesagt?

30.05.2019 16:08 • #4


F
Ich würd noch max. 4 Wochen abwarten.
Sollten die Zwangsgedanken dann noch da sein,würde ich ein anderes Antidepressivum probieren.
Gewisse Nebenwirkungen kann man in Kauf nehmen aber Zwangsgedanken können sehr quälend sein.

30.05.2019 17:26 • x 1 #5


N
Hallo,

Citalopram ist ja ein SSRI und erhöht den Serotoninspiegel.
Es ist fraglich, ob Dein Serotoninspiegel überhaupt zu niedrig ist. Es gibt jedenfalls eine Studie aus 2015, wonach man bei Sozialphobikern im PET eindeutig sehen konnte, dass sie zu viel Serotonin produzieren und die Serotonintransporter große Mühe haben, es - um Schaden zu vermeiden - abzutransportieren.

https://www.ich-habe-auch-angst.de/neue...ale-angst/

In der Studie geht es natürlich um Sozialphobie. Aber mE dürfte egal sein, um was für eine Art - übersteigerter - Angst es sich handelt.

Ein Hinweis darauf könnte sein, dass Du anfangs erhebliche Nebenwirkungen hattest - also insbes. verstärkte Angst.
Das Gehirn würde in diesem Falle versuchen, mit einem noch höheren Serotoninspiegel klar zu kommen - versuchen, sich durch irgendwelche Maßnahmen zu schützen.

Insofern wären SSRI und SSNRI (die auch das Noradrenalin erhöhen) nicht ideal.

Generell: Man weiß heute immer noch nicht, was genau bei Depressionen bzw. Ängsten im Gehirn los ist. Und man weiß immer noch nicht, warum Psychopharmaka manchen helfen - welcher Mechanismus. Weil Psychopharmaka sehr vielfältig in den Gehirnstoffwechsel eingreifen.

Ich persönlich würde kein anderes SS(N)RI ausprobieren sondern würde die Wirkstoffklasse wechseln.

Ich finde 3 Monate eine ausreichend lange Zeit. Das Absetzen muss man uU sehr vorsichtig gestalten. Geht man zu schnell vor, muss man mit Entzugserscheinungen rechnen. Wie schon oft erwähnt, das Forum ADFD hilft beim Absetzen.

Andere Medikamente:
Mir fällt Tianeurax (Tianeptin) ein. Es erhöht das Serotonin nicht. Es soll es erniedrigen.
Buspiron

Ich bin eine Liste von Psychopharmaka durchgegangen und fand auch noch dieses Medikament:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mirtazapin

Zitat:
Mirtazapin hat sehr geringe Affinität zum Noradrenalintransporter und nahezu keine zum Serotonin- sowie Dopamintransporter und wirkt daher an diesen nicht als Wiederaufnahmehemmer:


Zitat:
Mirtazapin ist in Deutschland und der Schweiz ausschließlich zur Behandlung von depressiven Erkrankungen zugelassen.

Es wird außerhalb der zugelassenen Anwendungsgebiete (Off-Label Use) außerdem zur Therapie der generalisierten Angststörung (GAS),[24] sozialen Phobie,[25] Panikstörung,[26] Winterdepression (SAD)[27] und Schlafstörungen[28] eingesetzt.


Es gibt sicherlich noch andere.

Ansonsten bleiben noch Benzodiazepine.

30.05.2019 18:44 • x 1 #6


S
Dankeschön für die netten Antworten.

30.05.2019 20:03 • #7


S
Zitat von DieAlex:
Was hat er denn zu den Zwangsgedanken gesagt?

Er hat gesagt Evt die Dosis noch erhöhen. Das ist meiner Meinung nach totaler Quatsch.

30.05.2019 20:04 • #8


Lunaa
Zitat von SweetAppelPie123:
Ich nehme jetzt fast 3 Monate Citalopram und seit dem 2 Monat gibt es ständige Zwangsgedanken die mir echt Angst machen weil ich diese Gedanken gar nicht haben wil


Was für eine Dosis nimmst du denn?

Ich nehme das Mirtazapin und bin bisher zufrieden damit. Bin aber noch am hochdosieren.

30.05.2019 20:15 • #9


Lunaa
Zitat von SweetAppelPie123:
Zitat von DieAlex:
Was hat er denn zu den Zwangsgedanken gesagt?

Er hat gesagt Evt die Dosis noch erhöhen. Das ist meiner Meinung nach totaler Quatsch.


Vielleicht sind ja die Zwangsgedanken ein Symtom der Depression und werden bei der jetzigen Dosierung nicht ausreichend unterdrückt.

Ich hatte auch, naja ich weiß nicht ob das auch Zwangsgedanken waren, es waren zumindest Gedanken die ich nicht haben wollte.
Aber das war bevor ich mit meinem Medi angefangen habe und während dem einschleichen hatte ich das eher in den Träumen. Sind aber mittlerweile wieder verschwunden.

30.05.2019 20:20 • #10


S
Ne die Gedanken sind derart Absurd das ich sie gar nicht haben will und davor hatte ich sie auch nicht. Selbst als ich da Panikattacken gehabt habe hatte ich nicht einmal diesen Gedanken

30.05.2019 23:03 • #11


S
Zitat von Lunaa:
Zitat von SweetAppelPie123:
Ich nehme jetzt fast 3 Monate Citalopram und seit dem 2 Monat gibt es ständige Zwangsgedanken die mir echt Angst machen weil ich diese Gedanken gar nicht haben wil


Was für eine Dosis nimmst du denn?

Ich nehme das Mirtazapin und bin bisher zufrieden damit. Bin aber noch am hochdosieren.


Ich nehme 15mg.

30.05.2019 23:04 • #12


A
Hallo in die Runde
Ich kenne das auch dass die Gedanken lommen das Grübeln nicht weg geht. Vielleicht schafft das das Medi aber auch nicht völlig. Es wäre gut wenn wir uns da austauschen vielleicht erwarten wir zuviel. Ich nehme seid 7 wochen 20 mg Escitalopram uvhabe auch noch Angstgedanken-leider. Freu mich auf Antworten

04.06.2019 20:58 • #13


K
Hallo SweetAppelPie123,

ich hab gerade deinen Text gelesen und habe genau das selbe Problem. Ich habe vor 4 Wochen mit Citalopram 10mg begonnen. Es hat mittlerweile einigermaßen gut angeschlagen, ich fühle mich zwar nicht super aber stabil. Der große Nachteil ist aber, dass seit dem 2.Monat Zwangsgedanken aufgetreten sind, die mich enorm stören. Allgemein habe ich das Gefühl, dass seit der Einnahme von Citalopram mein Gehirn ein Eigenleben führt. Ich habe oft wirre Gedanke, bin verpeilter und meiner Meinung nicht mehr so klar im Gedanken. Ich überlege jetzt auch das Medikament zu wechseln bzw. oder gar keine Medis mehr zu nehmen.
Mein Hausärztin hat vorgeschlagen, dass Citalopram auf 15mg zu erhöhen, ich denke aber das generell das Problem der ZG durch das Citalopram entstanden ist.

Wie geht es dir mittlerweile? Hast du schon eine Lösung für dein Problem gefunden bzw. welche Medikation nimmst du jetzt ein ?
Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen

24.01.2020 15:54 • #14


A


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Dr. med. Andreas Schöpf