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S
Hallo!
Ich bin neu hier, und möchte um Ratschläge bitten zur Selbsthilfe (, wenn so was noch bei mir geht...).

Ich bin Studentin,22 Jahre alt und lebe seit nun 5 Jahren mit meinem Freund zusammen.

Ich könnte theoretisch anfangen bei meiner Kindheit bzgl. meiner Mutter, doch dann wird dieser Beitrag viel zu lang.
Deshalb versuche ich es kurz:
Meine Eltern ließen sich scheiden als ich 11 Monate alt war, ich bin bei meinem Vater aufgewachsen. Mein Vater hatte nicht viel Geld, doch ich hatte meine schönste Kindheit bei ihm. Jedoch hab ich von klein an, meine Mutter besucht sooft es ging.
Ich habe 4 Stiefgeschwister (alle jünger als ich), die ich über alles liebe - und die auch immer mein Grund waren, meine Mutter zu besuchen.
Meine Mutter hat mich und meine Geschwister immer geschlagen, bis ich mit 12 Jahre meine Mutter zurückgeschlagen habe.
Seitdem hatte sie mich nie wieder geschlagen. Mein Vater war das reine Gegenteil: er redete immer mit mir - versuchte mir seine Sichtweisen immer erklären....Wie dankbar bin ich ihm, dass er mir Leben schöner machte....

Meine Mutter wohnt 400 km weit entfernt von mir, deshalb wurden meine Besuche immer weniger, da ich ja nur noch in den Ferien kommen konnte.
Das letzte Mal war ich sie besuchen zu Weihnachten und Silvester, was wie immer ordentlich schief lief.
Sie schrie mich an, meine Geschwister sagten ich soll verschwinden und nie wieder kommen und zu guter Letzt: bewarf mich meine Mutter mit irgendwelchen Tabletten und sagte ich müsse in die geschlossen Anstalt. So bin ich gegangen und schwor mir nie wieder sie zu besuchen, um mir selbst Kummer zu ersparen.

Und so wurde dieser Sommer der reinste Horror für mich:

Juli:
Ich habe mehrere Wochen für meine Klausuren gelernt - alleine. Denn einen richtigen Kontakt konnte ich in der Uni nicht herstellen - weil ich eine Pendlerin bin (80 km).
TRotzdem war ich guter Dinge und schrieb die klausuren.

Ich arbeitete in einem Kino und mir wurde sogar dort ein Sommerjob angeboten, wo ich gleich drei Monate hätte durchschaffen können, um dann endlich mal etwas von meinem Freund und meinen Schulden abzubauen (ca. 5000 Euro).

Ende Juli:
Mir wurde von heute auf morgen der Job gekündigt. Ich wäre nicht fleißig genug.
Ich war nicht traurig, denn wenn man mir so ein Blödsinn als Kündigungsgrund gibt, lache ich eher darüber. Zudem musste ich nie lange suchen um einen Job zu finden.

Als ich meinem Freund davon erzählt habe, sagte er mir es würden Studenten bei ihm Geschäft gesucht ( Werkzeugbau).
Zudem erzählte mir mein Vater,dass auch in der Diakonie Ferienarbeiter gesucht werden.
Mein Freund redete mit seinem Chef, der sagte ich könne gerne bei ihm arbeiten.

August:
Ich sagte meinem Vater die Diakoniearbeit ab und informierte mich wann ich im Werkzeugbau tätig werden sollte.
Tage später bekam ich ein Anruf, dass ich doch nicht im Werzeugbau arbeiten könnte, da ich keinerlei Erfahrung habe. Das ich nicht lache! Ich bilde es mir nicht ein, ich weiß warum; weil ich eine Frau bin! Das ist und war auch der wahre Grund, wie ich es auch später von meinem Freund erzählt bekam.
Ich versuchte mein Glück bei der Diakonie - alle Jobs waren vergeben....
Ich wollte nicht untätig sein und suchte auf eigen Faust nach einem Job.
Da ich 4 Jahre als Barkeeperin tätig war, und sogar in den edelsten Schuppen meiner Stadt gearbeitet hatte, standen meine Chance - hinsichtlich meines Könnens nicht schlecht.
Doch dann der Schock - überall abgewiesen - Gründe?
- Wir brauchen kein Personal mehr
- Eine Barkeeperin?! Nein, danke!

so eben das übliche Zeug halt..... bis auf einen:

- Es tut mir leid, ich glaube schon, dass Sie eine gute Barkeeperin sind, doch Sie passen nicht zu unserem Image! Wenn sie ca. 15 kg abgenommen haben können Sie gerne wieder kommen!

Eiskalt und hart - aber verständlich! Ich habe innerhalb von einem Jahr 20 Kg zugenommen - von Attraktivität kann man ganz sicher nicht mehr bei mir sprechen.

Mitte August:

Ich habe meine Klausurergebnisse, voller Aufregung zünde ich mir eine Zig. an.....

Ergebnisse:

klausur 1 - 5,0 n.b.
Klausur 2 - 5,0 n.b.
klausur 3 - 5,0 n.b.

Ich habe in allen Klausuren nicht bestanden. Mir wurde richtig schlecht - ich habe soviel da rein investiert - und nichts bekommen. Noch jetzt bin ich am überlegen mein Studium hinzuschmeißen.

Toll,
- kein Job, zu fett und zu dumm!

Besser kann es wohl nicht mehr werden.... denkste!

September:

Meine Mutter - mit der ich den Kontakt abgerochen hatte - ruft mich an: Deine Tante liegt im Sterben.

Jetzt fing es an weh zu tun. Ich wollte zu meiner Tante - noch ihr liebe Worte auf dem Weg geben....und Tschüss sagen...aber wie? Mein Freund und ich hatten kein Geld und auch kein Auto....(meine Tante wohnte auch 400 km weit weg).
Also rief ich meine Oma an - die war im Urlaub.
Meine Freundin - Auto - Bremsscheiben kaputt.
Letzte Chance waren die Eltern von meinem Freund - die immer auf Familie machen und hinter meinem Rücken Feuer und Galle über mich spucken, weil meine Mutter aus Jugoslavien stammt.
Mein Freund rief sie an - Nein! - das war der Vater.5 Minuten später ruft seine Mutter nochmal an - um zu erklären warum es nicht geht.
Während mein Freund am telefonieren noch war, sagte ich zu ihm. Er solls sein lassen - Ich möchte keine Streitereien jetzt. Er verstand und sagte tschüss zur seiner Mom.
1 Tag später ruft seine Mutter wieder an - auf dem AB war zu hören:
Wenn du meinen Sohn wirklich liebst - ruf mich an!

Zuerst dachte ich, lass es - geh nicht noch auf so ein Schrott ein. Doch mein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Freund wollte es nicht so.
So rief ich an - zu meinem Bedauern war nicht die Mutter da, sondern nur der Vater - mit dem sowieso nicht gut Kirschen essen isst.
Er wollte wissen was los sei, so erklärte ich ihm nochmals die Situation mit meiner Tante.
Dann kam folgendes:

Warum wolltet ihr am Sonntag fahren? Hättet ihr nicht schon am Freitag fahren können? Dann wäre es kein Problem gewesen mit dem Auto ( man bedenke ich habe am selben WE am Samstagabend erfahren, dass meine Tante im Sterben liegt)

dann

Was bist du für eine Freundin! Mein Sohn muss doch am Montag wieder arbeiten gehen und dann soll er für dich 10 Stunden fahren? Spinnst du?!

und dann der Hammer

Das Auto ist kaputt!

Was für ein Zusammenhang?!
Doch es wurde schlimmer, dann beleidigte er mich am Telefon, dass ich Schuld wäre, dass sein Sohn verschuldet sei und dass ich sowieso alles Übel der Welt bin etc.
Die unschönen Sachen erspare ich euch lieber.
Letztendlich hatte er mir gedroht - ich habe dann einfach nur noch aufgelegt.

Am Mittwoch darauf,ruft meine Schwester an und fragt mich, ob ich nicht zur Beerdigung kommen möchte. Ich war geschockt - meine Tante ist gestorben und niemand sagte mir Bescheid - obwohl ich ausdrücklich meine Mutter darum gebeten hatte. Sie war bereits am Sonntag gestorben - an dem Tag wo ich noch zu ihr wollte. Zudem erzählt mir meine Schwester fröhlich weiter, dass sie bald heiraten wird..... Was war bloß los?

Ich war am hin und her ringen - ob ich zur Beerdigung gehen sollte.
Ich tat es nicht....ich wollte nicht meiner Mutter begegnen....
Ich hoffte,dass ein stilles Gebet meine Tante erreichen würde.

Seit diesen ganzen Vorfällen, heule ich nur noch, kann kaum schlafen, kann und will ich nichts mehr essen, und kann nicht wirklich einen klaren Gedanken fassen, zudem habe ich wieder 3 Kg zugenommen.....doch woher....?!

Zudem möchte nun mein Freund nichts mehr mit seiner Familie zu tun haben und ich fühle mich als wäre ich daran Schuld, zudem will er auch nicht mehr,dass sein Vater sein Abendgymansium finanziert,sondern wir selbst. Eine zusätzliche Belastung von 700 Euro bis Januar und dann jährlich.

Ich bin total am Ende mit meinem Latein.
Ich habe bei der Telefonseelsorge angrufen - und weinte fast nur am Telefon. Die Dame riet mir Tabletten verschreiben zu lassen - ich fühlte mich auch von denen in Stich gelassen. Ich wollte nur meine Sorgen und Kummer von der Seele reden....
Ich würde so gerne weg von hier - in ein anderes Land - Restart-Knopf drücken und ganz von vorne anfangen.....Doch ich weiß , letztendlich würde ich nur davon rennen, der Kummer und die Sorgen wäre dann noch da...

Vielen Dank, dass ihr euch mein Beitrag durchgelesen habt. Für jeden Ratschlag bin ich dankbar.

20.09.2010 12:39 • 22.09.2010 #1


6 Antworten ↓


A
da läuft ja wohl alles schief

21.09.2010 05:39 • #2


A


Studium, Finanzen,Übergewicht, Tod, Rabenmutter uvm.

x 3


V
Hast du denn professionelle Unterstützung? Eine Therapie könnte dich stärken und helfen, dein Leben zu sortieren. Schritt für Schritt.

21.09.2010 08:37 • #3


P
Hallo Mieze,

Als Erstes: Mein Beileid wegen deiner Tante, ganz aufrichtig. Glaub mir: Sie wird dich hören, auch wenn du nicht bei der Beerdigung warst. Die Beerdigungen sind meistens sogar recht unpersönlich. Ein Pfarrer der den Toten nicht kannte redet ein paar Sätze zu einer Person über die er nur posthum Geschichten gehört hat, und danach gehen alle Trauergäste gemeinsam essen und tun so als wäre nichts passiert. Die Rechnung zahlt die Familie die auch noch mit rund 3.000€ für die Beerdigung da sitzt.
Ich fands immer scheußlich.
Jeder nimmt auf seine eigene Art und Weise Abschied. Manche beten, manche besuchen das Grab, manche gehen auf den Friedhof und setzen sich auf eine Bank. Ich selber z.B. schreib immer Briefe und verbrenne sie feierlich am Balkon wenn es dunkel ist. Da saß ich teilweise schon bei Minusgraden in Decken gehüllt im Schnee und hab zugesehen wie der Rauch zum Himmel steigt und gehofft dass man mich hört.
Trauere ruhig, genau so wie es dir im Moment gut tut.

Dann sortiere deine vielen Baustellen nach Wichtigkeit. Häuf dir nicht ALLES zu einem riesen Problemberg auf, so verlierst du den Mut etwas ändern zu können weil es so viel und so unlösbar erscheint. Geh das der Reihe nach an.

1.) Der seelische Druck.
Entlaste dich und such dir Hilfe so gut es nur geht.
Hilfe suchen: Jede Uni bietet eine therapeutische psychologische Beratung an, es heißt entweder Psychologischer Dienst oder Krisenberatung oder irgendwie sowas. Informier dich mal wie es an deiner Uni heißt und mach einen Termin aus. Ausgebildete Psychologen werden von der Uni bezahlt um Menschen wie dir zu helfen. Studenten denen im Moment alles etwas zu viel wird. Sie haben erste Ideen, Lösungswege für dich, reden mit dir, geben dir Tips, machen Mut, hören einfach nur zu. Sie helfen.
Und das völlig kostenlos.
Und falls du weiterhin eine Behandlung und Gespräche wünschst (es kann gut tun den seelischen Müll einfach bei Jemandem abzuladen der dafür bezahlt wird und sich damit auskennt) dann kümmern sie sich für dich um weitere Beratung.

Entlastung: Es ist dir möglich ein Urlaubssemester zu nehmen falls dir im Moment einfach Allesüber den Kopf wächst. Da zahlt man entweder gar keine Studiengebühren oder bloß ganz wenig Geld, und braucht ein Semester lang nix machen, hat den Kopf frei, kann sein Leben in Ordnung bringen, kann sich sortieren, kann Geld verdienen gehen. Viele nutzen das wenn es nicht mehr geht. Beantragen lässt es sich ganz einfach im Sekretariat der Uni. Während des Urlaubssemesters bekommst du weiterhin Kindergeld und staatliche Förderung.

Deine Seele muss wieder in Ordnung kommen, sonst wird der Rest nicht klappen. Es ist wichtig dass du dich da um dich selber kümmerst. Wirklich. Da sind die Noten und die Regelstudienzeit erst mal zweitrangig.

Ich denke da wirst du auch endlich mal die Chance haben die Sache mit deiner Mutter zu verarbeiten. Ich halte das für sehr wichtig. Und es ist nie zu spät das zu verarbeiten. Ich hatte z.B.schon ab dem sechsten Jahr ne schwere Krankheit und hab die auch erst mit 22 wirklich aufgearbeitet und verdaut. Und zwar in einer Verhaltenstherapie bei nem netten Therapeuten, und ich bin froh drum das endlich hinter mir gelassen zu haben.
Vielleicht wäre die Therapie eine Möglichkeit für dich auch endlich mit deiner Mutter abzuschließen.


2.) Finanzen
Sich um die Finanzen zu kümmern ist auch sehr wichtig, von irgendwas muss man schließlich leben. Wenn es bei euch eng aussieht, holt euch Beratungshilfe. Es gibt kostenlose Finanzberatung vom Amt, und es kann schon helfen eine Kostenaufstellung der monatlichen Ausgaben zu machen. Vielleicht muss man auf was verzichten. Als mein Dad gestorben ist haben wir auch schweren Herzens unser Premiere-Abi gekündigt. Die gute Unterhaltung fehlt uns zwar auch heute noch, dafür haben wir fast 200€ mehr im Monat. Ist auch was wert.
Wenn man an den Ausgaben nicht mehr sparen kann oder will muss man die Einnahmen checken. Würde es evtl. Sinn machen einen Bildungskredit bei der Bank aufzunehmen?
Bildungskredite gibts meist zu günstigen Konditionen und sie können helfen einen Engpass im Studium zu überbrücken.
Seit der Vater meinem Kumpel die finanzielle Unterstützung entsagt hat lebt der auch vom Kredit. Und der lebt ganz gut sagt er selbst. Ist zwar blöd weil sich dadurch wieder Schulden ansammeln, aber die kann man in Raten zurück zahlen und viele Studenten müssen Schulden machen um studieren zu können.
Ich selber auch


3.) Das Studium.
Ganz ehrlich: schei. auf die drei schlechten Noten. Wegen DREI schlechten Noten schmeißt man doch nicht gleich das ganze Studium hin! Man ist ja kein Roboter der in die Uni geht, alles aufsaugt und dann ausspuckt was er gelernt hat und automatisch gut ist. Der Mensch ist empfindlich wenn es um seine Umgebung geht und bei dir liegt ja im Moment Vieles im Argen. Kein Wunder dass das Gefühlschaos Einfluss hat auf deine Noten. Kein Wunder dass du bei dem vielen Druck keine bomben Leistungen erbringst.
Ich selber konnte letztes Semester drei Klausuren gar nicht erst antreten weil ich zu lange krank war, und für eine Klausur für die ich 5 Stunden vorher zu lernen begonnen hatte bekam ich ne 1,0, für eine Klausur wo ich zwei Monate vorher zu lernen begonnen hatte ne 4,3 So is das halt. Manches klappt, Anderes nicht.
Wenn du derzeit viel Druck und Stress hast sind die Noten deswegen schlecht, nicht weil du blöd bist. Das bist du bestimmt nicht. Dein Kopf hat im Moment nur andere Dinge zu tun als sich Sachen aus der Uni zu merken.


4.) Übergewicht+Jobabsagen.
Wenn dich ein Chef nicht nimmt weil du ne Frau bist, ist er sexistisch. So einfach ist das. Das Problem liegt nicht bei dir, sondern bei ihm. Wenn du fürs Barkeepern zu dick bist, dann ist das gemein. Übergewicht, gerade so viel in so kurzer Zeit anzufressen, hat allerdings oft eine seelische Ursache. Ich hab z.B. nach dem Tod meines Vaters über 10 kg zugenommen. Und dann ist es nicht nur dass man plötzlich dick ist, nein, man schleppt mit den Kilos irgendwie den seelischen Müll mit sich herum und fühlt sich schrecklich. Ich hab jetzt aktuell 8kg weg, und fühl mich wieder gut. Aber das Abnehmen konnte ich erst angreifen nachdem ich wieder mit mir selber im Reinen war. Vorher gings nicht, da hatte ich nicht den Kopf und auch nicht die Nerven dafür.
Stell das mal ganz hinten an.


Das Leben ist nicht immer schön und läuft nicht immer glatt, aber bei dir sammelt sich im Moment doch Einiges an. Du musst da nicht alleine durch. Du musst im Grunde gar nichts.
Du solltest erst einmal wieder selbst auf die Beine kommen bevor du irgend etwas anderes machst. Hol dir Hilfe. Geh zur Krisenberatung, zum Therapeuten an deiner Uni. Nimm dir Urlaub wenn dus brauchst. Nimm dir die Zeit und verarbeite die Krise, mach nicht weiter wie bisher, denn du merkst ja: Es geht langsam einfach nicht mehr.
Es ist okay auch mal Hilfe zu brauchen und schwach zu sein.
Und zum Abschluss was Positives aus der Traumaforschung: Zu 80% gehen Menschen binnen eines Jahres absolut gestärkt und gefestigt aus den Krisen hervor die das Leben ihnen hinwirft, und zwar ganz ohne psychologische Hilfe.
Wenn es aber hart auf hart kommt kann der Psychologe die Rettung sein - so wie für mich.


Ich wünsch dir Alles Gute und liebe Grüße,
Bianca

21.09.2010 13:03 • #4


P
Was mir im Nachhinein gerade noch eingefallen ist:
Wenn du wieder mal spontan, günstig und schnell von A nach B kommen willst:
www.mitfahrgelegenheit.de !
Das benutze ich auch regelmäßig für meine Fahrten von Nürnberg nach Bochum und wieder zurück, hab somit auch schon Freunde besucht die weggezogen sind oder eben außerhalb von Bayern leben.
(Innerhalb von Bayern ist natürlich das Bayernticket unschlagbar günstig.)
Man kann sich da mitunter noch wenige Stunden vor der Fahrt anmelden, es fahren fast nur Studenten mit, ich hab da bisher viele liebe Leute kennen gelernt und bis auf ein einziges Mal nur positive Erfahrungen gemacht.
Meine drei bisherigen Highlights waren:
- Als ich ein gleichgeschlechtlich Pärchen richtung Nürnberg begleiten durfte die zufälligerweise genau dort Urlaub machen wollten wo ich und meine Familie seit Jahren Urlaub machen.
- Als ich nem Mädel das gerade umzog spaßenhalber anbot ihr zu helfen und dafür umsonst hin und her fahren darf und sie angenommen hat.
- Als sich der Fahrer als Prof entpuppte der mir wertvolle Tips fürs Studium und die Zeit danach gegeben hat. Danach lud er mich noch zu nem interessanten Vortrag über Amokläufer ein.

Es hat sich zwar nun bei dir erledigt mit dem Fahren, aber für die Zukunft ist das ne gute Sache. Normalerweise kosten 100km so etwa 5-6€, je nach Auto und Fahrer eben.
Viel günstiger als die Bahn, und viel interessanter, finde ich.


Liebe Grüße,
Bianca

22.09.2010 12:31 • #5


S
Danke Pilongo,
du hast mir sehr viele wertvolle Tipps gegeben.
Ich habe jetzt auch erst mal eine E-mail zum Studentenwerk geschickt. Mal sehen was daraus wird.

Das mit der Mitfahrgelegenheit hört sich auch sehr gut an, nur muss ich gestehen, bei einem wildfremden ins Auto zu steigen....das gruselt mir doch ein bisschen.

Aber trotzdem vielen lieben Dank.

22.09.2010 17:07 • #6


P
Freut mich das sich dir etwas helfen konnte

eMails versumpfen bei mir immer irgendwo, ich ruf lieber selber an, dann krieg ich schneller meine Antworten. Ich hab mich auch auf eMail-Kontakt verlassen und das Ende vom Lied ist dass eine Klausur von mir seit Anfang der Semesterferien im Lehrstuhl irgendwo rumflattert, ich sie noch nie gesehen hab und keiner weiß wo sie is. Das nervt.
Aber telefonisch erreiche ich noch keinen, die sind Alle noch im Urlaub.
Du kannst bezüglich der Infos auch mal die Suche der Uni-HP bemühen.. manchmal hilft das auch schon weiter.
(Kommt aber darauf an wie übersichtlich die HP gestaltet ist. Da sind oft Schwächen vorhanden.)

Und das mit dem wildfremden Leuten ist nur beim ersten oder zweiten Mal komisch. Danach gewöhnt man sich daran. Mittlerweile freu ich mich schon immer richtig auf meine Fahrten, weil ich weiß dass ich wieder Jemanden kennen lerne und 5h lang tolle Gespräche führen kann. Und gerade vom finanziellen Aspekt her ist die MFG einfach nicht zu toppen.


Ich wünsch dir weiterhin alles Gute, berichte ruhig wie es dir geht, was sich bewegt, was sich ändert, und wenn's sein muss kotz dich hier aus.
Hier ist immer Jemand da der zuhört und hilft.

Liebe Grüße,
Bianca

22.09.2010 21:13 • #7





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