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M
Hallo Zusammen,

ich bin jetzt 44 und bei mir verändert sich seit ca. 2 Jahren mein Körper, meine Psyche und mein Wohlbefinden während bzw. vor der Periode.
Ich habe mich vor ca. 1,5 Jahren sterilisieren lassen weil ich die ewige Pillenschluckerei leid war. Ich dachte immer meine Migräne, die ich seit ca. 2 Jahren habe, käme von der Pille. Denn immer in der Pillenpause ging es mir tierisch schlecht. Und zugenommen habe ich auch immer mehr.
Also habe ich mich unters Messer gelegt und dachte alles wird gut.
Aber leider war dem nicht so. Ich habe schon früher immer in der PMS Phase leichte VErstimmungen verspürt. Aber seitdem ich nun ganz ohne jegliche äußerliche Einflüsse meinen Zyklus erlebe, merke ich, dass es schlimmer wird. Ausserdem sind bei mir bereits die Wechseljahre voll im Anmarsch. Seit der OP habe ich nur noch jedes 2.Mal meine Tage gehabt.
Also nach 4 Wochen und dann erst wieder nach 7-8 Wochen.
Nun ist aber die letzte Periode schon über 2 Monate her (Mitte November)
und ich hatte vor und nach Weihnachten unwahrscheinlich oft Kopfschmerzen. Allein in den letzten 2 Wochen 7x, davon 2x migräneartig. War jetzt sogar 2 Tage krank geschrieben.

Meine Ärztin wollte mir Anfang Januar nun ein Antidepressivum namens Amitriptilin 10mg verabreichen um die Migräne in den Griff zu bekommen.
Sie meinte, die Wirkung von Amitriptilin sei in dieser Dosierung absolut nicht abhängig machend und ich würde nur etwas positiver und die Muskeln würden entspannen. Sie vermutet, dass meine Kopfschmerzen von den Verspannungen kommen, die ich durch meinen Job, durch meine Fehlhaltung und durch die Tatsache dass ich einen anstrengenden Freund habe, kommen. Ausserdem habe ich als Alleinerziehende automatisch mehr auf meinen Schultern zu tragen und daher wären die Verstimmungen, die ich ab und zu habe nur allzu verständlich.
Ich habe dann 1x so eine Tablette abends eingenommen. Genau 12 Stunden später, ich war gerade frühstücken in der Stadt mit einer Freundin, musste ich abbrechen weil mich eine große Müdigkeit übermannte. Ich fühlte mich nur noch halbwegs in der Lage, Auto zu fahren und zu Hause angekommen legte ich mich erst mal hin.
Nach 1 Stunde ging es dann wieder. Aber sowas kann ich mir nur im Urlaub leisten, nicht wenn ich arbeiten muss.
Ausserdem hat mir die Apothekerin gesagt, dass man von Amitriptilin durchaus abhängig werden kann, bzw. dass man nach einigen Monaten der Einnahme und dann sofortigem Absetzen sehr wohl Entzugserscheinungen verspüren.
Ich habe also meine Ärztin erneut kontaktiert und nehme nun Laif900 (Johanniskraut) seit ca. 2 Wochen.
Ich habe großen Respekt vor derartigen Medikamenten.

Hat jemand Erfahrung mit Amitriptilin in niedriger Dosierung?

Gruß
Moonshine

23.01.2009 20:22 • 18.02.2009 #1


2 Antworten ↓


I
Hallo Moonshine

du kennst die Ursachen deiner Kopfschmerzen bzw. Migräne Verspannungen wieso rät dir deine Ärztin nicht diese erstmal in den Griff zu bekommen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen?

Ich habe mehr als 15 Jahre unter Migräne gelitten, habe Muskelentspannung gemacht, Krankengymnastik und angefangen über meine Porbleme und Unzufriedenheit zu reden. Meine Anfälle wurden dadurch sehr abgeschwächt und die Abstände immer größer. Ganz aufgehört hat es als ich mich von meinem Exmann getrennt habe. Seitdem habe ich kein Migräneanfall mehr gehabt ( 7 Jahre).

Fazit: Ursachenbekämpfung nicht Sympthomebekämpfung.

Was deine Wechseljahre angeht, habe genau das selbe...26 Nov 08 kam die Regel und dann erst wieder am 14 Jan 09. Habe früher Stimmungsschwankungen und leichte Depressionen gehabt kurz vor und in der Regelblutung, wurde allerdings schon mit 29 sterilisiert und ging es los mit meinen Ängsten. Einen Zusammenhang soll es angeblich nicht gegeben haben.

Ich nehme für die Wechseljahrebeschwerden jetzt Cimicifuga AL ist pflanzlich und soll ganz gut sein. Sprich doch mal mit deinem Gyn darüber.

LG Ina

24.01.2009 10:51 • #2


S
Meine Oma und mein Onkel nehmen auch hin und wieder Amitriptilin 10mg. Die haben keine Probleme damit. Die sind zufrieden damit...

18.02.2009 23:33 • #3





Dr. med. Andreas Schöpf