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Liz98
Hey liebe community,

Ich bin neu hier, und mir geht es schon seit einer ganzen Weile so das ich einen Neustart anfangen möchte, aber nicht weiss wie und wo ich da anfangen soll. Ich habe Angst vor dem Versagen und vor allen Dingen wegen meinen Eltern, da ich in einer kaputten egoistischen Familie lebe und meine Eltern mir bei meinen Wünschen und Träumen nicht zur Seite stehen, außer das sie sich über alles mögliche beschweren kommt nichts weiter bei raus, und das macht mich unendlich traurig, ich hab keine Ahnung wie man eine Wohnung beantagt und wie man das mit den Mietverträgen macht.

Da ich leider auch keine Freunde mehr habe sondern eine sehr lange Zeit in einem falschen Kreis meine Zeit verbracht habe, und auch mehr negative Erfahrungen mit schlechten Menschen gemacht habe, und ich keinerlei Menschen ausser meinen Kater der mein Fleisch und Blut ist, die mich verstehen oder mir zur Seite stehen. Stattdessen bekommt man nur Dinge an den Kopf geworfen., das man Depressiv und Krank sei und dazu noch beleidigt wird, nur weil man es schwer im Leben hat, aber das man eine Kämpferin ist und immer wieder aufsteht, das fällt natürlich niemanden auf.

2019 war ein Jahr wo ich in Therapie war und für den Führerschein geackert habe, damit immer noch nicht fertig bin und mich das unglaublich viel Energie und Kraft kostet und gekostet hat. Dann habe ich noch mein Arbeitsteam wo ich die nettesten Menschen kennengelernt habe verloren und das grad mal nach einem halben Jahr, weil wir alle versetzt wurden. Dort hatte ich einen Menschen mit dem ich mich nach der Arbeit und bei Telefonaten stundenlang unterhalten habe, und er und ein anderer die beiden waren die mir aus der sch. geholfen haben als ich in einer Notsituation war, da meine Familie sich dachte naja ist mir egal die macht das schon irgendwie, jetzt bin ich in einem Team wo totale unmenschen sind es wird gelästert, man wird dauernd beschimpft und als bloss hingestellt.

Ich bin unglaublich enttäuscht von meiner eigenen Familie weil ich stehen gelassen, und selbst schauen muss wie ich das alles gebacken kriege, leider wurde ich auch von Bekanntschaften die ich hatte des öfteren benutzt und verletzt, und da fällt es mir unglaublich schwer Menschen noch zur trauen da man früher oder später eh wieder fallen gelassen wird, und ich da durch selbst auch Menschen verletze die es gut mit mir meinen oder mich mögen und das macht mich unglaublich wütend.

Da ich bei meiner Mutter wohne, und wir uns fast nur noch Streiten ist das Verhältnis total im Ar. und ich gehe daran kaputt, meine Eltern sind auch getrennt mein Vater wohnt in seiner eigenen Wohnung und will meist nur seine Ruhe haben und meckert auch nur rum wenn ihn was nicht passt, wenn ich Sorgen habe oder ihm von meinen Problemen und Erlebnissen erzähle interessiert ihm das nicht,er ist eher kalt und emotionslos.

Meine Halbschwester wohnt bei ihrem Vater und hat den Kontakt zu meiner Mutter und das auch noch an Neujahr derzeit abgebrochen, und das nur weil ich erzählt habe was unsere Mutter hinter unseren Rücken über uns erzählt, weil sie mir dies auch erzählt hat, und sie die einzige ist mit der ich mich über unsere Eltern Reden kann. Jetzt hat sie die schnauze voll und ist vor erst gegangen und hat mich allein damit gelassen, da unsere Mutter auch schon immer Alk. und Raucherin ist, und es schlimmer wird bin ich noch verzweifelter als sonst, aber meine Schwester auch nichts aus ihrem Leben macht mit ihren 28 Jahren und abhängig ist und versauert, und ich Sorge habe das ich die bin die sich später um die ganze Familie kümmern muss. Unsere Verwandten sind das genaue Gegenteil, reich und meine cousinen studieren und leben mit ihren Partnern zusammen und mein Onkel und meine Tante Arbeiten auch und wohnen auch mit ihren Partnern zusammen und sind allesamt happy.

Wir dagegen sind die depressiven, unglücklichen Menschen, kein Wunder das meine Tante mit ihrer Schwester nix zu tun haben will, meine Mutter war immer die die uns allesamt immer und alles verdorben hat, egal ob Weihnachtsfest; Familientreffen oder sonstige Dinge alle haben über sie geredet, es drehte sich immer nur um sie wenn sie was hatte mussten alle Mitleid haben, und sie ist aber der Auslöser das unsere ganze Familie zerstört ist, es ist alles nur Negativ bei ihr und ich krieg alles ab weil ich hier wohne. Ich bin die einzige die nicht egoistisch ist und sich um andere kümmert, und immer noch hier in diesem Loch sitzt.

Ich schäme mich zutiefst, leide auch schon an körperlichen sowie seelischen Schmerzen und würde am liebsten einfach nur abhauen, bzw wegziehen weil moch hier nichts mehr hält, doch ich bin fest gekettet und drehe mich immer wieder im Kreis,auch weil ich Angst habe unsere Mutter tut sich dann was an an oder bekommt eine Alk.. Sie ist schon mal gestürtzt besoffen und das genau vor meinen Augen in der Wohnung das ich dachte ich muss einen Notarzt rufen, aber sie macht weiter wie bis her, begreift nix und schädigt sich weiter, auch wenn meine Therapeutin damals meinte ich bin eine Kämpferin und stark, was sein mag aber ich schaffe es einfach nicht. Ich weiss nicht was ich tun und wie es weiter gehen soll, ich habe generell Ängste, bin momentan viel am weinen, weil ich weiss wie es ist zurück gewiesen zu werden, und wenn man beschmimpft und nicht Respektiert wird nur weil man ruhig und fürsorglich ist und sich alles gefallen lässt, egal ob im Thema Arbeitsmarkt,meine unterträgliche Familie oder neue Menschen kennenlernen, als meine das Schicksal es nicht gut mit mir. Sorry für diesen langen ausführlichen Text,aber ich hoffe es gibt hier welche die mich verstehen und sowas auch kennen und Tipps haben wie ich weiter vorran komme.

Liebe Grüsse

05.01.2020 15:00 • 26.01.2020 #1


7 Antworten ↓


A
Hallo , Grüße dich,dass du in so jungen Jahren so viele negativen Dinge erlebt hast,macht mich betroffen. Wäre es nicht möglich dich vertrauensvoll an deine Tante zu wenden und sie um Hilfe zu bitten,zumindest bei bürokratischen Angelegenheiten.Vielleicht wäre eine Wohngruppe etwas für dich? Vielleicht könnte dir deine Tante zumindest dabei helfen. Wünsche dir viel Glück, liebe Grüße

05.01.2020 18:17 • x 1 #2


A


Meine Eltern verstehen mich nicht - will nur noch weg

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Liz98

24.01.2020 23:07 • #3


A
Hallo Liz,es ist schon eine harte und traurige Geschichte in der viele Schicksale miteinander verknüpft sind.Deine Mutter ist sehr krank und du bist auch ziemlich fertig,ihr braucht beide Hilfe so sehe ich das.Es gibt bestimmt Gründe dafür das deine Mutter schon über sehr lange Zeit trinkt das soll keine Entschuldigung sein nur eine Überlegung meinerseits.Für dich wäre es wirklich besser wenn du ausziehst am besten wäre eine Wohngemeinschaft,dann wärst du nicht alleine und es wäre finanziell eher machbar.Du musst dir unbedingt Hilfe holen und ausziehen sonst zieht es dich immer mehr runter ,du hast dein Leben noch vor dir und nur wenn du gehst wirst du ein normales Leben führen können.Du sollst deine Mutter nicht im Stich lassen nur mit dem nötigen Abstand überlegen was zu tun ist,rede mit deiner Mutter falls dies möglich ist und erzähle ihr dein Vorhaben. Deine Mutter muss natürlich selbst einsehen,dass sie Hilfe benötigt,es könnte sein das es ihr zu denken gibt wenn du gehst......überdenke den Vorschlag mit der WG einmal,es wäre gut für dich! Liebe Grüße

24.01.2020 23:30 • x 4 #4


Mondkatze
Hallo Liz98

Ist ne blöde Situation für Dich. Und das ist weit untertrieben.

Fest steht, dass Deine Mutter suchtkrank ist, dringend professionelle Hilfe braucht und Du da raus mußt.
Problem wird sein, wenn Deine Mutter nicht bereit ist, Hilfe anzunehmen.
Suchtkranke Menschen verändern sich im Laufe der Zeit, der Alk. hinterläßt seine Spuren.
Sicherlich ist sie, wie ich das aus deinem Beitrag herauslese, weder krankheitseinsichtig, noch bereit an sich zu arbeiten um vom Alk. loszukommen.

Der normale Weg wäre sich vom HA eine Einweisung ins Krankenhaus für eine Entgiftung ausstellen zu lassen.
Während der körperlichen Entgiftung im Krankenhaus kann, wenn das Krkhs. dafür ausgerichtet ist, ein Antrag auf eine Langzeittherapie gestellt werden. Das würde bedeuten, dass sie direkt im Anschluß an die Entgiftung in eine Fachklinik für Suchtkranke geht und dort eine mehrmonatige Therapie macht.

( Das alles setzt aber voraus, dass sie das auch will. Schade ist es, wenn sie die Notwendigkeit dazu nicht erkennt oder nicht einsieht. Dann ist jede Mühe vergebens. Das war bei allen meinen Klienten so. Ich habe viele Jahre in der Suchtberatung für Alk. kranke gearbeitet und auch mit den Menschen gearbeitet ).

Das nur mal so als Information, wie es im günstigsten Fall laufen würde.

Da sie scheinbar aber nicht gewillt ist Hilfe anzunehmen, vielleicht weil sie auch den Ablauf gar nicht kennt und Angst davor hat, denn Therapie bedeutet immer eine Veränderung, an der man allerdings hart arbeiten muß.
Deshalb könntest Du dich beim Sozialpsychiatrischen Dienst melden und um ein Gespräch bitten. Zunächst mal für dich und mit dem zuständigen Sozialarbeiter.
Sozialpsychiatrischer Dienst deshalb, weil die Soz. Arb. auch im Außendienst tätig sind und Hausbesuche machen.
Andere Suchtberatungsstellen wie Caritas oder Diakonie machen das nicht.

Der sozialpsychiatrische Dienst, du kannst da übrigens auch anonym hingehen und dich erstmal beraten lassen, würde dann versuchen, Kontakt mit deiner Mutter aufzunehmen und um ein Gespräch bitten, bzw. sich für einen Hausbesuch anmelden.

Bliebe dann nur zu hoffen, dass deine Mutter dann die Chance ergreift und das Gespräch zuläßt.
Denn auch der Sozialpsychiatrische Dienst kann jemand in eine Langzeittherapie vermitteln. Dauert nur etwas länger, als wenn das aus dem Krankenhaus gemacht wird.

Zeitgleich sollte deine Mutter in eine Selbsthilfegruppe gehen wie z.B. Anonyme Alk. oder Kreuzbund o.ä.
Dort könntest du auch hingehen, unabhängig davon ob deine Mutter hingeht oder nicht, denn die bieten Gesprächsgruppen für Angehörige von Suchtkranken an. Denn jeder weiß, wie schwierig das Leben mit einem suchtkranken Menschen ist. Dort hast du Kontakt zu anderen Angehörigen und es können Tipps ausgetauscht werden, wie man sich verhalten soll und nicht co-abhängig wird.

Wenn diese Vorgehensweise eingehalten werden könnte, wäre das ein großer Schritt in eine andere Richtung. In eine Richtung ohne Alk.

Für Dich halte ich entlastende Gespräche, entweder beim Soz.psych. Dienst oder in einer Selbsthilfegruppe für sehr wichtig.
Schon deshalb, weil du sehr darunter leidest. Was auch verständlich ist.
Und vielen Kindern von alk.abhängigen Eltern oder auch nur einem Elternteil ergeht es so, wovor du Angst hast. Sie laufen Gefahr, ein ähnliches Leben zu leben, eben weil sie hilflos sind und sich unverstanden fühlen und ihre Ängste, Frust, Wut, usw. allen nicht bewältigen können und alles im Alk. ertränken wollen.
Das soll jetzt nicht bedeuten, dass du genauso wirst wie deine Mutter. Das will ich damit nicht sagen.

Wie sieht es bei Dir aus? Machst du eine Ausbildung oder hast du schon einen Beruf?
Das wäre zunächst eine enorme Ablenkung für dich und du wärst finanziell unabhängig. D. h. du könntest dir eine kleine Wohnung / ein Zimmer mieten. Aber ich denke, das trifft nicht zu?

Oder du sprichst mit dem JobCenter, falls ihr Hartz IV bekommt, ob sie dich bei dem Vorhaben auszuziehen irgendwie finanziell unterstüzen können. Das JobCenter muß dem Auszug zustimmen. Deshalb ist ein Gespräch wichtig.
Es ist so, dass unter 25 jährige idR keinerlei Unterstützung für einen Umzug bekommen.
Aber in deinem Fall finde ich es einfach unzumutbar, dass du dort weiterhin wohnst. Die Gefahr, dass du seelischen Schaden nimmst, halte ich für sehr groß.

LG
Mondkatze

25.01.2020 00:16 • x 2 #5


E
Jo denke auch du musst da raus. Kannst du h nicht für sie aufopfern. Erst recht nicht wenn sich nichts ändert

25.01.2020 10:20 • #6


Safira
warst Du schonmal beim Jugendamt Liz?

was mir jetzt spontan einfällt wäre: Protokoll über Deine Häuslichen Verhältnisse anfangen zu schreiben. Einfach alles was Dein Leben dort beschreibt.
Fange an Dir eine Wohnung zu suchen und je nach finanziellen Verhältnissen (ich geh mal davon aus das Du Dir keine Miete leisten kannst) damit zum Jobcenter und Antrag für Härte Fall in Verbindung mit dem Jugendamt. Dann sind die verpflichtet Dich finanziell zu unterstützen. Zum Hausarzt würde ich auch mal gehen.

Du kannst Deine Mum nicht ändern und ihr sagen wie sie leben soll. Aber Du kannst es für Dich.

25.01.2020 13:01 • #7


Laimi81
Ich kann durchaus deine Gefühle verstehen. Bei mir war es relativ ähnlich . Fakt ist das es dich belastet und das du das allein nicht schaffst . Deine Mama brauch DEFINITIV Hilfe , und die kannst du ihr nicht geben . Aber die kannst an ihrer Seite bleiben und ihr natürlich zu Seite stehen . Ich würde auch mich mal an einen Sozial Dienst wenden , mich schlau machen und dann eine eigene Wohnung besorgen . Ich verstehe durchaus das du evt deine Mama nicht allein lassen willst aber dir ist damit ja nicht geholfen . Tut mir wirklich leid das es so bisher läuft , aber wenn du nix machst ändert sich auch nix . Lg

26.01.2020 01:06 • #8





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