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B
Hallo Fories

Mein letztes Posting hier, bis dato einziges liegt 5 Jahre zurück.

Bei mir hat sich einiges geändert, allerdings noch mehr Sorge bereiten mir einige Umgangsforen im Netz. Ich habe es gerade erlebt, das ich in einem sehr großen Angstforum bei der Ratsuche von den alten Hasen niedergemacht worden bin.
Ich hatte den Beitrag als Widrigkeiten meines Lebens tituliert, weil ich damit ausdrücken wollte, das etwas momentan gewaltig schief läuft in meinem Leben und das diese Probleme überwiegend aus meinem Umfeld stammen.
Da wurde ich gleich mal zurecht gewiesen, das dies eine typische Angstlerhaltung ist und somit falsch.
Daraus schaukelte sich ein alter Disput wieder hoch der ca. 1 Jahr zurück liegt und aus einer falschen Krankenhausbehandlung hervorgeht.
Die alten Hasen widersprachen mir komplett, was mich natürlich wütend machte, weil wenn es um falsche Behandlung im Krankenhaus in den Medien geht, dieses Berliner Krankenhaus (genauer gesagt Krankenhauskomplex) immer wieder als Ursache für Probleme im Gesundheitswesen genannt wird.
Aus dieser Situation heraus resultieren inges. 4 Krankenhausaufenthalte wg. einer ursprünglichen Bagatelle, aber einer die ich als Schisser natürlich immer verschärft sehe, auch wenn alles richtig gemacht worden wäre.
Die Routine und Abgeklärtheit der Langzeitposter die mich in eine Defensivrolle drängten tat ihr Übriges, das verwässerte immer stärker mein Anliegen.
Eines der Altfories ließ sich dann dazu hinreißen, weil ich dessen Ratschläge (besser Maßregelungen) als Anmaßung empfand mein Problem als irrelevant für ihn (sie) zu sehen.
Das bestätigte mein Gefühl das ich von vorherein von diesem User gehabt hatte.

Um nicht erneut Scheingefechte durchführen zu müssen, was bei psychischen Problemen relativ oft vorkommt, spreche ich das Thema zuerst neutral an, auch um mich zunächst vor weiteren Verletzungen zu schützen.

Gerade diese Ambush-Taktik hat im Internet massiv zugenommen, weil immer mehr Leute im Netz auftauchen, denen man vermutl. nicht mal die Hand geben würde, wenn man ihnen denn im Realleben begegnen würde.

Ich hoffe ich bin bei euch richtig, denn dann bräuchte ich tatsächlich ein paar Überlebensstrategien.

Ciao
Wolfi

P.S. Ich habe ein paar harter Tobak-Probleme

05.08.2013 12:39 • 09.08.2013 #1


8 Antworten ↓


anderlie
Hallo Wolfi
es kommt drauf an was du für Probleme hast und was du dir von einem Forum für dich erwartest.
ich hab die Erfahrung gemacht lieber wird auf allen quatsch geantwortet als jemanden der wirklich
kummer hat. also wenn man wirklich großen kummer hat ist man hier oft verloren und man ist besser
dran sich hilfe im realen leben zu suchen, denk mal bitte drüber nach.....

ach ja und sich hier niedermachen lassen geht garnicht denn wer wäre dazu berechtigt-niemand.

05.08.2013 12:45 • #2


A


Überlebensstrategien und Hilfe im Internet

x 3


anderlie
habe ich nicht recht ein halbes hundert hats gelesen und das wars

06.08.2013 10:31 • #3


B
Zitat von anderlie:
habe ich nicht recht ein halbes hundert hats gelesen und das wars


Das kenne ich aus anderen Interneteinrichtungen. Oberflächliche Thematik und ein paar Schlagzeilen bestimmen hohes Nutzeraufkommen.
Als SpON-User und YouTube-Uploader kenne ich dieses Verhalten zur Genüge.

Frageforen (wie clever.de, gute-fragen.net ua.) anfangs noch ganz nützlich wenn man mal was wissen wollte, werden inzw. von Experten (die keine andere Meinung als die Eigene zulassen) oder Gegenfragern beherrscht.

Quellenverzeichnisse die eine gute Recherche ausmachen, liefert kaum einer mehr. Fast alle behaupten nur noch irgendwas was wenn überhaupt nicht seriös nachgelesen werden kann.

Deswegen habe auch viele Verschwörer im Netz ihre Heimat gefunden.

Mir macht das große Angst, weil es sich immer stärker in die Alltagsrealität einschleicht.*

Ciao
Wolfi

P.S. *Was nützt mir z.B. ein Arzt, der uninformiert irgendwelche Schulweisheiten von sich gibt, die längst überholt sind.

06.08.2013 11:26 • #4


N
Hallo wolfi,

Um dir bzgl. der gewünschten überlebensstrategien helfen zu können wäre es zumindest hilfreich zu wissen wo deine Harter Tobak Probleme gelagert sind ?
So kann zumindest ich jetzt nur ins Blaue raten, da sich mir deine Problematik aus deinem Posting nicht erschließt.

Antworten wirst du hier sicher bekommen wenn du Fesgen stellst, ob diese immer den Antworten entsprechen die du die erwartest wage ich zu bezweifeln.

06.08.2013 11:45 • #5


novemberrain
Hallo Wolfi,

dann erzähl mal, wo der Schuh drückt .....

06.08.2013 14:08 • #6


B
Ich komme mit meiner aktuellen Situation nicht zurecht und wache morgens immer wieder mit oder wg. Panikattacken auf.

Dazu gibt es eine Vorgeschichte:
Ich mußte wg. Nierenkolliken im Februar zum vierten Mal innerhalb von 12 Monaten ins KH. Die ersten drei Behandlungen wurden in der Berliner Charite durchgeführt und waren extrem schlampig gemacht worden. Man konnte den Stein nicht entfernen und zusätzlich hatte ich bis zur 4ten Op in einem anderen KH immer wieder Schmerzen wg. der gesetzten Harnkatheder. Erst Ende November war mir der Katheder entgültig entfernt worden, solange gab es sofort Kollikschmerzen wenn ich Harndruck hatte. Das ist für die Situation normal, aber die Situation selbst war außergewöhnlich. Ich bin Diabetiker Typ2 und muß schon deshalb sehr viel trinken aber durch den schmerzhaften Katheder entwickelte sich natürlich ein große Angst vor Bewegung, weil das Ding dann scheuerte und zusätzlich die Blase reizte. Die Blasenreizung machte sofortiges Wasserlassen notwendig, was zu einer Art Inkontinenz führte, weil es immer dann Kollikschmerzen gab, wenn ich dem Harndruck stand halten wollte.
(Vielleicht kennen einige das, wenn man den Schlüssel von der Haustür in der Hand hat und es kaum noch aushält aufs Klo zu kommen).Das war die erste Phase meiner Tragödie.

Beim 4ten Krankenhausaufenthalt gelang zwar eine völlig schmerzlose OP und ich lebe seither ohne das Blasenproblem, allerdings hatte man meine Nierenkollik fälschlicherweise als Herzinfarkt diagnostiziert und behandelt-ausgerechnet mir als Herzphobiker.
Seither werde ich vor allem wg. meines starken Übergewichts wie ein schwerstkranker Herzpatient behandelt und bekomme Tabletten die mich oft unerwartet außer Gefecht setzen. Auch wenn die Diagnose Herzinfarkt nicht mal mehr in den Entlassungspapieren auftauchten sind die allermeisten Medikamente auf Blutdrucksenkung um jeden Preis ausgerichtet.

Die heißen Sommertage hatten mich komplett außer Gefecht gesetzt. Als Frührentner auf Sozialhilfeniveau seit fast 25 Jahren ist es mir in den letzten 3 Jahren gelungen wieder ein kleines bißchen tätig zu sein, wenn auch lediglich ehrenamtlich. Damit bessere ich meine Lebensituation ein wenig auf und helfe gleichzeitig Demenzkranken und deren Angehörigen indem ich mit den Kranken spazierengehe, ihnen vorlese, mit ihnen spiele oder singe, kurz alles mache was denen hilft ihre Lebensqualität zu erhalten oder gar wieder zu verbessern.
Das macht mir sehr viel Spaß. Leider ist die Demenzbetreuung für privatwirtschaftlich arbeitende Unternehmen ebenfalls interessant geworden, sodaß auch hier immer mehr Konkurrenz entsteht. Das führt dazu das die Patienten komplizierter werden und damit verliert das Ehrenamt von seiner Freude. Niemandem kann es Spaß machen, Demente die ihre Umwelt kaum noch wahrnehmen, inkontinent sind und in hygienisch katastrophalen Zuständen leben, teilw. nicht mal deutsch sprechen, zu bewachen- von Betreuung kann ich da nämlich nicht mehr sprechen.

Diese Arbeit ist extrem anstrengend und belastend, andererseits sichert sie kleine Verbesserungen des eigenen Lebens ab. Ich muß aber extrem auf die Balance achten, sodaß mich das Ganze nicht aus der Bahn wirft.

Genau das aber passiert dann doch, sodaß dann die Medikamente ihr Übriges tun.

Genau deshalb hatte ich mich zunächst noch an ein anderes Angstforum gewandt und war dort wg. Jammerei kläglich gescheitert.

Ciao
Wolfi

P.S. Es waren vor allem die Angstgruppen Dauernutzer die mich rethorisch regelrecht wegbügelten, was meiner Kummertante in normalen Alltag der ich diese Situation schilderte dazu veranlasste mich vor zu viel Offenheit im Internet zu warnen.

09.08.2013 10:39 • #7


N
Hm, so ganz hab ich es noch immer nicht zusammen.

Du leidest also momentan wieder verstärkt unter Panikattacken auf Grund der Gesamtsituation. Sprich wegen der Medikamente und der Belastung rund um dein Ehrenamt. Richtig soweit ?

In welchem Zusammenhang steht denn dein Ehrenamt mit den professionellen Betreuern der Dementkranken. Bzw. was ist für dich daran belastend dass auch verstärkt unternehmen in diesen Bereich gehen ? Ich seh da keinen Einfluss auf deine Tätigkeit oder werden euch dadurch Betreuungspersonen weg genommen ?

Was die Medikamente betrifft bekommst du ausschließlich Blutdrucksenker oder zusätzlich etwas gegen die Ängste ?

Ist denn dein Blutdruck zu hoch ? Leider ist es ja bei übergewichtigen Menschen häufig der Fall das sowohl Blutdruck als auch Blutfette etc. nicht ok sind und daher auch ohne akute Beschwerden medikamentös behandelt werden muss.

Wie sieht denn das unerwartet ausse Gefecht setzen genau aus ? Das kann ja alles sein von Unverträglichkeit bis hin zur Nebenwirkung bzw. gewünschter Wirkung beispielsweise bei Benzos.

Und was sagt denn dein Hausarzt warum er dich behandelt wie er dich behandelt. Hast du mit ihm mal darüber gesprochen warum er welches Medikament verordnet?

09.08.2013 12:24 • #8


B
Zitat von nico_73:
Hm, so ganz hab ich es noch immer nicht zusammen.

Du leidest also momentan wieder verstärkt unter Panikattacken auf Grund der Gesamtsituation. Sprich wegen der Medikamente und der Belastung rund um dein Ehrenamt. Richtig soweit ?


Ich glaube die Nebenwirkungen der Medikamente sind Auslöser dafür das sich das Ganze zur Panik mit Todesängsten hochschaukeln kann.

Zitat von nico_73:
In welchem Zusammenhang steht denn dein Ehrenamt mit den professionellen Betreuern der Dementkranken. Bzw. was ist für dich daran belastend dass auch verstärkt unternehmen in diesen Bereich gehen ? Ich seh da keinen Einfluss auf deine Tätigkeit oder werden euch dadurch Betreuungspersonen weg genommen ?


Genau, es fallen dadurch Betreuungspersonen weg, was den Existenzdruck wieder erhöht und die neu hinzugekommenen Patienten zudem komplizierter händelbar sind. Einen Herr den ich betreue darf man keine 10 Sekunden aus den Augen lassen, weil er sonst schwer stürzen könnte, er leidet zusätzl. unter Parkinson. Gleichzeitig darf er auch nicht das Gefühl haben, das man ihn bewacht, dann wird er grantig. Ergebniss ist, wenn ich diesen Herrn betreue räumt er die ganze Wohnung um, wenn ich ihn nicht bremse. Ein bißchen was muß ich bei ihm immer wieder an die richtige Stelle stellen. Bei einer Kollegin von mir, hat er den Fernseher abgebaut und sämtliche Kabel entfernt, soweit lasse ich es gar nicht erst kommen. Der Spaßfaktor bei den Besuchen ist relativ schwach, weil man nach 4 Stunden Betreuung fix und alle ist. Allerdings sichern 4 Stunden Betreuungszeit ein kleines Taschengeld von 20 Euro.

Zitat von nico_73:
Was die Medikamente betrifft bekommst du ausschließlich Blutdrucksenker oder zusätzlich etwas gegen die Ängste ?


Ich habe Blutdruck, Wasser- Diabetes und Angstpillen. (Nebilet,Karvezide,Icandra,Glimepirid, Allopurinol, Tamsulosin, Felodipin, Spironolactron und Torasemid, Citralopram)

Zitat von nico_73:
Ist denn dein Blutdruck zu hoch ? Leider ist es ja bei übergewichtigen Menschen häufig der Fall das sowohl Blutdruck als auch Blutfette etc. nicht ok sind und daher auch ohne akute Beschwerden medikamentös behandelt werden muss.


Der ist im KH so stark gesenkt worden, das mein Durchschnitt in Ruhe bei bei 157/76 liegt und wenn ich mich bewege fällt er auf bis zu 128/58. Meine Neurologin hat gesagt das sei zu wenig.

Zitat von nico_73:
Wie sieht denn das unerwartet ausse Gefecht setzen genau aus ? Das kann ja alles sein von Unverträglichkeit bis hin zur Nebenwirkung bzw. gewünschter Wirkung beispielsweise bei Benzos.


Wackelige Beine, mit Sturzgefahr, Sonnenblindheit, starke Schwindelattacken, schwere Glieder, schwere Atmung, Hitzewallungen,etc.. Sobald mehrere Symptome zusammen laufen, geht der Angstkreislauf los, besonders wenn zusätzlich Streß entsteht.

Zitat von nico_73:
Und was sagt denn dein Hausarzt warum er dich behandelt wie er dich behandelt. Hast du mit ihm mal darüber gesprochen warum er welches Medikament verordnet?


Wir sind seit Februar leider nicht zu einem vernünftigen Gespräch gekommen, er war ständig unter Zeitdruck und hat nur mit halbem Ohr zugehört. Die Praxis war nach Wegfall der Praxisgebühr permanent rappelvoll und Wartetermine wurden nicht vergeben,bzw. wurden nicht eingehalten. Gleichzeitig wurden ein paar Medikamente die man mir im BWK verordnete durch nebenwirkungsschwächere ersetzt jedenfalls nach Aussage meines Arztes. Außer das die jetzt nicht auf der PRISCUS-Liste* stehen,

http://www.priscus.net/

kann ich einen positiven Nutzen für mich kaum erkennen, zumal mir sein Kollege dann doch noch zusätzlich ein Priscus-Medikament verordnen wollte und alles immer mit Maiximaldosierung.

Ciao
Wolfi

09.08.2013 14:59 • #9





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