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E
Hallo und Guten Tag,

ich bin gerade über dieses Forum gestolpert,also noch ganz frisch und muß mir einfach mal meinen Kummer,diese Ängste und Sorgen von der Seele schreiben.Also komme ich gleich auf den Punkt.Ich habe letztes Jahr Oktober eine Umschulung zum Alten und Krankenpfleger angefangen.Zu dieser gehören auch praktische Einsätze.Ich befinde mich gerade in meinem Dritten und zwar im örtlichen Krankenhaus.Erst war ich wirklich neugierig und motiviert,doch nun,nach einer Woche Einsatz und dem Umgang mit Arbeit und Kollegen,bin ich einfach nur noch verzweifelt.Die Arbeit an sich ist in Ordnung,wenn da nicht manchmal die ewige Suche nach der nächsten Beschäftigiung wäre.Am ersten Tag war noch alles gut,ich wurde mitgenommen,mir wurde das ein oder andere gezeigt,der erste Tag ging schnell vorbei und ich war froh und dachte,der nächste Tag wird bestimmt auch gut.Weit gefehlt.Keiner nahm mich mehr mit,ich wurde einfach mir selbst überlassen.Ich war unsicher und überfordert,doch immer wenn ich nachfragte,wem ich mich anschließen könne,was ich als nächstes tun sollte,wurde ich nur angeblafft und keiner fühlte sich zuständig.So lief ich ziellos auf der Station umher und wurde auch noch unfreundlich gefragt,ob ich denn nichts zu tun hätte.Jeder Versuch sich den Kollegen anzuschließen schlug fehl,keiner hatte Bock auf mich.Das ging dann die gesammte Woche so und ich ging schon morgens mit Bauchschmerzen und Panikattacken zur Arbeit.Nun bin ich über das Wochenende plötzlich krank geworden,bin diese Woche also raus,aber ich kann mich einfach nicht entspannen weil ich weiß,nächste Woche muß ich wieder hin,ob ich will oder nicht und ich kann mich kaum beruhigen,geschweige denn abschalten weil ich weiß das das Dillema wohl nächste Woche weiter gehen wird.Ich kann leider auch nicht wechseln um der ganzen Sache zu entfliehen.Ich mal mir schon wieder aus was alles schief gehen wird,wie die Kollegen reagieren werden und das ich durch diese Woche raus wieder ganz von vorn anfangen muß...Ich bin einfach nur total Unruhig,verzweifelt,mein Selbstwert ist eh schon im Keller,ich weiß nicht wie ich das weiter packen soll,denn die Option abzubrechen oder zu wechseln,gibt es nicht...

20.07.2016 14:12 • 20.07.2016 #1


3 Antworten ↓


J
Hallo Eulenauge,

erstmal willkommen im Forum.
Da bist du ja in einem nicht so netten Team gelandet, um es gelinde auszudrücken. Irgendwer muss doch für dich zuständig sein, an den du dich wenden kannst? Wenn es schon keinen eigenen Ansprechpartner für Praktikanten gibt, dann der/die allgemeine Personalverantwortliche. Dem/der würde ich sagen, dass du sehr gerne etwas lernen und dich aktiv einbringen möchtest, aber momentan das Gefühl hast, noch nicht in die Tätigkeit hineingefunden zu haben und du dir in dieser Angelegenheit Unterstützung wünschst. Irgendwie so, dass es engagiert wirkt. Wenn dich die Kollegen weiterhin anblaffen oder links liegen lassen, versuch, das nicht persönlich zu nehmen. Es gibt leider Menschen, die ihren Frust gern an anderen auslassen. Das liegt dann nicht an dir, sondern an denen. Wie lange musst du denn durchhalten - bis wann läuft das Praktikum?

20.07.2016 16:22 • #2


A


Null Selbstwert und Angst vor Praktikum!

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E
Hallo Juwi,
ja durchhalten muß ich wenn ich nächste Woche wieder los muß,erstmal bis zum 9.08,dann hab ich drei Wochen Ferien und danach muß ich wieder bis Ende September.Danach muß ich aber die Station wechseln,das heißt in einen anderen Bereich des Krankenhauses.Alles in allem durchhalten bis Ende Dezember und ich pack es jetzt schon nicht.Also die Kollegen sind echt schwierig,das Fachpersonal gestresst,ich hab grad niemanden an den ich mich wenden könnte für wenigstens ein klein bißchen Sicherheit.Ich hab eigentlich schon mein ganzes Leben mit meiner Angststörung zu kämpfen gehabt,die letzten Jahre fast keine Probleme,aber seitdem ich da im Krankenhaus bin,kann ich mich vor Unruhe und Panik,schon vor der Arbeit kaum retten.Bis jetzt hatte ich immer Frühschicht und ich wußte in etwa was zu tun war.Ab nächste Woche hätte ich Spätschicht und keine Ahnung wie es da läuft.Ich sehe mich schon wieder ziel und beschäftigungslos auf der Station rum rennen weil ich von nix nen Plan hab.Krieg schon Magenschmerzen wenn ich nur dran denke.Kollegen kannste vergessen,das sind meist auch Schüler,aber denken sie wären schon halbe Doktoren und fühlen sich einfach nur genervt wenn ich was frage.Stationsleitung haben wir bestimmt,aber selbst die fühlen sich nicht wirklich zuständig.Für ihre Schüler die direkt über das Krankenhaus lernen haben die Zeit,aber von einem externen Schüler wollen die nix wissen,jedenfalls kommt mir das so vor.Dein Tipp der Formulierung find ich gut,nur keine Ahnung ob es was bringt sich damit an das Fachpersonal zu richten.Ich weiß gar nicht wie ich das am Montag hinkriegen soll ohne Panik und wie gelähmt da hin zugehen...Sicher hab ich auch eine soziale Phobie,fühle mich schnell unsicher und ausgegrenzt.Das liegt einfach daran das ich einfach kein Selbstwert habe,aber Abrechen und wechseln sind leider keine Optionen.Ich komme also nicht aus dieser Sache raus.Ich möchte so gern was lernen und meine Arbeit so gut es geht erledigen,aber in diesem Team,grad undenkbar.Ich versuche mir immer einzureden das es daran liegt das ich da neu bin und das es schon wird,hilft leider aber gar nicht!

20.07.2016 17:23 • #3


E
Hat jemand das selbe Problem? oder ähnliche Erfahrung gemacht und Tipps wie ich mein Selbstwert wieder etwas pushen kann?!

20.07.2016 21:51 • #4