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L
Habe eine Frage an euch.Nehme schon seit drei Wochen mein Sertralin nicht mehr, hatte auf einmal so eine Abneigung, habs langsam ausgeschlichen und es geht mir jetzt viel besser als mit Sertralin.
Wie lange wirken denn diese Medikamente im Körper?
Ist vielleicht eine blöde Frage, aber wenn es sechs Wochen dauert bis die Wirkung einsetzt, könnte es ja auch sein, dass es mir durch den Serotinmangel dann doch wieder schlecht geht.
Würde mich sehr über Antworten freuen, lg Lela

04.04.2009 16:26 • 06.04.2009 #1


8 Antworten ↓


P
Hallo Lela,

ich habe Sertralin und etliche andere Medis von der normalen Tagesdosis auf 0 abrupt abgesetzt und trotzdem ist nichts passiert. In so einem Fall sollten nach einer Woche keine wirksamen Reste mehr im Körper sein.

Wenn Du es langsam ausgeschlichen hast und es nicht vertragen würdest, hättest Du dabei eigentlich schon längst etwas gemerkt, glaube ich. Wenn es Dir aber besser geht wie Du schreibst, ist alles OK würde ich sagen.

Viele Grüße

panicchief

04.04.2009 18:03 • #2


A


Absetzen von Medikamenten

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P
Die Wirkung beruht ja nicht darauf, dass es sofort den Serotoninspiegel erhöht, sondern nur die Wiederaufnahme in den syn. Spalt hemmt. Sertralin hat eine Halbwertszeit von etwa einem Tag wenn ich mich recht erinnere. Also dass da nach ein paar Wochen plötzlich ein Einbruch kommt, ist eigentlich nicht möglich.

Diese Bedenken hatte ich allerdings beim Absetzen auch manchmal .

Grüße

panicchief

04.04.2009 18:15 • #3


L
Vielen Dank für deine Antwort! Ich hoffe nur, dass es wirklich so bleibt und ich nicht bald wieder in das schwarze Loch falle.Mit dem Absetzen war meine ständige Übelkeit weg, auch die innere Unruhe die ich immer noch hatte.Vielleicht liegt es aber auch an meiner geänderten Einstellung zum Leben überhaupt.Vorher wollte ich mich immer anpassen und zu 100% funktionieren.Wurde trotzdem immer nur fertiggemacht.Jetzt steh ich auf dem Standpunkt auch ich bin wichtig und wer mich nicht mag solls bleiben lassen.Habe 10 Jahre den Trottel für meinen Mann gespielt,hab mir Schläge androhen lassen und mich immer in die hinterste Ecke verdrückt wie ein Hund.Mit mir nicht mehr!Hab nur das eine Leben.Und mit den Panikattaken spreche ich jetzt genauso.Mit mir nicht mehr,und es hilft,bis jetzt zumindest.lg Lela

04.04.2009 19:13 • #4


P
Hi Lela,

ja das mit der Überangepasstheit kenne ich auch von mir. Hab ich radikal geändert und muss manchmal aufpassen, dass es nicht ins Gegenteil umschlägt, um dann wieder in das alte Muster zurückzufallen.

Grüße

panicchief

04.04.2009 19:38 • #5


L
Wie hast du das erlebt?Und was machst du jetzt anders?Ich für meinen Teil möchte keine Angst mehr haben vor meinem Nochehemann. Ich war ja selber schuld, weil ich alles mit mir haben machen lassen.10 verlorene Jahre, nur Arbeit,Arbeit, Arbeit und nur Demütigungen aller Art.Bin behandelt worden wie der letzte Dreck.Und genauso hab ich mich auch gefühlt.War ständig im Krankenhaus.Erst der Selbstmordversuch dann die Galle später der Magen, zugenommen hab ich ohne Ende weil ich immer nach irgendetwas gesucht habe.Hab dann halt gefressen, essen kann man das nicht mehr nennen.Obwohl wiege nur 75kg.20 kg habe ich mir angefressen aus lauter Frust.
Also hab noch alle Chancen dieser Welt noch den richtigen Partner zu finden.Irgendwann.Einen der mich nimmt so wie ich bin und der michrespektiert.

04.04.2009 20:13 • #6


L
Hab etwas geschummelt,ich denke ich wiege jetzt schon 5kg mehr.Ist ja aber auch wurscht.Wenn der richtige Partner kommt, könnte ich auch 150kg wiegen.Und wenn er nicht kommt na dann bleib ich halt allein, bin das in meiner Ehe schon ganz lang.Heute zum Beispiel hab ich gehört wie mein Mann sich mit seiner oder einer Freundin verabredet hat.Aber es stört mich nicht mehr, würde mir halt nur wünschen, dass sie auch meine Arbeit übernimmt.

04.04.2009 20:23 • #7


P
Hallo Lela,

ich habe mich z.B. in fast allen Freundschaften, Bekanntschaften zurückgenommen, habe versucht, immer zuvorkommend zu sein.
Habe lange viel in mich reingefressen, bis es dann impulsiv durchkam.

Hängt mit der Beziehung zu meinen Eltern zusammen, deren Willkür - mal nett, mal brutal, mal fordernd, dann wieder nicht - ich auch ziemlich ausgeliefert war. Wobei ich meine unbewussten Mittel hatte, es ihnen heimzuzahlen. Ihnen gegenüber bestand diese Überangepasstheit nicht.

Na ja, die meisten dieser Beziehungen habe ich beendet. Und das solltest Du mit Deiner Ehe vermutlich auch tun. Ich glaube ja daran, dass man die Ehe grds. für ein ganzes Leben schließt, aber wenn so etwas vorkommt.

Grüße

panicchief

05.04.2009 15:29 • #8


L
Weil du die Beziehung zu den Eltern ansprichst.Ich hatte eigentlich nie wirklich Eltern.Meine Mutter hat sich umgebracht da war ich neun Jahre alt,hab sie tot im Bett gefunden, vorher wollte sie uns umbringen, vermutlich weil sie uns nicht allein lassen wollte, hat aber nicht geklappt.Das ist schon so lange her, kann das aber einfach nicht vergessen.Mein Vater war ständig unterwegs, im Wirtshaus,wenn er heimkam, war er betrunken.Finanziell hat uns nichts gefehlt, wir haben alles bekommen was wir wollten, aber wir waren allein, und wurden nie in den Arm genommen, kenn das nicht.Hab das eh schon öfter hier geschrieben und das tut mir auch gut.
Nun bin ich selber dreifache Mutter und tu mir auch sehr schwer meinen Kindern die Liebe zu geben die sie verdient hätten.Obwohl sie das Wichtigste für mich sind.
Alles was ich mir wünsche, ist geliebt und respektiert zu werden.Hab halt den falschen Mann erwischt.Vielleicht liegt es aber auch an mir,keine Ahnung.lg Lela

06.04.2009 18:21 • #9





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Dr. med. Andreas Schöpf