Ich finde es gut, wenn du schreiben kannst. Hier ist alles anonym, keiner kennt dich wirklich. Natürlich kommen auch Antworten, die man nicht so gerne lesen möchte, nun, der User hinter den Antworten kennt man ja auch nicht wirklich, denk mir immer, jeder hat eben seine Geschichte, und seine Sicht auf alles.
Meine Kollegin hat frisch diagnostizierte Brustkrebs. Dank dieses Forums hier, verstehe ich ihre Aufs und Abs mit der Psyche. Rein sachlich könnte ich ihr sagen, Jetzt ist ja mal gut, hast keine Metastasen, OP wird durchgeführt , bist eigentlich nochmals gut weggekommen - aber- alles muss erstmals verkraftet werden. Deshalb darf sie mich anrufen, wann und wie sie es braucht.
Das Gleiche mit dir. Du brauchst jemanden, mit dem du darüber schreiben kannst. Natürlich, rein sachlich und objektiv ist das Quälerei vom Feinsten. Meine Angst war das auch . Der Verstand weiss das, aber die Gefühle gehen deswegen noch lange nicht weg.
Die Frage lautet eben immer, warum kann man nicht loslassen? Warum, in deinem Fall, braucht es diese Unerreichbarkeit eines Menschen, warum reicht dir die Normalität nicht aus? Vielleicht sehnst du dich auch nur nach der Urliebe, die man von den Eltern erwarten kann? Dieser allumfassenden Liebe, die nicht beurteilt bzw. Verurteilt?
26.04.2017 15:38 •
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