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Fanzi
Servus.

Ich hab mich hier registriert um mit mal etwas kummer von der Seele Tippen zu können.

Es war im Juni 2020 als ich meine Ex kennengelernt habe. Wir haben uns sehr gut verstanden von Anfang an.
Was daraus folgte war eine Beziehung. Bis zum dem 25en Dezember verlief diese Beziehung auch sehr harmonisch.
Im Oktober haben wir uns eine Hündin zugelegt. (mir kommen die Tränen wenn ich daran denke). Anfangs war ich skeptisch da ich mit Hunden nicht viel Erfahrung hatte. Doch nach ein paar Wochen konnte ich mir schon ein leben ohne Hund kaum vorstellen.

So ging es bis zum 25en Dezember. Alles top!

An dem Tag waren wir zum Essen bei der familie eingeladen. Zuerst bei mir dann bei Ihrer Family. Meine Freundin trank ziemlich viel an dem Abend und wir hatten einen heftigen Streit zusammen. Sie hat mir im Suff extreme Beleidigungen an den Kopf geworfen. Naja am nächsten Tag haben wir nochmal nüchtern darüber geredet und es geklärt. Allerdings konnte ich mich von da an nicht mehr 100% auf die Beziehung einlassen. Ich weiß nicht vl kennt ihr das ja auch?.

Die Beziehung ging dann normal weiter. Am 21en Februar dann am Abend kam ich nach Hause und sie war wohl angeheitert. Leider wohl Zuviel. Diesmal ging es ums Thema Sex. Da sie auf SM steht und ich nicht (was aber von vornherein klar war). Meinte sie ich soll doch bitte im Zimmer was herrichten damit sie auch mal spaß im Bett hat. Nunja das musste ich erstmal verdauen. Ich wollte noch den Hund kurz füttern da kam schon wieder eine leicht Alk. stimme aus dem Zimmer. ich brauche keinen Mann den ich betteln muss. Naja der Sex war dann auch überhaupt nicht gut. Logisch wenn der Partner scheinbar zu viel getrunken hat.

Das ganze haben wir am nächsten Tag dann wieder beredet und sie meinte es sei alles in Ordnung. Von dem Tag an gings dann wohl bergab.

Ich habe dann an meinem Geburtstag durch Zufall gesehen das sie mit einem anderen Mann geschrieben hatte. Da mir das ganze etwas spanisch vorkam habe ich sie dann darauf angesprochen. Sie verneinte.

Nun hab ich etwas getan worüber ich im nachhinein froh bin. Ich habe die Nachrichten gelesen auf ihrem Handy. Diese waren schon sehr eindeutig und es wahr wohl auch schon ein treffen organisiert worden. Welches aber wohl wegen corona ins wasser viel.

Ich weis, normalerweise sollte man so etwas nicht machen, aber ich musste es wissen. Jetzt bin ich auch froh darüber. Das macht es etwas einfacher. Wie hättet ihr reagiert?

Nunja so ging es dann weiter. Recht normal aber mit immer weniger sex.

Dann Plötzlich Mitte Juni komm ich vom Training nach hause und meine Freundin liegt im Bad auf dem Boden und reagiert auf nix.

Sie reagierte kaum auf meine Fragen und ich rief den Notarzt. Der kam dann auch und die haben sie mitgenommen.

Was war passiert. Nunja sie hatte wohl etwas zu viel getrunken in meiner Abwesenheit und ist dann quasi Betrunkener im Bad eingeschlafen. Sie schob es bis heute auf den Kreislauf. Ich war natürlich fix und fertig als sie auf dem Boden lag und habe auch noch ihren Vater informiert der nur 10min entfernt wohnt.

Der kam auch schnell vorbei. Und ich sah mich in der Pflicht den vater zu informieren.

Im nachhinein war ihr das wohl unangenehm und ich bekam dann eine Standpauke. Da wurde ich dann etwas wütend und erklärte mein Vorgehen, sichtlich geschockt war sie aufeinmal Still da sie wohl gemerkt hat das ich es nur gut meinte. Die Eltern glauben übrigens bis heute es war der Kreislauf!

So ging es weiter. Mit immer weniger vertrauen zueinander. Die beziehung war sonst noch ok. Allerdings weichte sie dem Sex und anderen Zärtlichkeiten aus. Daraufhin hab ich sie bei unserem camping urlaub darauf angesprochen. Da meinte Sie es sei alles in Ordnung.

Dann gestern am 28.08 fuhr ich zu ihr. Hatte sogar noch ein Frisches Hemd und hose dabei da wir schick essen gehen wollten. Tisch war auch reserviert.

Da kam sie aus dem Zimmer und meinte wir müssen reden. Solche sätze Enden meist nie gut dachte ich mir. So war es auch.

Am Anfang dachte ich Sie wollte über Probleme Reden und diese Versuchen aus der Welt zu schaffen. Dann kam aber der Satz.
es ist ja auch alles toll. Wir machen viel zusammen usw. Aber ich sehe dich eher wie einen Bruder als meinen Freund

Das tat dann doch weh.

Daraufhin haben wir noch ein Weilchen diskutiert. Aber ich habe dann meine Sachen gepackt und bin mit sack und pack gegangen. Aber gestritten haben wir uns nicht. Es ging also quasi Friedlich. Irgendwie eine Eigenartige Stimmung. Aber Sie hat wohl schon länger damit abgeschlossen.



Nun sitz ich hier zuhause bei mir. Um 09.00 mit einer Tasse kaffe ohne Freundin und ohne Hund. Wobei mir der Hund sehr abgeht. Aber ich kann ihn holen wann ich will. Sie wohnt nur 10min entfernt.

Eigenartige Gefühl. Erst letzte Woche sagte Sie zu mir ob wir die kleine mobile Klima Anlage zu mir bringen können (platzgründe) und nächstes Jahr im Sommer wieder zu ihr. auch hatten wir für heute eine Tolle Wanderung geplant. Auch generell gab es in der letzten Zeit in unserer Beziehung sehr viel Harmonie. Ich begann mich wieder richtig wohl zu fühlen.


Irgendwie ein Gefühls Chaos. Das war nun meine 3e Trennung. Erste Beziehung ging 6 Jahre. Dort hab Ichs verbockt.


Die 2e ging 2,5 Jahre. Da ging ich Freiwillig.

Und jetzt 1 Jahr. Gefühlt 10. Aber das ist wohl bei jeder Trennung so. Irgendwie wird wohl auch da gras drüber wachsen. Wenn ich z.b. an die 6 Jahre der Ersten Beziehung zurück denke tu ich mich schwer an viele Einzelheiten zu erinnern.

Die schuld such ich nun aber nicht bei mir. Sondern die muss sie wohl bei ihr selbst suchen. Denn

Trotzdem ist es komisch wieder alleine zusein. Es kommt halt wieder das klassische trennungsgefühl hoch. Ich tröste mich mit der Tatsache das es wohl so oder so nicht mehr lange gehalten hätte.

Sie war auch was die Partnerschaft angeht eher etwas offen Sie meinte eine Offene beziehung wäre Perfekt. Aber für mich ist die Vorstellung den Partner mit einem anderen Mann sexuell zu teilen, unvorstellbar.

Aber das wusste sie alles.

Nun ja ich war schließlich ihr 8er Freund bei dem es Länger als ein Jahr ging. Kurze Beziehungen hatte sie einige mehr.

Irgendwie musste es soweit kommen.

Ich versuche nun wieder meinen Alltag von vor einem Jahr zurück zu finden.
Fällt mir nicht allzu schwer da ich Landwirt bin und auch sonst regelmäßig Sport mache.

Schon krass wie man sich innerhalb eines Jahr an einen Menschen binden kann. Wenn man bedenkt das man die Person vor 14 Monaten noch nichtmal gekannt hat!

So nun lass ichs mal. Es tat gut die Zeilen niederzuschreiben.

Allzuschlecht geht es mir nicht. Wie gesagt. Es war nur ein Jahr. Aber egal.

29.08.2021 09:18 • 01.09.2021 x 2 #1


5 Antworten ↓


Icefalki
Hallo Franzi, am besten kommt man damit klar, wenn man am Ende zum Ergebnis kommt, Schade, hat aber einfach nicht Sein sollen.

Darin liegt viel Verständnis zu sich selbst und zum anderen. Ich finde, du machst das ganz gut.

29.08.2021 12:36 • x 1 #2


A


Trennung nach einem Jahr Beziehung

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Fanzi
Das stimmt wohl so... Man lernt ja auch mit jeder Beziehung und sei sie noch so kurz. Aktuell ist es natürlich nicht einfach da es auch noch Sonntag ist und wir an dem Tag eigentlich immer was zusammen unternommen haben.

Nun bin ich allein daheim, das Wetter ist kacke und meine Eltern sich auch verreist. Werde wohl mich aufs Heim Rad schwingen.

Ich hab auch gestern noch kurz mit ihr geschrieben und daraus herausfiltern können das sie wohl schon länger mit mir abgeschlossen hat. Sei es ihr verzeiht.

Ich wollte eigentlich selbst ja schon im Dezember nach dem Vorfall die Beziehung beenden. Aber da hat sie mich dann um den Finger gewickelt.

Ich denke bei mir fehlte das Vertrauen ihr gegenüber. Sie hat sich dann wohl dadurch Gefühlstechnisch distanziert von mir. Ich konnte ihr in den letzten Monaten wieder mehr vertrauen, trotzdem hatte ich Zweifel auch hab ich selbst seit einigen Wochen über eine Trennung nachgedacht.

Aber ich bin ein sehr sehr anpassungsfähiger Mensch. Ich opfere schon etwas für meinen Partner. Allerdings nur wenn ich auch darin eine Zukunft sehe. Diese Aufopferung hat halt dann auch etwas nachgelassen.

Wir haben uns dann auch alles erzählt und gesagt wie wir uns fühlen und was uns fehlt. Das tat erstmal gut.

Was mich aber nun ein bisschen irritiert ist die Tatsache das ich sie doch sehr vermisse. Allerdings weiß ich sehr wohl das der zustand nur von kurzer Dauer ist. Irgendwann wird er wohl abgelöst von ui mit der war ich zusammen oder Boah bin ich froh das ich da raus bin. Ich glaub ihr kennt das.

Ich weiß das wirkt ein bisschen wie ein Psychologen Gespräch aber ich glaube diese Dinge niederzuschreiben hilft mir.

29.08.2021 13:11 • #3


Icefalki
Zitat von Fanzi:
Ich weiß das wirkt ein bisschen wie ein Psychologen Gespräch aber ich glaube diese Dinge niederzuschreiben hilft mir.


Ja, weil man sich damit nochmals auseinandersetzen kann und nicht nur von Gefühlen überflutet wird. Beim Schreiben, wenn es für andere nachvollziehbar sein sollte, muss man ins Detail gehen, und je ehrlicher man ist, desto leichter verstehen es die anderen und am Ende du selber auch.

Als Trost , weil du sie jetzt auch vermisst: Wäre das nicht der Fall, hättest du dich selbst 1 Jahr lang belogen. Natürlich hattest du Gefühle, drum schmerzt es auch.

29.08.2021 13:31 • x 1 #4


Fanzi
Ja Gefühle habe ich immer noch. Aber nach den ganzen Sachen die passiert sind ist es schwer darauf eine Zukunft auszubauen. Das ist ja das dilemma. Irgendwie weiß man das man sich gern hat. Aber es hat keinen Sinn. Wohl besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne ende.

29.08.2021 19:18 • #5


M
Klingt wie eine von diesen Frauen die einem an manchen Tagen das Leben versüßen können wie keine andere, nur um einem wenig später das Leben zur Hölle zu machen. Sei froh, dass es vorbei ist. Unser Gehirn neigt dazu, sich vorwiegend an die guten Zeiten zu erinnern, das ist evolutionär sinnvoll, kann aber zu großem Trennungsschmerz führen. Ehe du anfängst sie zu sehr zu vermissen, erinner dich an den ganzen Mist den sie dir zugemutet hat

01.09.2021 01:09 • #6