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Hallo zusammen

Ihr werdet mich bestimmt für bekloppt halten aber ich komm nicht klar mit dem Medikamenten Murks den ich hier habe

Ich habe ursprünglich eine mittelgradige Depression gehabt und Nervenschmerzen seit vielen Jahren.
Ich nehme schon seit vielen Jahren amitryptelin wegen den Nervenschmerzen/migräne
Das war völlig unabhängig von der Depression. Jetzt als ich in die Depression kam hat man angefangen das amitryptelin zu erhöhen. Von 3 mg das war alles was ich noch genommen habe in ca 4 Wochen auf 25 hoch. Leider war es dann so dass ich immer agetierter wurde und auch die Schlafstörungen waren so unerträglich dass ich gar nicht mehr geschlafen habe.
Inmittlerweile kam dann immer mehr Angst und Panik hinzu. Also wurde amitryptelin wieder reduziert. Jetzt bin ich auf 10 mg und soll gaaaaanz langsam irgendwann ausschleichen.
Die Angst ist Inmittlerweile fast jeden Tag da. Da ich Agetiert bin und nicht geschlafen habe, gab es jetzt zusätzlich opipramol. Da soll ich ausprobieren was mir „ gut tut“ und wenn es nicht klappt kann ich es angeblich einfach wieder weglassen

Das amitryptelin soll ich so um 20 Uhr nehmen, also 10 mg und das Opi dann so um 22 Uhr da nehme ich 50 mg.
Die ersten zwei Tage dachte ich oh toll es funktioniert. Die agetiertheit wurde etwas weniger. Aber das war glaube ich reines Placebo. Jetzt habe ich angefangen auch morgens Opi zu nehmen. Hier irgendwie noch nach Bedarf 25 oder 50 mg

Jetzt ist es so dass ich Tage habe an denen die Nächte gar nicht funktionieren. Ich schlafe nicht die Angst kriecht in mir hoch. Ich bin unruhig und zittrig. Mein Blutdruck ist im liegen teilweise bei 150 und mein Herz rast.
Resultat seit neuestem ich muss ständig würgen. Vorallen im liegen und immer kurz bevor ich einschlafe.
Das würgen icst auch morgens. Im laufe des Tages geht es dann aber Schlaf ist immer noch nicht möglich

Jetzt bin ich schon so verzweifelt dass ich mich frage was ich mit dem Opi machen soll. Lohnt es sich überhaupt das zu erhöhen und weiter durchzuziehen?

Es ist ja so dass diese Symptome keine Nebenwirkungen sein können ausser das zittern.

Bei Ami das Innere brennen

Nein gedankenkarussell kommt oft gar nicht zur Ruhe.
Ich weiß echt nicht was ich noch machen soll

Hat jemand hier Erfahrungswerte? Ist das alles die Angst?

Angst macht mir alles was gerade ansteht.

Ich bin krankgeschrieben und werde auch in vier Monaten ausgesteuert und es ist einfach nur schrecklich. Von gesunden keine spur

Gestern 19:29 • 03.07.2025 #1


2 Antworten ↓


Opi nehme ich jetzt seit nicht ganz 14 Tagen soll aber laut Ärztin auch nicht unbedingt höher als 200 mg da sie denkt es wird nicht das richtige Medikament sein. Ein SSRI war eigentlich ihre Wahl aber durch die agetiertheit hat sie Abstand davon genommen

Ich will einfach nur schlafen nicht mehr würgen und kein Blutdruck von 140! Eigentlich war ich eher immer niedriger Blutdruck. Ich vermute also der Blutdruck ist durch die Angst so hoch. Ami und Opi sind ja eher sedierend

@Burn

Ganz ehrlich? Du bist nicht bekloppt – aber du bist auch nicht ehrlich zu dir selbst. Wenn du nach all den Monaten mit Angst, Schlaflosigkeit, Medikamenten-Schacherei und körperlichen Symptomen immer noch fragst, ob das „vielleicht doch nur die Angst“ ist, dann hast du das Prinzip dahinter einfach nicht kapiert. Und solange du das nicht tust, kannst du dich weiter im Kreis drehen – mit Opipramol morgens, abends, nach Bedarf, beim Vollmond oder rückläufigem Merkur, ist völlig egal. Es wird nix verändern.

Du hoffst halt noch, dass du irgendwie um die Konfrontation mit dir selbst rumkommst. Dass vielleicht doch die richtige Dosis kommt, die alles wieder gut macht. Die dich schlafen lässt, die das Würgen beendet, die dein Herz beruhigt. Spoiler: kommt nicht. Weil dein Nervensystem nicht kaputt ist – es ist völlig überfordert mit deinem ewigen Kampf gegen alles, was du gerade fühlst. Und ja, es würgt – weil du seit Wochen alles runterdrückst, was da eigentlich hoch will.

Und dann dieses „ich werd bald ausgesteuert“… ja, okay, aber mal ehrlich: Man wird ja nicht von heute auf morgen ausgesteuert. Da liegen Monate dazwischen. Und in genau diesen Monaten hattest du schon verdammt viel Zeit – nicht nur zum Kranksein, sondern auch, um endlich mal andere Wege zu gehen als nur Pillen rauf, Pillen runter. Und jetzt, wo’s langsam ernst wird, fängst du immer noch an zu fragen, ob das alles die Angst ist? Wirklich?

Guck mal, dein Körper schreit dich seit Ewigkeiten an. Schlaf weg. Herzrasen. Blutdruck hoch. Würgereiz. Daueranspannung. Alles klassische Zeichen für ein Nervensystem im Ausnahmezustand – aber du willst es immer noch nicht glauben. Stattdessen wird weiter rumgedoktert, ob vielleicht Opipramol in der Früh was bringt. Als ob die Lösung irgendwo zwischen 25 und 50 mg liegt.

Nein. Liegt sie nicht.

Du bist nicht am Anfang von dem ganzen Mist – du bist mittendrin. Und der Punkt, an dem man sich entscheiden muss: Mach ich jetzt wirklich was anders? Oder mach ich so weiter und wundere mich, dass nix passiert? Und da reicht halt kein “ich hab doch schon Medikamente genommen”. Die Angst löst sich nicht in Wohlgefallen auf, nur weil du chemisch dagegen ansteuerst – die will was von dir. Und solange du das ignorierst, wird dein Körper weiter aufdrehen.

Also hör auf, dich wie ein Versuchskaninchen durch die Medikamentenwelt zu schleppen. Stell dich dir selbst. Denn die Wahrheit ist: Du hattest Zeit. Und du hättest auch längst anfangen können, die richtigen Fragen zu stellen. Aber solange du immer nur fragst, was du nehmen kannst, statt was du fühlen musst, wird sich nichts drehen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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