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Frauchen
Ich möchte Euch um eure Erfahrungen bitten.
Ich nehme Bisoprolol jetzt 2,5 Jahre mit 5 mg. Ich habe jetzt plötzlich sehr niedrigen Blutdruck. Gestern 90 zu 70. Ich muß die Tabletten absetzen. Erst hieß es gleich absetzen, dann auf mein nachfragen dann doch erst mal 2,5mg nehmen zum ausschleichen. Habe heute früh nur 2,5mg genommen und Blutdruck war 110 zu 90.
Jetzt meine Frage, wie lange sollte ich ausschleichen bzw. 2,5mg nehmen bis zum ganz absetzen? Möchte sie jetzt so schnell wie möglich absetzen, mir geht es nämlich nicht gut mit dem niedrigen Blutdruck. Ich habe Schwindelanfälle. Ursachen deswegen werden gerade auch erforscht mit allen möglichen Untersuchungen. Beim HNO war heute alles in Ordnung, nix organisches.

20.06.2018 16:03 • 28.01.2021 #1


22 Antworten ↓


la2la2
Zitat von Frauchen:
Ich habe jetzt plötzlich sehr niedrigen Blutdruck.

Vor wievielen Wochen/Monaten war denn die letzte Blutdruckmessung (egal ob selbst oder beim Arzt) und wie hoch war der Blutdruck da - also bevor er so plötzlich gesunken ist?

Zitat von Frauchen:
Habe heute früh nur 2,5mg genommen und Blutdruck war 110 zu 90.
Jetzt meine Frage, wie lange sollte ich ausschleichen bzw. 2,5mg nehmen bis zum ganz absetzen?

Ruhig vorerst für 2-3 Wochen die 2,5mg nehmen und an 3-4 Tagen pro Woche 1x morgens und 1x abends den Blutdruck messen. Werte aufschreiben und schauen was passiert. Zu erwarten ist, dass der Blutdruck in der Zeit durch das Reduzieren der Betablocker steigt.....
In 2-3 Wochen entscheidet es sich dann danach, wie hoch der Blutdruck ist, ob er tendenziell weiter steigt oder auf einem gewissen Niveau bleibt (in diesem Falle auf 1,25mg reduzieren, sofern der Wert noch zu niedrig ist).

Zitat von Frauchen:
Ich habe Schwindelanfälle. Ursachen deswegen werden gerade auch erforscht mit allen möglichen Untersuchungen. Beim HNO war heute alles in Ordnung, nix organisches.

Warst du schon beim Kardiologen - mindestens EKG, Belastungs EKG und Ultraschall vom Herzen? Wäre die naheliegendste Ursache, dass der Blutdruckabfall die Ursache für den Schwindel ist. Und man zumindest mal schauen sollte, ob man eine Ursache für diesen findet.......

20.06.2018 16:11 • #2


A


Bisoprolol absetzen

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Frauchen
Danke für Deine schnelle Antwort la2la2
Ich hatte die Bisoprolol nur wegen sehr hohem Puls. Mein Blutdruck war immer normal.
Ich habe auch kein Blutdruckgerät zu Hause.
Ich bin erst am Anfang der Untersuchungen.
Blutabnahme ist erfolgt ( habe ich aber noch keine Ergebnisse) und Neurologentermin habe ich auch.
Letztes Jahr im Oktober wurde ich operiert, da war alles normal. (EKG usw)
Da ich schon 3 Jahre Pantoprazol nehme, liegt auch ein Eisenmangel nahe. Dafür wurde mir heute Blut abgenommen. Das hat mir auch der HNO-Arzt gesagt. Habe nämlich auch mit der Zunge Probleme.
Vit-B12 Mangel hatte ich deswegen auch schon.
Wenn das dann auch nicht die Ursache ist, dann geht es weiter... Ich mache mich da jetzt auch nicht verrückt.
Dann nehme ich mal die 2,5 mg eine Weile.

20.06.2018 16:21 • #3


la2la2
Zitat von Frauchen:
Ich hatte die Bisoprolol nur wegen erhöhtem Puls. Mein Blutdruck war immer normal.
Ich habe auch kein Blutdruckgerät zu Hause.

Dann muss halt der Arzt in 2-3 Wochen mal messen wie es aussieht.....
Wann war denn die letzte Blutdruckmessung und wie hoch war der Wert da?

Zitat von Frauchen:
Blutabnahme ist erfolgt ( habe ich aber noch keine Ergebnisse) und Neurologentermin habe ich auch.

Hast du auch schon einen Termin beim Kardiologen für ein Ultraschall vom Herzen (EKG und Belastungs EKG kann der Hausarzt evtl. auch machen)? Wenn nicht, hol dir direkt mal einen, bei der Wartezeit auf Arzttermine wäre es Zeitverschwendung erst zu warten, was beim Neurologen rauskommt.

Zitat von Frauchen:
Letztes Jahr im Oktober würde ich operiert, da war alles normal. (EKG usw)

Das spielt keine Rolle. Die Untersuchungen müssen jetzt NACH dem plötzlichen Blutdruckabfall und dem Beginn des Schwindels wiederholt werden (Belastungs EKG, Ultraschall vom Herzen, etc.).

Zitat von Frauchen:
Da ich schon 3 Jahre Pantoprazol nehme, liegt auch ein Eisenmangel nahe. Dafür wurde mir heute Blut abgenommen.

Wird auch Ferritin bestimmt? Ist der einzige Aussagekräftige Blutwert bzgl. der Eisenversorgung des Körpers. Der Standardkram (kleines Blutbild) reicht NICHT.

Zitat von Frauchen:
Habe nämlich auch mit der Zunge Probleme.
Vit-B12 Mangel hatte ich deswegen auch schon.

Wann wurde das letzte mal B12 getestet und wann hast du die letzte Spritze mit B12 bekommen?
Ein erneuter B12 Mangel würde den Schwindel und Zugenprobleme sehr gut erklären.....

Zitat von Frauchen:
Wenn das dann auch nicht die Ursache ist, dann geht es weiter... Ich mache mich da jetzt auch nicht verrückt.

Richtige Einstellung, dran zu bleiben und systematisch und zügig alles abklären zu lassen, bis die Ursache gefunden ist.

20.06.2018 16:29 • #4


Frauchen
Habe am Montag Arztgespräch, da wird alles weitere besprochen.
Blutdruck habe ich immer so 130 zu 90. Vor ein paar Wochen das letzte Mal gemessen beim Frauenarzt.
Wegen dem Kardiologen rede ich am Montag. Termin habe ich da nicht. EKG und Belatungs EKG geht bei meinem Hausarzt.
Ja, Ferritin wird neben kleinem Blutbild bestimmt, wie ich das verstanden habe.
Vitamin B12 war ganz am unteren Referenzwert und mein Hausarzt hat es als Mangel gewertet, habe aber nur mündlich Vit B12 eingenommen. Werde ich auch am Montag nochmal ansprechen. Vit B 12 wurde nur einmal letztes Jahr getestet und nach der Einnahme gingen die Symptome komplett weg.
Wie gesagt, ich mach alles nacheinander.
Ich habe auch viel Stress. Bin da auch erblich vorbelastet und war vor 10 Jahren schon in einer Klinik und 4 Jahre in Behandlung.

20.06.2018 16:46 • #5


la2la2
Zitat von Frauchen:
Vitamin B12 war ganz am unteren Referenzwert und mein Hausarzt hat es als Mangel gewertet, habe aber nur mündlich Vit B12 eingenommen. Werde ich auch am Montag nochmal ansprechen. Vit B 12 wurde nur einmal letztes Jahr getestet und nach der Einnahme gingen die Symptome komplett weg.

Ich drück dir die Daumen, dass ALLE Symptome auf einen B12 Mangel zurückzuführen sind (ist nicht ganz unwahrscheinlich) Dann wäre die Lösung zu einfach: lebenslang 1x pro Monat eine Ampulle mit 1000mcg Hydroxocobalamin ins Bauchfettgewebe spritzen (könntest du sogar selbst machen und Materialkosten wären 1Euro pro Monat).......
Selbst wenn du beim B12 Standardtest im Referenzbereich liegst, kann trotzdem ein sehr SCHWERER B12 Mangel mit zig Symptomen vorliegen. Erst wenn im Standardtest 400-500 rauskommt (Referenz meist 300-700/1000), ist ein B12 Mangel als Ursache für Symptome unwahrscheinlich. Da man B12 nicht überdosieren kann (außer man übertreibt es vollkommen, also öfter als alle 1-2 Wochen 1 Spritze) und ein höherer B12 Spiegel auch psychisch stabilisierend wirken kann, kann es nur nutzen.....

20.06.2018 17:17 • #6


Frauchen
Danke!
Ja, den Vit B12 Mangel habe ich im Auge. Wäre auch froh, wenn es so simpel ist.
Es ist schon unglaublich, was zu wenig Vitamine und Mineralstoffe so auslösen können.
Aber weil ich mich da ein bisschen eingelesen habe, mache ich mich jetzt auch nicht verrückt.
Bin auch dabei Pantoprazol zu reduzieren. Nehme zur Zeit nur jeden 2. Tag Pantoprazol und das klappt gut. Aller 3 Tage geht (noch) nicht. Lasse auch Kaffee, Alk. und fettige Sachen weg. Wenig süßes. Ich will das jetzt in den Griff bekommen.

20.06.2018 17:46 • #7


G

18.01.2021 12:38 • x 1 #8


silence-
Hi,

mein Werdegang war genau so!

Ängste/Panik, Ärzte Marathon, viele Male Kardiologie, Psychopharmaka bekommen, nicht geholfen, erst Betablocker konnte mein Herz beruhigen, obwohl es physisch nicht nötig gewesen wäre. Ich konnte dann langsam wieder spazieren gehen, einkaufen, wandern, arbeiten... Den Betablocker habe ich je nach Tagesablauf genommen. Irgendwann habe ich ihn dann als Notfall-Pille dabei gehabt. Mittlerweile kann ich mit der Angst ohne Therapie und Medikamente umgehen.

Immer wenn ich den Betablocker abgesetzt habe nach ein oder mehreren Tagen Einnahme, habe ich die nächsten 1 bis 3 Tage einen höheren Puls, mehr Herzstolperer usw. gehabt. Dann wurde es besser/normal. Es war natürlich trotzdem noch schlimmer als mit Betablocker. Man muss sich dann schon erstmal wieder umgewöhnen. Man kann schon auch sagen, dass es wochenlang schlechter ging, da ich immer wieder ein Tag doch den Betablocker genommen hab... Schwierig, also man muss da schon eine Weile durch.. Hört sich aber nach normalen Absetznebenwirkungen bei dir an.

Viele Grüße!

18.01.2021 15:20 • x 1 #9


G
Vielen Dank für deine Erfahrung. Das macht mir etwas mit Mut nicht zurück zu greifen

18.01.2021 15:40 • #10


Sasa10
Hallo

Wie ist das mit den BB beruhigen sie das Herz ( Puls) wirklich so gut bei der geringen Menge?

28.01.2021 17:16 • #11


Frauchen
Zitat von Sasa10:
Hallo Wie ist das mit den BB beruhigen sie das Herz ( Puls) wirklich so gut bei der geringen Menge?

Ich hatte erst 5mg und als ich dann Opipramol dazu nehmen mußte, bin ich auf 2,5mg runter, da Opipramol auch Blutdrucksenkend wirkt.
Mit den 5mg vorher bin ich gut klar gekommen.
Inzwischen nehme ich seit 2 Jahren gar keine Medikamente mehr.

28.01.2021 18:16 • #12


Sasa10
Hattest du am Anfang Nebenwirkungen? Ich soll jetzt mit 1 2,5 mg Anfang also eine morgens

28.01.2021 19:37 • #13


Calima
Zitat von Sasa10:
Wie ist das mit den BB beruhigen sie das Herz ( Puls) wirklich so gut bei der geringen Menge?

Bei mir hat es nicht funktioniert, was das Herzstolpern betrifft. Der Puls hat aber nach oben abgeriegelt - ein Gefühl, das ich nicht besonders mochte, weil es sich irgendwie falsch anfühlte.

Zudem haben die Betablocker nach ca. drei Monaten bei mir eine Schuppenflechte ausgelöst, die ich auch nach dem Absetzen nicht mehr losgeworden bin,

28.01.2021 19:39 • #14


Frauchen
Zitat von Sasa10:
Hattest du am Anfang Nebenwirkungen? Ich soll jetzt mit 1 2,5 mg Anfang also eine morgens

Nein, ich hatte keine Nebenwirkung. Ich war aber auch einfach nur froh, das der Puls runterging und ich nicht immer nur "unter Strom" stand.

28.01.2021 20:45 • #15


Sasa10
Ja genau das möchte ich auch ... hab nur etwas Respekt vor Nebenwirkungen ( hab ich allgemein immer bei Medikamenten) aber 1 2,5 mg ist ja nun die geringste Menge

28.01.2021 20:50 • x 1 #16


Frauchen
Zitat von Sasa10:
Ja genau das möchte ich auch ... hab nur etwas Respekt vor Nebenwirkungen ( hab ich allgemein immer bei Medikamenten) aber 1 2,5 mg ist ja nun die geringste Menge

Ja, das ist eine geringe Menge. Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich Angst vor neuen Medikamenten hatte. Mein Hausarzt hat seine Praxis in meiner Nähe und ich habe die dann das erste Mal genommen, als die Praxis offen war. Das war mein Rückhalt, das ich wußte, ich kann da sofort hin und bekomme Hilfe. Aber, habe ich natürlich nie gebraucht. Hat sich bei mir alles im Kopf abgespielt.

28.01.2021 20:59 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Sasa10
Mit wie viel mg bist du angefangen? warst du auch nicht müde oder hast zugenommen?

28.01.2021 21:02 • x 1 #18


Frauchen
Ich meine mit 2,5mg habe ich angefangen. Ist schon so lange her. Müde war ich nicht. Konnte aber besser schlafen, weil der Ruhepol runter war. Zugenommen habe ich davon nicht.

28.01.2021 21:05 • #19


Sasa10
Hast du sie Morgens genommen?

28.01.2021 21:13 • x 1 #20


A


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