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N
Hallo!
Ich wollte mich mal kurz vorstellen.
Ich bin weiblich, 22 Jahre alt und komme aus Österreich. Ich leide seit 3 Jahren unter Panikattacken, nehme dagegen Paroxetin, die mir mein Hausarz verschrieben hat.
Vor 2 Jahren kamen dann auch noch depressive Episoden dazu, aber das hab ich sehr selten. Das größere Problem sind die Panikattacken.

Gut, dann freu ich mich schon darauf, im Forum mit euch zu diskutieren.

Liebe Grüße

27.07.2008 15:24 • 30.08.2008 #1


14 Antworten ↓


I
Hallo und Willkommen Ninschn.

Freu mich, dass du da bist. Bin auch neu. Ich glaube, hier wird sich allgemein über neue gefreut.

Kommst du aus Österreich oder lebst du jetzt in Österreich? (Entschuldige wenn das eine dumme Frage ist, aber ich habe echt keinen Plan von Internet und keine Ahnung, ob man sich auch aus Österreich aus hier einloggen kann.)

Mit Panikattacken kenn ich mich nicht aus. Ich hatte erst ein Mal eine (zum Glück). Damals habe ich keine Luft mehr gekriegt und bin ins Krankenhaus gefahren, weil ich dachte, ich hab irgendwas schlimmes und muss jetzt sterben. Wie ist das bei dir? Kriegst du Panik wenn du unter vielen Menschen bist, oder auch, wenn du alleine bist?

lg ichwersonst

27.07.2008 18:40 • #2


A


Mit 22 Jahren depressive Episoden

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N
Ich lebe in Österreich und ja, man kann sich auch aus Österreich hier anmelden

Na da hast du ja Glück das du erst einmal eine PA hattest.
Bei mir ist das etwas umfangreicher, ich hab das Gefühl als wenn ich keine Luft mehr bekommen würde, der Hals macht zu, ich kann nicht mehr richtig schlucken, das Herz beginnt zu rasen, dann hab ich das Gefühl als ob mir übel werden würde und da ich auch unter Emetophobie leide (Angst vorm Erbrechen) wirds dann ganz schlimm und ich kann nur noch an eines Denken: Oh nein, ich muss mich gleich übergeben, bitte bloß nicht.

Ich hab es eigentlich öfter, wenn ich alleine bin, also mit Menschenmengen hat es nicht unbedingt etwas zu tun.

Im Sommer, wenn es sehr heiß oder schwül ist, wird es dann noch schlimmer.

Wann hattest du diese Panikattacke und was haben sie im Krankenhaus mit dir gemacht?

Liebe Grüße

27.07.2008 20:17 • #3


I
Hallo Ninschn.

Ja, ja, die Tücken der Technik. Hier ist ein neuer aus England, und ich habe ihn gefragt, wie lange er schon in Deutschland lebt. Das ist ja fast peinlich.

Du wolltest wissen, wann ich meine Panikattacke hatte. Das ist jetzt schon echt lange her, bestimmt sechs oder sieben Jahre, vielleicht acht. Der Auslöser war eher konkret. Ich war damals arbeitslos und musste vom Sozialamt aus gemeinnützige Arbeit machen, also 20 Stunden die Woche irgendwo mehr oder weniger unbezahlt arbeiten. Und da haben die mich völlig unausgebildeten und psychisch ziemlich kaputten Typen in ein Taubblindenheim in die Betreuung gesteckt. Die hatten da echt krasse Fälle, Taubblinde, geistig Behinderte, Leute ohne Arme und Beine, Leute die halbtot im Bett lagen, an Maschinen angeschlossen. Das hat mich extrem belastet, ich konnte dann kaum noch essen und schlafen und nach drei Monaten lag ich dann eines nachts im Bett und konnte plötzlich nicht mehr atmen. Ich bin dann ins Krankenhaus gefahren, und da ging es mir dann aber wieder halbwegs gut. Die Leute da haben mir dann ein paar Schlaftabletten in die Hand gedrück und mich nach Hause geschickt.
Mann, war mir das peinlich...

Du hast gesagt, dass du an Angst vorm Erbrechen leidest. Bevor ich mich in diesem Forum angemeldet habe, wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt. Deshalb habe ich zwei Fragen.

Die erste ist wahrscheinlich ziemlich dumm, aber ich möchte sie trotzdem stellen.
Kommt die körperliche Übelkeit, weil du eine psychische Angst hast? Oder hast du die psychische Angst, weil dir körperlich übel ist? Es könnte ja auch sein (ich glaube das eigentlich nicht, wills aber mal erwähnt haben) dass du an irgendeiner Magen-Darm-Erkrankung leidest. Hast du das mal checken lassen?

Was meine zweite Frage betrifft, so hoffe ich, dass ich dir nicht zu nahe trete. Aber handelt es sich nur um eine Angst, oder hast du dich aufgrund dieser Angst wirklich schon mal übergeben müssen? Und damit meine ich jetzt nicht die Angst in Verbindung mit Alk. oder so, sondern wirklich nur die reine Angst.

Ich frage das, weil ich viele Jahre lang unter massiver Ohnmachtsangst gelitten habe (heute zum Glück nur noch sehr selten.). Ich habe mich deshalb teilweise kaum aus dem Haus getraut. Besonders schlimm war es, wenn ich z.B. in den Supermarkt gehen musste. Mir ist dann schwindlig geworden, alle Kraft ist meinem Körper entwichen, meine Gedanken sind total schwammig geworden und ich konnte nur noch denken Oh Gott, ich kipp hier gleich um, was soll ich nur machen, was werden die Leute denken...). Und das war nicht nur gelegentlich so, sondern fast immer.

Im Laufe der Jahre ist es dann besser geworden, und zwar aus dem einfachen Grund, weil ich niemals wirklich ohnmächtig geworden bin

Es hat etliche Jahre gedauert, bis ich es endlich kapiert habe. Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es einfach nicht geht. Man kann ohnmächtig werden, weil man böse mit seinem Körper umgeht (habe ich in meinen jüngeren Jahren zwei Mal erlebt.) Man kann auch aus psychischen Gründen ohnmächtig werden, wenn man ganz plötzlich, von einer Sekunde auf die andere einen massiven Schock erhält. Aber dass man ohnmächtig wird, weil eine bewusste, dauerhaft anhaltende Angst sich selbst immer weiter hochschaukelt bis dann die Psyche irgendwann den Körper ausschaltet, das geht nicht. Ich bin ja echt kein Arzt, aber ich bin aufgrund jahrelanger Erfahrung der festen Überzeugung, dass das wirklich vollkommen ausgeschlossen ist. Ehrlich! Ohne schei.! Hand aufs Herz, und die andere dafür ins Feuer gelegt. Es geht einfach nicht! Rein biologisch völlig unmöglich.
Und wenn ich heute in einem Supermarkt stehe, und mir wird plötzlich schwindlig, dann ist das überhaupt kein Problem. Ich ignoriere das einfach, weil ich weiß, dass mir nichts passieren kann, und das Gefühl verschwindet dann auch ganz schnell wieder.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob deine psychische Angst vorm Erbrechen aufgrund nur und ausschließlich dieser Angst schon einmal körperlich bestätigt wurde. Wenn nicht, dann hilft mein Bericht dir vielleicht weiter.

lg ichwersonst

28.07.2008 11:35 • #4


N
Das muss dir aber echt nicht peinlich sein mit der Panikattacke. Wie man hier sehen kann gibt es ja total viele Menschen, die sowas haben.
Außerdem glaube ich, wenn ich das erlebt hätte, was du erlebt hast, hätte ich eine Panikattacke nach der anderen gehabt! Ist ja echt schlimm was du da erzählt hast.
Solche Dinge können einem schon ganz schön an die Nieren gehen.

Zu deinen Fragen: Ich kann nicht einmal wirklich sagen, ob ich überhaupt weiß, wie sich körperliche Übelkeit anfühlt. Denn ich hab, soweit ich mich erinnern kann, nur ein einziges Mal erbrochen, und das war weil was mit dem essen nicht in Ordnung war (da mussten nämlich mehr Leute brechen, die das gleiche gegessen hatten). Es war auf jeden Fall absolut schrecklich.
Damals war ich 12, also ist das schon 10 Jahre her.
Ich glaube, ich bilde mir immer nur ein, dass mir übel ist, den es vergeht meistens innerhalb von 20 oder 30 Minuten. Nur eben diese Minuten sind die Hölle, weil ich so extreme Angst davor habe, erbrechen zu müssen. Dann kann ich nicht mehr klar denken, mir wird schwindlig, ich krieg schei., ich hab das Gefühl zu ersticken, das volle Programm eben.

Also Magen-Darm-Erkrankung würde ich ausschließen, da nie wirklich etwas passiert. Magenschmerzen hab ich hin und wieder. Und da krieg ich auch gleich Panik ohne Ende, weil meine Mutter manchmal ganz starke Magenschmerzen hat und dann muss sie auch erbrechen. Da muss ich dann jedesmal wenn ich Magenschmerzen habe, daran denken und krieg die volle Panik, dass ich auch brechen muss.

Nur aus reiner Angst musste ich mich noch nie übergeben und ich hoffe auch, dass das niemals passieren wird. Daran hab ich auch schon mal gedacht Hoffentlich steiger ich mich nicht so rein, dass ich am Ende wirklich erbrechen muss UUaaahhh

Was du bezüglich deiner Ohnmachtsangst geschrieben hast: Nun ja, im Prinzip stimmt es ja, dass es nicht passiert. Ich habs bei mir auch schon 100e Male gesehen, dass ich nicht erbrechen musste, obwohl ich das Gefühl hatte.
Aber was das ausschlaggebende ist: Ich merke nicht zuerst die Panik, sondern krieg zuerst ein Übelkeitsgefühl und aus dem kommt dann die Panik.
Deshalb denke ich auch jedesmal Vielleicht ist mir ja diesmal WIRKLICH übel und ich muss erbrechen.
Verstehst du was ich meine?

Vielleicht müsste ich einfach einmal erleben, wie sich richtige körperliche Übelkeit anfühlt. Denn an das Gefühl wie es vor 10 Jahren war als mir so übel war, kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern.
Es muss im Gehirn einfach ein Schalter umgelegt werden und es muss zu 100% begriffen werden, dass das, wovor man so große Angst hat nicht passieren wird.
Aber das ist nicht so einfach.
Da bewundere ich dich, dass du das geschafft hast!

28.07.2008 18:04 • #5


P
Ich glaube das der Hebel von dem du sprichst der Hippocampus und die Amygdala ist, die Organe im Gehirn, die noch aus der Urzeit sind und durch das Bewusstsein direkt nicht erreichbar
Was man sich nicht so alles anliest...
Grüssli
Iris

28.07.2008 20:26 • #6


N
Wow, da hast du dich aber gut informiert. Werd gleich mal ein bisschen danach googeln.

Lg

29.07.2008 10:54 • #7


I
Hallo Ninschn.

Zuerst einmal:
Zitat:
Da bewundere ich dich, dass du das geschafft hast!

Danke für das Kompliment, aber es ist unverdient. Es ist nicht so, dass ich bezüglich dieser Ohnmachstangst wirklich aktiv etwas getan hätte. Das ist einfach durch jahrelange Erfahrung immer besser geworden, bis es dann jetzt so gut wie ganz verschwunden ist. Ich bin ja immerhin auch schon 33. Und als ich so alt war die du, da war ich gerade voll damit beschäftigt, meine Vermeidungsstrategien zu perfektionieren und hatte das Schlimmste noch vor mir.

Zitat:
Deshalb denke ich auch jedesmal Vielleicht ist mir ja diesmal WIRKLICH übel und ich muss erbrechen.
Verstehst du was ich meine?

Ja. Vielleicht muss ich ja diesmal erbrechen, weil ich was falsches gegessen habe. Vielleicht kipp ich diesmal um, weil ich zu wenig gegessen, zu viel geraucht, zu lange Zuhause rumgesessen, mich zu zu wenig bewegt und deshalb Kreislaufprobleme habe. Usw. Kenn ich.

Zitat:
Vielleicht müsste ich einfach einmal erleben, wie sich richtige körperliche Übelkeit anfühlt.

Das ist Blödsinn, mal ganz direkt gesagt, und von dir wahrscheinlich auch nicht wirklich ernst gemeint. Geht ja ganz einfach. Du musst dich nur besaufen. Aber wenn es überhaupt etwas ändern würde, dann wohl eher ins negative.

Zitat:
Es muss im Gehirn einfach ein Schalter umgelegt werden und es muss zu 100% begriffen werden, dass das, wovor man so große Angst hat nicht passieren wird.

Dazu habe ich mir seit gestern Abend etwas ausführlichere Gedanken gemacht. Ich glaube, ich war sehr lange Zeit auf der Suche nach einem großen Schalten, den ich umlegen kann, und dann wird alles gut. (Bin nicht sicher, ob du das so meinst, aber schreib mal weiter.) Die letzten Jahre weniger wegen Ohnmachtsangst, sonder wegen meiner vielfältigen anderen Probleme, also in erster Linie Kontakt- und Redeangst. Und erst seit relativ kurzer Zeit bin ich dabei, wirklich zu begreifen, dass dieser eine große Schalter nicht existiert. (Wissen tu ich das schon lange. Aber etwas wissen und wirklich wissen sind ja zwei verschiedene Dinge.) Jetzt habe ich mir das so vorgestellt, dass es nicht ein großer Schalter ist, sonder sehr viele, also wirklich richtig viele kleiner Schalter. Und diese Schalter stehen auf übergeben oder umkippen, und jedesmal, wenn man in eine Angstsituation gerät und das worst-case-szenario ausbleibt, wird austomatisch einer dieser Schalter umgelegt. Aber es sind halt wirklich sehr viele Schalter. Also
Zitat:
Ich habs bei mir auch schon 100e Male gesehen, dass ich nicht erbrechen musste

reicht nicht. Vielleicht wirds ab dem 1000sten Mal besser. Aber: Besser wird es.

Ich denke, diese Angst kann man nicht durch nachdenken lindern, und wahrscheinlich auch nicht durch reden. Man kann diese Angst nicht kontrollieren oder bekämpfen. Und man kann wahrscheinlich auch den Grund nicht finden. Diese Angst entspringt dem Unterbewusstsein, und darauf haben wir keinen Zugriff. Das Gute daran ist, dass die gleichen unterbewussten Mechanismen, die es unmöglich machen, diese Angst zu bekämpfen, letztlich auch für die Heilung sorgen. Man muss einfach wieder und immer wieder in die Angstsituationen hineingehen. Jedesmal wird einer dieser Schalter umgelegt, egal ob man es will oder bemerkt. Gegen den Heilungsprozess kann man sich ebenso wenig wehren wie gegen die Krankheit.

Langer Rede kurzer Sinn: Mein Rat ist, mach es nicht so wie ich, als ich so alt war wie du. Wirf deine Vermeidungsstrategien in den Müll, und versuche, gezielt auf Angstsituationen zuzugehen. Ärger dich, dass es dir in diesen Situationen total beschissen geht, und freu dich gleichzeitig, dass du der Heilung wieder einen Schritt näher gekommen bist. Lass die Zeit und dein Unterbewusstsein für dich arbeiten.

Ich hoffe, dieser Text war jetzt nicht zu lang. Wenn doch, dann sag es und ich fasse mich das nächste Mal kürzer. (Oder versuche es zumindest )

lg ichwersonst

29.07.2008 12:05 • #8


N
Ich hab kein Problem mit langen Texten

Dass ich meine Vermeidungsstrategien über den Haufen werfen muss ist mir bewusst, und ich stehe auch gerade vor einer kleinen Herausforderung weil ich in einer Woche für mit meinem Freund für 3 Wochen nach Norwegen fahre. Davor hab ich schon ein bisschen Angst, denn fremde Länder sind bei mir immer ein Problem bezüglich Panikattacken und auch bezüglich des fremden Essens wegen der Emetophobie.
Hab schon richtige Angst, dass ich dann wieder nichts essen kann.
Aber das werde ich durchziehen. Obwohl ich ziemlich gemischte Gefühle dabei habe. Einerseits freue ich mich total darauf, andererseits denke ich Was ist, wenn ich ständig PAs habe, das ist doch dann kein schöner Urlaub und erholend schon garnicht

Nachdem was du geschrieben hast, habe ich mir die Frage gestellt, was passiert jetzt, wenn ich wirklich einmal erbrechen muss. (Was ja durchaus gutmöglich ist) Wird dann alles noch schlimmer? Weil ich dann sehe, dass das, wovor ich solche Angst habe ganz leicht passieren kann?
Ich hatte ja immer eher gedacht, wenn es wirklich passiert, wird es besser, weil ich dann weiß, dass sich richtige körperliche Übelkeit ganz anders anfühlt und ich nicht jedesmal wenn ich so ein Übelkeitsgefühl bekomme, das ja bei mir eigentlich garkeine Übelkeit ist, so starkte Angst kriege.

Du denkst, diese Angst kann man nicht bekämpfen? Also glaubst du nicht, dass eine Verhaltenstherapie bei mir helfen würde?

30.07.2008 21:32 • #9


I
Hallo Ninschn.

Zitat:
Nachdem was du geschrieben hast, habe ich mir die Frage gestellt, was passiert jetzt, wenn ich wirklich einmal erbrechen muss.

und
Zitat:
Du denkst, diese Angst kann man nicht bekämpfen? Also glaubst du nicht, dass eine Verhaltenstherapie bei mir helfen würde?

Ohjeohje, ich glaube ich habe mich da missverständlich ausgedrückt. Entschuldige meinen schwarzen Humor, aber ich habe gerade ein Bild von dir vor Augen, wie du am Ende nur noch ein nervöses Wrack bist, nachdem ich dir gute Ratschläge gegeben habe.

Also mit
Zitat:
Man kann diese Angst nicht kontrollieren oder bekämpfen.

meinte ich eher in der Situation. Jetzt im Nachhinein klingt das für mich selbst bizarr, aber bei meiner Ohnmachtsangst hatte ich in den Situationen dann versucht, mich geistig irgendwo festzukrallen, damit das Bewusstsein sich nicht ausschaltet. Ich habe versucht mich auf meinen Körper zu konzentrieren, auf meine Füße, Solarplexus, Zähne, Atumung, oder ich habe versucht, mich ganz starr auf irgendwelche Gegenstände zu konzentrieren. Letztendlich habe ich mich aber wahrscheinlich nur auf meine Angst konzentriert. Ich weiß nicht ob du etwas ähnliches kennst, aber wenn du in der Situation versuchst, die Übelkeit zu unterdrücken, dann verkrampfst du dich nur, was es vielleicht, vielleicht auch nicht schlimmer, auf keinen Fall aber besser macht.

Das darüber Reden nicht sooo viel bringt, meinte ich auch so. Allerdings nur wenn man außer Reden nichts anderes macht. Oder wenn man eine reine Geprächstherapie macht von der Art, die dann irgendwann in einer Kaffeekränzchenatmosphäre münden, oder von der Art, wo man die ersten 50 Therapiestunden in der Kindheit rumstochert.

Eine Verhaltenstherapie ist etwas anderes. Habe ich selbst zwar noch nicht gemacht, aber ich kenn das von anderen. Da geht man zusammen mit dem Therapeuten in die Situationen, vor denen man Angst hat. Z.B. wenn man glaubt, dass alle einen anstarren, geht man in ein Kaufhaus, muss sich am Fuß einer Rolltreppe hinstellen und die Leute ansehen, die runter gefahren kommen, um zu erkennen, dass die einen alle ignorieren. Oder wenn man Angst hat, andere Menschen anzusprechen, geht man mit dem Therapeuten in ein Cafe und muss die Leute am Nachbartisch fragen, ob man mal den Zucker haben kann. So etwas halte ich für gut, und zu so einer Therapie kann ich nur raten.

Zitat:
ich stehe auch gerade vor einer kleinen Herausforderung weil ich in einer Woche für mit meinem Freund für 3 Wochen nach Norwegen fahre


1. Weiß dein Freund von deinen Problemen? Der kann dich doch bestimmt durch das Schlimmste durchnavigieren. Nicht dass ich dir zur Vermeidung von bestimmten Situationen raten möchte, aber man kann das mit der Konfrontation ja auch übertreiben.
2. 3 Wochen Norwegen? Neiiiid.


lg ichwersonst

31.07.2008 13:29 • #10


N
Hi ihr!
Bin aus dem 3wöchigen Norwegen Urlaub zurück! War wunderschön, leider haben sich meine PAs doch ziemlich oft bemerkbar gemacht... Vor allem wegen der Emetophobie, da ich nach ein paar Tagen Durchfall bekommen habe, und dann hatte ich natürlich auch Angst erbrechen zu müssen. Ab da ist es dann los gegangen mit regelmäßigen PAs. Aber es war auszuhalten und ich bin froh, dass ich es durchgezogen habe, Norwegen ist wirklich ein absolut tolles Land!

Liebe Grüße an euch alle

29.08.2008 23:37 • #11


B
Ninchen , Schön gratuliere dir das du es durchgehalten hast in Norwegen das müsste dich doch weiterhin anspornen für die Zukunft.Ich war auch schon in NOrwegen ist 1 traumhaft schönes Land.


Alles gute und weiterhin viel Erfolg und MUt und Kraft

Von Dat Biggi

30.08.2008 08:35 • #12


H
Ist ja doof mit den PA´s, aber Du hast ja scheinbar doch was vom Urlaub gehabt. Konntest Du denn auch ein bißchen entspannen?

30.08.2008 10:26 • #13


N
Ja ich konnte mich schon entspannen. Richtig schlimme PAs hatte ich auch nur 2 oder 3. Und dann halt hin und wieder mal eine leichte, die zwar länger gedauert hat, aber auszuhalten war.
Vor allem diese vielen Tunnels und Fähren haben mir ein bisschen zu schaffen gemacht.

30.08.2008 12:52 • #14


H
das mit den Tunnel und Fähren kann ich nur zu gut vertehen! Aber Hauptsache Du hattest was von dem Urlaub!

30.08.2008 14:03 • #15


A


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