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Robinson
Liebe Leuts,
ich will mich von einem langjährigen Bekannten trennen, den ich schon aus Kindertagen kenne. Ich habe lange erkannt, dass er mir nicht guttut.
Er ist Narzisst und Einzelgänger.
Ich war leider so Abhängig all die Jahre weil er mir ein Ersatz für Zuwendung gab. Zu spät erkannte ich was da läuft.
Man könnte ja sagen mach Schluss, aber er tut mir auch Leid und wir hatten eine gemeinsame Jugend.
Und auch gute Zeiten.
Ich bin immer so verdammt Loyal.
Nach meiner ersten Therapie hatte ich mich schon mal getrennt, da meinte er man hat mir das Gehirn gewaschen. War schon schwer genug zu Erkennen, was da gelaufen ist. Andere wollten als Kind schon mit ihm nichts zu tun haben. Er gab mir das Gefühl, wir seien eine Elite und brauchen uns mit den anderen nicht abzugeben. Dabei hatte ich auch noch andere Freunde und wurde Akzeptiert.
Jedenfalls ist er immer noch Übermächtig in meinen Gedanken und es fällt mir schwer, mich zu zu lösen,
weil er mir dann Schuldgefühle macht.
wie seht ihr das?

12.02.2017 11:21 • 23.02.2017 #1


7 Antworten ↓


V
Hallo. Solche menschen sind gift, finde ich.. ich hasse es wenn sich jemand für etwas besseres hält. Ich kann dir nur raten das weite zu suchen. Loyalität isr was schönes aber nicht auf kosten deines wohlbefindens.. wenn ich so selbstverliebten personen begegnet bin hab ich iwie streit angezettelt.. danach war ich die los. Lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende

12.02.2017 11:39 • #2


A


Sich von einem Narzissten lösen ohne Schuldgefühle

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Icefalki
Weisst du, das Wesen eines Narzissten ist es ja, sich ein Umfeld von Bewunderer zu verschaffen. Es dauert auch manchmal, bis man das Alles erkennen kann.

Es geht ja nur mal um dich..Wenn du das alles nicht mehr erträgt, dann wende dich ab. Hab auch mal gegoggelt, und mir ging das Messer in der Tasche auf. Bezog sich aber auf eine Beziehung.

Ich hab mit einer narzisstischen Chefin gearbeitet. Ging auch nicht gut. Allerdings war ich nicht emotional von ihr abhängig. Auch hab ich unbewusst vieles richtig gemacht. Allerdings wurde sie mit der Zeit anderen gegenüber immer schrecklicher. Als ich das erkannt habe, hab ich mich verweigert. Naja, da war es nur eine Frage der Zeit, bis ich ins Visier geraten bin.

Eine schnelle Trennung war dann ok.

Ich denke, lass deine Schuldgefühle weg. Schau nach dir und beende den Umgang. Therapieren kann man die nicht, sie sehen ja selbst keine Handlungsbededarf für sich.

Hab auch gelesen, dass Betroffene wirklich krank davon werden können. Also, kümmern dich um dich, dass es dir besser geht. Der Narzisst wird bald ein neues Opfer finden. Ohne Bewunderer kann der nämlich nicht existieren.

12.02.2017 15:49 • x 1 #3


Vonnie006
Ich stimme Icefalki 100% zu!

Selbst die Erfahrung gemacht. Ein Narzisst verpackt es gerne so, da alle Schuld sind, nur er nicht. Somit sind Schuldgefühle vorprogrammiert.
Mir hat mal dieser Narzisst gesagt O-Ton: du weißt doch, ich bupin ein Narzisst, und ich würde niemals etwas tun, was mir keinen Vorteil bringt.
Mir gingen damals die Augen auf! Heute haben wir keinen Kontakt mehr, zum Glück, für mich!

12.02.2017 20:41 • #4


Abe
@Robinson

Ich möchte mich den Aussagen der anderen User hier ebenfalls anschließen.

Mir erging es ähnlich wie Dir. In meiner Jugend waren wir Drei und ER, die sich oft getroffen hatten. Außerdem spielten und trainierten wir gemeinsam in einer Sportmannschaft. Es hatte sich so eine ganz komische unausgesprochene Nummer entwickelt.
Viel war darauf ausgerichtet, was ER abschließend zu bestimmten Freizeit-Vorschlägen von jedem Einzelnen von uns anderen sagte (juhu, er hat es abgenickt). Aus heutiger Sicht sehr gruselig.

Der Kontakt zu ihm hörte vor ca. 2 Jahren schlagartig auf, als ich ihm nicht mehr nützlich war (aufgrund meiner damaligen erneuten psychischen Krise, etc.). Er hat sich seit dem nicht mehr bei mir gemeldet.

Was ich - an der Stelle - als sehr entspannend, befreiend empfinde. Zwischenzeitlich ist er eigentlich gänzlich aus meinen Gedanken verschwunden. Sollte er sich - was ich für unwahrscheinlich halte - irgendwann mal wieder bei mir melden sollte, wäre es jetzt für mich sicherlich leichter, von Anbeginn zu ihm sagen zu können: STOPP - ich bieg wieder ab.

Daher könnte für Dich erstmal als ersten (gedanklichen) Schritt hilfreich sein, nicht wie komm ich von ihm weg, was wird er mir entgegenhalten (warum bin ich dann nicht normal, etc.) sondern erst mal ganz für Dich in Deinem Kopf:

Wie sind meine Gefühle heute in seine Richtung im Vergleich zu der Zeit, als ich nach der Therapie damals den Kontakt zu ihm schon mal aktiv beendet hatte.

Was möchte ich mittelfristig haben? Kontakt oder keinen Kontakt oder entfernteren Kontakt oder unter anderen Vorbedingungen (ER müsste sich mir gegenüber ändern).
Was war damals ggf. besser als heute. Auch von Deinen Gefühlen.

Und danach z. B. könnte ER sich als Narzisst überhaupt positiv in Deine Richtung bewegen. Meiner Meinung nach NEIN, da, wie glaub Icefalki schon schrieb, da ihnen absolut nicht danach ist.

13.02.2017 21:42 • #5


Robinson
@Abe
Das siehst du genau richtig.
Du kannst den anderen nicht ändern nur dein Verhältnis zu ihm.

Es passt ja schon lange nicht mehr.

14.02.2017 01:26 • #6


FeuerWasser
Zitat:
Man könnte ja sagen mach Schluss

Ich dachte es ist ein Bekannter?

Ich frage mich schon, was kann dir ein Laienforum für einen Input geben was ein Psychotherapeut nicht schafft?
Den Willen dich zu trennen musst du selbst aufbringen, das können weder wir noch der Therapeut übernehmen.

22.02.2017 20:31 • #7


boomerine
Wenn das alles immer so einfach wäre.
Es ist mit Kraft verbunden,
was tun, wenn die nicht mehr vorhanden hast ?
Gehen wohin ?
ohne finanzielle Mittel ?
Da kommt einiges zusammen.

23.02.2017 19:20 • x 1 #8





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