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Zitat von Knurrhähnchen:
Ja, wie gesagt, das Thema Kindererziehung ist schwierig. Für mich ist es eben auch nicht normal, dass ein siebenjähriges Kind 24/7 bestimmt, was gemacht wird. Und es keine Grenzen gibt, oder Konsequenzen. Ich habe mich da aber nicht eingemischt, ich habe ihr nur gesagt, das ist für mich sehr schwierig ist. ...

Du hast Schluß gemacht und was hat sie gesagt dazu?

@Abendschein
Ich habe heute Schluss gemacht.
Ich habe schon länger darüber nachgedacht und hatte auch die Hoffnung, dass Dinge sich durch Kommunikation verbessern lassen. Aber im Grunde genommen fing es schon sehr früh in dieser Beziehung an, komisch zu werden. Für mich zumindest, denn meine Verlustangst wurde immer und immer wieder aktiviert. Ich habe dann oft das Gespräch gesucht, um Dinge zu erklären, jedoch war sie diejenige, die nicht reden wollte. Ihrer Meinung nach „bringt das eh nichts und macht alles immer noch schlimmer“.
Ein paar Sachen habe ich ja schon aufgezählt, ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich in einer anderen Beziehung schon so starke Verlustangst empfunden habe, obwohl es „eigentlich“ kein Problem gab.
Seit dem Urlaub hatten wir uns nur noch einmal gesehen, sie sagte sinngemäß, dass sie nicht weiß wie das jetzt weitergehen soll. über eine Woche habe ich jetzt gewartet und gehofft, oft abends wach gelegen und gegrübelt, sie vermisst und geweint, das wollte ich einfach beenden.

Sie hat dazu gar nicht viel gesagt, sie hat auf jeden Fall nicht damit gerechnet und sich hörbar das Weinen verkniffen. Und sie sagte, das tut ihr sehr weh.

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Ich musste mich leider trennen

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Meine eigene Angst besteht aktuell darin, dass ich große Sorgen habe, ins Loch zu fallen.
Ich habe immer große Schwierigkeiten mit Trennungsituationen gehabt, konnte weder essen, noch schlafen und ich habe immer sehr lange daran geknabbert.
Momentan fühlt es sich allerdings eher so an, als sei eine große Last von mir abgefallen, denn jetzt muss ich nicht mehr Angst vor einer Trennung haben. So blöde das klingt, aber so fühlt es sich tatsächlich an.
Ich hoffe, dass ich diesmal wieder schneller zu mir selbst finde, was in der Vergangenheit auch oft nicht so war.

Zitat von Knurrhähnchen:
@Abendschein Ich habe heute Schluss gemacht. Ich habe schon länger darüber nachgedacht und hatte auch die Hoffnung, dass Dinge sich durch Kommunikation verbessern lassen. Aber im Grunde genommen fing es schon sehr früh in dieser Beziehung an, komisch zu werden. Für mich zumindest, denn meine Verlustangst wurde ...


@Abendschein Danke. Es hilft, mich hier austauschen zu können. So bin ich nicht mit meinen Gedanken alleine.
Danke dafür.

Zitat von Knurrhähnchen:

Sie hat dazu gar nicht viel gesagt, sie hat auf jeden Fall nicht damit gerechnet und sich hörbar das Weinen verkniffen. Und sie sagte, das tut ihr sehr weh

Klingt für mich so, als wenn sie sich deiner recht sicher war und deshalb auch keine Notwendigkeit gesehen hat, mit dir Probleme zu besprechen. Nach dem Motto, warum sollte ich, der haut schon nicht ab.

Aber sie hat sich ja auch tagelang nicht gemeldet nach dem Urlaub, oder? Also so wichtig scheint es ihr dann auch wiede rnicht gewesen zu sein.

Ist eher so ein Bequemlichkeitsding. Ja, ist nett, wenn er mal vorbeikommt, ist nett, wenn man in Urlaub fährt. Aber das muß alles von alleine laufen, darf bei mir keine Anstrengungen verursachen und wenn ich keine Lust hab, dann meld ich mich nicht, bis ich wieder Lust habe.

Hallo Knurrhähnchen,
du hast bemerkt dass die Beziehung schief hängt, dass Bemühungen wohl nichts fruchten, und hast trotz eigener Ängste und deinem eigenen Programm mit Verlustangst die Beziehung beendet, dafür alle Achtung

Zitat von Knurrhähnchen:
Vor kurzem waren wir zusammen im Urlaub und es war für alle Beteiligten sehr anstrengend.

Das ist meist kein gutes Zeichen. Da hat sich bei mir auch bei Freundschaften dann oft eine Schieflage abgezeichnet, wer Trotzkopf hat, wer sich durchsetzt, wer nicht für Kompromisse bereit ist, obs nach friss oder stirb geht und ähnliches.
Zitat von Knurrhähnchen:
Nun bin ich an dem Punkt gewesen, wo ich einsehen muss, dass diese Partnerin nie meine Bedürfnisse erfüllen konnte oder will und ich mir vieles schön geredet habe.
Unser heutiges Telefonat gipfelte darin, dass ich gesagt habe, dass wir die Beziehung an diesem Punkt lieber beenden sollten. Ich spüre einfach nicht, dass von ihrer Seite her noch Gefühle da sind, ebenso nicht eine gewisse Bereitschaft, an der Beziehung zu arbeiten

Also wie gesagt, das klingt ziemlich klar.
Aber ich kenne den Überraschungsmoment, wo man dann so sehr auf sein Bauchgefühl hört, und auch danach handelt.
Also Konsequenzen setzt.

Es braucht dann einige Zeit, um das zu realisieren.
Und es kommen auch unschöne Gefühle hoch, das ist ganz normal.
Zitat von Knurrhähnchen:
Mir fällt das unglaublich schwer, ich kann es selber noch gar nicht so richtig einordnen. es ist so, als ob alle meine schlimmsten Befürchtungen eingetreten sind, als ob ich einfach unfähig war.

Ich denke, das sind die emotionalen Nachwehen nach so einer Entscheidung.
Die sagen aber in dem Moment nicht die Wahrheit, weil sie nur einen ganz verengten Fokus wieder geben
- scheitern.

Ich denke, es braucht mehr Mut, in einer Beziehung die sich noch im Aufbau befindet und sehr in Schieflage ist, und wo es keine Kommunikation gibt, das zum Ende zu bringen, als es noch Jahre lang weiter zu machen, zu hoffen, seinen Ängsten und Abhängigkeiten zu gehorchen. Also das ist kein Scheitern.

Aber ein Ende und ein Neuanfang

Alles in allem klingt es so, dass du für dich sorgst, dass du dich um einen Therapieplatz bemühst z. B,.
Klar das braucht Zeit, bis das mal so richtig anläuft, aber das hilft dir ja dann auch, Sicherheit zu gewinnen.
Ebenso wie alles andere, was du schon angesprochen hast, Hobbies, reden, usw...

Wenn eine Frau nicht mal bereit ist, 100 km für eine Fahrt zu Dir auf sich zu nehmen und das Kind keine Grenzen kennt, dann ist eine Trennung das Beste. Natürlich liebt eine Mutter ihr Kind und das ist ja auch normal. Aber für eine Beziehung sollte dennoch Platz sein und auch für Wertschätzung in der Beziehung.
Also wenn da nicht viel rüber kam, dann sei dankbar, dass Du sie los bist. Sicherlich findest Du noch das passende Puzzleteil, welches auch mal bereit ist, Dich zu besuchen. Wenn diese Diskussionen mit dem Fahren früher aufkamen , dann habe ich es grundsätzlich beendet. Ich hatte auch keine Lust immer hin und her zu fahren und wenn jemand Dich liebt, dann freut er sich doch auch auf ein Treffen und besucht Dich und das auch mit dem Kind.

Ab und zu muss man sich auch mal rar machen ,damit das Gegenüber nicht den Respekt und die Wertschätzung vergisst.
Welche Frauen möchten einen Hampelmann, der immer alles macht, das ist doch langweilig

Wenn ich da an meine Großeltern denke, da waren die Positionen klar verteilt und sie waren glücklich. Natürlich ist das nicht immer so, aber ich mag die klassische Rollenverteilung immer noch

Ich habe jetzt alle Sachen von ihr, auch die, die ich geschenkt bekommen habe, in ein Paket gesteckt und werde ihr das zuschicken. Ich bringe es nicht über das Herz, selber noch einmal zu ihr zu fahren, das würde mir sehr weh tun.
Sämtliche Fotos Videos und ihre Telefonnummer habe ich alle in einen Ordner gepackt, das kommt auf eine externe Festplatte und wird irgendwo hinterlegt. Ich kann irgendwann später immer noch entscheiden, ob ich mir es noch mal anschauen möchte, oder endgültig löschen.

Ich bin mal gespannt, wie es mir morgen geht. Wie schon beschrieben habe ich lange Zeit alles danach ausgerichtet, quasi die Beziehung zur absoluten Priorität gemacht.
Das war auf alle Fälle nicht gut.

Männer sollten Männer bleiben...und nicht nach der Pfeife ihrer Frau tanzen.
Natürlich müssen viele Dinge heutzutage aufgeteilt werden, da ja meist beide arbeiten. Aber Hausarbeit für Männer, dad geht gar nicht...

Schmeiß den Kram auf den Müll, das geht schneller und kostet nicht mal was. Wenn ich eins nicht mag ist es... wenn man ausgenutzt wird

Und das lese ich bei Dir heraus, suche Dir eine Frau ,die Dich schätzt und auch mal bereit ist was für Dich zu geben und nicht so bequem ist, Dich mal zu besuchen

@Feuerschale
Zitat:
Zitat:Vor kurzem waren wir zusammen im Urlaub und es war für alle Beteiligten sehr anstrengend.

Das ist meist kein gutes Zeichen. Da hat sich bei mir auch bei Freundschaften dann oft eine Schieflage abgezeichnet, wer Trotzkopf hat, wer sich durchsetzt, wer nicht für Kompromisse bereit ist, obs nach friss oder stirb geht und ähnliches

Dabei ging es primär um das Kind. Im Urlaub habe ich erlebt, dass fast alles nach dem Willen einer Siebenjährigen geht. Und wenn sie ihren Willen nicht bekommen hat, (weil man zum Beispiel nicht einfach zaubern kann), gab es wahnsinnige Wutanfälle und Geschrei. Deswegen hatten wir Diskussionen über Erziehungsmethoden, was meine Freundin als sehr unangenehm empfand. Zumal sie Erzieherin ist und es eigentlich besser wissen müsste.

Kinder müssen Grenzen bekommen, ansonsten tanzen sie Dir auf der Nase rum..
Aber anscheinend konnte Deine Partnerin nur von Dir Dinge fordern, während das Kind nur grüne Ampeln kennt. Sei froh, dass Du sie los bist und dankbar, wenn sie nicht zurückkommt

Zitat von Knurrhähnchen:
Deswegen hatten wir Diskussionen über Erziehungsmethoden

Naja, schwierig. Ich denke schon, es ist normal, dass ein Kind in so einem jungen Alter den Vorrang hat.
Es ist anders, wenn sich zwei Single Partner treffen.

Über Erziehungsmethoden streiten, finde ich auch nicht glücklich, denn am Ende gehts ja wirklich eher deine Freundin was an, und sie kennt auch ihr Kind.

Was eher geht, ist deine Bedürfnisse zu kommunizieren, deine Wünsche, deine Grenzen, und um partnerschaftliche Dinge zu verhandeln, z B wann und wie haben wir mal Wirzeit, auch mit einem Kind.
Sponsor-Mitgliedschaft

So ganz versteh ich nicht, ihr habt euch eigentlich verstanden und es war nur wegen dem Kind die Trennung?
Bzw- ihr habt euch eigentlich verstanden, aber du hattest Angst, sie liebt dich nicht genug und bist der Trennung vorausgeeilt? Also manches liest sich so in die Richtung.

Dann wieder lesen sich aber auch Frustrationen und Dinge, die darauf hindeuten, dass es auch ohne Kind zwischen euch nicht so gut lief oder innig. Also bei den Sachen unten, wo es darauf hindeutet, dass es zwischen euch keine klare Kommunikation gab, oder die Wertschätzung und Liebe nicht so deutlich geäußert und gezeigt wurde.
Ebenso, dass es zwischen euch kein Gleichgewicht gab.

Zitat von Knurrhähnchen:
Vermutlich hatten wir beide auch unterschiedliche Erwartungen an eine Beziehung. Und mit Sicherheit hat es auch Gründe, warum sie solche Schutzmauern hat, denn über unangenehme Themen wollte sie generell nicht reden, oder hat es einfach weggelächelt.


Zitat von Knurrhähnchen:
Sie mag sowas halt nicht, sagte sie. Auch würde sie nie mehr als ein “ich mag dich“ über die Lippen bekommen. Wenn ich ihr manchmal gesagt habe, dass ich sie vermisse, oder dass ich sie lieb habe, blieb das unbeantwortet.


Zitat von Knurrhähnchen:
Im Endeeffekt hatte ich das Gefühl, immer aktiv sein zu müssen und einzustecken, damit die Beziehung überhaupt erhalten bleibt.

@Feuerschale Richtig, grundsätzlich hat es eigentlich gut gepasst. Wir waren auch beide sehr verliebt in einander. Allerdings gab es von Anfang an schon unterschiedliche Ansichten oder Einstellungen, zum Beispiel bei der Kommunikation. Das war manchmal frustrierend für mich und hat mich unsicher werden lassen.

Das Kind per se ist kein Grund für die Trennung. Meine Partnerin hat nur gemerkt, wie sehr ich genervt von der Situation war und da sind in ihr Ängste wach geworden, da ihrer Ansicht nach viele Parallelen zum Kindsvater auftauchen.

Mit einer gewissen Regelmäßigkeit (ja, sie leidet unter PMS) kam es immer wieder zu Phasen, wo sie plötzlich über die Beziehung nachdenken wollte, und ob all dies noch Sinn hat. Aber so wirklich drüber reden wollte sie auch nicht, sie wollte lieber warten, bis die Dinge sich von alleine bessern.
so war es jetzt auch. Sie hat nach dem Urlaub vorgeschlagen, dass wir uns weniger sehen, die Kommunikation war wieder komisch oder eiskalt, und ich habe von ihrer Seite her nicht gespürt, dass da noch irgendwelche Gefühle wären. Sie sagte selber, sie weiß nicht, ob sie mir gerecht werden kann.

Um es auf den Punkt zu bringen, ich habe diese Beziehung dummerweise zur absoluten Priorität gemacht, mich selber, meine Freunde und meine Hobbys vernachlässigt. Inwiefern das bei einem Verliebtsein normal ist, kann ich schwer beurteilen.
Ich habe ihr gestern Mittag am Telefon gesagt, dass diese Beziehung jetzt für mich endet, da ich nicht länger in dieser Passivität verharren wollte.

Ich bin vor dieser Beziehung viele Jahre alleine gewesen und mir ging es gut. Mit dieser Beziehung wurden alte Verlustängste aktiviert, und ich habe mich sehr oft sehr elend gefühlt.
Da trifft wirklich vieles zu, was unter dem Thema Verlustangst zu finden ist.
Sie trifft dabei keine Schuld, es war einfach eine unglückliche Konstellation, eine Frau, die keine Gefühle zeigen mag und mich, dann hinterfragt, ob denn überhaupt Gefühle da sind.

Vorhin hatte ich kurz Kopfkino. Ich weiß von ihr, dass sie in den Zeiten ohne feste Beziehung kein Kind von Traurigkeit war. Das wird sicherlich jetzt wieder so sein, es ist ja ihr gutes Recht und es geht mich überhaupt nichts mehr an. Dennoch schleichen sich diese Gedanken ein, die sich wirklich ekelhaft anfühlen. Wie kann man mit so etwas umgehen? Gedankenstopp?

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