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Verwerfliches Verhalten. oder auf der Suche nach mir selbst

Kurz gesagt ich weiß nicht wer ich bin, oder wer ich sein will.

Zu meiner Person:

Hallo.

Ich bin Marco, 38 Jahre alt, verheiratet.
Seit 32 Jahren leide ich an einer GAE.
Seit 3 Jahren an immer wiederkehrenden Depressionen.

Schon immer habe ich viel ausprobiert, weil ich auf der Suche nach mir selbst gewesen bin.
Bis heute habe ich mich nicht gefunden.

Dazu kommt, das ich keinen mittleren Weg kenne, sondern nur Extreme. Nach dem Motto Ganz oder gar nicht
Auch viele Religionen habe ich bereits durch probiert, wobei ich beim Buddhismus hängen geblieben bin, da es für mich das
plausibelste ist.

Und auch so ging ich wieder direkt in ein Extrem rein.
Anfang letzten jahres habe ich aufgehört Fleisch zu essen.
Habe mit meinem lieblings Hobby, dem Angeln, welches ich schon 25 Jahre habe, aufgehört und versucht mir etwas anderes zu suchen.
Im Dezember habe ich mich dann nur noch Vegan ernährt, was aber
dazu geführt hat, das meine Leistung beim Kraftsport massiv nachgelassen hat und somit nach 4 Monaten wieder Milchprodukte und Eier zu mir nahm.
Getrieben vom schlechten Gewissen und was für ein schlechter Mensch ist sei, habe ich die Ernährung wieder auf Vegan umgestellt und
mich quasi nur noch von Gemüse und Salat ernährt.

Letzten Endes muss ich letzte Woche ins Krankenhaus weil ich derartige Bauchschmerzen hatte, das ich weder stehen, sitzen noch liegen konnte.
Mein Bauch war eine einzige Kugel gewesen.

Die Blutabnahme hat nichts ergeben. Blutwerte sind top.
Ultraschall wies auf das meine Organe einwandfrei sind.

Da mein Magen von klein auf an sehr empfindlich ist, geht die behandelnde Internistin davon aus das es sich um
meine Ernährung handelt, welche anscheind nicht auf mein Verdauungssystem passt.

Mir hat es dann gereicht und ich habe mich dem Veganismus entsagt. Lieber achte ich darauf was ich einkaufe und
zu mir nehme, als mich fast nur von Gemüse zu ernähren, welches mir von Zeit zur Zeit schadet.

Mitlerweile kommen auch andere Wünsche wieder in mir auch, ausser mich normal Ernähren zu wollen, wie z.B. wieder
Angeln zu gehen.

Ich war mit meiner Frau und dem Hund letztens an einem kleinen Kanal spazieren und da überkam mich der Wunsch mich
wieder beim Angeln entspannen zu können in der Natur.

Zwar habe ich auch zwischendurch Meditiert, aber Entspannung bringt mir das nicht.

Jetzt habe ich das letzte Jahr mich sehr viel mit Buddhismus und auch Tierrecht beschäftigt. Ich bin ein Mensch der viel
überlegt und nachdenkt. oder auch kaputt denkt.

Auf der einen Seite stehe ich, mit dem Wunsch meiner normalen Ernährung und wieder angeln zu gehen. Auf der anderen Seite
das Wissen welches ich erworben habe.

Ich finde mein verhalten echt verwerflich und halte mich definitiv für einen schlechten Menschen.
Jeder Mensch hat Träume und Wünsche. Ich spreche jedem seinen Teil zu. Aber meine gestatte ich mir nicht.
Wer bin ich? Ich weiß es nicht.

19.07.2022 12:15 • 26.07.2022 x 4 #1


20 Antworten ↓


Toll, wie du dich selbst beschrieben hast und wie du beschrieben hast, was du möchtest und was nicht.
Ich finde, das klingt schon danach, dass man sich selbst gefunden hat, zumindest einen Teil davon.

Um das herauszufinden, bist du doch schon einige Wege gegangen. Vielleicht kannst du hier noch mehr dein Gespür einsetzten und die Frage: was tut mir gut, was eher nicht?

Meditation kann helfen, es gibt ja so viele Arten von Meditation und da kann man auch für sich herausfinden, mit welcher man am besten kann.

Ich meditiere täglich seit einem halben Jahr und konnte damit meine Panikattacken/Ängste und depressive Episoden schwächen bzw. kommen sie kaum noch vor.

Wenn du den Wunsch hast, wieder angeln zu gehen, mach es. Wenn du den Wunsch hast, dich wieder normal zu ernähren, tu es. Achte einfach auf gute Nährstoffe. Ich habe mal gelesen, dass bei manchen Veganern oft ein Mangel entstehen kann und sie dann eben etwas zuführen sollten. Falls es dich noch interessieren sollte:
https://biomes.world/de/wissenswertes/e...heinungen/

Deshalb bist du sicher kein schlechter Mensch.

A


Verwerfliches Verhalten oder auf der Suche nach mir selbst

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@nero_ Was hat dich dazu gebracht so über dich zu denken?, der Buddhismus steht auch für Mitgefühl und Achtung, dazu gehört auch Achtung für sich selbst, Ich empfinde dich nicht als schlechten Menschen, im Gegenteil du machst dir eben viele Gedanken, vielleicht zu viele, dass haben wir gemeinsam. Mein Tipp: Liebe und Achte dich selbst, für das wofür du stehst und ganz tief in dir drin, weißt du es, und das bist Du!

Ich habe übrigens auch noch viel zu Lernen, dass Leben ist einfach a Lernprozess für meine Begriffe.

Beste Grüße

@Maximilian30 Das liegt vielleicht daran, das ich mich selbst als nicht wichtig erachte. Zwar versuche ich meinen Bedürfnissen nach zu gehen, aber dennoch fühle ich mich besser wenn andere zufrieden sind.

Manchmal wünscht man sich man würde nicht über alles nachdenken und sich evtl. nicht für alles interessieren.

@-IchBins- Auch Dir Danke für Deine Worte.

@nero_ Und ob du wichtig bist, du hast Kinder nicht wahr? Für Sie bist du sehr Wichtig, ich mein Ich kann dein Leben im ganzen nicht beurteilen oder bewerten. Ich kann nur von meinen Erfahrungen indes berichten, was passiert, wenn man versucht es allen Recht zu machen und dabei kaputt geht, dass solltest du nicht tun. Wie gesagt nur meine Ansicht, dass es auch legitim ist, ab und zu nur an sich selbst zu denken.

Und gerade jetzt und hier, Denk an dich, tu das was dir gut tut, geh Angeln, gönn dir etwas Spaß vom stressigen Alltag.

Hallo Marco,
in einigem was Du beschreibst sehe ich schon Parallelen zu meinem eigenen Denken. Vor allem in deinem letzten Abschnitt. Du bist selbstkritisch und dies ist eine durchaus positive Eigenschaft, die leider so manchen Menschen fremd zu sein scheint. Eine GAS wurde mir zwar nicht gesichert diagnostiziert, aber ich habe mein ganzes Leben mit zum Teil diffusen Ängsten zu kämpfen, die mich bezüglich Entscheidungen über die Maßen beeinflusst haben. Entscheidungen die, obwohl sie nicht mehr ungeschehen gemacht werden können, mich bis Heute immer wieder beschäftigen und die auch mich immer wieder auf den Gedanken bringen, ich sei ein schlechter Mensch.

Wenn ich lese, was Du in deinem Leben schon verändert hast, kommt es mir so vor, dass Du versuchst ein "guter" Mensch zu werden, ungeachtet dessen, ob Du das nicht schon längst bist. Und mein Eindruck anhand des geschilderten, scheint es so, dass Du jetzt den Glauben hast, dass dies in der Umsetzung offensichtlich "guter" Ideologien dazu führen kann, dass du ein guter oder besserer Mensch wirst und dass andere das auch so erkennen.

Vegane Ernährung finde ich okay, Buddhismus ist sicher nicht die schlechteste Religion. Alles gut, wenn jemand dies praktiziert. Aber ist jemand schlecht, der dies nicht tut?
Ich habe keine für mich haltgebende Religion und ein Gebiss, dass mich zum Allesfresser befähigt, daher habe ich zumindest bislang auch keine Anstrengungen unternommen, mich in Richtung Vegan oder zu einer Glaubensgemeinschaft zu bewegen. Auch wenn mir dies gegebenenfalls in den Augen anderer, eine Anerkennung einbringen könnte, oder mich in einem guten Licht erscheinen lassen könnte. Denn dies würde nur am Ende die Frage aufwerfen, bin ich das überhaupt, bin ich wirklich ich oder nur was ich denke, wie andere mich gerne hätten? Zu gute letzt wäre da wohl auch die Frage, wer bin ich?

Schwarz oder Weiß, Gut oder Schlecht, Ganz oder Garnicht, Jetzt oder Nie, Hop oder Top. Diese Denkweise habe ich auch meistens und es ist eine extreme. Und wenn ich sie ehrlich betrachte, ist sie extrem schlecht. Ein Mittelmaß zu finden, gelingt mir immer noch zu selten, aber ich arbeite daran. Also bin ich womöglich, sowohl als auch, in den von mir gedachten Extremen oder eben irgendwo dazwischen. In meinen Therapien wurde mir zumindest vermittelt, das ich dazwischen bin. Dies zu akzeptieren ist meine Aufgabe und sie ist nicht leicht.

Vielleicht kannst Du Dir gestatten, dass Du wie wohl die meisten Menschen irgendwo dazwischen bist und Änderungen nicht unbedingt extreme Umbrüche sein müssen. Vielleicht gestattest Du Dir, zu sein, wie Du bist. Das wünsche ich Dir und eigentlich auch mir.

@Maximilian30 Ja ich habe Kinder. Allerdings sehe ich diese nur einmal im Jahr.

@Disturbed Ich versuche in der Tat in guter Mensch zu sein oder auch zu werden, da ich einfach von mir nichts halte.
Ich finde mich in Deinen Worten bezüglich Entscheidungen 1 zu 1 wieder.
Mein Therapeut ist der Meinung das ich nie gelernt habe mich zwischen den Extremen zu bewegen, da es bei uns zu Hause auch nur Extreme gab.
Mir selbst etwas zu gestatten, ist sehr schwierig derzeit.

Zitat von nero_:
Kurz gesagt ich weiß nicht wer ich bin, oder wer ich sein will.

Das habe ich noch nie gewusst und mich auch nie gefragt. Ich bin einfach da und lebe, so wie es mir gefällt.

Grüß Dich @nero_ ,

Dir ist schon bewusst, dass Buddha u. a. den mittleren Weg gelehrt hat? Extreme hat er aus eigener Erfahrung abgelehnt - sowohl die starke Askese als auch die Laschheit und Völlerei. Auch den Fleischkonsum hat er nur bedingt abgelehnt. Wenn es Dich interessiert, kann ich die jeweiligen Stellen im Palikanon raussuchen.

Die geistige Haltung (und somit ihre karmische Heilswirkung) ist entscheidender als die Handlungen selber. Das gilt auch für den Verzehr von Fleisch. Wenn Du Deinen Körper durch Veganismus schädigst, handelst Du eindeutig unheilsam. Denn nur mit einem gesunden Körper ist der Ausstieg aus Samsara anzustreben.

Zitat von nero_:
Kurz gesagt ich weiß nicht wer ich bin, oder wer ich sein will.

Hat nicht der Erwachte derlei Fragen als nicht zielführend abgelehnt?

Zitat von nero_:
Dazu kommt, das ich keinen mittleren Weg kenne, sondern nur Extreme. Nach dem Motto Ganz oder gar nicht.

Das kenne ich von mir selber sehr gut. Diese Einstellung macht uns aber anfällig für psychische Probleme, insbesondere für Angst und Depri.
Je mehr (oder weniger!) wir wollen oder nicht wollen, umso abwegiger im Sinne des achtfachen Heilsweges verhalten wir uns.

Zitat von nero_:
Habe mit meinem Lieblingshobby, dem Angeln, welches ich schon 25 Jahre habe, aufgehört und versucht mir etwas anderes zu suchen.

Das hört sich nach selbst auferlegter Zwangsaufgabe an. Wenn Deine Entscheidung nicht aus einer allen Wesen gütig zugewandten Geisteshaltung entstand, hat es keine heilsame Wirkung. Lediglich Einsicht bzw. Weisheit in die drei Daseinsmerkmale und die daraus erwachsende leidverhindernde Lebensführung münden in wirkliche Heilskraft. Wenn Du darunter leidest, dass Du das
Trigger

lustvolle Töten von Tieren und was ist das Angeln im Grunde denn sonst

vermeidest, schonst Du zwar diese Lebewesen, verschaffst Dir aber nicht wirklich ein gutes Gewissen. Ethik beginnt im Herzen, nicht im Kopf.

Zitat von nero_:
Ich war mit meiner Frau und dem Hund letztens an einem kleinen Kanal spazieren und da überkam mich der Wunsch mich wieder beim Angeln entspannen zu können in der Natur.

Versuche es mal mit einer Angel ohne Köder. Es gibt sogar einen Comic über Angeln für Buddhisten... : Anfangs nimmt er den Köder ab, dann die Schnur, dann die Angel...am Ende sitzt er einfach nur am Fluss und ist happy...

Zitat von nero_:
Zwar habe ich auch zwischendurch meditiert, aber Entspannung bringt mir das nicht.

Meditation nach dem Buddha soll nicht entspannen, sondern die o. g. Einsicht fördern.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Deine letzten drei Absätze zeigen ganz deutlich, dass Du das Dhamma leider falsch verstehst. Das ist nicht unüblich und mir ging es die ersten 2 Jahre als ich mich damit beschäftigte, ebenso. Das hat u. a. mit unserer abendländisch-christlichen Erziehung und dem richtenden Gottesbild zu tun, das wir ja kulturell doch irgendwie mehr oder weniger kultiviert haben.

Ich möchte Dir aktuell raten, Dich ein wenig mit dem Metta-Sutta und der Metta-Meditation zu beschäftigen. Das fördert die vier Brahmaviharas: liebende Güte, Mitgefühl, Mitfreude und den Gleichmut. Alles hervorragende Grundübungen zur Heilung des leider hier weit verbreiteten Selbsthasses...

Fleisch esse ich ca. 1x pro Woche, weil es mir einfach gut tut. Ich achte auf Bio-Fleisch von wirklich sauber arbeitenden Bauern. Nur ganz selten esse ich auch mal in der Gastronomie, da habe ich dann leider keinen Einfluss. Zu Deiner Beruhigung: es macht einen gewaltigen Unterschied, wenn Du beim Verzehr dem Wesen dankst, dass Du für Dein Überleben ja doch irgendwie brauchst. Die alten Indianer ehrten das Tier ebenso. Auch Veganer töten indirekt durch ihre Nahrung massig Insekten etc. Täglich zertreten wir viele Ameisen, zerquetschen Fliegen an unserer Windschutzscheibe - wir müssen mit Kompromissen leben - überall...das ist das Los des Menschendaseins.

Ein ordinierter Freund (Mettiko Bhikkhu) sagte mal: Es kann sehr heilsam sein, sich tierfrei zu ernähren, aber es kann sehr unheilsam sein, Veganer zu sein...

Erkennst Du die Botschaft dahinter?

Nur mal zum Nachdenken: Es gibt nicht den Buddhismus sondern ganz viele Richtungen. Wie so oft ist vieles Auslegungssache. Du musst dir nicht die extremste Form aussuchen. Auch wenn du bisher das immer getan hast kannst du heute versuchen einen anderen Weg zu gehen.

@moo Erstmal vielen Dank für Deine investierte Zeit eine so ausführliche Antwort zu verfassen und ich glaube Du hast recht. Ich habe das Dhamma nicht verstanden.
Das meiste von dem was ich tue oder auch nicht tue, basiert auf selbstverletzendem Verhalten. Nur erkenne ich das erst viel viel später.
Zitat von moo:
verschaffst Dir aber nicht wirklich ein gutes Gewissen.

Weil es mir nicht um mich geht, sondern nur um Andere.
Ich denke hinter dem Drang wieder Angeln zu gehen, steht mehr als nur das Angeln, denn ich habe damals tatsächlich deswegen aufgehört, weil ich es als Sinnlos und verächtlich erachtet habe Fische zu quälen.
Ich sollte versuchen mit einem beruhigten Geist tiefer in das Verlangen zu schauen.

Zitat von moo:
des leider hier weit verbreiteten Selbsthasses...

Meine wohl größte Baustelle, denn ich erlaube mir keinen Fehltritt ohne mich selbst zu geißeln, wo wir mal wieder beim Thema heilsames Verhalten währen.
Ich habe dieses Verhalten viele Jahre lang antrainiert.
Das Metta-Sutta und die Metta-Meditation werde ich auf jedenfall ausprobieren bzw. mich mit dem Sutta auseinander setzen.


Zitat von moo:
Ein ordinierter Freund (Mettiko Bhikkhu) sagte mal: Es kann sehr heilsam sein, sich tierfrei zu ernähren, aber es kann sehr unheilsam sein, Veganer zu sein...

Erkennst Du die Botschaft dahinter?

Es ähnelt meinem Erlebnis mit dem KKH-Aufenthalt letzte Woche.

@JniL

Da geb ich Dir recht.

Es macht auch einen Unterschied warum du angelst. Also zunächst die Hauptmotivation für das Angeln eruieren. Wenn es dir darum geht einen Kampf gegen einen Fisch zu gewinnen oder weil du Tötungsphantasien ausleben willst ist das was ganz anderes als wenn du angelst um etwas zu Essen auf dem Tisch zu haben.

@JniL
Die lust am töten ist es definitiv nicht. Zu 99% habe ich widerrechtlich Fische zurückgesetzt. Ich habe mich an Farbe und Art erfreut. Gewiss wurde auch Fisch von mir gegessen
Natürlich kam es auch vor das der Zustand eines der Fische kritisch war, so das ich ihn erlösen musste. Das habe ich nicht gerne gemacht.

Zitat von JniL:
Es macht auch einen Unterschied warum du angelst. Also zunächst die Hauptmotivation für das Angeln eruieren. Wenn es dir darum geht einen Kampf gegen einen Fisch zu gewinnen oder weil du Tötungsphantasien ausleben willst ist das was ganz anderes als wenn du angelst um etwas zu Essen auf dem Tisch zu ...

Also mein Vater und mein Opa haben geangelt, weil ihnen das Angeln als Tätigkeit Spaß gemacht. Es ging weder darum, einen Kampf zu gewinnen, noch Tötungsphantasien auszuleben und auch nicht ums Essen. Sie mochte beiden keinen Fisch. Die Familie schon, ich insbesondere Und ich habe mit 4-5 Jahren auch angefangen mit ihnen zu angeln, weil es erstens sehr viel Spaß macht und die selbstgefangen Fische besonders gut schmecken

Zitat von nero_:
@JniL Die lust am töten ist es definitiv nicht. Zu 99% habe ich widerrechtlich Fische zurückgesetzt. Ich habe mich an Farbe und Art erfreut. Gewiss ...

Naja das ist natürlich im Buddhismus schon kritisch. Du quälst Tiere um sie dann zurück zu setzen. Würdest du sie als Nahrung fangen sähe ich da kein Problem.

Hallo Nero, ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst und dich selbst hinterfragst.

Wenn du merkst, dass die vegane Ernährung dich krankt macht, dann ist es vielleicht nicht der richtige Weg für dich. Ich selbst bin Vegetarierin. Eier kaufe ich aus Freilandhaltung bevorzugt vom örtlichen Erzeuger. Meine Milch kaufe ich nur von Anbietern, die Weidegang für die Kühe garantieren. Da gibt es mittlerweile Marken, bei denen das Tierwohl eine Rolle spielt. Ist vielleicht immer noch nicht ideal, aber jede Verbesserung zählt.

Was das Angeln betrifft, habe ich eine ganz klare Meinung. Für mich bedeutet das unnötiges Tierleid. Man kann ja auch ohne zu Angeln am See oder einem Fluss sitzen und die Ruhe genießen.

Vielleicht findest du für dich einen guten Mittelweg z.B. mit einer vegetarischen Ernährung, die das Tierwohl im Auge behält und einem Verzicht auf das Hobby Angeln zu gunsten der Tiere.

Liebe Grüße

Guten Morgen Nero,

ja, wenn man zu 150% von heute auf morgen eine Richtung einSCHLÄGT, dann zieht die Gegenseite umso stärker. Habe auch mal 150% 3 Jahre meditiert, nur um danach mal das Gegenteil nachzuholen, weil ich es noch mal überprüfen und auf mich wirken lassen wollte

Es bringt dann wirklich zu einem gesunden Mittelweg, der sich dann einfacher finden lässt.
Auch spielt der Zeitpunkt eine Rolle, wo Körper und Geist im Einklang mitwachsen müssen und auch bereit sind....
Und auch dieses benötigt einige Zeit, sich auf die neue Weise einzuschwingen....

Wie bei vielem ist es der Gesamtweg und nicht die einzelnen Etappen, die mal ausschwingen...bleib weiter dran, auf deine innere Intention zu hören und ihr nachzuspüren...

Und geh milde und nachsichtig mit dir und deiner Seele um.

Alles Liebe
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@AliceWunderland @Salzarina

Vielen lieben Dank für eure Beiträge

Ich habe die restliche Woche noch relativ viel Input bekommen und mich tiefer mit dem Verlangen angeln zu gehen
beschäftigt.
Mein Körper und Geist ruft nach Entspannung. Der Gedanke daran Fisch zu fangen, mildert das Verlangen ab, weil mir die Angelei dann wieder so unnötig erscheint.

Der mittlere- Weg ist noch eine Menge arbeit, aber es wird sich wohl lohnen.
Es erinnert mich an ein Zitat von Shi Heng Yi.

Zitat:
Es gibt zwei Fehler die man manchen kann... den Weg nicht antreten und den Weg nicht zu Ende gehen.... Shi Heng Yi

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag

Wie wäre es denn, wenn du auf dem See mal Zeit z. B. in einem Boot verbringst ? (Kanu, Tretboot, Ruderboot) oder einfach mal in einem See schwimmst? (Und dir die Fische unter Wasser anschaust? )

@Salzarina
Am Donnerstag habe ich vor mal wieder Kajak zu fahren.
Im Moment habe ich einen guten Weg für mich gefunden.

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