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C
Hi zusammen
Ich bin neu hier. Erstmal ein nettes hallo an alle.
Ich bin nervlich und körperlich ziemlich fertig. Alles hat im Januar dieses Jahres angefangen. (Eigentlich schon früher wegen tot eines lieben Menschen, Bruder unschuldig im Knast beruflich am stagnieren und 10 Jahre Beziehung einfach in die Tonne getreten ) hab alles soweit weggesteckt und kam bis auf verlustängste recht gut damit klar.
Bis eben im Januar körperliche Symptome dazu kamen. Hatte einen pillenwechsel und hatte sie offenbar gar nicht vertragen. Starke Migräne ,Depressionen verlustängste, wurden unerträglich verdauugsprobleme starke Blähungen stärker Schwindel,Atemnot, herzrasen, massive angstzustände, panikattaken, niedriger Blutdruck, Sehstörungen, starke nackenverspannungen, cmd, ständig Nebenhöhlen zu. Hab die Pille dann im März abgebrochen und es ging mir psYchisch schnell besser.
Bin von Arzt zu Arzt um organisch alles abhuklären. Augen ok , großes Blutbild ok, leichte Schilddrüsen UF , Verdacht auf hashimoto, der eine Artu sagt so der andere so. Keine Lebensmittelallergie, sono Bauchraum ok, Herz ok (ekg, Langzeit ekg, Belastungstest ok) bin Sportlerin daher war ich sehr froh, Lunge ok. Stuhltest ok. Hormontest : Speichelprobe ergab östrogendominanz im Blut jedoch alles in der Norm. Alle Werte ok bis auf leicht erhöhtes Testosteron.
Ich dachte bis vor paar Tagen dass es wohl an den Hormonen liegt aber die Ärzte meinten es sei alles ok meine Symptome kommen nicht davon. Jetzt muss ich mich wohl eingestehen dass ich Eine angststörung habe . Hatte sehr oft Todesangst (Schwindelanfall im Auto) herzrasen ect. Und am schlimmsten die verlustängste. Ich kann zwar momentan wieder besser leben als noch vor 6 Monaten aber es beschäftigt mich ständig , teilweise hab ich auch Angst etwas schlimmes zu haben weil einem die Symptome wirklich Angst machen.
Was soll ich nur tun ....ich vertraue gerade kaum noch einem Arzt... und dieses Gefühl von Wehrlosigkeit (fühle mich als sei ich ein Stück Müll dass man nach Belieben einfach so wegschmeißen kann) . Ich will einfach nur wieder ein normales Leben führen könne ohne ständige Symptome (die übrigens extrem zyklusabhängig sind) zu haben. Die noch teils echt einschränken. Im Sport geht es mir gut aber sobald paar Tage vergangen sind .....ach ich bin so verzweifelt .....fühl mich so alleine weil mich niemand versteht und die Ärzte sagen ständig was anderes .....
Ist es von euch schon mal jemanden so ergangen und was hat euch geholfen ?!

Sorry für den langen Text
Danke schon mal im Voraus

04.09.2015 22:25 • 05.09.2015 #1


6 Antworten ↓


Hotin
Hallo Cloudinee,



Auch an Dich ein herzliches Hallo und willkommen hier im Forum.

Da war ja einiges los bei Dir.

Zitat:
hab alles soweit weggesteckt und kam bis auf verlustängste recht gut damit klar.


Vieles hat aber wohl doch seine Spuren hinterlassen.

Zitat:
Was soll ich nur tun ....ich vertraue gerade kaum noch einem Arzt... und dieses Gefühl von Wehrlosigkeit
(fühle mich als sei ich ein Stück Müll dass man nach Belieben einfach so wegschmeißen kann) .


Da solltest Du Dich vermutlich doch einem Arzt anvertrauen. Das klingt sehr stark nach einer Depression
oder zumindest einer Vorstufe davon.
Da es Dir im Sport noch gut geht, wird es wieder reparabel sein. Warte nicht zu lang damit etwas dagegen zu tun.

Zitat:
fühl mich so alleine weil mich niemand versteht und die Ärzte sagen ständig was anderes .....


Du wirst vermutlich so lange nicht richtig verstanden, bis Du anfängst, ziemlich ehrlich und präzise
mal die Punkte anzusprechen, die dich wirklich innerlich belasten.
Ob Du das bei Freunden oder in der Familie ansprechen kannst und willst
weiß ich nicht. Ansonsten suche Dir einen Psychologen. Du brauchst ein
ehrliches Feedback. Allein wirst Du da schlecht raus kommen.

Viele Grüße und gute Besserung

Hotin

05.09.2015 00:37 • #2


A


Verlustängste, Wertlosigkeit, klörperlich am Ende

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C
Hallo und danke für deine Antwort.
Ich weiß was du meinst. Ich kann offen über meine Probleme reden. Ich spreche auch viel mit meiner Mutter darüber. Ich würde als Kind sehr oft mit dem Thema Tod konfrontiert und jetzt kristallisierte sich wohl die verlustangst raus. Gerade durch den Verlust meines Opas der mir sehr wichtig war oder meiner Beziehung ....alles Dinge die normal im Leben sind und einfach passieren aber irgendwie kann mein Kopf das alles nicht mehr ertragen. Nur noch Verlust und Tod überall. Es geht mit 1000 mal besser als mit dieser Horror Pille aber es gibt noch Momente da kommt es leicht wieder raus. Das scheint tief verwurzelt in mir zu sein. Ob da ein Arzt mir wirklich helfen kann...ich bin eher Angstgesteuert was mich wahnsinnig macht weil es so irrational ist

05.09.2015 00:47 • #3


Hotin
Hallo Cloudinee,

hoffe ich erschrecke Dich jetzt nicht.

Zitat:
Das scheint tief verwurzelt in mir zu sein.


Da wirst Du Recht haben. Nur mit dem Tod geliebter Menschen glaube ich hat das weniger zu tun.
Ehern vermute ich, das Dir der rote Faden für Dein Leben fehlt.
Vermutlich fehlt auch jemand (nicht aus der Familie) der Dir mal sagt, das Du nett, hübsch und wichtig bist.

Zitat:
Ob da ein Arzt mir wirklich helfen kann...ich bin eher angstgesteuert was mich wahnsinnig macht
weil es so irrational ist.


Ich würde da auch ehern einen Psychologen empfehlen, den Du über eine Überweisung von Deinem
Hausarzt finden kannst.

Mit der Angst funktioniert das so etwa wie mit Alpträumen. Der Kopf bringt
belastende Situationen leider oft durch etwas unverständliche, Du nennst es irrationale Bilder wieder zurück.
Wenn Du ehrlich genug bist, kannst Du in Gesprächen mit einem Psychologen diese Bilder wieder deutlich
machen. Und wenn Du verstanden hast, was sich da an Ängsten festgesetzt hat, kannst Du Deine
belastende Angst wieder real werden lassen und dann kannst Du Dich vermutlich davon wieder befreien.
Dies geht leider nicht in 2 Wochen.

Viele Grüße

Hotin

05.09.2015 01:11 • #4


C
Nein tust du nicht ja da hast du absolut recht. Ich kann im Grunde alles beim nahmen nennen nur dann würde ich hier 2 Seiten schreiben. Ich weiß genau woher meine Ängste kommen und das schlimme ist, ich weiß ich bin ein lieber Mensch ich nehme Menschen wie sie sind nur will mich offenbar niemand in seinem Leben haben. Ich bin ein sehr tiefgründiger Mensch arbeite leider in der fenseh Glitzer Fakewelt....das musste ich auch erst mal verstehen lernen und Vorallem akzeptieren lernen was mir echt sehr schwer fällt.
deine Beschreibung mit den Bildern....wie gesagt ich weiß von klein aus was mein Problem ist und ich musste leider in meinem jungen Alter schon viel zu vielen Menschen good bye sagen im Grunde hängt alles zusammen ....die Angst vor dem alleine sein , nicht geliebt zu werden ....ich muss mir erst einen neuen guten Hausarzt suchen um Hilfe zu erwarten

05.09.2015 01:25 • #5


Hotin
Hallo Cloudinee,
Zitat:
Ich weiß genau woher meine Ängste kommen


Kann ja sein, nur habe ich da meine Zweifel.

Zitat:
und das schlimme ist, ich weiß ich bin ein lieber Mensch ich nehme Menschen wie sie sind nur will
mich offenbar niemand in seinem Leben haben. Ich bin ein sehr tiefgründiger Mensch

Das Dich niemand in seinem Leben haben möchte betrachte ich als eine heftige Fehleinschätzung von Dir.
Dazu müsst ich aber auch eine Menge Text zu schreiben und erst mal viel mehr zu Dir und Deiner
Denk- und Verhaltensweise kennen.
Vermutlich hast Du doch auch einige Eigenheiten und Fehler. Wie gehst du denn damit um? Wie kommt
eine sensible Frau mit eigenen Schwächen zurecht?
Vieles wird den Rahmen dieses Forums sprengen.

Viele Grüße

Hotin

05.09.2015 01:58 • #6


C
Hi hotin

Kann sein dass es verworrener ist aber meine Einschätzung ist die, als ich 4 Jahre war ist meine Oma recht früh an Krebs gestorben. Was mir sooo leid für meine Mom tut. Jedenfalls wenn wir am Grab, Kirche ect waren musste sie immer weinen. Was natürlich verständlich ist in solch einer Situation meine Mom war da erst 25. ich kann mich noch erinnern wie ich immer mitweinen musste. Nicht verstanden habe wieso sie weint. Ich dachte jemand hat ihr wehgetan und ich müsse sie beschützen. Dadurch haben wir eine sehr enge Bindung. Auch heute noch. ich habe eine sehr beschützende Haltung gegenüber meiner Family was mich natürlich überfordert weil ich es nicht kann. Glaub einfach diese Situation war der allererste Auslöser des ganzen.

Dadurch dass man gefühlt ständig an der Wand steht ob beruflich, Freunde, Beziehung , bekommt man schnell ein Gefühl der Wertlosigkeit. Ich darf nicht von mir auf andere schließen ...viele Menschen sind idioten nur das ist ein Lernprozess weil ich eben nicht so bin.

Danke für deine ehrlichen Worte.

Mein Selbstwertgefühl war definitiv schon mal besser:

05.09.2015 10:07 • #7





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