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Hallo,
ich war bis vor kurzem 7 Woche in stationärer Behandlung auf einer psychosomatischen Akutklinik wegen Depressionen.
Der Aufenthalt hat mir sehr viel gebracht und meine Stimmung ist um Längen besser als davor.
Ich habe sehr viel gelernt und andere jetzt meine Denkweise um nicht wieder in ein Loch zu fallen.
In der Klinik fanden wir zudem raus, dass ich ADS habe, dort wurde auch gleich Medikinet getestet und es schlug gut an.

Jetzt bin ich wieder Zuhause und möchte mehr Struktur in mein Alltag bringen, erstelle mir To-Do Listen usw.
Leider neige ich seit dem ich Zuhause bin sehr daran zu prokrastinieren.

Mir fehlt es in keinster Weise an Motivation, da es wichtige Dinge sind die zu erledigen sind, aber es kostet mich viel Überwindung Mal was von meiner Liste zu machen.
Da bringt mir ne To-Do Liste auch nichts.
Ich habe auch das Gefühl, das es schlimmer ist als vorher.
Wenn es zb. ums Aufräumen geht, schaffe ich es nicht von mir aus, aber sobald sich Besuch ankündigt geht es.
Wieso schaff ich es nicht von mir aus, wieso Brauch ich drück damit ich in die Gänge komme.

Kann mir jemand helfen und sagen woran das liegt?
Was kann ich machen um endlich mal das zu tun, was ich mir auf vornehme?
Kann das was mit dem Medikinet zu tun haben?

06.02.2020 01:41 • 11.02.2020 #1


4 Antworten ↓


Robinson
Zitat von cabhead:
Wieso schaff ich es nicht von mir aus, wieso Brauch ich drück damit ich in die Gänge komme.


Weil bei Druck erst dein Gehirn zündet.
Besuch bedeutet ja auch Termindruck.
Dann wird schnell aufgeräumt.

Bei uns klafft die Lücke zwischen Wissen wie und warum, und es zu tun.
Ohne Druck ist alles was nicht Interessant ist Out of Focus.
Das hat nichts mit nicht wollen oder Faulheit zu tun.
Unser Gehirn zündet nicht.

Und es stellt sich bei uns nicht die selbe Befriedigung ein, nachdem eine Pflicht getan wurde.
Oder es flaut zu schnell wieder ab.
Schon mal bemerkt?

Bude ist Sauber und du sitzt dann da und denkts Brandenburg.
In einer Woche sieht es wieder wüst aus!
Zumal du auch denkst: Das können alle anderen mit links, ist nichts.
Daher auch mit die Depressiven Gedanken.

ADS ist auch ein Belohnungsdefizitsyndrom.

Es hilft etwas, die Pflichtaufgabe mit einer kleinen Belohnung zu verknüpfen.
Das erfordert aber langes Träining.
Und Lang und Training mag unser Hirn nicht.
Bei mir ist ADS auch ein Nicht anfangen und nicht aufhören können.
Wenn ich erst mal anfange, Staub zu wischen, muss ich aufpassen, nicht damit zu enden, die ganze Wohnung zu Renovieren.

Ausserdem verzetteln wir uns dabei.
Das demotiviert zusätzlich.

Wir müssen lernen nicht die gleichen Masstäbe an uns zu richten.

Ich müsste jetzt auch etwas anderes machen, finde es aber viel Spannender, dir zu antworten.

Welche Assoziationen hast du bei dem Begriff Alltag ?

Gruss Robinson!

06.02.2020 05:03 • x 3 #2


A


Prokrastination nach Psychosomatik Klinik ADS Diagnose

x 3


Robinson
Anscheinend schreibe ich hier umsonst.

10.02.2020 19:47 • x 1 #3


Steve Solitaire
Zitat von Robinson:
Anscheinend schreibe ich hier umsonst.



Nein garantiert schreibst du nicht umsonst auf jeden Fall nicht für mich danke für alle deine Beiträge

11.02.2020 12:18 • x 1 #4


E
Weil das bei ADS nun einmal so ist dass du Druck brauchst um zu funktionieren. Das Medikinet heilt ja nicht deine Probleme es sorgt nur dafür dass du für einen gewissen Zeitraum konzentrierter und fokussierter bist. Was du auf jeden Fall machen solltest ist zusätzlich diverses an Therapien und Coachings z.B. Selbstorganisation etc. Wie bist du denn mit dem Medikinet eingestellt? Wirkt es lang genug hast du einen starken Rebound oder ist alles klar soweit?

11.02.2020 19:14 • #5





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