Pfeil rechts
8

MissSo
Hallo zusammen,

Ich hab nun schon seit über einem Jahr das ein oder andere Gesundheitliche Problem, es ist alles nicht so dramatisch, dass ich mein Leben nicht leben kann aber eben doch so, dass es eher zunimmt als besser wird und mich im Alltag auch oft einschränkt.

Ich war in den letzten Jahren öfter mal beim Arzt wenn es akut war, aber hab dann leider immer nur das gesagt was gerade akut war.
Selbst wenn ich mir vorher alles aufgeschrieben habe und mir vorgenommen hab jetzt einmal alles zu erzählen, wenn ich dann da sitze wird es wieder nix.

Nun frage ich mich warum das so ist und wie ich mich selbst überlisten kann um das mal auf die Reihe zu bekommen.

Ich könnte mir vorstellen, dass es irgendwie Scham ist, als junge Frau beim Arzt eine ganze Liste auszupacken. oder es ist Angst vor weiteren Untersuchungen, aber die könnte ich ja theoretisch dann immernoch ablehnen.

Hat vielleicht jemand eine Anregung für mich wie ich das mich da selbst überlisten kann?
Mein Freund hat schon angedeutet das er vielleicht mal mitkommen muss zum Arzt, aber das wäre uns vermutlich irgendwie beiden unangenehm .

Versteht mich nicht falsch. Ich weiß, dass das ein kleines *beep* Problem ist und ich das theoretisch einfach machen könnte . aber das habe ich mir schon sehr oft gedacht und es dann doch wieder nicht geschafft

Dazu kommt das ich bei den letzten beiden Blutuntersuchungen immer top Werte hab und da kommt vielleicht die Angst dazu das ich mir das alles nur einbilde ?

Hat jemand Ideen für mich? Bin sehr dankbar für alles.

15.05.2022 09:22 • 16.05.2022 x 1 #1


7 Antworten ↓


l3mureS
Es gibt sehr gute Ärzte die das körperliche und das Psychische im Ganzen sehen.
Also schäme dich nicht zum Arzt zu gehen, dafür sind Ärzte doch da und vielleicht hilft es dir ja zu erfahren das alles gut ist.
Da gehen so manche Probleme wie von Zauberhand von selbst weg

15.05.2022 09:29 • x 2 #2


A


Traue mich nicht zum Arzt

x 3


MissSo
Das stimmt dafür sind Ärzte da. Irgendwie ist das in meinem Kopf noch nicht so ganz angekommen.

Ich glaub nicht das es was schlimmes ist ehrlich gesagt. Es schränkt mich nur ein und ich hab auch langsam keine Idee mehr was ich selbst ausprobieren könnte.
Aber ich sage immer wieder zu anderen, lass es einmal abklären, dann können wir weitermachen. (Ich Arbeite selbst im Gesundheitsbereich) Dann kann ich schlecht mich selbst immer davor drücken und quasi warten bis es immer schlimmer wird.

Ich weiß nicht welche Schranke ich da im Kopf habe. Sogar bei meiner Heilpraktikerin ist es so das ich nicht alles sage, obwohl ich sie ja quasi dafür bezahle mir zuzuhören.
Damals als ich bei einer Psychologin war genau das gleiche.

15.05.2022 09:37 • x 2 #3


Perle
Vielleicht hast Du einfach Angst, dass ein Arzt Dir sagen könnte, dass all Deine körperlichen Symptome letztlich psychosomatischer Natur sind. Das würde in der Konsequenz bedeuten, dass Du anfangen müsstest, Dich mit Deinem seelischen Zustand auseinandersetzen zu müssen. Viele Menschen scheuen davor zurück, weil sie sich nicht trauen hinzuschauen oder weil die Erfahrungen und Ereignisse einfach zu schmerzhaft sind.

15.05.2022 10:04 • x 1 #4


I
Ich finde die Idee deinen Freund / Mann zum Arzt mitzunehmen gut.
Mein Mann und ich gehen oft zusammen, bei meinen und auch bei seinen Problemen.
Vier Ohren hören mehr als zwei, gerade wenn man selber als Patient ansgespannt ist.
Ich sage dann auch, was mir an meinem Mann auffällt, und er sagt Sachen die er bei mir sieht.
Wir ergänzen und unterstützen uns da sehr gut und peinlich ist da in einer guten Beziehung auch nichts.
Versucht es doch mal !

15.05.2022 13:26 • x 1 #5


Icefalki
Zitat von MissSo:
Arbeite selbst im Gesundheitsbereich


Hihi, ja, wir haben echt ne Meise unterm Pony.

Gut, nimm deinen Freund mit und als andere Option gilt, dass du aus deiner Angstlähmung raus musst. Ich kenn das auch, dass ich zu allererst verstumme, mich Tod stelle, nix wissen will.

Mach dir das mal bewusst. Gibt denke ich 2 Gruppe von Angsthasen: Die die flüchten und kämpfen und die Erstarrer. Ich übe mich gerade in so einem Zwischending. Heisst, nach anfänglichem Kopf in den Sand stecken, wage ich mich langsam aus der Deckung.

Anders ausgedrückt, man muss sich dessen bewusst werden und dann einfach mal etwas bewusst riskieren.

15.05.2022 13:52 • x 1 #6


MissSo
Danke euch für die Antworten, also vielleicht doch mit meinem Freund zusammen hin. So wie du das schreibst @Orangia klingt das sogar sehr sinnvoll. Ich hab irgendwie noch von meiner Mutter im Ohr Zum Arzt muss man alleine gehen. Da sieht man mal wieder wie programmiert man ist.

@Perle das kann natürlich auch sein. Und wäre vielleicht erstmal unangenehm, aber ich hab im großen und ganzen aktuell ein gutes Gefühl was meine Psyche angeht. Bin nur manchmal niedergeschlagen wenn ich etwas wegen körperlichen Symptomen nicht machen kann. Ansonsten hab ich aktuell eher weniger Angst als früher.

16.05.2022 14:40 • #7


rednaxela
Die Idee, deinen Freund mitzunehmen, ist doch super.
Alternativ, was spricht denn dagegen, dem Arzt die Liste, die du dir machst, einfach zu geben?

Schreibst sowas wie
Hallo, ich leide unter Angst, wenn ich beim Arzt bin, und vergesse meine Probleme anzusprechen.
Deswegen bin ich hier:
- A
- B
- C
und ihm stumm in die Hand drücken. Alles weitere gibt sich ja dann zwangsläufig.

16.05.2022 14:45 • #8





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag