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Hallo ihr lieben!

Ich lebe ja nun schon 5,5 Jahre mit meiner Angststörung und bin jetzt dabei, das ich nach ausschleichen, seit 2 Monaten kein Citalopram mehr nehme.

Es ist das 3. Mal das ich das versuche. Und ich hatte die letzten beiden Male, nicht wie der Großteil, Absetzerscheinungen nach paar Tagen oder Wochen. Bei mir kam jedesmal 6 Monate nach der Nichteinnahme der volle Hammerückschlag. Von jetzt auf gleich, wieder Angst zu sterben und bei jedem ziepen denkt man das schlimmste,Herzstolpern extrem. Beim 2. Mal, war es so stark, das ich sofort ins KH wollte, weil ich es nicht mehr aushielt. Und ich habe dann sofort wieder das Citalopram genommen.

Warum ist das so? Gibt es hier jemanden, der das genauso hat? Ich habe das zumindest noch nie gehört, immer ist davon die Rede, das man Absetzerscheinungen nach paar Tagen hat oder paar Wochen. Doch die habe ich überhaupt nicht. Weder nervös, noch zittrig, noch schlecht gelaunt, noch sonst irgendwas. Es kommt dann einfach 6 Monate später der Hammerschlag!

Mein Therapeut meinte damals, das ich das evtl. chronisch hätte und ein Leben lang damit leben muss. Aber ich möchte nicht, ein Leben lang Antidepressiva nehmen.

lg Schnatterschnat

11.09.2015 06:39 • 11.09.2015 #1


8 Antworten ↓


Womöglich ein angeborener Mangel an Serotonin? Gehts dir mit Citalopram gut?

A


Absetzerscheinungen nach Antidepressiva Einnahme

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Zitat von prodomo81:
Womöglich ein angeborener Mangel an Serotonin? Gehts dir mit Citalopram gut?


angeboren? das gibt es? , ja mit Citalopram geht es mir gut. Aber kann doch nicht sein, das es einem nur mit AD´s gut geht

doch gibt`s. wenn es dir damit gut geht, warum dann der stress? menschen mit schildrüsenproblemen, nebennierenschwäsche u.s.w. müssen auch ihr leben lang hormone nehmen und du halt ein ssri.

ich wär glücklich, wenn ich mit citalopram so einen einschneidenden erfolg hätte!

Zitat von schnatterschnat:
Warum ist das so? Gibt es hier jemanden, der das genauso hat? Ich habe das zumindest noch nie gehört, immer ist davon die Rede, das man Absetzerscheinungen nach paar Tagen hat oder paar Wochen. Doch die habe ich überhaupt nicht. Weder nervös, noch zittrig, noch schlecht gelaunt, noch sonst irgendwas. Es kommt dann einfach 6 Monate später der Hammerschlag!


Das sind dann keine Absetzerscheinungen, sondern die Wiederkehr deiner Krankheitssymptome.

Zitat von schnatterschnat:
Hallo ihr lieben!

Ich lebe ja nun schon 5,5 Jahre mit meiner Angststörung und bin jetzt dabei, das ich nach ausschleichen, seit 2 Monaten kein Citalopram mehr nehme.

Es ist das 3. Mal das ich das versuche. Und ich hatte die letzten beiden Male, nicht wie der Großteil, Absetzerscheinungen nach paar Tagen oder Wochen. Bei mir kam jedesmal 6 Monate nach der Nichteinnahme der volle Hammerückschlag. Von jetzt auf gleich, wieder Angst zu sterben und bei jedem ziepen denkt man das schlimmste,Herzstolpern extrem. Beim 2. Mal, war es so stark, das ich sofort ins KH wollte, weil ich es nicht mehr aushielt. Und ich habe dann sofort wieder das Citalopram genommen.

Warum ist das so? Gibt es hier jemanden, der das genauso hat? Ich habe das zumindest noch nie gehört, immer ist davon die Rede, das man Absetzerscheinungen nach paar Tagen hat oder paar Wochen. Doch die habe ich überhaupt nicht. Weder nervös, noch zittrig, noch schlecht gelaunt, noch sonst irgendwas. Es kommt dann einfach 6 Monate später der Hammerschlag!

Mein Therapeut meinte damals, das ich das evtl. chronisch hätte und ein Leben lang damit leben muss. Aber ich möchte nicht, ein Leben lang Antidepressiva nehmen.

lg Schnatterschnat


War bei mir auch so...2-3 Monate weg von Paroxetin und alle Symptome waren schlagartig wieder da.
Man befindet sich in einer Zwickmühle wenn man das Zeug über Jahre oder gar sein ganzes Leben lang nehmen muß.
Wie Schlaflose schon richtig geschrieben hat *bei dir ist das ein Rückfall keine Absetzerscheinungen*

Leider bekommen nicht wenige Menschen,die AD nehmen,irgendwann mal Blutdruckprobleme,die Leberwerte verschlechtern sich und es kommt unter Umständen zu einer Fettleber und/oder die Blutfettwerte schiessen plötzlich in die Höhe.
AD haben manchmal eine grauenhafte Wirkung auf den Fettstoffwechsel und das Herz/Kreislaufsystem.
Mit Paroxetin hatte ich einen Blutdruck von 160/110 ohne 117/75 und die Triglyceride waren im 300 er Bereich (Normal 150) und ohne Paroxetin jetzt dauerhaft unter 150
Das war für mich der Grund keine AD mehr zu nehmen.
Ich gehe jeden Tag raus 2 h spazieren,ernähre mich gesund (Chia Samen,viel Fisch Obst und Gemüse), rauche und trinke nicht und mir gehts erstaunlich gut,auch ohne AD.

Trotzdem würde ich nicht jedem dazu raten einfach die Tabletten über Nacht zu entsorgen.
Wenn bei dir alle Laborwerte und der Blutdruck im Normbereich sind solltest du weiter Antidepressiva nehmen.
So ein Rückfall ist nicht lustig und wenn man wie ich vor 2 Jahren noch 5-10 mal pro Woche in der Nacht den Bereitschafts/Notarzt gerufen hat kommt man schnell an seine Grenzen.
Man braucht schon einen starken Willen und/oder einen triftigen Grund wenn man es ohne AD versuchen möchte und es geht auch nicht bei jedem gut.

Irgendwie klappt das mit dem zitieren hier nicht, obwohl ich den Satz blau hinterlege, den ich zitieren will, zitiert er mir alles *motz*

Ok, das mit den Absetzerscheinungen und dem Rückfall, habe ich verstanden. Ist irgendwie jetzt wo ich es lese auch logisch.

Mein Blutdruck ist eigentlich unverändert, hatte mit AD immer so zwischen 130/80 oder 140/80 oder zweite wert 75. Und ohne ist es genauso. Meine Leberwerte weiß ich nicht, denn ich war zum Blut abnehmen Anfang 2013 das letzte mal. Da war das Blutergebnis ok.

Ich hab es ja nicht von sofort auf gleich abgesetzt das AD sondern ausgeschlichen.

Ich weiß auch das so ein Rückfall nicht lustig ist, ich habe es nach dem zweiten Mal absetzen dann gemerkt, war 1000 mal schlimmer als vorher. Und meine Grenze das auszuhalten war auch ziemlich schnell erreicht.

Dennoch weiß ich , wie du es schon sagtest Faultier, das die Leberwerte, der Blutdruck und der Fettgehalt im Körper geschädigt werden können und deswegen möchte ich kein AD mehr nehmen. Ich bin eigentlich sowieso nicht der Typ der schnell mal zur Tablette greift. Auch bei Kopfschmerzen.. nur wenn es gar nicht mehr geht, dann nehm ich mal ne Schmerztablette.

Hallo schnatterschat,

hast du denn eine Therapie gemacht ? Weißt du woher sie kommen ?

Grüße
Oela

Hallo Oela,

Habe 2 Therapien gemacht. Die erste War nix,Medis verschrieben, nach dem befinden erkundigt und das wars. 2 Jahre später dann eine Gruppentherapie die mir ein Stück weit geholfen hat, das ganze endlich anzunehmen so wie es ist und mich nicht verrückt zu machen.

Wieso und warum kann ich nur vermuten. Denn in der Gruppentherapie War ich ja nicht die einzige und dementsprechend War auch nicht viel zeit um tiefer darauf einzugehen. Der Therapeut hat auch gesagt.. ein wenig wegen der Kindheit und der Auslöser War der suizid meines ex mannes.





Dr. med. Andreas Schöpf
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