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Angor
Zitat von Morgentau2008:
Das Kopfkino hält mich ab, das zu nehmen.
Leider!

Nicht, weil ich nicht will, doch ich will es nehmen.
Aber die Angst ist stärker.

Das tut mir leid. Ich weiß leider wie es ist, ständig dieses Angstlevel zu haben, dazu hatte diese Übererregbarkeit, dieses ständige Unruhegefühl, diese Gefühl, als ob jeden Moment was passiert, ich war überempfindlich gegen Lärm, wollte am liebsten nur meine Ruhe haben. Dann die depressiven Stimmungen, ja und dann die PA.

Ich könnte nur technisches aus dem Netz nachplappern, was in Deinem Kopf abgehen würde, wenn Du ein AD nehmen würdest, ich sag es mal mit meinen Worten, es gibt mir das was mir fehlt, Seretonin, was für Stimmungen verantwortlich ist.

Natürlich bin ich nicht ganz frei von Ängsten, aber ich komme besser damit klar, ich fühle mich dem Alltag gewachsen, und was meine Phobien angeht, da bedarf es wohl noch was anderem, das kriegt man mit Medis nicht weg, aber ich verfalle nicht gleich in Panik mit PA.

Ich fühle mich nicht fremdgesteuert und fühle mich nicht als Zombie, ich bin wie immer und fühle mich unter dem AD sicher.

Das wird Dir aber nicht viel nützen, wenn Du Angst hast, überhaupt was zu nehmen, vielleicht wäre dann eine Therapie für Dich eine Option, aber quäle Dich bitte nicht weiter so herum.

LG Angor

27.05.2019 08:13 • x 2 #181


S
Bei mir war es genauso, im Urlaub habe ich Schwindel bekommen Panikattacke und ins Krankenhaus dann ein zweites mal mit Übernachtung, meine Tochter die arme sagt Mama ich will nicht im Krankenhaus bleiben, das war im Teneriffa im Süden, mir ist von der Hitze schwindelig geworden. Wie ich wieder in Deutschland war ist meine Tochter eine Woche zu ihrem Papa, ab da könnte ich eine Woche nicht mehr zuhause schlafen weil ich dachte ich könnte umfallen und keiner bekommt was mit, hatte so panische Angst das es was mit dem Herzen ist. Meine Hausärztin hatte auch noch Urlaub meine Versichertenkarte nicht gefunden, bin zu irgendeinem Arzt und habe sie auch angefleht das sie mir was dagegen gibt. Sie hat mir Tavor gegeben, ich musste aber was dagegen tun kann ja nicht ganze Zeit Medikamente nehmen bin in die Psychiatrie und die Ärztin meinte ich soll einen Termin machen für eine ambulante Therapie, als der Termin dann war, bin ich ins Auto erst mal Fenster aufgemacht Musik angemacht damit ich keine Panikattacke bekomme, auf dem Weg ins Krankenhaus bekomme ich eine Panikattacke nehme schnell eine Tavor, rote Ampel rufe ich meine Freundin an und bin so am heulen das sie mich weiter fahren soll. Als ich dann in der Psychiatrie war habe ich die angepfleht das sie mich aufnehmen. Im Krankenhaus würde es mir dann noch schlechter ich konnte das Krankenhausgebäude nicht verlassen weil ich Angst davor hatte das die Ärzte nicht sofort dann zur Stelle wären, im Krankenhaus habe ich auch einen Kreislaufkollaps bekommen und mich dabei übergeben, das war so eine schlimme Zeit und wenn es dann warm wurde hatte ich Angst vor der Hitze, dann die Angst vor Medikamenten kam noch hinzu, jetzt nehme ich Venlafaxine und es geht mir besser aber habe immer noch Angst vor anderen Medikamenten.

27.05.2019 09:33 • x 2 #182


A


Angst vor Medikamenten

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Icefalki
Ich habe mich 17 Jahre gequält, weil ich ich mich bzgl. der Angst geschämt habe. Als eine schwere Depri hinzukam, war ein AD meine Rettung. Im Moment muss ich das auch wieder nehmen, weil's mich wal wieder erwischt hat.

In diesen akuten Phasen kann man nimmer vernünftig denken, weil alles nur noch angstbesetzt ist. Man fürchtet alles. Ist extremst empfindlich, spürt diese Last auf der Seele liegen, kommt nimmer zur Ruhe. Alles entgleitet einem, man möchte sich verstecken, und selbst das geht schief. Alles geht schief, reines Chaos.

AD haben die Eigenschaft, sofern sie anschlagen, sich wie ein Schutzschild über die Psyche zu legen. Was aber nicht heisst, dass man deshalb negativ verändert wird. Sie puffern nur. Man wird wieder gelassener. Allerdings, da die meisten antriebssteigernd wirken, hat man zu Beginn u.U. nochmals eine Steigerung der inneren Unruhe, und schlechte Gefühle. Wenn man das weiss, kann man durchhalten.

Mein Arzt hat mich jetzt gleich auf die normale Dosis gesetzt, um schnelle Wirkung zu erzielen und mir auch deutlich gesagt, dass ich mit Nebenwirkungen rechnen muss und die Gefühle dann darauf schieben kann. Hab ich getan. Ich kann jetzt wieder sehr gut schlafen, hab Zeiten, wo es mir besser geht, dann mal wieder schlechter. Allerdings hätte ich es ohne Medi nicht mehr gepackt..

Ich wollte euch nur bissle Mut machen. Ich Weiss auch, dass Angst nicht mit dem Verstand gehändelt werden kann. Manchmal braucht es eben Medis, um wieder klarer zu werden.

27.05.2019 12:53 • x 3 #183


M
Ich schließe mich dem letzten Post an.

Ohne mein AD wäre ich heute sonst so, wahrscheinlich nicht mehr hier oder Dauergast in der Klapse.

In sehr schweren Zeiten sind Medikamente sinnvoll. Die ersten Nebenwirkungen sind nicht toll aber die Erlösung danach wird es mir immer wert sein.

Man muss eben entscheiden ob man glaubt es mit Therapie ohne schaffen zu können, was einen längeren Leidensweg bedeutet. Es ist keine Schwäche zu sagen hey ich möchte jetzt gerne ein AD ausprobieren.
Wir alle wollen doch einfach nur zur Ruhe kommen.

27.05.2019 18:53 • x 1 #184


Lotta1983
Damals war es bei Paroxetin bei mir auch so. Es war ein Segen. Nach 8 Jahren wirkt es bei mir leider nicht mehr. Nehme jetzt davon nur noch 10 mg (bin es am runterdosieren). Opipramol nehme ich seit einigen Wochen, ab heute 150mg und merke leider kaum eine Besserung davon. Es ist zum Mäusemelken. Das Paroxat müsste erst einmal auf 0 sein um ein anderes SSRI zu nehmen. Aber der Weg ist sehr steinig und lang. Es macht Probleme beim absetzen.

Die anfänglichen Nebenwirkungen sind tatsächlich nicht zu unterschätzen. Bei Paroxat bin ich damals durch die Hölle gegangen und nach 6 Wochen ging es mir dann gut.

Wenn man zu tief in der Spirale hängt ist es kaum möglich ohne ADs. Allerdings will meins irgendwie nicht wirken...menno

27.05.2019 19:12 • #185


Nette73
Zitat von Lotta1983:
Das Paroxat müsste erst einmal auf 0 sein um ein anderes SSRI zu nehmen.

Halloj Lotta,
man koennte aber auch zu einem anderen SSRI wechseln ohne komplett auszuschleichen. Runterdosieren und dann 'cross-taper', also das alte langsam runter dosieren und mit dem neuen anfangen und langsam gleichzeitig hochdosieren. Gerade bei Venlaf. oder Parox. wird das haeufig so praktiziert, weil viele Probleme haben es abzusetzen und es dann auch zu lange dauern wuerde, was oft nicht moeglich ist aufgrund der Erkrankung.

28.05.2019 06:27 • #186


D

06.06.2019 09:23 • #187


Lunaa
Hey Denise
Um welche Art von Tabletten handelt es sich bei dir? Meinst du die Einnahme von Antidepressiva oder allgemein Tabletten?

LG Lunaa

06.06.2019 18:11 • #188


K

18.08.2019 12:04 • #189


Sonja77
Ich kann dir nur dazu raten aufzuhören die packungsbeilagen zu lesen

18.08.2019 12:05 • x 2 #190


Lottaluft
Ich mache das nicht und lese auch den Beipackzettel nicht das übernimmt immer meine beste Freundin für mich und die frage ich dann wenn mir etwas komisch vorkommt und ich glaube das ich Nebenwirkungen habe

18.08.2019 12:06 • x 2 #191


K
Auf ein Antibiotika hab ich mal mit extremen Juckreiz reagiert, seitdem hat sich das glaub ich in meinem Unterbewusstsein manifestiert

18.08.2019 12:27 • #192


Lottaluft
Zitat von KaroBu:
Auf ein Antibiotika hab ich mal mit extremen Juckreiz reagiert, seitdem hat sich das glaub ich in meinem Unterbewusstsein manifestiert


Ich habe auch mal auf ein Waschmittel mit Juckreiz reagiert ich benutze trotzdem noch welches weil ich es nunmal brauche
Nur weil einmal etwas aufgetreten ist heißt es nicht das es danach immer wieder kommt
Das fördert nur die Erwartungshaltung und ist somit super Futter für die Angst

18.08.2019 12:29 • x 2 #193


A

20.08.2019 01:56 • #194


prodomo81
Nein, nicht schlimm. In offiziellen Mengenangaben, vom Nährstoff bis zur Medikamtenmenge, sind immer Pufferzonen drin. Einfach zur Sicherheit. Da passiert nix.

20.08.2019 06:34 • #195


A
Hallo Ayano,

Salbutamol ist ein sehr sicheres Medikament, welches schon kleine Kinder bei Bronchitis / Lungenentzündung / Asthma einnehmen.
Besonders bei solchen Medikamenten, die ja auch als Akut-Medi oder Notfallmedikament (bei Asthma Anfall) gegeben werden, hat man einen gewissen Spielraum in der Dosierung.
Klar, ohne ärztliche Absprache sollte man nie ein Medikament überdosieren, aber wegen einem zusätzlichen Sprühstoß musst du dir keinerlei Sorgen machen.

20.08.2019 13:57 • x 1 #196


Linda2507

16.12.2019 18:15 • #197

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Hallo,
Dann probiere es doch erst mit dem pflanzlichen Präparat aus.
Ich finde es selbstbewusst von dir das du weiss was du willst und was nicht.

Und zur Angst.
Die Angst ist ein Signal sie will dir nur sagen das du ein wertvoller Mensch bist.

Ich denke Mal du bist im Moment einfach überfordert .
Rückzug und eine Auszeit bringt wirklich sehr viel.
Rede doch noch Mal mit deinem Arzt wie er es sieht .

Gute Besserung

16.12.2019 18:19 • x 2 #198


CaptainFuture
Hallo Linda,

Hast du denn ein gutes Elternhaus? Hast du Freunde? Ich frage das aus folgendem Grund. Ich erinnere mich an etwas was ein Psychologe mal gesagt, wenn dein Leben an sich in Ordnung ist ,du hast Freunde eine gute Familie, perfekt ist nichts klar, aber so gut wie es halt möglich ist, also dein Leben einfach so weit wie möglich in Ordnung ist und du dich trotzdem schlecht fühlst,macht eine Medikation am meisten Sinn denn irgendwas scheint in einer inbalance zu sein ob es Serotonin Noradrenalin oder Dopamin ist . Daher sollte man Medikamenten eine Chance geben. Es ist schon gut dass du kritisch bist das ist immer wichtig und man sollte auch Medikamente vorsichtig einschleichen wenn man empfindlich reagiert. Dennoch solltest du einen Versuch in Erwägung ziehen.

LG

16.12.2019 18:36 • x 1 #199


Linda2507
Zitat von CaptainFuture:
Hallo Linda,Hast du denn ein gutes Elternhaus? Hast du Freunde? Ich frage das aus folgendem Grund. Ich erinnere mich an etwas was ein Psychologe mal gesagt, wenn dein Leben an sich in Ordnung ist ,du hast Freunde eine gute Familie, perfekt ist nichts klar, aber so gut wie es halt möglich ist, also dein Leben einfach so weit wie möglich in Ordnung ist und du dich trotzdem schlecht fühlst,macht eine Medikation am meisten Sinn denn irgendwas scheint in einer inbalance zu sein ob es Serotonin Noradrenalin oder Dopamin ist . Daher sollte man Medikamenten eine Chance geben. Es ist schon gut dass du kritisch bist das ist immer wichtig und man sollte auch Medikamente vorsichtig einschleichen wenn man empfindlich reagiert. Dennoch solltest du einen Versuch in Erwägung ziehen.LG


Vielen lieben Dank für deine Antwort.
Ich habe ein gutes Elternhaus, aber leider funktioniert von zu Hause aus nichts.
Freunde habe ich leider nicht.

16.12.2019 18:41 • #200


A


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