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Hallo liebes Forum! Zuerst ein kurzer Überblick für euch:

Akute Gastritis vor 4 Monaten- bin ca. vor 4 Monate zu meinem Hausarzt gerannt mit Beschwerden wie: Erbrechen,Übelkeit, Druck im Oberbauch und Sodbrennen ohne Aufstoßen. Mein Arzt verschrieb mir Magenmittel wie Esomeprazol, Iberogast, Gasteo-Tropfen und Talcid...Wenn sie dann mal geholfen haben, dann nur für kurze Zeit.. Wurde dann nach 4 Monaten endlich zur Magenspiegelung überwiesen. Kein Befund. Auch die Proben, die sie dabei entnahmen ergaben nichts. Nur eine kleine Entzündung im Magen, die aber nicht für die Beschwerden verantwortlich sein könnten (O-Ton der Ärztin)- die Ärztin im Magenzentrum sagte mir dann, ich hätte wahrscheinlich einen Reizmagen und Reizdarm (zeige zwischendurch auch Symptome eines Reizdarms ). Auch sie sagte mir, ich solle Iberogast nehmen.. Das tat ich dann auch, nur halfen diese auch nicht..

Seit über 2 Wochen habe ich wieder sehr starke Beschwerden( Ich war die ganzen Monate nie Beschwerdefrei), kann kaum irgendwas essen ohne das mir Übel wird und ich Sodbrennen und Magenschmerzen bekomme..Deshalb esse und trinke ich nun kaum noch etwas, da trinken auch total unangenehm für mich ist
Ich habe eine Laktose- und Fruktoseintoleranz, achte aber auch verstärkt darauf.. Ich werde nun morgen einen anderen Hausarzt aufsuchen, der mir hoffentlich kompetenter gegenübertritt, als mein eigentlicher Hausarzt..

Dennoch würde ich seeeehr gerne Erfahungsberichte hören! Habt ihr Tipps oder Ratschläge für mich?
Weiß mittlerweile nicht mehr was ich noch essen soll..

Liebe Grüße!

19.07.2015 14:49 • 25.01.2016 #1


16 Antworten ↓


Hallo Liwy,

viel trinken ist wichtig, alle Arten von Tee....beruhigt den Magen-Darm... viel Haferflocken mit Banane...und längere Zeit Heilerde...von Luvos
Granulat zum Einnehmen, ich konnte mir damit helfen.

Gute Besserung!

L.G. Waage

A


Reizmagen+Reizdarm- Brauche dringend Tipps!

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Wenn Lactose- und Fructoseintoleranz bereits festgestellt wurden und trotz Anpassung der Ernährung weiterhin Beschwerden bestehen, dann kann sehr gut eine Histaminintoleranz vorliegen. Ich würde dir raten, dich im Netz im dem Thema zu befassen und dann den Arzt gezielt darauf anzusprechen, von selbst dürfte er kaum auf die Idee kommen.

Hallo!

Bei mir hat Sucralfat und Pantoprazol geholfen. Letzteres ist aber wohl ein Äquivalent zu Esomeprazol. Jedenfalls wurde das Ganze erst nach 5-6 Monaten besser. Diät halten und möglichst Stress vermeiden. Tee und viel Wasser. Nix Kaltes. Gute Besserung.

Oh man, das klingt wirklich ganz schön fies, wenn man nicht einmal normal trinken kann.
Bei einer Arbeitswoche hatte ich es auch immer so, das ich nicht wusste was ich noch essen soll/kann und hab dann nur einmal am Tag gegessen und meist ganz wenig.
Ich weiß nicht ob es dir auch helfen kann, aber ich nehme seit Februar jeden Tag vor dem Essen (ca 10-20 Minuten vorher) einen in Wasser gerührten Löffel Flohsamen zu mir (gibt es zB in jedem Reformhaus). Das hilft wirklich so sehr der Verdauung. Seitdem habe ich kaum noch Durchfall und eine merklich bessere Verdauung.
Vorher wars bei mir auch die Hölle. Und gerade im Sommer...
Dadurch bin ich jetzt zwar immernoch nicht frei und kann sorgenfrei zu irgendwelchen Terminen oder Aktivitäten übergehen, aber es hat mir merklich geholfen und etwas mehr Sicherheit zurückgegeben.

Hallo Liwy,
mir geht/ging es ähnlich. Ich leide seit 3 Jahren unter einer chronischen Gastritis. Es fing nach meinem Abitur an, dass mir oft übel war und ich mich übergeben musste. Psychisch ging es mir sehr schlecht und im Laufe der Zeit wurden die Beschwerden schlimmer, so dass ich auch kaum noch etwas essen konnte und wollte. Ich habe dann auch sehr viel abgenommen und viel Kraft verloren. Nach einiger Zeit bin ich dann auch zum Arzt und es wurden sämtliche Untersuchungen gemacht. Die Diagnose war dann, dass ich unter einer chronischen Gastritis leide, die psychisch bedingt ist. Das war mir aber vorher schon klar. Danach habe ich sämtliche pflanzliche Heilmittel ausprobiert, wie Heilerde, Iberogast, Tees, usw., alles ohne Erfolg. Außerdem habe ich eine Psychotherapie begonnen. Anfangs konnte ich nur schwer mit der Erkrankung leben und ich musste vieles in meinem Leben ändern. Mittlerweile bin ich aber sehr froh über die Veränderungen und ich habe bezüglich der Erkrankung auch schon kleine Fortschritte gemacht. Dazu kommt dass ich wegen der Erkrankung unter Angststörungen und Panikattacken leide und diese mich sehr stark einschränken. Vor allem öffentliche Verkehrsmittel machen mir zu schaffen. Derzeitig habe ich fast täglich noch mit Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen, aber ich habe sie viel besser im Griff und kann viel besser damit umgehen. Am meisten nerven mich derzeitig die Panikattacken, weil es mir sehr schwer fällt rauszugehen. Aber ich bleibe am Ball und kämpfe dagegen an!

Hier ein paar Tipps, die mir geholfen haben und die dir vielleicht auch helfen könnten:
Tue das, was dir gut tut und nicht das, was anderen gut tut. Ich habe mich oft für andere total verausgabt aber nie etwas zurück bekommen. Irgendwann kam ich an dem Punkt an, wo ich begriffen habe, dass ich mich davon lösen muss. Ich hatte vorher einen ziemlich großen Freundeskreis. Viele Freunde hatten kein Verständnis für meine Erkrankung und waren teilweise sehr intolerant. Ich habe versucht mich davon zu trennen. Das ist mir anfangs sehr schwer gefallen, aber jetzt lebe ich sehr gut damit. Ich konzentriere mich auf die wahren Freunde, die verständnisvoll sind und das Gleichgewicht in der Beziehung stimmt. Vorher war ich sehr viel unterwegs und habe viel gefeiert. Das geht jetzt natürlich nicht mehr. Aber darauf habe ich auch gar keine Lust mehr. Viele Freunde konnten das nicht verstehen und haben sich dann auch nicht mehr gemeldet usw. Ich wollte mich aber nicht verstellen, damit ich diese Freunde behalte. Jetzt mache ich das worauf ich Lust habe, und höre auf meinen Körper. Meine wahren Freunde unterstützen mich total darin und sind super verständnisvoll in allerlei hinsicht. Und genau solche Freunde sind super aufbauend!

Du brauchst Geduld und auch ein bisschen Ausdauer, aber es lohnt sich... Am Anfang viel es mir sehr schwer auf so viele Dinge zu verzichten. Ich ernähre mich seit meiner Erkrankung viel Gesünder, rauche nicht mehr, trinke kein Alk. mehr und treibe mehr Sport. Das hat bei mir sehr lang gedauert und war sehr schwer für mich. Probiere dich aus, führe ein Ernährungstagebuch und finde Dinge, die du verträgst. Bei mir waren das dann z.B. Kartoffeln, Joghurt, Haferflocken, Möhren, Bananen, etc.. Am Anfang erschien mir die Auswahl sehr wenig aber mittlerweile habe ich sehr viel ausprobiert und kombiniert so dass ich tatsächlich magenschonend und abwechslungsreich essen kann. Es gibt Tage an denen geht es mir psychisch sehr schlecht geht, vertrage ich fast gar nichts. Da gibt es dann bei mir auch nur Kartoffeln mit Quark. Aber ich versuche dass dann schon anzurichten, mache mir ein paar Kerzen an und esse das ganz in Ruhe, so dass es mir dann gar nicht mehr so trostlos vorkommt. Die Unterstützung von meinem Partner hat mir bei der Umstellung auch sehr stark geholfen. Auch meine wahren Freunde unterstützen mich dabei. An Tagen, an den es mir gut geht, vertrage ich auch etwas mehr und dann gönne ich mir z.B. mal eine Pizza. Das celebriere ich innerlich dann immer total

Weiterhin solltest du den Grund für deine Erkrankung finden und eliminieren. Das klingt jetzt leicht, ist aber sehr langwierig und schwierig. Dabei hilft mir z.B. sehr die Psychotherapie. Bei mir spielt z.B. Stress eine große Rolle. Ich habe gelernt besser damit umzugehen und mir nicht immer so viele Sachen anzunehmen. Und all solche Erkenntnisse helfen einem sehr stark dabei den Körper wieder in den Einklang mit dem Geist zu bringen.

Wichtig ist auch, dass man sich der Angst stellt. Ich weiß es ist schwer und oft muss ich sehr stark mit mir Kämpfen. Es gab auch viele Rückschläge. Aber man muss immer einmal mehr aufstehen als man hingefallen ist!

Es hat mir auch sehr geholfen offen mit meiner Erkrankung umzugehen. Das war auch sehr schwer für mich. Aber ich habe so viel Mut zugesprochen bekommen und konnte mich dadurch so gut austauschen. Wenn ich irgendwo bin, wo alle bescheid wissen und verständnisvoll sind, geht es mir viiiieeeel besser als bei Leuten, die das alles nicht von mir wissen.

Zuletzt habe ich mich auf neue Dinge konzentriert und mir Dinge im Leben verschafft, die mich glücklich machen. Ich male, lese und bastel jetzt z.B. sehr gern. Der gesunde Lebensstil und alles drumherum ist jetzt auch ein kleines Hobby von mir. Ich versuche es mich im meinem Umfeld wohl zu fühlen und gestalte meine Wohnung immer neu, so wie es mir gerade passt und gefällt. Außerdem habe ich jetzt einen kleinen Kater und der gibt mir sooo viel Liebe und Kraft. Das hätte ich vorher nie gedacht aber er ist eine sehr große Bereicherung in meinem Leben. Ich lebe jetzt genau so, wie ich das möchte und den Leuten, denen das nicht passt und die das nicht verstehen, die gehen mir jetzt am A**** vorbei, weil ich gelernt habe auf mich zu hören.

Sooo, ich könnte noch soooo viel schreiben. Ich hoffe das war jetzt alles halbwegs verständlich. Du kannst mir auch gern per PN schreiben. Das klingt jetzt alles so leicht aber glaube mir das ist ein seeehr langer Weg den man da geht und ich bin leider auch lang noch nicht am Ziel. Aber ich möchte niemals aufgeben und kämpfen!

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Du bist damit auf keinen Fall allein. Ich wünsche dir ganz viel Kraft um deine Erkrankung in den Griff zu bekommen!

Hallo zusammen bin durch zufall in das Thema gestolpert und dacht mir vielleicht könnte ich auf diesem Wege ein paar fragen stellen da ich zurzeit auch totale Probleme mit meinem Magen und Darm Bereich habe.

Ich habe seit ein paar Wochen total Probleme mit Übelkeit meistens hält es den ganzen Tag über an und nachdem essen verstärkt es sich noch um einiges.

Bei der Darm Entleerung sieht es so aus das ich häufig breiähnlichen Stuhl habe und oft auch hell.

Könnte das eventuell auf einen Reizmagen und Reizdarm hindeuten?

Ich habe zudem mein Blut untersuchen lassen, die Werte sind soweit alle in Ordnung.
Ist dann noch eine Magendarmspiegelung unbedingt erforderlich? oder reicht das fürs erste aus?

Ich hoffe ich belästige keinen mit meinen Fragestellungen allerdings habe ich mit so einem Problem noch keinerlei Erfahrung und wollte mir daher erstmal einige Ratschläge einholen zudem dachte ich mir das es nicht unbedingt erforderlich ist noch ein extra Thema dafür zu eröffnen .

Liebe grüße und danke für die Antworten

#Liwy

Hallo, ich kann dies sehr gut nachvollziehen. Seit einigen Jahren haben sich meine bisherigen Lebensmittel so drastisch reduziert, dass ich schon umdenke mich nur noch von Wasser und Brot zu ernähren. Vorgeschichte: seit 1993 Autounfall RDS + Wirbelsäule; seit ca. 7 Jahren ganzjähriger extremer Heuschnupfen + allergisches Asthma + div. andere Allergien wie auf Klebstoff von Pflastern, Tiere (Klar, der Straub auf dem Fell + der Speichel), Sesam - Soja - Schwein - Haselnuss - Mais + die dazugehörigen Kreuzallergien. Lactose + Fructose wurden bei mir getestet - keine IT, wohl habe ich aber eine Histamin-IT und das betrifft dummerweise wirklich alle Lebensmittel! Ab und an muss ich sündigen, ganz komme ich ohne Sojalecithin (Gummizeugs )+ Schweinegelatine (es gibt ca. 4-5 Wurstsorten, die ohne Schwein sind, aber immer mit etwas Gelatine) nicht aus, aber das merke ich nur an meiner Haut im Gesicht und klar, der Durchfall ist seit ein paar Monaten wieder häufiger geworden. Kommt hinzu, dass die angeblich so ruhige Wohnung, in die ich vor 1 Jahr eingezogen bin ein extrem hellhöriger 72er Bunker ist, der vor einigen Jahren auch noch wärmegedämmt wurde, dh. alle Geräusche im Haus bleiben auch somit wirklich im Haus und das mit einer extremen Schallweite. Da ist dein Reich nicht wirklich deins, da alle Nachbarn egal ob neben oder unter und über mir alles mitbekommen und umgekehrt. Und Parkett ist da auch sehr nett wenn die Nachbarn keinen Teppich haben oder keine gummierten Hausschuhe tragen und die Kinder barfuss stundenlang hin und her sausen und auf das Parkett Autos oder sonstige krachige Gegenstände hauen, dass du den Lärm wahrscheinlich gut 50 m vor dem Haus schon hörst. So viel zu dem Stress, den ich in den eigenen 4 Wänden habe - Privatsphäre ist anders! ((((

Für mich war Essen schon immer ein Problem - war in meiner Kindheit schon immer sehr gross und hatte außer guter Muskelmasse kein Gramm Fett an mir. Dies hat sich in der Pubertät geändert und ich merkte, dass Essen ein kleiner Feind war. Viele im Bekanntenkreis waren magersüchtig/essgestört, aber das war für mich ein Tabu. Ich wollte und konnte mich damit nicht anfreunden nach jedem Essen mir den Finger reinzustecken. Habe es 1 oder 2 Male probiert, es war nur noch eklig! Je älter ich wurde, desto mehr wurde Nahrung zu einem sehr wichtigen Thema für mich. Hatte innerhalb kürzester Zeit nur mit viel Sport und sehr wenig Nahrung innerhalb von ein paar Wochen an die 8 kg abgenommen und dachte damals, dass dies auch so bleiben würde. Der Trugschluss einer 20jährigen.

Jetzt liebäugle ich häufiger damit einfach gar nichts zu essen, wenn was ansteht. Allerdings ist dies dann auch nicht gut, da gewisse Nährstoffe der Körper braucht und in fast allen Tabletten ist Gelatine vom Schwein oder auch Mais enthalten. Du verzichtest auf etwas, nimmst es aber in anderer Form auf - da stellst sich mir die Frage, was ist besser für mich?

Was tun - langsam verhungern ohne Blähungen aber dafür mit vielen Defiziten oder essen mit Blähbauch, die Gesellschaft nahezu isolieren, ...... die Liste ist endlos! Ein Teufelskreis! HELP!

@reizdarmfrau72, du schreibst, dass du eine Histaminintoleranz hast. Dein Problem ist also nicht die in Lebensmitteln enthaltene Gelatine, sondern das Histamin. Das solltest du dir als erstes mal klar machen. Du erwähnst Wasser und Brot. Schon da beginnen die Probleme: Weizenmehl und Hefe enthalten Histamin....

Histamin ist keineswegs in ALLEN Lebensmitteln enthalten, sondern nur in sehr vielen; wir sprechen da hauptsächlich über GEREIFTE Lebensmittel, also vereinfacht ausgedrückt, über alles, das nicht frisch ist. Frisch gekauftes Rindfleisch z.B. ist ja nicht frisch, denn es wurde nach dem Schlachten abgehangen, ist also gereift, während ein Hühnchen schlachtfrisch verkauft wird. Fangfrischer Fisch hat vielfach überhaupt kein Histamin, ist der Fang schon drei Tage her, ist der Fisch allerdings eine Histaminbombe, die schwerste Probleme verursacht bei Histaminintoleranz (HIT).

Was machst du gegen die HIT? Wurde die nur festgestellt und das war es? Bei einer HIT wird das über die Nahrung zugeführte und vom Darm selbst hergestellte Histamin ungenügend abgebaut. Die HIT entsteht - sehr vereinfacht ausgedrückt - durch einen Mangel an Diaminooxydase (DAO), das ist das Enzym, welches Histamin abbaut. Dieser Mangel an DAO muss beseitigt werden. Das geschieht durch einen Aufbau der Darmflora im Sinne einer Symbioselenkung Symbioflor. Das geschieht weiter durch sekundäre Pflanzenstoffe und hochdosiertes Vitamin B12 und C.

Die Histaminintoleranz ist die komplizierteste Lebensmittelintoleranz überhaupt. Willst du Hilfe und Erleichterung musst du dich selbst intensivst mit dem Thema befassen und dir diese Hilfe selbst beschaffen. Es ist so profundes Einzelwissen erforderlich, da ist jeder Arzt einfach nur mit überfordert. Man muss froh sein, wenn die Ärzte Kenntnis des Beschwerdebildes haben und wissen, wie man sie diagnostiziert.

Bei der Histaminintoleranz sprechen wir ja nicht nur über Lebensmittel, in denen Histamin enthalten ist. Wir sprechen auch über Lebensmittel und Medikamente, die das im Körper befindliche Histamin freisetzen (Histaminliberatoren) und über Medikamente, die die DAO blockieren (DAO-Blocker). Es muss also nicht nur der Histamingehalt eines Lebensmittel oder Getränks beachtet werden, sondern auch die Histaminliberatoren und die DAO-Blocker.

Es gibt im Netz vielfältige Informationsmöglichkeiten. Ganz besonders kann ich dir die Seite Symptome.ch empfehlen.

Vielleicht noch viel wichtiger:
du erwähnst als Beginn der Probleme einen Autounfall vor 7 Jahren. Hast du da ein Schleudertrauma der Halswirbelsäule erlitten? Dann könnte sehr gut das Beschwerdebild Nitrosativer Stress vorliegen, welches Allergien, Nahrungsmittelintoleranzen (also auch HIT) und tausend andere Beschwerden hervorrufen kann. Auch da findest du im Netz vielfältige Informationen. Ich empfehle dir insbesondere, die Publikationen von Dr. Bodo Kuklinski zu diesem Thema zu lesen (PDF im Netz).

lg Mond

Hallo Mond, danke für die ausführlichen Zeilen - aber mit der wissenschaftlichen Seite bin ich da durch. Ein renommiertes Krankenhaus in MUC hat mir vor etlichen Jahren ein Falschdiagnose gestellt, habe mich darauf hin über 2 Jahre fast mangelernährt und war noch voll berufstätig. Mein Bekanntenkreis schrumpfte in dieser Zeit massiv, da ich jeglicher Einladung aus dem Weg gegangen bin, da alles immer irgendwie mit Essen zusammenhing. Und ein paar Jahre später war ich leider wieder dort, da alle anderen Praxen geschlossen hatten und ich eine schnelle Diagnose brauchte. Die haben den Fehler nicht mal eingesehen und meinten dann nur, dass ich das wohl irgendwie verwechselt habe - nein Gluten kann man nicht verwechseln und das war vor über 10 Jahren noch sehr schwer was zu finden das irgendwie schmeckte und das kein Gluten enthält. Zumal der Prof. ein absoluter sturer Kopfmensch war, der alles was ich sagte verdreht hat - nur damit er nicht dumm dasteht. Wenn dir sowas mit dem selben Menschen mehrfach passiert, dann langt es einem - würde jedem von der Klinik spezielle Allergieabteilung abraten! Ich bin ein Bauchmensch durch und durch und bin jetzt mit Anfang 40 auf einem guten Weg zu meinen Gefühlen zu stehen - wenn ich merke, nee, das ist nicht mein Ding, dann mache ich es auch nicht, da es mir nicht gut tun - egal ob körperlich oder seelisch. Da müsste schon viel passieren um meine Meinung zu ändern. Ich verbiege mich nicht mehr!

Der Autounfall war 1993 - ist als schon ne Zeitlang her und ja klar, ein Schleudertrauma mit Gehirnerschütterung war das glaube ich schon, obwohl ich die Halskrause im Hotel nicht tragen durfte. Weiss jetzt nicht ob was was ausgemacht hätte, denn ich flog durch die Seitenscheibe und hing dann bewusstlos mehrere Stunden kopfüber in Auto. Die Freundin hat sich versteckt, weil sie angenommen hat, dass das Auto gleich in die Luft fliegt. Ihr Verhalten und die Folgen des Unfalls waren wohl für mich zu heftig und einige sind der Meinung, dass dieser Unfall der Auslöser meiner ganzen Probleme sind. Das Buch und den Autor kenne ich, habe versucht den Herren zu kontaktieren, um festzustellen, ob hier in MUC ein paar Ärzte nach seinem Muster arbeiten, aber es kam leider keine Rückmeldung.

Habe am WE den Tipp bekommen, dass Osteopathie nicht schlecht, aber Rolfing noch ne ganze Ecke besser ist. Werde mich da mal informieren, da es wieder ein Hoffnungsschimmer für mich ist.

Die Histamin-IT habe ich selbst festgestellt, da gerade bei reifem Käse und Tomaten meine Blähungen unerträglich wurden - das hat Tage gedauert, obwohl ich nur ganz wenig gegessen habe. Da ich eh schon seit Jahren eine extreme Diät wg. den ganzen Allergien einhalten muss kann ich nicht auch bei den paar Lebensmitteln die ich essen darf und auch mag aussortieren. Ab und an muss etwas Genuss auch wenn es mir nicht gut tut gegessen werden - siehe Gummizeugs und ab und an mal etwas Kuchen oder Schokolade. Backe zwar jetzt schon selber 3 Arten Kuchen selbst, aber dann hast du eben das ganze Blech voll davon und bist nur am Essen - einfrieren möchte ich das nicht, weil ja div. aufgewärmte Sachen wiederum schlecht sind und Einfrieren von Obstkuchen ist generell geschmacklich nicht so meins. Versuche vieles einzuhalten, nur manchmal muss ich eben sündigen. Frage mich wie das mein Freund schaffen würde, der isst ausschließlich Fastfood und macht nur Ausnahmen, wenn ich eins meiner 5 Gerichte am WE koche. Esse fast nur noch Butterkäse, obwohl ich reife Käsesorten ausschließlich gegessen habe - ein großer Verlust meiner Geschmacksnerven! ( Heute wird Kartoffelschmarrrn fabriziert und da kommt Parmesan frisch gerieben rein - klar, das geht nicht, aber sonst ist Kochen auch nicht möglich.

Meist esse ich hier ein Stück von dem und dann eine halbe Stunde mal dies oder halt Pasta mit Butter, Pasta mit Schmand und etwas Gemüse, von Frosta gibt es 1 Gerichte und sogar 2 Pizzen die ich essen darf. Sonst gar kein Fastfood oder convenience food. Essen sollte schmecken und wenn wir mal essen gehen und ich kann was essen und es schmeckt auch noch nach irgendwas, Mensch, da mache ich im Kopf fast Purzelbäume. )

Bei einer wichtigen Untersuchung vom Amt wurde von einem Arzt festgestellt, dass ich wg. meiner extremen Kindheit und des Unfalls eine komplexe posttraumatische Belastungsstörung habe. Ob dies wirklich 1:1 zutrifft muss erst noch von einem Experten geklärt werden. Fest steht aber, dass ich eine Kämpferin schon seit meiner Geburt bin und ich bin damit lange gut gefahren. Nur hat der Unfall ein paar Organe verrückt und meine Wirbelsäule etwas an den Halswirbeln verruckelt (nicht ganz ausgerenkt, aber die Halswirbel wurden irgendwie geschädigt), so dass mein ständiger Begleiter Kopfschmerzen in allen möglichen Ausprägungen sind.

So, dann machs mal gut und danke nochmals für deine Zeilen.

@reizdarmfrau, backst du den Kuchen mit dem üblichen Weizenmehl Typ 405? Ich verwende seit Zeit nur noch Dinkelmehl und meine, ich würde die Backwaren besser vertragen. Kuchen einfrieren sollte kein großes Problem sein, wenn es nicht gerade Pflaumenkuchen oder Schokoladenkuchen ist. Aufgewärmtes ist nur kritisch, wenn Histamin enthalten ist. Das Histamin in Fleisch oder histaminreichen Gemüsesorten vermehrt sich wunderbar.

Ich habe hier einen Link für dich, vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter:
http://www.naturheilpraxis-hollmann.de/Nitrostress.htm

Die Beschwerdeliste spricht schon für sich...

lg Mond

Hallo Mond, hab gerade nachgeschaut, ja das normale Weizenmehl da ich früher alles mit Dinkel gegessen habe - auch nur Vollkornbrot und Körner, Grünzeugs und eben alles was gesund ist. Mein neuer Arzt meinte dann, dass ich - und da hat er wohl recht - innerlich sehr angespannt bin und dass dann schon die kleinste Abweichung genügt, damit mein Stresslevel bei 110 ist. Da muss ich runterkommen und ich versuche es - es gelingt mir nur selten, da ich einfach ein sehr emotionaler Mensch bin und gerade in der heutigen Zeit viele Ungereimtheiten begegnen muss, die mich einfach traurig und oftmals dann auch etwas wütend machen. Aber so ist die Welt leider mittlerweile - ich muss das akzeptieren und bin fühle mich oftmals wie ein kleiner Einsiedler. Und dass ich dieses ganze gesunde Zeugs nicht vertragen würde, müsste also Weizenmehl und Co essen da ich alles andere vollkornige nicht vertrage. Traurig, aber wahr. :-/

Ich hatte mir zwar geschworen, keine Heilpraktiker mehr zu kontaktieren, aber deinen Link schaue ich mir trotzdem an. Nach meiner Geschäftsaufgabe als Tiertrainer habe ich versucht meine Allergien zu löschen und einige Heilpraktiker haben das auch versprochen - habe Darmsanierung wöchentlich gemacht, bis ich vor Schmerzen geschrieen habe, mitten in der Sitzung. Es hat eher noch mehr Unglück in meinen Darm gebracht. Der andere hat ein Buch geschrieben - Allergien heilen Asthma heilen oder so ähnlich. Durch die Medikamente und die empfohlene Nahrung war ich ca.5 Tage später in der Notaufnahme - am ganzen Körper eine Art Nesselausschlag - das hat gejuckt ohne Ende. Habe eine ganze Woche Kortison gespritzt, gecremt und gegessen - im Massen. Danach musste ich die Sonne noch mehr meiden und den Ärzten versprechen, dass ich von diesem Hokuspokus die Fingen fasse. Das habe ich getan.

Die Kuchen die ich backen kann sind Käsekuchen ohne Teig, klassische Schoko-Muffins ohne alles und Apfelkuchen einfach.

Naja, es könnte schlimmer sein, ich bin trotz allem frohen Mutes. Erst am WE durfte ich Floaten und der Masseur gab mir den Tip mit dem Rolfing - ich bin gespannt.

Dank dir. Sich alles von der Seele zu reden tut einfach sehr sehr gut.

@reizdarmfrau, Darmsanierung in wöchentlichen Sitzungen? Also ich meine keine Colonreinigung mit Wassereinleitungen oder ähnliches (oh Grauen.....). Ich habe von solchen Dingen gelesen; als Allergikerin würde ich mich nie niemals nicht auf solche oder ähnliche Behandlungen einlassen. Die könnten mir versprechen, was sie wollen.

Die Darmsanierung im Sinne einer Symbioselenkung ist eine Bakterienkur mit Tropfen, die man schluckt. Man beginnt mit toten Bakterien (Pro Symbioflor), in der zweiten Stufe ein Mix aus lebenden und toten Bakterien (Symbioflor I) und in der dritten Stufe nur lebendige Bakterien (Symbioflor II). Die Kur läuft über 5 Monate, ich mache sie immer im Herbst und bin dann zum Beginn des Birkenpollenflugs durch.

Guckst du hier:
http://www.symbiopharm.de/

Ich habe noch etwas Probleme mit Birkenpollen und Hausstaubmilben. Aber die Kreuzallergien sind fast alle weg. Klar, ich bin vorsichtig, ich übertreibe nichts. Stein- und Kernobst und sogar Nüsse gehen wieder und einige Gemüse, die ich Jahrzehnte meiden musste. Gegen die Birkenpollenallergie nehme ich im April zwei Wochen lang Cetizirin und gut ist; kein Cortison mehr, kein Asthma mehr.

Die Seite des Heilpraktikers habe ich dir nur als Informationsquelle genannt. Ich habe in Kürze einen Arzttermin zur Abklärung von Nitrosativem Stress. Wenn der Arzt aber auch wieder nur einer derjenigen ist, der redet damit die Luft scheppert, dann werde ich diesen Heilpraktiker aufsuchen, die Entfernung ist für mich noch akzeptabel.

lg Mond

Hallo Mond, ich fange heute wieder mit dem Ceterizin an - wir haben es 11 Grad plus! Wahnsinn, am Freitag waren es noch am Abend 8 Grad Minus.

Tja, ich habe damals alles verschlungen an Infomaterial und wenn es gut klang hab dich die Stellen einfach kontaktiert - kam dann eine gute Antwort bin ich hin und habe mich beraten lassen. Naja, hat mich einige an Geld und Schmerzen gekostet - jetzt bin ich klüger.

Meine Lungenärztin hat mir die 3. Hpyersinsibilisierung gegen Frühblüher in Tropfenform gegeben. Die Grastablette ist die erste Hypo die ich seit ca. 1,5-2 Jahren täglich nehme. Gegen Kräuter gib es nichts. Das dumme ist nur, dass nach einer gewissen Zeit die Geschmacksnerven nachlasse, d.h. du riechst und schmeckst kaum noch was - einerseits gut, andererseits ein Risiko. Beim letzten Besuch meinte sie dann nur, ok dann müssen wir die Grastablette weglassen und wieder spritzen. Anders gehts halt nicht. Und Ceterizin nehme ich fast das ganze Jahr, außer es ist am Stück Winter mit Frosttemperaturen - dann gib es für mich eine Auszeit. Und 1 x inhalieren mit dem Turbohaler, am Abend noch Symbicort + Ceterizin + evtl. noch mal inhalieren, aber das wars. Schlimm war letztes Jahr das sprechen im Freien, den Pollen kannst du ja gar nicht aus dem Weg gehen - oft wache im im Sommer auf, das Telefon klingelt und es kommt nur ein Krächzen heraus. Das ist sehr über, der ganze Hals tut dir weh.

Hast du dir das alles selbst beigebracht, bzw. nachgelesen oder bist du im Gesundheitsbereich tätig?

Auf das Thema HIT bin ich selber über Google gestoßen. Ich hatte seit Jahrzehnten Beschwerden, bei denen die Ärzte immer nur hilflos geguckt haben und keine Antwort wussten. Ich hatte immer mal wieder fürchterlichen Blähbauch, regelrechte Aufgasungen mit Erbrechen, Durchfall und fürchterlichen Koliken. Heute weiß ich, dass es regelrechte Histaminvergiftungen waren, aber nur, weil ich es selbst herausgefunden und 1+1 zusammengezählt habe.

Die Notärzten spritzen mir Buscopan, im Krankenhaus gab man mir Aspirin und Paspertin intravenös. Geholfen hat es nichts, kurze Zeit später kam die nächste Kolik. Heute weiß ich, dass die genannten Medikamente Histaminliberatoren und bei HIT unbedingt zu vermeiden sind. Stell dir vor, du hast eine Pilzvergiftung und man behandelt dich mit Pilzen.......

Die Symbioflorkur wurde mir dann von einer Naturheilärztin empfohlen, die ich über das Netz gefunden hatte. Ihre Kenntnisse sind aber leider auch nur oberflächlich. Wenn sie mir gelegentlich etwas verordnet, dann stellt sich heraus, dass das Medikament von Allergikern oder bei Vorliegen einer Nahrungsmittelintoleranz nicht genommen werden darf.

Zum Blähbauch fällt mir gerade noch ein: das Problem kenne ich sehr gut. Wenn ich dann im Herbst mit der Symbioflorkur anfange, ist das Thema Blähbauch nach zwei Wochen durch. Ich vertrage dann sogar Hülsenfrüchte (Allergen + Histamin) ohne nennenswerte Beschwerden.

Was mir zu dem Thema Essen gehen und Essenseinladungen noch einfällt: kennst du auch so ja liebe Mitmenschen, die die Problematik nicht kennen, nicht verstehen und auch nicht verstehen wollen? Die dafür aber so tolle Ratschläge geben wie, man solle einfach nicht daran denken und so tun als wäre nichts, dann würde man schon alles vertragen? Ich wünschte diesen Leuten mal ein paar Wochen eine Kostprobe am eigenen Leib geben zu können.......

lg Mond

Ach Mond, davon kann ein Lied singen - Freund seit 20 Jahren, aber er versteht mich leider sehr sehr wenig - eine kleine Bemerkung wertet er als Missgunst ab und ist auch sonst nicht gerade feinfühlig mit mir. Gut, er hat in der Zeit dazugelernt und da es mit seiner Mutter und mir immer schon nach ein paar Minuten gekracht hat hat er endlich sich dieses Jahr etwas geöffnet und mir die Hintergründe verraten, warum Familie xy so reagiert. Nun, genau so ein in die Wunde stechen und dann sarkastisch einen hinter her hauen, das vertrage ich gar nicht. Da war der Anlass egal, selbst an meinem Geburtstag haben sie sich nicht zurückgenommen und gestichelt; Freund braucht dann sehr lange, bis er endlich was zu seiner Mutter sagt, aber dann ist bei mir ohnehin schon alles verloren und ich ziehe mich heulend zurück.

Essen war wie gesagt schon immer problematisch - mal wollte ich nicht - mal hat es mir nicht geschmeckt - mal wollte ich schnell abnehmen .... aber bei ihrer Küche schieden sich die Geister. Da konnte ich machen was ich wollte, wenig essen, gar nichts essen, nicht reden, reden - egal, alles war verkehrt. Im Nachhinein weiss ich, dass sie sich was besseres für ihren Sohn vorgestellt hat und einfach mit mir nicht kommunizieren kann, bzw. nicht will. Kommunikation ist in dieser Familie fast schon ein Tabuthema - diskutieren wird als Streiten abgewertet, hm, ein Problem - Freund ist leider der Sohn durch und durch. Aber er hat einen guten Kern und das zählt.

Hab noch eine Freundin, die sich vegan ernährt, das ist in vielen Restaurants gar kein Problem mehr, sie kennt aber durch die fast 20jährige Arbeit bei einer Firma auch mehr Menschen als ich und geht häufig weg, hat natürlich mehr Geld, kann tun was sie möchte und hat körperlich gar keine Einschränkungen. Bewundernswert, ich hätte es an ihrer Stelle nicht anders gemacht.

Meine Restfamilie nimmt mich so wie ich bin, allerdings lebt keiner mehr in MUC sondern in der Eifel und 80 km von MUC entfernt, dh. ein Sehen findet nur ca. 1-2 pro Jahr statt.

Nun Gut, es gibt in MUC ein paar Restaurants, die in Frage kommen. Wichtig für mich ist, dass es kein Szenetreff ist, an dem die Nachbar alles wörtlich mitbekommen und du wirklich deine Ruhe hast und trotzdem gut bedient wirst. Da fahren wir lieber etwas weiter mit dem Auto als mal schnell ums Eck zu gehen. Inder + Blockhouse gehen immer. Qualität ist gut und es mundet super.

Aber sonst, wie ich es früher oft gemacht habe, mal gemütlich im Cafe zu sitzen und spontan irgendwas zu bestellen, das geht gar nicht. Da bleibt es dann beim Wasser oder Pfefferminztee und das war es dann auch schon. Alleine mache ich dies schon lange nicht mehr. Habe zeitlebens gemerkt und zu Spüren bekommen dass ich anders war - ich war wie ein Zwitter - hatte Interessen, die meinst nur Jungs gut fanden und die Klein-Mädchen-Dinge fand ich nur noch doof. Niemand konnte mich einordnen - man wurde aus mir nicht schlau. Und wie heisst es so schön, alles was anderes ist wird gemieden oder bekämpft - so wird gibt man sich entweder auf oder man kämpft sich durch - für mich kam stets nur die 2. Variante in Frage.

Für mich ist die Hoffnung das wichtigste und dass ich mich an Dingen erfreuen kann, die für viele alltäglich und belanglos sind. Daraus ziehe ich meine Kraft, und natürlich mit dem Wissen, dass ich etwas besonderes bin und das macht mich sehr stolz.

Mir waren gerade die Tiere am wichtigsten und liebsten, mit denen ich viel Ärger hatte, da eine mangelnde Sozialisierung stark ausgeprägt war, aber mit meiner Zuwendung + Geduld bekam ich Liebe und Vertrauen zurück und das ist etwas, das dich so sehr bereichert. Leider musste ich diese Tätigkeit nach 4 Jahren leidvoll aufgeben, aber die Erlebnisse bleiben immer im Gedächtnis.

Das Problem bei Einladungen ist einfach, dass die Leute gerne am Tag vorher vorkochen. Dann ist der Braten schon fertig und man kann Sonntags länger schlafen. Dann werden gerne noch Fix-Tüten ans Essen geschüttet mit tausend Chemikalien, ist ja so einfach. Dazu dann womöglich Gemüse aus der Konserve..........

So ist es auch mit Essen gehen. Will man aus frischen Zutaten frisch Zubereitetes muss man schon sehr tief in die Tasche greifen und nach einem Sterne-Restaurant Ausschau halten. In der günstigeren Gastronomie rechnet sich der Aufwand nicht. Da muss halt Convenien Food, Konserven, mit industrieller Würze zubereitetes und stundenlang warm gehaltenes und aufgewärmte Fertiggerichte. Geht gar nicht.

Ein ganz besonderes Problem ist da Fisch. Ich verwende durchaus gefrorene Ware, die ist besser als das, was schon drei Tage beim Fischhändler herumgammelt. Ich taue den Fisch im Kühlschrank auf, bereite ihn zu und esse ihn. Alles kein Problem. In der Gastronomie liegt der aufgetaute Fisch im Kühlschrank, bis er verkauft ist.... Nach dem letzten Fischessen in einem Restaurant habe ich nachts mit Bauchkrämpfen im Bett gelegen; klarer Beweis dafür, dass der Fisch nicht tagesfrisch war....

Von daher schließen sich für mich auch alle Aktivitäten aus, die irgendwie mit Essen gehen in Verbindung stehen.

lg Mond

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