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Z
Ich verstehe es, oder besser mich momentan manchmal einfach nicht.. Ich Klicke mich hier durchs Forum, lese dies, lese das und immer wieder macht es klick ich erkenne mich/meine symptome etc wieder und doch.. jedes mal wenn ich panisch bin oder die Wellen einer richtigen Panikattacke über mich hineinbrechen schaut das alles ganz anders aus.. Oft ist die Angst so groß, dass ich am liebsten sofort den Krankenwagen rufen würde.. Ich bin froh, das meine Freundin mir das in solchen Situationen inzwischen verbietet..

Aber dennoch warum kann ich in diesen Situationen nicht rational denken.. Ich finde es furchbar nervig dagegen nicht ankommen zu können..

Immer wieder kommen Nächte wie die gestrige.. Ich bin müde wie sonstwas, ich nicke immer wieder ganz kurz ein und dann - zack - ich bin wieder wach und ich fühle mich als könne ich nicht gut Atmen.. Dann muss ich mich aufsetzen - Licht an - ablenken und es auf ein neues versuchen.. Letzte Nacht hat es gut 8 Anläufe gebraucht, und nach dem 4ten Versuch war ich dann quasi überzeugt - es ist die Lunge - es muss die Lunge sein, denn das Herz war diesmal ruhig, vielleicht zu ruhig? Und schon sind die Gedanken auch in diese Richtung gewandert..

Ich verstehe es einfach nicht.. Warum kann ich in solchen Situationen nicht klar und Logisch denken, was mir sonst nicht schwer fällt..?

Kommt euch irgendwas bekannt vor? Wie geht ihr damit um? Ich bin noch nicht lange dabei und etwas Austausch würde mich freuen.

23.05.2011 16:55 • 25.05.2011 #1


8 Antworten ↓


S
hallo zauberhut!

das ist ja meines erachtens grad das wesen der angst. angst hat den zweck energie für den kampf oder die flucht bereit zu stellen. die möglichkeit zu haben rational nachzudenken, wäre kontraproduktiv, weil dann einfach zu viel zeit verloren ginge bis man reagiert.

24.05.2011 13:16 • #2


A


Verstehen?

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C
Hallo Zauberhut,

oh ja, Luftnot, mein Lieblingssymptom! Heute nachmittag an der Arbeit hatte ich auch wieder das Gefühl gleich zu ersticken. In meinem Kopf ist es dann gleich eine Lungenembolie. Aber wie Du liest, kann ich noch immer schreiben und bin (noch) nicht erstickt.

Der einzige Grund, weshalb ich nicht mehr den Notarzt rufe, ist die Tatsache, dass ich vor etlichen Jahren für eine Nacht auf die Intensivstation gelegt und dort beobachtet wurde. Und da will ich nie wieder hin! Ich halte es nun aus. Egal was kommt. Ich schätze, wenn meine Krankenkasse das liest, werde ich ein Dankesschreiben bekommen. Sollte ich doch irgendwann einmal tatsächlich einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Lungenembolie haben, habe ich halt Pech gehabt. Wenn ich nämlich allen meinen Symptomen gehorchen würde, hätte ich an manchen Tagen nur den Telefonhörer in der Hand. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht einen Arzt heiraten sollte, den hätte man dann immer parat - wie praktisch! (war nur ein Scherz)

Alles Gute

chase

24.05.2011 21:04 • #3


L
Hallo zauberhut,
mir geht es ähnlich... ich bin müde nicke weg und dann bamm wieder wach und angst einfach nur zierisch angst... was passiert wenn jetzt doch was ist bekomme ich es voll mit, was passiert wenn mein freund mich findet und ich nicht mehr lebe wie könnte ich ihm das antun? Ich hab solche angst vor der angst, und ich kann rational sein aber das kannst du hier nicht.... die angst ist so stark da geht gar nichts mehr... du hast mir geantwortet was dir beim einschlafen hilft und bei mir ist es die dvd. Immer die selbe und immer an der gleichen stelle anfangen.... und das hilft manchmal etwas... man versteht sich nicht. Das wird nie gehn in solchen situation

Wünsche dir das es besser wird und du es schaffst!!
LG

24.05.2011 21:15 • #4


L
hallo,ich bin auch neu hier.und für mich ist diese ganze situation ,,neuland,, bin gerade in der phase mich damit auseinander zu setzen und zu verstehen,habe nach langen ärtzte rennereien und nachlesen.erkannt das ich angstattacken und panikzustände habe.die erstmal zu verstehen war ein schwieriger weg.dies wie du beschrieben hast kommt mir alles so bekannt vor. jetzt dachte ich mir du musst was dagegen tun,will mehr darüber erfahren,will mich meiner angst stellen und erfahrungen austauschen,denke das wird keiner so verstehen,wie jemand der dasselbe durchlebt. vor einen halben jahr fing es bei mir an mit schlafstörungen,irgendwann kam meine erste attacke,wollte auch schon so oft den krankenwagen rufen,dachte ich ersticke und kippe gleich um als wäre ich unter Dro..dies wurde alles hauptsächlich durch stress ausgelöst,viel druck von der arbeit.klar,vergangenheit spielt auch eine rolle.angst spezifisch vor etwas habe ich nicht.doch mittlerweile ist es bei mir die angst vor der angst.mein ganzes leben leidet darunter. wie lang geht es bei dir schon? lg

24.05.2011 23:35 • #5


jadi
du hast die angst noch nicht akzeptiert das ist das problem...du siehst sie immer noch als feind...du musst sie als deins akzeptieren sie annehmen und zulassen....wenn du all die symptome zulässt sie über dich ergehen lässt auch wenn sie noch so schlimm sind..wirst du spüren wie die angst nachlässt...ich würde dir raten eine verhaltenstherapie zumachen:http://www.psychic.de/psychotherapeuten.php dort findest du thera in deiner nähe....und das links hier aufgeführte buch ängste verstehen und überwinden...alles liebe jadi

25.05.2011 09:28 • #6


L
danke,ja das stimmt,ich muss mich damit abfinden. ja werde auf alle fälle mir hilfe holen,sonst schaffe ich das nicht,bin ein sehr sensibler mensch.

25.05.2011 11:26 • #7


Z
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Ja ich bin auf der suche nach Hilfe bzw habe sie auch schon zum Teil gefunden. Das Buch wird auch bestellt da ich auch einfach unglaubliches Interesse daran habe mehr zu erfahren.. So Krank es vielleicht klingen mag - manchmal bin ich regelrecht fasziniert von der Angst und davon was sie mit mir macht - nicht oft und schon garnicht in akuten Situationen - aber manchmal..

Luna88: An Angst die sich lange Zeit wie ein schweres schwarzes Tuch angefühlt hat leide ich schon länger, nun nach meinem Auszug von Zuhause anfang April sind die Attacken da.. die Angst und das gefühl keine Luft zu bekommen oft große Sorgen um meine Gesundheit und mehr.. Naja eine Panikattacke hatte ich wohl schon vor dem Auszug aber der habe ich keine große Bedeutung zugeschoben und dachte erstmal nur mein Körper ist ein bisschen Kirre *lach*...

Was mich jetzt grade stört.. vorgestern auf gestern habe ich super geschlafen und war den ganzen Tag froh.. Gestern auf heute war es wieder schwerer mit hochschrecken und so und das hat mich dann wieder total fertig gemacht..

Ja ich bin - manchmal zum Glück im Moment oft leider - auch ein sehr sensibles Kerlchen im Körper eines Bären oder so...

25.05.2011 20:50 • #8


H
Hallo,

das paradoxe ist - ich hab selbst Patienten mit Angstsymptomen. Und wenn ich deren Beschwerden höre kann ich die ganz rational bewerten. Aber bei einem selbst gelingt das nur selten.

Im Moment experimentiere ich auch mit Biofeedback. Aus dem Gedanken heraus, dass ich die Kontrollmechanismen und das Hören auf den Körper ja auch sinnvoll nutzen kann. Bin auch da gespannt.

Professionelle Hilfe ist in jedem Falle anzuraten, ich geh selbst auch zu einem Psychologen. Auch ist die Frage ob man den Grund finden kann bzw. sollte oder nicht einfach mit der Angst lebt, sie begrüßt wenn sie da ist und einfach seine Sachen weiter macht. Wie gesagt, ist einfach gesagt und gelingt auch mal, dann aber wieder nicht. Es sind nicht die Tatsachen, die uns Angst machen sondern das was die Gedanken daraus machen.

Meine Frau sagt immer zum Blutdruckmessen - das sind doch nur Zahlen. Fühlst du dich jetzt im Moment vital bedroht ? Würdest Du so jemanden einweisen ? Nö. Also.

Lass Dich nicht unterkriegen, jeder von uns hat seine Ängste und Macken. Wichtig ist nicht stehen zu bleiben und sich einigeln.

LG Ernst

25.05.2011 22:31 • #9





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