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la2la2
Wenn es wirklich Citalopram ist, ist die Höchstdosis 40mg..... (bei Escitalopram 20mg!)
ABER: Bei Citalopram muss per EKG kontrolliert werden, ob es aufs Herz geht - das kann sonst tödlich enden, wenn man ohne EKG Kontrolle auf 40mg geht. Die üblichen Blutwerte für Leber und Co. sollte man auch im Blick haben.

23.09.2018 22:25 • #101


S
Ohje du machst mir angst. Warum tödlich? Was kann da passieren?
Da bleib ich lieber bei 20 mg

23.09.2018 22:27 • #102


A


Citalopram Dosierung erhöhen?

x 3


la2la2
Es kann zu deutlichen EKG Veränderungen führen - vor allem Verlängerung des QT Intervalls. Schlimm enden kann es aber nur, wenn schon genetische Veranlagungen vorliegen. Wenn jetzt mit 20mg das EKG unauffällig ist, wirst du auch 40mg vertragen (sollte man dann aber nach ein paar Monaten mit 40mg trotzdem nochmal per EKG überprüfen)......

23.09.2018 22:30 • #103


S
Das einzige was ich habe ist eine mitralklappeninsufizienz.
Wird aber einmal im halben Jahr kontrolliert.
Der Kardiologe sagt es ist alles im grünen Bereich und das Herz ist gesund.
Auch das LZ EKG vor einem Monat war unauffällig.

23.09.2018 22:54 • #104


Dragonlady_s
Ich hab damals 40 mg genommen.
Hast du den Arzt mal gefragt, warum du nicht erhöhen darfst?
Vielleicht meint er ja nicht, dass man die Tabletten nicht erhöhen darf, sondern, dass DU nicht erhöhen darfst aus einem speziellen Grund.

23.09.2018 23:01 • #105


S
Er sagte mir, mehr wie 20 mg dürfe man nicht nehmen. Vielleicht sagt er mir das weil er weiß das ich Hypochonder bin. Und wenn dann mehr wie 20 mg aufs Herz gehen dann will er mich vielleicht davor schützen

24.09.2018 04:50 • #106


Dragonlady_s
Zitat von Sandrinsche:
Er sagte mir, mehr wie 20 mg dürfe man nicht nehmen. Vielleicht sagt er mir das weil er weiß das ich Hypochonder bin. Und wenn dann mehr wie 20 mg aufs Herz gehen dann will er mich vielleicht davor schützen


Generell kann Cita aufs Herz gehen, egal welche Dosis man nimmt. Das passiert dann allerdings i.d.R am Anfang der Einnahme und auch nur bei recht wenigen Leuten, ist also nicht die Norm!
Lass dir jetzt keine Angst machen, von unglücklich formulierten Aussagen.
Kardiologische bist du untersucht, also ist alles in Ordnung.
Ich würde nochmal mit deinem Arzt sprechen, wenn's dir mit 20 nicht mehr gut geht.

24.09.2018 07:57 • #107


S
Ja das werde ich machen.
Vielen lieben Dank

24.09.2018 20:59 • #108


Dragonlady_s
Zitat von Sandrinsche:
Ja das werde ich machen.
Vielen lieben Dank


Mach das. Wäre nett wenn du dann berichtest.
Wenn er wieder sagt, du sollst nicht erhöhen, lass dir von ihm erklären, warum nicht.

24.09.2018 22:24 • #109


S
Klar, ich berichte dann.

24.09.2018 22:24 • #110


Kasia2306
Hallo zusammen,

Ich nehme seit Juli 20 mg Citalopram und 100 mg Opipramol gegen Depressionen und Angststörung. Im September sind wir umgezogen und durch den ganzen Stress, habe ich die Einnahme vom Opi vergessen und kam mit einer heftigen Panikattacke ins Krankenhaus.
War fünf Wochen krank geschrieben, habe das Opipramol genommen und dann ging es mir wieder gut.
Letzte Woche meinte meine Psychiaterin ich soll das citalopram auf 30mg hoch dosieren und weiter das Opi nehmen. In 4 Wochen fangen wir an das Opi zu reduzieren damit ich eine Monotherapie mit nur einem Medikament machen kann.
So weit so gut. Am Samstag fing ich mit 30 mg an. Das hat mich total umgehauen, schwindelig und schlecht bis zum geht nicht mehr.
Habe dann mit 25 mg weiter gemacht. So richtig gut ging es mir damit nicht, aber es war auszuhalten.
Heute dann der richtige Schock. Hab eine riesige Panik verspürt, alles hat gekribbelt, mir war kalt, schlecht, wackelig auf den Beinen, Gedankenrasen, Selbstmordgedanken und das komplette Programm...
Meint ihr das wird noch besser und ich soll durch halten oder besser wieder runter auf 20 mg? Mich macht das echt fertig da es mir doch wieder so gut ging. Ich hab keine Ahnung was mit mir passiert und was ich tun soll. Hab einfach riesige Angst davor verrückt zu werden und mein wundervolles Leben zu verlieren. Ich würde mir niemals was antun deswegen machen mir die Gedanken Angst und tun schrecklich weh. Vielleicht kann jemand ähnliches berichten oder mir Tipps geben.

Danke und viele Grüße

22.11.2018 20:19 • #111


la2la2
Hey @kasia2306 ,
gibt es irgendeinen konkreten Grund dafür, dass du eine Monotherapie nur mit Citalopram haben willst?
Und warum Citalopram als Monotherapie und nicht Opipramol als Monotherapie?
Und zu guter letzt: Hattest du im Juli gleichzeitig mit Opirapmol und Citalopram angefangen oder zuerst eines für einige Wochen/Monate und dann das andere dazu?

Eigentlich gilt: Never change a running system......

22.11.2018 21:20 • #112


Kasia2306
Hallo la2la2,
Vielen Dank für deine Antwort. Also ich habe im Juni von meinem Hausarzt das opipramol verschrieben bekommen. Es reichte aber nicht aus und ich bin zum Psychiater gegangen der verschrieb mir erst Sertralin das ging gar nicht. Dann fing ich Ende Juli mit citalopram an. Ohne Nebenwirkungen. Das beantwortet die eine Frage.
Die andere Sache ist dass ich 29 Jahre alt bin und einen Kinderwunsch habe. Meine Psychiaterin sowie mein Gynäkologe sind der Ansicht dass eine Schwangerschaft mit opipramol überhaupt nicht ginge da es zu gefährlich wäre. Mit citalopram wäre es nach Absprache machbar. Also nicht dass ich jetzt sofort schwanger werden möchte aber wir wünschen uns ein Kind wirklich sehr wenn ich wieder stabil bin.
Bin auch auf einer Warteliste bei einem Psychologen und warte auf einen Therapieplatz. Mein Plan ist es eine Therapie zu machen und dann langsam von den Tabletten weg zu kommen und wieder ohne leben zu können und meine Wünsche zu verwirklichen. Vielleicht ist es einfacher wenn man nur ein Medikament nimmt. Das weiß ich leider nicht

22.11.2018 22:20 • #113


la2la2
Achso wegen gewünschter Schwangerschaft.....
Warum muss man denn jetzt zuerst das Citalopram erhöhen und dann das Opipramol ausschleichen?
Wäre vielleicht sinnvoller bei 20mg Citalopram zu bleiben und ganz LANGSAM das Opipramol auszuschleichen. Wenn das gut geht bei 20mg Citalopram bleiben. Es gilt schließlich: So wenig Chemie wie möglich bei einer Schwangerschaft.
Und falls es beim Ausschleichen von Opipramol scheppert, kann man immer noch wieder Opipramol wieder erhöhen und dann erstmal Citalopram erhöhen.......

Deine heftigen Symptome beim abrupten Absetzen sind ganz normal, wenn man Psychopharmaka abrupt weglässt, statt sie LANGSAM auszuschleichen.

Fürs Ausschleichen des Opipramols würde ich mir einen Tablettenteiler beschaffen (gibts in jeder Apotheke) - ein Messer würde aber auch schon reichen. Dann die 50mg Opipramol Tabletten verschreiben lassen (ist dann einfacher beim Teilen). Es ist sehr Individuell, wie schnell man etwas ausschleichen kann. Wenn es zu deutlichen Symptomen kommt, ist man zu schnell und sollte langsamer vorgehen.

Start: 2x50mg
1,75 Tabletten für 1-3 Wochen
1,5 Tabletten für 1-3 Wochen
1,25 Tabletten für 1-3 Wochen
.....
0,25 Tabletten für 1-3 wochen
0,1x Tabletten (kleines bisschen) für 1-3 Wochen


So erreichst du 0,0000 nach 8-24 Wochen - je nachdem, wie dein Körper reagiert.



Wenn ein Kinderwunsch besteht, kannst du auch jetzt schon die wichtigsten Blutparameter bestimmen lassen, die sowohl für eine Schwangerschaft sehr wichtig sind, als auch deine Symptome verstärken oder sogar verursachen könnten:

- Ferritin +CRP (einziger Aussagekräftiger Wert bzgl. der Eisenversorgung des Körpers - sollte bei 100-150 liegen)
- B12 (sollte bei mind. 500 liegen)
- Folsäure (mitte des Referenzbereichs anpeilen)
- Vitamin D (mind. 50-70ng/ml anpeilen - Vitamin D3 immer zusammen mit Magnesium nehmen)
- TSH, FT3 und FT4 (Schilddrüsenhormone)
- 0815 Kram wie großes Blutbild, Leberwerte, Nierenwerte, usw. usf.

Hierzu findest du in meinem Medizinschrank alles wichtige:
erfolgserlebnisse-f59/la2la2-s-medizinschrank-diverse-themen-t93207.html

22.11.2018 22:35 • #114


Kasia2306
Wow, vielen Dank für deine Ratschläge. Ich werde meine Psychiaterin mal darauf anhauen und am Montag mal mit ihr sprechen. Das hört sich für mich nämlich auch gesünder an was du so schreibst. Ich denke mal in diesem Jahr behalte ich meine alte Medikation bei und ab dem neuen Jahr fange ich an das opipramol auszuschleichen.
Meine blutwerte sind in Ordnung. Hatte aber im Juli auch einen Schilddrüsenwert von 6.7. Nehme seitdem L-Thyroxin. Irgendwie interessiert sich mein Hausarzt nicht dafür, denn solange ich mich gut fühle wären 50 mg in Ordnung. Finde das auch nicht richtig und werde die Tage auch sofort einen Termin bei einem Facharzt machen. Habe nämlich gestern beim Hausarzt angerufen und gefragt ob ich denn nicht engmaschig Blutkontrollen abgeben müsste. Seiner Meinung nach reicht alle sechs Monate aus.
Für die Folsäure und vitamin B12 nehme ich seit Anfang des Jahres Folio.
Deinen Medikamentenschrank sehe ich mir morgen in Ruhe an. Muss nämlich morgen arbeiten. Zum Glück kann mein Freund mich fahren, denn heute war ich einfach nur froh dass ich heile zu Hause angekommen bin.
Sag mal woher weißt du das alles eigentlich so genau? Würde mich sehr interessieren wenn ich das so fragen darf.

Vielen lieben Dank nochmal für deine Ratschläge und gute Nacht

23.11.2018 00:09 • x 1 #115


la2la2
Zitat von Kasia2306:
Meine blutwerte sind in Ordnung.

Hast du wirklich alle Werte testen lassen, die ich oben erwähnt habe, inkl. B12, Ferritin und Vitamin D usw.?
Und sind die Werte so, wie oben angegeben (Also Vitamin D Spiegel, Ferritin, B12,....)?

Zitat von Kasia2306:
Hatte aber im Juli auch einen Schilddrüsenwert von 6.7.

Ein TSH Wert von 6,7 ist entweder ein Laborfehler oder ein ECHTES Problem! Da muss man schauen, warum der TSH Wert so hoch ist. Also mindestens noch FT3, FT4, Antikörper bzgl. Hashimoto bestimmen und ein Ultraschall der Schilddrüse machen.....
Depressions- und Angstsymptome sind selten Zufall bei Schilddrüsenproblemen.
Am Tag vor der Blutentnahme KEIN Thyroxin nehmen, sonst verfälschst du die Werte......

Zitat von Kasia2306:
Finde das auch nicht richtig und werde die Tage auch sofort einen Termin bei einem Facharzt machen.



Zitat von Kasia2306:
Für die Folsäure und vitamin B12 nehme ich seit Anfang des Jahres Folio.

Bzgl. Folsäure sollte das reichen. Aber was B12 betrifft, bringt das NICHTS - wenn ich das richtige Präparat gefunden habe, sind da nur lächerliche 9mcg B12 drin. Damit wird sich erste nach einigen JAHREN was verbessern, falls du einen B12 Mangel hast. Da die Aufnahme von B12 sehr komplex ist und schon leichte Magen-Darm-Probleme es deutlich verschlechtern können, sowie genetische Veranlagungen, sollte man das unbedingt testen. B12 ist bei einer Schwangerschaft (fast) genauso wichtig wie Folsäure.

Zitat von Kasia2306:
Sag mal woher weißt du das alles eigentlich so genau? Würde mich sehr interessieren wenn ich das so fragen darf.

Lange Geschichte... Ich habe viel Zeit in der Medizinabteilung der Uni Bibo verbracht und recherchiert. Sowohl aus interesse, als auch aufgrund eigener gesundheitlicher Probleme, die Ärzte vor Rätsel stellen.

23.11.2018 00:42 • #116


petrus57
Zitat von la2la2:
Ich habe viel Zeit in der Medizinabteilung der Uni Bibo verbracht und recherchiert.


War das noch zu der Zeit wo es noch kein Internet gab?

23.11.2018 09:38 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

la2la2
Zitat von petrus57:
War das noch zu der Zeit wo es noch kein Internet gab?

Nein, aber für ein Basiswissen in Medizin besser offizielle Medizinbücher zu lesen, als sich irgendwas zusammenzugooglen.....
Irgendwann bin ich dann auf alternative Behandlungsmethoden gestoßen und dass die erstaunlich oft mindestens genauso gut wirken oder sogar besser als die Schulmedizin. Und deutlich weniger Risiken und Nebenwirkungen haben. Mit dem Wissen aus den Medizinbüchern lässt sich halt eher einschätzen, ob etwas realistisch ist und einen Versuch wert oder eher Humbug (Homöopathie,........).


Ist jetzt hier aber Offtopic......

23.11.2018 11:19 • x 1 #118


petrus57
Zitat von la2la2:
Irgendwann bin ich dann auf alternative Behandlungsmethoden gestoßen und dass die erstaunlich oft mindestens genauso gut wirken oder sogar besser als die Schulmedizin.


Da kommt es aber auch darauf an welche Bücher du liest.

23.11.2018 11:44 • #119


Kasia2306
Hallo,
Wollte mal eben berichten was bei mir abgeht. Bin heute in der Psychiatrie gelandet weil meine Familie nicht mehr wusste was sie tun soll. Die Diagnose ist schwere Depression mit psychotischen Symptomen. Bin nur nicht auf der geschlossenen gelandet, weil keine akute Selbstmordgefahr droht. Suizidgedanken mit Absprache nennt man das. Bin ein akuter Fall und werde morgen sofort eine Rückmeldung erhalten wann ich stationär aufgenommen werden kann, würde es aber vorziehen in eine tagesklinik zu gehen, was auch befürwortet wird, da man falls es schlimmer werden sollte immer noch auf die Station gehen kann. Opipramol soll sofort ausgeschlichen werden über die nächsten Wochen in 25 mg Schritten. Stattdessen gibt es Seroquel und Citalopram. Man ganz schön viel passiert heute.... Hört sich alles schlimm an, aber hey alles ist besser als nicht zu wissen was mit einem passiert und die Hoffnung zu verlieren dass es jemals besser wird. Zum Thema Psychose gibt es noch zu sagen, dass es nicht immer zutrifft dass man davon nichts merkt. Es gibt Vorzeichen und diese sind wirklich schwer zu erkennen aber man kann es irgendwie schaffen. Bin froh dass ich irgendwie die Notbremse gezogen hab und zur Psychiatrie gegangen bin,denn ich liebe mein Leben und will weder die Kontrolle darüber verlieren, noch es ganz verlieren

26.11.2018 23:49 • x 1 #120


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