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145

Retardkapsel
Zitat von beatlesfan:
Vielleicht mag ja noch wer etwas schreiben der in der gleichen Situation war und es geschafft hat.

Ich hoffe auch, daß sich noch jemand findet, der Eigenerfahrungen mit Wirkstoff-Hypersensibilität hat und uns davon erzählt.
Zitat von beatlesfan:
Und wie lange vermutest du (Betonung auf Vermutung, ich weiss das jeder anders reagiert) kann das noch dauern?

Momentan ist es wohl die Schilderung von @elea322 in diesem Threat, der deiner Situation wohl am ehesten gleicht: Ausschleichdosierung 12,5mg, dann auf 0, Absetzerscheinung geschätzt 6 Wochen (insgesamt).
Zitat von beatlesfan:
Laut Ärzten müsste ja schon alles überstanden sein....

In der Regel ja, aber Ausnahmen...
Zitat von beatlesfan:
Ich habe dann heute in der Früh 6,5mg (mit Wassermethode dosiert) und mir gings danach Horrormässig!

Sertralin tat dir nicht gut und wird dir nicht gut tun
Zitat von beatlesfan:
Meine Psychaterin meinte ich kann Citalopram probieren.

Eventuell: laß dir eine Schachtel verschreiben, teste die Verträglichkeit in sehr kleinen Dosen.

Ich wünsche es dir, daß es dir bald wieder besser geht und schön wär's natürlich wenn es jemand im Forum gäbe, der ähnliche Ausbrüche mit Sertralin persönlich erlebt hat und sich melden würde.
LG
Thomas

11.02.2016 19:42 • x 1 #41


B
Wow, dieser Forum hilft wirklich! Noch eine Frage: kann es sein das ich Sertralin gar nicht vertrage, aber Citalopram doch? Und wenn ja, warum verträgt man das eine Medi, das Andere aber nicht? Worin liegt der Unterschied? Also ich denke ich versuchs morgen noch mal ohne Sertralin....

11.02.2016 20:04 • #42


A


Ausschleichen von Sertralin 50 mg

x 3


Retardkapsel
Zitat von beatlesfan:
Wow, dieser Forum hilft wirklich!

Wie meinst du das ?
Zitat von beatlesfan:
kann es sein das ich Sertralin gar nicht vertrage, aber Citalopram doch?

Da kann es durchaus, teilweise sogar wesentliche Unterschiede geben, selbst innerhalb der SSRI-Gruppe, zu denen Sertralin und Citalopram gehören. Persönlich habe ich in dieser Gruppe lediglich Erfahrung mit Sertralin und Paroxitin gesammelt, Citalopram hab ich nicht genommen.
Zitat von beatlesfan:
Und wenn ja, warum verträgt man das eine Medi, das Andere aber nicht? Worin liegt der Unterschied?

Da jedes AD die Transmittersysteme unterschiedlich beeinflusst und in Folge sich auch auf NWs auswirkt.
Zitat von beatlesfan:
Also ich denke ich versuchs morgen noch mal ohne Sertralin....

gute Entscheidung, denk ich.

LG

11.02.2016 21:44 • x 1 #43


B
Hallo Leute! Heute ohne Sertralin...es geht mir nicht sonderlich...kann mir wer erklären wie ich Sachen von elea322 nachlesen kann. Anscheinend war sie in einer ähnlichen Situation. Bin ca. 3 Wochen ohne Medi, nach einer Woche ohne gings dann richtig los. Das Ausschleichen an sich war schon doof...

12.02.2016 17:51 • #44


B
Wollte eigentlich noch fertigschreiben! Wollte nur wissen ob von elea322 in einem anderen Threat auch was zu finden ist. Und ich meinte vorhin, das Ausschleichen an sich war schon doof, das dicke Ende kam aber erst eine Woche ohne Medi. Bei mir dauert es jetzt schon lange. Es gibt ein Forum das das sich mit dem Ausschleichen von Medis befasst, da wird berichtet das Manche Jahre Absatzerscheinungen haben...

12.02.2016 19:41 • #45


Retardkapsel
Zitat von beatlesfan:
Heute ohne Sertralin...

Und das ist auch gut so.
Zitat von beatlesfan:
Wollte nur wissen ob von elea322 in einem anderen Threat auch was zu finden ist.

Du musst einfach nur eingeloggt sein, dann brauchst du nur ihren Namen (in diesem Threat z.B. auf Seite 1) anklicken, dann erscheint ihr Profil. Dort hast du die Möglichkeit all ihre bisherigen ThreatsBeiträge aufzulisten bzw. zu lesen.

Sehr interessant sind auch Ein/Ausschleich-Tagebücher, hier im Forum.
Zitat von beatlesfan:
das dicke Ende kam aber erst eine Woche ohne Medi. Bei mir dauert es jetzt schon lange.

3 Wochen sind noch nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist eigentlich nur die „Symptomrotation mit Fenster“ die du beschreibst.
Zitat von beatlesfan:
Es gibt ein Forum das das sich mit dem Ausschleichen von Medis befasst, da wird berichtet das Manche Jahre Absatzerscheinungen haben...

Bei gewissen Stoffgruppen kann sich sowas schonmal über ein Jahr strecken. Antidepressiva gehören aber nicht dazu.
LG

13.02.2016 05:30 • #46


Retardkapsel
Hallo beatlesfan,

hoffe dir geht`s einigermaßen.
Ich wollte dir nur kurz sagen, daß sich gerade ein Mitglied vorgestellt hat,
ihr Name ist und dürfte auf ADs ähnlich reagieren wie du.

Ihr Threat hat den Titel Noch eine Neue.
Hier der Link:


Schreib etwas in ihren Threat rein, wenn du möchtest, sie scheint schon Erfahrungen mit unterschiedlichen Wirkstoffen zu haben.

LG und Gute Besserung

14.02.2016 21:00 • x 1 #47


Retardkapsel
Hallo beatlesfan,

@Sternenstaub1 hat einen weiteren Threat:
Hilfe, ich vertrage nichts an Medikamenten
medikamente-angst-panikattacken-f76/hilfe-ich-vertrage-nichts-an-medikamenten-t71144.html

Unbedingt lesen.
sehr detailreich, sehr gut geschriebener Beitrag von ihr, jede menge Medis probiert.
Ich glaube sie weiß, was es bedeutet, substanzempfindlich zu sein.
Hoffe für sie, daß sie auch bald eine Lösung findet.

@beatlesfan
Was an den Absetzerscheinungen plagt dich momentan am meisten ?
Sind es Depris ,Angstzustände oder Anderes ?
LG

15.02.2016 16:01 • #48


S
Bin auf den Beitrag hier aufmerksam geworden - es gibt also noch andere,
für die das Thema AD ein Horrorthema ist!

Ich schreibe in meinem Beitrag gleich noch etwas zu einer Blutuntersuchung,
das ist evtl. hier in diesem Zusammenhang auf für euch interessant.

15.02.2016 17:07 • x 1 #49


Retardkapsel
Zitat von Sternenstaub1:
Bin auf den Beitrag hier aufmerksam geworden - es gibt also noch andere,
für die das Thema AD ein Horrorthema ist !

Auch in diesem Threat leben sehr bescheidene Menschen: 6,5mg 12,5mg Sertralin, in etwa so wird hier dimensioniert.

Speziell geht es um die Themeneröffnerin: Absetzdosis 12,5mg (25mg jeden 2. Tag), dann 0. Seitdem wird sie von üblen Absetzerscheinungen geplagt. Mittlerweile ist sie in Woche 4.

Für sie stellt sich verständlicherweise die Frage: können Absetzerscheinungen von einer so unterunterdimensionierten Dosis so derart lange anhalten ?

Ich sage ja, siehe @elea322

@Sternenstaub1 Nochmals danke für deinen Threat Hilfe, ich vertrage nichts an Medikamenten

15.02.2016 19:15 • x 1 #50


B
Hallo Leute! Am meisten plagen mich momentan Depri, Atemnot und Unruhe. Macht mich echt mutlos...hoffe es geht bald vorbei. Ich will keine Medi mehr nehmen weil ich Angst davor habe. Meine Hausärztin meint es müsste schon vorbei sein...isses aber nicht. Mein Magen wird jetzt noch angeschaut. Habe einfach keine Power mehr, wh schon alles versucht.

15.02.2016 19:57 • #51


B
Hallo! Ich dachte ich melde mich wieder mal...bin mittlerweile 7 Wochen ohne Sertralin und mir gehts noch immer nicht sonderlich gut. Kurzzeitig war die Depri besser, seit gestern bin ich ohne Grund wieder sehr schlecht drauf...meine Symptomatik ist jetzt wenigstens nicht mehr so wilkürlich...starke Unruhe, Übelkeit, Schwindel, Depri. Alles Andere ist momentan weg. Wenn das meine Anfangssymptomatik gewesen wäre würde ich sagen neues Medi und fertig. War es leider nicht sondern eine Atemnot (ohne Panik) die sich evtl. mit einem mittlerweile festgestellten Zwerchfellbruch erklären ließe...dann kam die Angst und Sertralin und der Horror. Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll, habe einfach Angst vor einem neuen Medi und gleichzeitig das das jetzt mein Leben ist. Die Tage winfach irgendwie so überstehen, mal besser mal schlechter. Mit permanenter Überforderung, Angst und ohne jegliche Freude. Wie lang kann das noch dauern, ich bin sehr achtsam mit mir, aber meine Batterien sind einfach leer...würde mich freuen von euch zu hören! Grüße beatlesfan alias Vanessa

06.03.2016 12:48 • #52


P
Leider kann so ein Entzug(Erscheinungen) Wochen, Monate aber auch Jahre dauern. Wie hast Du reduziert? Experten sagen 10% der Ausgangsdosis alle 4-6 Wochen.
Die meisten Ärzte habe davon keine Ahnung und gehen immer nur vom Idealfall aus.

Wenn es für Dich nicht erträglich wieder eindosieren und dann gaaaaanz langsam Gramm weise reduzieren.

06.03.2016 17:22 • x 1 #53


B
Ich habe 10 Tage nur jeden 2. Tag 50 mg, dann jeden 2. Tag 25mg genommen. Ich hoffe das es nicht Jahre dauert! Das ist genau meine Angst, dass es mir ewig nicht besser geht. Das mit dem gaaanz langsamen eindosieren habe ich versucht und gar nicht vertragen. Da ich vermute das meine Probleme mit dem AD erst so richtig angefangen haben möchte ich ein weiteres Medikament meiden. Ich habe ja ausgeschlichen weil es mir mit Sertralin auch nicht gut ging. Ich hoffe einfach das es langsam aber doch stetig bergauf auf geht und habe eben die Panik das es solche Rückschläge wie dieses Wochenende gibt...Irgendwie muss es doch ohne Medi auch gehen! Jeder Arzt meint hochdosieren oder anderes Medi, mir ging es aber mit 50 mg Sertralin schon schlecht. Ständige Übelkeit und Durchfall. Dann diese Unruhe und Müdigkeit. Ich fühle mich seit einem halben Jahr mittlerweile schlecht! Mit und ohne Sertralin, von den 4 Monaten die ich das Medi nahm ging es mir ca. 4 Wochen in der Mitte gut. Vorher und nachher nicht. Und ohne Sertralin geht es mir ungefähr so wie in den letzten Wochen mit Sertralin. Wenn nicht eine Spur besser. Hat jemand Tipps, Ratschläge oder mutmachende Worte und Erfahrungen? Bin für Alles dankbar! Ach ja, vielleicht sollte ich noch erwähnen das meine Lebenssituation sehr gut ist, also kein Stressfaktor wo das herrühren könnte...Lg Vanessa/beatlesfan

06.03.2016 18:14 • #54


P
Ein AD muss man täglich einnehmen.
Auch beim ausschleichen.
Desweiteren hast du viel zu schnell reduziert!
Dein ZNS scheint sehr sensibel zu reagieren.
Nach 4 Wochen täglicher Einahme ist das AD komplett in die Hirnchemie eingebaut. D.h man muss es langsam wieder ausschleichen.
An Deiner Stelle würde ich wieder 25mg eindosieren und erst wenn Du Dich damit gut fühlst reduzieren. Immer in 5mg Schritten wenn das Zuviel dann in 2.5mg Schritten.

Ansonsten kannst Du nur durchhalten und hoffen das es besser wird. Das ist alles nur ein Zeitspiel wobei ich Deine Grundkrankheit nicht kenne.

06.03.2016 18:33 • x 2 #55


B
Ich kann nicht wieder einschleichen weil das der Horror war, schon probiert...leider, es wäre die naheliegendste Lösung gewesen. Ich weiss gar nicht ob ich eine psychische Grunderkrankung hatte. Ich hatte einfach Angst nach drei Tagen Atembeschwerden, aber keine Panik. Richtig schlimm wurde es mit Sertralin.Ich hoffe echt es wird besser, da Ad's anscheinend keine Option für mich sind habe ich nicht viel Wahlmöglichkeiten. Johanniskraut scheidet auch aus. Ich bin einfach schon am verzweifeln da ich auch Depri bin, was ich nie vorher war und einfach mit Allem überfordert bin weil ich einfach keine Kraft mehr habe....

06.03.2016 18:50 • #56


P
Welche AD's hast Du denn schon probiert?

Man sagt ja in der Gruppe SSRI kann man bedenkenlos wechseln.

Für irgendwas musst Du Dich leider entscheiden, oder eben aushalten bis es besser wird. Das Gehirn lernt damit umzugehen und heilt sich ständig selbst. Nur wie lange es dauert kann niemand vorhersagen.

06.03.2016 18:57 • #57

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Retardkapsel
Hallo Vanessa !

Das ist natürlich nicht schön, wenn es nach 7 Wochen immer noch so läuft.
Zitat von beatlesfan:
...starke Unruhe, Übelkeit, Schwindel, Depri.

Zitat von beatlesfan:
Wenn das meine Anfangssymptomatik gewesen wäre würde ich sagen neues Medi und fertig. War es leider nicht sondern eine Atemnot (ohne Panik) die sich evtl. mit einem mittlerweile festgestellten Zwerchfellbruch erklären ließe...

DAS ist eigentlich das absurde an der Geschichte. Da kann ich dich gut verstehen, deine derzeitige Situation wäre 100% vermeidbar gewesen.
Zitat von beatlesfan:
...bin mittlerweile 7 Wochen ohne Sertralin und mir gehts noch immer nicht sonderlich gut.

Nach 7 Wochen kann man leider nicht mehr von Absetzerscheinungen sprechen. Leider deswegen, weil die Absetzerscheinung-Dauer (meist) leicht einzuschätzen wäre. Ich würde es zwischenzeitlich als (temporäre) Folgeerscheinung bezeichnen.
Zitat von beatlesfan:
Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll, habe einfach Angst vor einem neuen Medi und gleichzeitig das das jetzt mein Leben ist.

würde eine medikamentöse Option nicht grundsätzlich verneinen. Es dürfen halt nicht wieder diese Fehler begangen werden.
Zitat von beatlesfan:
Ich hoffe das es nicht Jahre dauert!

DD:MM:YY wird dir im Forum wohl keiner nennen können, aber, und das ist das positive, die
bereits beschriebenen Fenster in denen die Depri nachlässt werden größer und das ist schon mal ein gutes Zeichen.

06.03.2016 19:00 • #58


B
Danke für die lieben Antworten! Es macht immer Mut wenn noch wer da ist der eine solche Situation versteht! Da ich jetzt schon 7 Wochen ohne Medi bin und meinen Alltag irgendwie bewältigen kann werde ich wohl noch eine Weile probieren ob es nicht besser wird. Ich habe einfach panische Angst vor einem neuen Medi.

@ retardkapsel
schön von dir zu hören, du hast mir bis jetzt sehr viel weiterhelfen können, macht einfach Sinn was du sagst. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Medikamente, habe nur extrem viel Angst. Man muss sich vorstellen das mein Dilemma von einem auf den anderen Tag anfing ohne Vorzeichen in einer der besten Phasen meines Lebens. Das hat mich umgehauen und jetzt bin ich krank. Diese Tabletten haben mich total in meinem Wesen verändert. Ich in zum Beispiel hypochondrisch und weinerlich geworden. Am schlimmsten ist die Depri, das kannte ich nicht. Laut Psychiater bin ich total überlastet, der Gesprächstherapeut sieht auch nicht viel anscheinend und hat mir dringend geraten mich noch einmal durchecken zu lassen, mein Hausarzt meint aber alle Beschwerden sind psychosomatisch. Tja, aber helfen kann keiner.
Hoffentlich stellt sich bald ein wenig Besserung ein das ich wieder Hoffnung schöpfen kann. Ich möchte mit meinem Sohn ins Freibad gehen können und die kleinen Dinge wieder geniessen können.

06.03.2016 19:37 • #59


Retardkapsel
Hausarzt, Psychiater, Gesprächstherapeut, finde ich gut, daß du mit denen im Dialog bist und hoffentlich auch bleibst, auch wenn sie dir im Moment nicht so richtig weiterhelfen können.
Deine Angst vor den Medis verstehe ich, klarerweise. Gut finde ich, daß du trotz all dem Durchgemachten, diese nicht grundsätzlich ablehnst.

Unabhängig davon, ob du wieder Medis nimmst, solltest du zumindest den kostenlosen
2d6-Gentest machen lassen, den @Sternenstaub1 empfiehlt. Dieser kann feststellen ob
gewisse Medis überhaupt sinnvoll wären.
So kannst du verhindern, daß es nochmal zu einem Tohuwabohu kommt, falls wieder Medi ....

Zitat von beatlesfan:
Ich möchte mit meinem Sohn ins Freibad gehen können und die kleinen Dinge wieder geniessen können.

So wird es auch wieder

Gute Besserung

06.03.2016 21:02 • x 1 #60


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