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Nil97
Hallo zusammen,
ich habe einen ziemlich schwierige Aufgabe am Mittwoch vor mir. Ich werde meinem Arbeitgeber mitteilen, dass ich kündige. Ich arbeite als Kinderpflegerin als Ergänzungs - und Springerkraft in Teilzeit (25 Stunden) in einer Großtagespflege/ Kinderbetreuung für Kindern von 1-3 Jahren und verdiene 1050 brutto, also werde nicht nach einem tariflichen Lohn bezahlt.
Das heißt, dass ich dienstags bis freitags arbeite und montags und dienstags, wenn mal etwas ist auch zürn Verfügung stehen muss und somit gebunden bin. In meiner jetzigen Arbeitsstelle fühle ich mich sehr unwohl und hatte oft das Gefühl, dass ich den Tränen nahe war. Ich fühlte mich da nicht gut aufgehoben. Wenn ich das reflektiere hat es anfangen, als ich meinen Mund auch mal aufmachte und meine Meinung äußerte, in Situationen wo ich mich ungerecht behandelt fühlte. Dann haben dkd angefangen noch mehr Druck auszuüben und ständig das negative zu sehen und zu sagen. Die haben mich fast immer vor den Kindern bewertet, was ich sehr unprofessionell finde.
Z. B hatte ein Kind sich übergeben und wir haben den Boden zu dritt sauber gemacht. Später wird mir vorgeworfen, warum ich halbe Stunde gebraucht habe den Boden sauber zu machen!
Ich wäre nicht Multitaskingfähig und solle schneller arbeiten, wenn ich z. B. koche. Letztes hatte ich Spinat gekocht und dann hat mein Chef mir gesagt, warum ich 5 Minuten gebrauchte habe den Spinat zu kochen und währenddessen eine andere Tätigkeit erledigen kann. Im groben und ganzen habe ich das Gefühl, dass die sich kaum auf meine Stärken konzentrieren und immer gucken, wo meine Fehler sind.
Ich bin und war immerhin schon eine Person, die für Kritik und Verbesserungsvorschläge offen und dankbar dafür war. Nur so kann man sich weiterentwickelt, aber nicht wenn jemand einem ständig über die Schulter mit einer Lupe schaut und nur guckt, was nicht funktioniert. Das führte dazu, dass ich schon psychisch noch mehr mich gekränkt gefühlt habe und mich sogar kratzte. Ich habe keine leichte Kindheit und bin jemand der ein sehr geringes Selbstwertgefühl hat. Derzeit arbeite ich auch an mich und mache eine Psychotherapie (Verhaltenstherapie).
Das weiß auch mein Arbeitgeber, dadurch dass mein Hausarzt mir auf der ärztlichen Bescheinigung, nicht bestätigen wollte, dass ich in Vergangenheit keine Psychotherapie aufgesucht habe.
Deshalb zog sich das nach hinten etwas mit meiner Pflegeerlaubnis. Da es ein hin und her war. Mein Arbeitgeber machte mir dann Druck, da die mich auch schnellstmöglich als Vertretungskraft einstellen wollten, um bei Krankheiten oder Terminen/ oder bei Bürokram mich einsetzen könnten. Mir blieb dann leider keine andere Möglichkeit übrig, offen und ehrlich mitzuteilen, dass ich derzeit Unterstützung bekomme und mein Hausarzt deshalb die Bescheinigung nicht ausfüllen kann. Mein Arbeitgeber war dann etwas überrascht und teilte mit dass sie damit Bauchschmerzen haben und fragten sich, ob ich drastische Gründe habe. An dem Dienstag teilte ich dann mit, dass ich derzeit Unterstützung bekomme, weil ich eine Psychotherapie mache. Ich teilte mit, dass ich eine Stellungnahme von meiner Therapeutin bekomme werde . Gegen die Therapie hatten die nichts. Nur sie fragten sich, ob es etwas schlimmes wäre, wie Depression oder Persönlichkeitsstörungen, was schon meiner Meinung nach sehr weit ging. Schließlich musste meine Therapeutin dann eine Stellungnahme schreiben. Wir hatten dann die letzte Stunde vor Neujahr und da meine Therapeutin zwei Wochen in den Urlaub ging hatte ich natürlich auch wichtige Dinge zu besprechen und ließ ihr die Zeit, die Stellungnahme nach ihrem Urlaub zu schreiben, weil ich sie nicht unter Druck setzen wollte.
Mein Arbeitgeber erfuhr, dann von mir, dass ich die Stellungnahme noch nicht hatte und sagte: ich bin richtig enttäuscht von deiner Therapeutin dass ist sehr unfair von ihr. Sie weiß doch dass es sehr wichtig ist. Wie kann sie so etwas tun. Sie hätte es in der Therapiestunde fertig machen können. Mein Arbeitgeber ging dann so weit, dass die mir sagten, ich soll in ihre Praxis gehen und solange im Wartezimmer sitzen, bis sie das mir schreibt und ich soll ihr Druck machen, dann weiß sie dass es sehr wichtig ist. Ich wurde dann weggeschickt, um die Sache zu klären. Da ich das niemals machen würde, habe ich meine Therapeutin angerufen und die Sache mit ihr besprochen. Es war der erste Tag nach ihrem Urlaub. Sie hat mir die Stellungnahme dann in ihrer Mittagspause fertig gemacht und per Mail zukommen lassen.
Mein Arbeitgeber war dann sehr froh, dass es geklappt hat. Ich hatte sowieso sehr viel Stress gehabt, die Pflegeerlaubnis zu bekommen, da ich in ca. einem Monat alle möglichen Kurse gemacht habe, sei es den erste Hilfe Kurs, Kindeswohlgefährdung Kurs, Hygienebelehrungskurs, die ganzen Bescheinigungen.
Das hätte ich normalerweise nicht alles geschafft, trotz dass alle Kurse voll belegt waren , habe ich mich bemüht und habe alles organisiert.
Am Anfang meiner beruflichen Tätigkeit waren meine sozialen Ängste bei meinem Arbeitgeber viel größer und ich habe sie Stück für Stück (kleinschrittig) überwunden. Es fiel mir schwer, vor einer Gruppe aufzutreten und etwas anzuleiten, zu singen, im Mittelpunkt zu stehen. Das waren große Herausforderungen und ich hatte sehr viel Angst vor diesen Aufgaben, aber ich wollte immer diese Angst überwinden und nicht sagen, ich habe Angst und traue mich nicht und versuchte mich dieser Herausforderungen zu stellen und machte Fortschritte.
Ich sprach offen mit meinem Arbeitgeber über meine Angst.
Für mich war es sogar anfangs schwer, dass ich vor der Gruppe etwas anleiten musste und einmal war es für mich so viel alles, dass ich den Raum verlassen musste. Es fiel mir sogar schwer Hospitationen wahrzunehmen und ich konnte wochenlang nicht schlafen und hatte Alpträume. Mit Hilfe meiner Therapeutin bin Ich stückweise an diese Aufgaben drangegangen und freute mich jedes Mal wenn ich es schaffen konnte. Deshalb sehe ich halt dass ich eine Entwicklung habe. Jedoch da mein Arbeitgeber sich oft an das fokussiert, was nicht funktioniert, war es für mich sehr niederschmetternd und zieht mich manchmal runter. Denn ich weiß, wie ich am Anfang war. Ich hatte es nie einfach in meiner Klasse und wurde von der 2. Klasse- 10. Klasse gemobbt. Mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein ging enorm runter.

Da ich mich weiterentwickeln möchte habe ich von meinem Arbeitgeber erwartet, dass ich den Morgenkreis auch mal komplett alleine anleiten darf und mit den Eltern auch in Kontakt kommen darf.
Mein Arbeitgeber hat mir dann erlaubt, dass ich den Morgenkreis komplett alleine übernehmen darf, aber die Elterngespräche bei der Annahme und Übergabe der Kinder erst machen darf, wenn ich sicher auftrete, wenn ich gucke, wie das machen, dann möchten die dabei sein , während ich die Gespräche führe und die hätten Sorge, dass ich die Einrichtung dann nicht so präsentieren würde, wie das machen. Dann müssen erst mal kleinere Aufgaben sitzen, Multitaskingfähigkeit.

- Ich fand es schon sehr hart und verletzend , dass mein Arbeitgeber mir gesagt hat, wie die Eltern mich akzeptieren sollen, wenn ich unsicher bin. Wie die Kinder sich sicher fühlen sollen, wenn ich unsicher bin.

Ich hatte letztes Mal etwas für die Einrichtung gebastelt.
Im Teamgespräch hat mein Arbeitgeber mir letztes Mal dann vom Teppich die Papierschnipsel aufgehoben und auf den Tisch gelegt. Ich bin immer jemand, der seinen Arbeitsplatz ordentlich verlässt, so etwas muss man nicht zeigen finde ich.


Ein Kind (2,5 Jahre) hatte aus der Schublade eine Wundcreme genommen und sich die Haare eingecremt. Mein Chef war währenddessen in der Küche, meine Chefin hat dann währenddessen den Raum betreten mit einem Kind und ich begrüßte das Kind. Dann sagte meine Chefin guck, mal hast du das nicht gesehen, geh die Haare abwaschen.
Ich bekam von den beiden total Schuldgefühle und die erwähnten, die Situation nicht nur einmal und sagten krass ich denke mir immer noch krass was ist mit ihrer Aufsichtspflicht.
Meiner Meinung nach sind es Dinge die passieren können, was man nicht übertreiben muss.

Oder die Kinder haben an Korken gekaut und gebissen. Im Bewegungsraum lagen Korkenteile, was ich nicht gesehen habe, während ich mit den Kindern alleine im Bewegungsraum war, dass sie daran gekaut haben. Dann hat er mir eine Schüssel gezeigt, da er alle Korkenteile aufgesammelt hat, um mich aufmerksam zu machen. Als ich letztes Mal den Raum aufräumen musste, ist mir aufgefallen dass meine Chefin die Teile nicht aufgeräumt hat. Das ist ihr auch passiert. Bei mir ist immer alles ein Drama.


Einer von den beiden geht ab und zu einmal die Woche mittags nachhause oder kommt später zur Arbeit.

Vor zwei Wochen habe ich eine neue Aufgabe bekommen und muss den Kühlschrank mit Essig auswischen.

Vor einer Zeit hat ein Kind als ich es schlafen gelegt habe angefangen zu weinen. Später hieß es er weint wegen dir. Wir sprechen nicht mit den Kindern wenn wir sie hinlegen. Das war so. Ich wollte das Kind hinlegen und er wollte nicht ins Bett und find an zu weinen. Ich versuchte ihn zu trösten.
Die Aussage konnte ich nicht verstehen. Nach einer Woche stellte sich heraus, dass er weint weil er weiß ich gebe ihm Körperkontakt und damit konnte er nicht umgehen und wollte das ich ihn auf den Arm nehme, die hatten es halt zu drastisch formuliert, was mich auch verunsichert hatte.


Hygienische Aufgaben, wie fegen und das Sieb der Spülmaschine reinigen muss ich jeden Tag.

Meinem Arbeitgeber hatte ich gesagt, dass ich mir eine Wohnung suchen möchte und deshalb einen Minijob ausüben möchte. Die waren damit einverstanden mit der Erwartung, dass meine Teilzeitstelle die Priorität hat und ich einspringen muss, wenn die mich brauchen, da ich auch als Vertretungskraft dort bin.
Ich solle ja Kellnern gehen am Wochenende oder nach der Arbeit ( nach 16 Uh) noch Zeitungen austragen oder Regale aufräumen.
So kann ich dann meine Wohnung leisten, das war für mich eine Frechheit, wie die mit mir gesprochen hatten. Ich versuchte es bis heute dort auszuhalten, bis ich etwas besseres gefunden hatte.
Jetzt habe ich eine Stelle, in einem großen Unternehmen, wo ich nicht flexibel zur Verfügung stehen muss, ich werde gut bezahlt, kann mir eine Wohnung leisten, öffne eine neue Seite in meinem Leben, ich arbeite nicht mit meinem Arbeitgeber zusammen und habe freitags um 14 Uhr Feierabend und kann meine Therapie Termine sicherer wahrnehmen. Es ist so, dass die beiden ein Paar, eine Einrichtung eröffnet haben. Das ist ein Kleinunternehmen. Ich arbeite sozusagen mit meinem Arbeitgeber (Chefs) zusammen.


Nichts desto trotz fand ich es gut, dass die mir Zeit gegeben haben, dort anzukommen und meine Angst akzeptiert haben, also dass ich eine Psychotherapie mache und wenn ich mal spät kam tolerant waren. Ich merke halt, dass ich zu dem Punkt gekommen bin, dass ich mich anderweitig orientieren muss und mir nicht alles gefallen lassen darf.

Die haben aber auch gemerkt, dass ich mich dort nicht wohl fühle und es angesprochen. Dann habe ich gesagt, dass wenn ich ehrlich bin, dass ich mich nicht wohl fühle und das Arbeitsklima nicht angenehm ist und dass es kein gutes Gefühl für mich ist. Die haben mich dann gefragt, woran es liegt. Das habe ich dann auch erklärt zu sagen und gesagt, dass ich mich dort unter Druck fühle. Mir wurde gesagt, dass wir es schaffen und was die tun können dafür.
Ich habe mich aber entschlossen, dort zu kündigen. Ich weiß halt, dass die sehr enttäuscht sein werden und dass die Nachricht sehr unerwartet ist für die beiden. Im August kommen 3 neue Kinder daher findet im August und September die Eingewöhnung statt. Von mir wird erwartet, dass ich denen den Rücken stärke und für die 6 anderen Kinder verantwortlich bin und alle Abläufe selbständig übernehme. Es ist mir natürlich klar, dass ich selbstständig arbeiten muss. Jedoch meinten die wir haben Bauchschmerzen, wenn wir an die Eingewöhnung denken, es werden Eltern dabei sein und wir haben Bauchschmerzen.

Da ich es z. B. schwer habe den Kindern gegenüber konsequent zu sein und noch nicht sehr sicher auftrete. Die Kinder lassen sich aber von mir beruhigen und fühlen sich, aber mit mir wohl.
Ich habe Angst, wenn ich konsequent bin, die Kinder zu bestrafen und dass ich nicht auf die Gefühle der Kinder eingehe, das hat glaube ich etwas mit meiner Kindheit zu tun, da meine Eltern sehr schwer mit meinen Gefühlen umgehen konnten und wenn sie wütend auf mich und meine Geschwister waren, uns sehr hart bestraft haben, sei es mit Gewalt, ignorieren, einsperren im Dunkeln, nicht sprechen. Meine Mutter wurde auch schon oft gewalttätig mir gegenüber. Sperrte mich im Badezimmer ein oder auch im Keller und stopfte mir den Mund mit scharfem Paprikapulver. Schläge bekam ich auch oft von meiner Mutter. Mein Vater schrie mich bei Fehlern an und beschimpfte mich ,dass ich nichts kann und andere besser sind. Dadurch verringerte sich mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusstsein natürlich nochmal stark. Wenn ich daran denke, muss ich manchmal einfach weinen...


Mein Arbeitgeber sieht nicht die positiven Dinge. Ein Kind ( 3 Jahre) war mir gegenüber am Anfang sehr distanziert und plötzlich ging das von alleine, er ließ sich von mir wickeln und kam mir nah und lies Körperkontakt zu und ließ sich sogar von mir trösten. Das war für mich so schön und positiv, aber mein Arbeitgeber hat diesen Schritt nie erwähnt.

Dann die Zwillinge, bei denen war das wickeln nur ein Problem, was ok war. Das hat auch geklappt.

Im letzten Monat wollte einer von den Zwillingen (2,5 Jahre) sich von mir nicht in den Schlaf begleiten und schrie die ersten Tage und war unsicher, rief nach den anderen beiden. Jetzt klappt das auch. Es war nur zwei Tage problematisch. Jetzt möchte sie mit mir Händchen halten beim einschlafen und für sie ist das kein Problem mehr.

Mein Arbeitgeber/ die beiden hat/ habe vorher diese oben genannte Punkte als schwere Problematik genannt, aber diese positive Entwicklung nicht angesprochen/ oder sehen wollen. Bei der Situation mit der Schlafsituation wollten die dass es besonders bis August funktioniert, da die dann die Eingewöhnung der neuen Kinder übernehmen und ich für die anderen Kinder da sein muss.


Die beiden Monate waren die Monate, wo die mich sehr gebraucht haben, wegen der Eingewöhnung und die haben erwartet, dass ich denen den Rücken stärke.

Für mich ist es aber nicht schön, dass die sagen, wir haben Bauchschmerzen, wenn wir an die Eingewöhnung denken. Ich fände es schöner, wenn ich positiv bestärkt werde und wenn die mir und meinen Stärken vertrauen und hinter mir stehen.

Ich dürfte mir sogar keinen Urlaub wegen der Eingewöhnung nehmen.
Das wird für die sehr unerwartet sein und die werden sehr enttäuscht sein.
Da ich vor der Eingewöhnung kündige, wo die auf meine Unterstützung angewiesen sind.

Mir fällt es schwer diese Entscheidung meiner Kündigung mitzuteilen, die werden mir sagen, dass die sich total hintergegangen fühlen und sehr enttäuscht sind. Die Eingewöhnung haben und damals den vorherigen Mitarbeiter gekündigt haben und mich behalten haben, obwohl ich es schwer mit der Pflegeerlaubnis hatte und stattdessen jemand anders nehmen konnten, der schon alles parat hatte, aber stattdessen mich unterstützt haben, das haben die z. B. am Freitag erwähnt. Ich habe etwas vor der Reaktion Angst, dass die enttäuscht sind und wie die mit meiner Entscheidung umgehen werden. Ich weiß es wird sehr unerwartet, da die beiden trotz dass sie wissen dass ich mich dort nicht wohl fühle am Freitag gesagt haben. Ich solle für nächstes Jahr bis Dezember meine Urlaubsplanung abgeben. Vielleicht sagen die ich bin unaufrichtig, ich hätte das vorher mitteilen können, dass ich wechseln möchte, damit die jemand anders finden könnten, da es eine zusätzliche Last wird in vier Wochen jemand Neues zu finden, bis zum 01.08. sei es für die Kinder, die müssen sich an die neue Person gewöhnen und wegen der Einarbeitung und der Parallelen Eingewöhnung und da die am 19.07. Urlaub haben bis zum 01.08.!
Ich habe meine Zusage aber erst am Freitag bekommen und halte mich an die gesetzliche Kündigungsfrist. Ich muss ja auch an meine Zukunft denken und möchte die Chance nicht verlieren. Ich habe mit der neuen Stelle bessere Arbeitsbedingungen, bessere Arbeitszeiten und das feste 35 Stunden werde besser bezahlt und verdiene besser habe freitags um 14 Uhr Schluss und arbeite nicht mit einem Chef sondern mit einer Kollegin und kann mir eine Wohnung leisten.


Ich bin ein Mensch der sich immer weiterentwickeln möchte und nicht mag wenn ich mich eingeengt fühle und so arbeiten muss. Ich denke , dass ich durch die Stelle nicht viel weiter komme sei es persönlich und beruflich. Es kam ja so weit, dass ich kratzen musste, weil ich sehr traurig wurde und nicht mehr abschalten konnte.

Was sagt ihr zu der ganzen Erfahrung?


Was könnt ihr mir mit als Tipp zu dem Gespräch geben, da ich mich verrückt mache und aufgeregt bin. Ich möchte trotzdem bis zum letzten Tag fair bleiben und alles gut beenden.

Mir ist bewusst, dass es mein Arbeitgeber ist und dementsprechend keine richtige Bindung / Beziehung besteht , dementsprechend ist es einfach nur ein Arbeitgeber , wo es nur teils eine Beziehung ist.

Ich habe halt Angst dass die letzten Tage wegen der Kündigung unangenehm werden. Ich kündige zum 15.08. und hoffe, dass die sagen, dass ich die zwei Wochen nicht kommen muss. Mir stehen meine vollen Urlaubstage noch zu und ich hoffe, dass ich die als Freizeitausgleich bekomme. Bis zum 19.06 arbeite ich nur noch 6 Tage dort, also den 04.07,05.07, 11.07,12.07,18.07,19.07.2018.

In meiner Kündigung erwähne ich das ich meinen Urlaub als Freizeitausgleich bekomme möchte.

Ich werde mit meiner Therapeutin auch diesbezüglich sprechen und mit ihr im
Rollenspiel ggfs. üben.

Ich danke euch fürs lesen von ganzem Herzen und für eure Tipps und Meinung.

Liebe Grüße
Nil

01.07.2018 20:26 • 04.07.2018 #1


9 Antworten ↓


la2la2
Zitat von Nil97:
Ich arbeite als Kinderpflegerin als Ergänzungs - und Springerkraft in Teilzeit (25 Stunden) in einer Großtagespflege/ Kinderbetreuung für Kindern von 1-3 Jahren und verdiene 1050 brutto, also werde nicht nach einem tariflichen Lohn bezahlt.
Das heißt, dass ich dienstags bis freitags arbeite und montags und dienstags, wenn mal etwas ist auch zürn Verfügung stehen muss und somit gebunden bin. In meiner jetzigen Arbeitsstelle fühle ich mich sehr unwohl und hatte oft das Gefühl, dass ich den Tränen nahe war. Ich fühlte mich da nicht gut aufgehoben.


Zitat von Nil97:
Ich habe meine Zusage aber erst am Freitag bekommen und halte mich an die gesetzliche Kündigungsfrist. Ich muss ja auch an meine Zukunft denken und möchte die Chance nicht verlieren. Ich habe mit der neuen Stelle bessere Arbeitsbedingungen, bessere Arbeitszeiten und das feste 35 Stunden werde besser bezahlt und verdiene besser habe freitags um 14 Uhr Schluss und arbeite nicht mit einem Chef sondern mit einer Kollegin und kann mir eine Wohnung leisten.


Wozu so viel Text drumherum?


Klingt so, als ob die aktuelle Stelle 0 Vorteile gegenüber der neuen hat (für die du schon eine feste Zusage hast).
Bleibt nur eine Frage: Beginnt bei der neuen Stelle das Theater mit der ärztlichen Bescheinigung wieder von vorne oder hast du das schon geklärt (oder dir von nem anderen Arzt eine ausstellen lassen, dass alles ok ist)?

Wieviele Monate hast du es denn beim derzeitigen Arbeitgeber ausgehalten? Also noch in der Probezeit oder schon nicht mehr?

Eine Kündigung muss SCHRIFTLICH erfolgen. Mündlich reicht nicht - um Probleme zu vermeiden, schicke am besten per Einschreiben mit Rückschein die Kündigung rechtzeitig raus....... Und da eine Kündigung eine einseitige Willenserklärung ist, die keiner Zustimmung bedarf, musst du dir keine weiteren Gedanken machen....

Wenn du für die neue Stelle schon einen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kann es dir am A**** vorbeigehen, was deine jetzigen Chefs von deiner Kündigung halten. Wer nur ne Aushilfsstelle mit 25h pro Woche und 1050Euro pro Monat Brutto anbietet und gleichzeitig volle Flexibilität zum Einspringen verlangt, muss halt zusehen, wie er/sie Personal findet, dass sich so ausbeuten lässt......

01.07.2018 21:18 • x 2 #2


A


Kündigungsgespräch - auf was achten / brauche Tipps

x 3


Nil97
Zitat von la2la2:



Wozu so viel Text drumherum?


Klingt so, als ob die aktuelle Stelle 0 Vorteile gegenüber der neuen hat (für die du schon eine feste Zusage hast).
Bleibt nur eine Frage: Beginnt bei der neuen Stelle das Theater mit der ärztlichen Bescheinigung wieder von vorne oder hast du das schon geklärt (oder dir von nem anderen Arzt eine ausstellen lassen, dass alles ok ist)?

Wieviele Monate hast du es denn beim derzeitigen Arbeitgeber ausgehalten? Also noch in der Probezeit oder schon nicht mehr?

Eine Kündigung muss SCHRIFTLICH erfolgen. Mündlich reicht nicht - um Probleme zu vermeiden, schicke am besten per Einschreiben mit Rückschein die Kündigung rechtzeitig raus....... Und da eine Kündigung eine einseitige Willenserklärung ist, die keiner Zustimmung bedarf, musst du dir keine weiteren Gedanken machen....

Wenn du für die neue Stelle schon einen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kann es dir am A**** vorbeigehen, was deine jetzigen Chefs von deiner Kündigung halten. Wer nur ne Aushilfsstelle mit 25h pro Woche und 1050Euro pro Monat Brutto anbietet und gleichzeitig volle Flexibilität zum Einspringen verlangt, muss halt zusehen, wie er/sie Personal findet, dass sich so ausbeuten lässt......



Hallo, mit der ärztlichen Bescheinigung habe ich keine Probleme mehr, da ich meine Pflegeerlaubnis Schon habe. Ich werde am Mittwoch persönlich meine Kündigung ansprechen und die Kündigung einreichen.
Danke dir für deine Antwort. Ich bin nervös wegen dem Gespräch und mache ich etwas verrückt, da ich weiß, dass die enttäuscht sein werden. Ich bin seit Mitte November dort und meine Probezeit ist schon vorbei. Währenddessen hatte ich mich aber auch Bewerbungsgespräche. Die Stelle war nur für den Übergang. Da die wussten, dass ich keine Wohnung mit dem Gehalt finde, wurde mir gesagt. Ich solle ja Kellnern am Wochenende und Zeitungen austragen nach der Arbeit, fand ich schon sehr frech. Die hatten mir sogar vorgeschlagen für 30 Stunden dort 1200 brutto zu verdienen, was ich natürlich abgelehnt hatte.

01.07.2018 21:26 • #3


kalina
Vergess nicht, die Kündigung ihnen auch schriftlich zu geben.

Es ist völlig egal, ob sie enttäuscht sind oder nicht. Bekommst Du auch ein Arbeitszeugnis von dort? Das wäre vielleicht auch wichtig.

Wenn sie fragen,warum Du kündigen möchtest, dann sag halt einfach das,was Du hier geschrieben hast, dass Du es bedauerst, aber Du hättest eine andere Arbeitsstelle mit besseren Arbeitszeiten und Bedingungen gefunden und dass Du Dich leider nicht so wohl gefühlt hast (oder wenn Du magst, lass das letzte weg).
Mehr gibts da nicht zu sagen! Sei selbstbewusst und lass Dich nicht unterkriegen.

01.07.2018 21:44 • x 1 #4


Schlaflose
Zitat von Nil97:
Ich bin nervös wegen dem Gespräch und mache ich etwas verrückt, da ich weiß, dass die enttäuscht sein werden.


Du musst kein Gespräch führen. Du kannst einfach die Kündigung mit der Post per Einschreiben schicken und brauchst dort gar nicht mehr persönlich aufzukreuzen.

02.07.2018 17:46 • x 1 #5


A
Kenne ich auch nur so, das man schriftlich kündigt. Du schreibst nur das du zum Datum xy fristgerecht deinen Arbeitsvertrag kündigst. Fertig.
Falls sie dich fragen warum, sagst du nur das du etwas anders gefunden hast das finanziell und mit den Arbeitszeiten besser passt. Ganz kurz und bündig musst du nicht umständlich erklären. Ob denen das gefällt oder nicht kann dir egal sein.

02.07.2018 19:29 • x 1 #6


YesItsMe0
Zitat von Ani33:
Kenne ich auch nur so, das man schriftlich kündigt. Du schreibst nur das du zum Datum xy fristgerecht deinen Arbeitsvertrag kündigst. Fertig.
Falls sie dich fragen warum, sagst du nur das du etwas anders gefunden hast das finanziell und mit den Arbeitszeiten besser passt. Ganz kurz und bündig musst du nicht umständlich erklären. Ob denen das gefällt oder nicht kann dir egal sein.


Völlig richtig.

Warum sich den Stress antun und mit dem Chef darüber sprechen? Wenn du dem Chef wirklich die Meinung sagen willst dann mache es am letzten Arbeitstag wenn du das Zeugnis schon in der Hand hast. Vorher würde ich es nie machen.

02.07.2018 23:10 • #7


kalina
Also ich würde dem Arbeitgeber, solange ich dort arbeite natürlich trotzdem ein paar Worte zur Kündigung sagen.

Ich finde es seltsam, wenn man sich jeden Tag weiterhin sieht und dann hat der Arbeitgeber plötzlich die Kündigung im Briefkasten. Ohne Worte vorher. Das fände ich unangebracht. Man sieht sich ja noch weiter bis zum Vertragsende. Ich würde die schriftliche Kündigung dem Arbeitgeber selbstverständlich persönlich in die Hand drücken und ein paar kurze knappe Worte dazu sagen. Fertig.

Nicht die Meinung sagen. Sondern auf der sachlichen Ebene bleiben. Man hat was besseres gefunden, wo die Arbeitsbedingungen Dir einfach besser passen. Geld, Zeitplan etc. Mehr nicht. Die müssen doch nicht mein komplettes Innenleben erfahren. Es ist doch nur Arbeit.

Ein Zeugnis willst Du ja schließlich auch noch haben.
Nur wenn ich nicht mehr in die Arbeit gehen würde, würde ich evtl. ohne mündliche Ankündigung die Kündigung zuschicken.

03.07.2018 09:35 • #8


E
Sehe Ich auch so wie kalina. Alles andere ist Luschiverhalten und schlechter Stil (da kann Ich mir nur an den Kopp packen, ehrlich gesagt). Wenn man im Schlechten auseinandergeht, mag das vielleicht noch OK sein.

03.07.2018 23:58 • #9


Schlaflose
Zitat von Veritas:
Wenn man im Schlechten auseinandergeht, mag das vielleicht noch OK sein.


Das ist ja in diesem Fall auch so. Ich hätte kein Bedürfnis, mich noch zu erklären, wenn man mich ständig runtergeputzt hätte.
Ich hatte mal vor fast 30 Jahren eine Umschulung zur Buchhändlerin angefangen. Der Chef war ein richtiger Ar.. Den Kunden ist er hinten reingekrochen und seine Mitarbeiter hat er behandelt wie den letzten Dreck. Kurz bevor die Probezeit um war, habe ich ihm eines morgens den Umschlag mit der Kündigung in die Hand gedrückt. Er hat nur gesagt, Ist gut. Da ich noch ein paar Tage Urlaub anstehen hatte, musste ich gar nicht mehr hin.

04.07.2018 15:07 • x 1 #10


A


x 4





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