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Hallo,

ich lese schon länger still mit heute wende ich mich mit einem Anliegen an euch.
Ich spüre immer nach ca 6 Stunden nachdem ich mein medi eingenommen habe (duloxetin) dass es mir plötzlich schlecht geht. Panik, Unruhe…
Kann es sein das es einfach zu viel ist? Oder muss sich mein Körper einfach noch dran gewöhnen? Nehm es seit Ende Dezember und vor 1 1/2 Wochen
wurde auch 60mg erhöht. Seitdem habe ich vermehrt Depression und Panik. Mit 30mg hatte ich eine kleine Stabilität aufgebaut.

16.01.2022 14:09 • 19.01.2022 #1


19 Antworten ↓


Ja, es könnte sein, dass 60 mg für dich zu viel sind. Warum bist du denn nicht erst mal für Wochen bei den 30mg geblieben? Vielleicht hätte sich da ja noch was gebessert.

Ärzte können nicht wissen wie welches Medikament in welcher Dosierung bei dir wirkt.

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6h nach Einnahme geht es mir schlecht

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Ja kann drin, passiert bei vielen Medies. Versuch es auszuhalten ansonsten rufe morgen den Arzt an.

@petrus57 meine Ärztin hat entschieden dass ich erhöhen sollte

@portugal denkst du, es ist zu hoch? Reguliert sich das noch? Bei 30mg hatte ich es auch gemerkt aber nicht so stark. Meine Ärztin meinte es liegt nicht am medi. Aber ich merke es ja deutlich

Da erst vor 1 1/2 Wochen erhöht wurde ist das leider ziemlich normal
Da bleibt einem leider nur Zähne zusammen beißen und gegebenenfalls Bedarf nehmen wenn es ganz schlimm wird wenn du welchen hast
Habe selber viele viele Jahre Duloxetin genommen (120mg) und kann dir sagen -das legt sich
Mir ging es sehr gut damit

@Lottaluft ich hab nur sorge, weil es immer nach genau der gleichen Zeit so richtig schlecht wird. Mir ist dann so innerlich komisch. Bin zittrig und doll benommen. Hab Angst das es zu viel serotonin ist

Zitat von almabpunkt:
Meine Ärztin meinte es liegt nicht am medi. Aber ich merke es ja deutlich


Viele Ärzte haben leider keine Ahnung. Vielleicht sollten die ihre Tabletten die sie verschreiben mal selbst nehmen.

@petrus57 hm …. Keine Ahnung was ich tun soll. vielleicht gewöhn ich mich ja noch an die Dosis

Es braucht ca. 14 bis 21 Tage nach Erhöhung, bis NW nachlassen/nachgelassen haben. Ich würde die Zeit noch versuchen durchzuhalten und wenn du nach 21 Tagen immer noch diese Unruhe spürst, in Rücksprache mit der Ärztin die Dosis reduzieren.

@Pauline333 danke! Kann es auch sein, dass die Erstverschlimmerung die Depression betrifft? Ich bin nur noch am weinen und es zerreißt mich innerlich. Die Hoffnung die ich mir langsam wieder aufgebaut habe ist wie weggeflogen. Ich dachte jetzt wird endlich alles gut aber es geht in eine andere Richtung.

@almabpunkt ja. Hat Dein Arzt Fir nicht gesagt, dass es fast immer etwas schlechter wird bevor es bergauf geht?

Dein Körper wird sich einpendeln, bei mir es die ersten zwei Wochen so anders, ich war wie ein Wirbelwind und bin sogar gestolpert, weil ich so schnell ging. Ist echt nervig diese Unruhe aber in der 3. Woche wurde es besser Bus zur 5/6, wo man sich normal fühlte.

Zitat von almabpunkt:
@Pauline333 danke! Kann es auch sein, dass die Erstverschlimmerung die Depression betrifft? Ich bin nur noch am weinen und es zerreißt mich ...


Ja, definitiv kann auch das erstmal noch schlimmer werden.

@portugal meine Ärztin hält es für keine Nebenwirkungen sondern sagt es ist meine Psyche. Manchmal fühle ich mich nicht gut aufgehoben. Es gibt angeblich (laut ihr) keine nennenswerten Nebenwirkungen. Von Verschlimmerung der bestehenden Erkrankung hat sie auch nix gesagt. Nur das mir vielleicht etwas übel wird und schwindlig

Also meine Angstgedanken werden immer stärker. Mit 30mg war das nicht so schlimm. Erhöht habe ich vor 11 Tagen. Gefühlt wird es immer schlimmer.

Psychpharmaca wirken bei jedem Menschen verschieden. Leider muss man manchmal mehrere Sorten probieren, bis man das für einen stimmige gefunden hat.

Eines haben jedoch die meisten gemeinsam: die Einschleichezeit die je nach Person Wochen dauern kann, zeichnet sich in der Regel durch eine Erst-Verschlimmerung aus. Deshalb geben viele Psychiater für diese Zeit ihren Patienten das Notfallmedikament Travor ( oder sonst ein Benzo ) mit.

Falls die Nebenwirkungen und Einschleichsymptome für Dich untragbar werden, würde ich nicht einfach auf Teufel komm raus Weiterschlucken, sondern der Psychiaterin dies deutlich mitteilen. Als alter Medikamentenhase verlasse ich mich mehr denn je auf meine Wahrnehmung/mein Erleben der Dinge. Ich bin die einzige die weiss wie die Chemie auf mich wirklich wirkt ! Gerne lasse ich mich von Experten beraten, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt. Habe früher in jungen Jahren viel zu oft mich viel zu lange auf Unpassendes eingelassen.

Ich hab mit meiner Ärztin gesprochen. Reduzieren will sie nicht sondern meinte ich soll früh 30 mg und am Abend 30mg nehmen. Damit es nicht auf einmal so stark wirkt.

Bin gespannt ob das gut klappt.
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Liebe @almabpunkt, ok wenn es für Dich möglich ist, dann gib der Erhöhung des Media auf 60mg eine Chance. Stellst Du jedoch fest, dass Dir dieses Unternehmen zu schwer fällt und Dich ZU SEHR entmutigt, dann bleibe bei den 30mg die Dir gut taten.

Es ist sehr gut möglich, dass 30 mg Dir reichen ! Es ist schwer bis unmöglich für irgendjemanden der nicht DU ist dazu zu raten wegen der Einschleichphase , inklusive mehrfach hier erwähnter Erstverschelchterung, zu bestimmen , ob Du jetzt durchhalten sollst oder nicht. Versuche Dich auf Deine innere Stimme zu verlassen : fällt Dir das Durchhalten der Erstverschlechterung ZU schwer , dann STOPPE es. Wenns jedoch irgendwie geht , gebe dem Medikament noch ein paar Wochen die Chance...?

@Lina60 ja ich versuche es jetzt mit der Einnahme früh und am Abend und bin damit ja auch bei 60mg.

Mal sehen wie es klappt. Ich möchte ja auch durchhalten aber es ist echt schwer :/

Gut @almabpunkt dass Du es versuchst..im Wissen dass wenn es Du schwer ist IN ERSTER LINIE der Kapitän/Steuerfrau Deines Bootes bist !

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Dr. med. Andreas Schöpf
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