Pfeil rechts

A
hallo,
am 28.12. stirbt mein Vater zum 9. mal. Für mich ist nichts gut. Die Jahre haben mich seinen Tot nicht verarbeiten lassen. Für mich ist mein Vater da, ich kann ihn nur nicht anrufen. Ich habe sein Sterben noch immer nicht angenommen, ich kann ihn nur nicht erreichen und doch ist er immer bei mir. Ich habe niemals das Gefühl gehabt, daß es anders wäre, weil ich das auch nicht zu lassen kann. Die Gewissheit darüber bedeutet für mich, daß die Liebe zu meinem besten Freund eben nicht vorbei sein darf. Zum einen diese Loyalität und zum anderen meine eigene Lebenserhaltung.

Es ist eben nicht so, daß man lediglich den Tod der nächsten Angehörigen akzeptieren muß, um ihn zu verarbeiten und dann selbst gerecht weiterleben kann. Manchmal funktioniert das Modell nicht und man erlebt jedes Jahr aufs neue und eigentlich mit jedem Jahr intensiver diesen Schmerz. Es wird schlimmer und nicht besser.

Ich hoffe, diese Erfahrung bleibt anderen erspart. Ich weiß aber auch, daß ich damit nicht alleine bin.
Grüsse

11.12.2010 15:09 • #41


K
Hallo,

zur Zeit geht es mir nicht so gut. Gestern Nacht und auch jetzt wird mir immer mehr bewußt, dass mein Papa tot ist und nicht wiederkommen wird. Die Beerdigung war sofern man das in so einer solchen Situation sagen kann, eigentlich ganz nett. Sie wäre im Sinne meines Vaters gewesen. Es waren sehr viele Menschen dort, da mein Papa sehr beliebt war. Er war auch ein ganz besonderer lieber Mensch. Gestern Nacht bin ich dann gegen 3 Uhr wach geworden und konnte dann nicht mehr einschlafen, weil er mir einfach so fehlt. Körperlich geht es mir derzeit auch nicht so gut. Bin schon wieder erkältet, obwohl ich erst Anfang November erkältet war. Ich habe das Gefühl, dass es diesmal besonders schlimm ist und nicht besser wird. Meine Nase ist komplett dicht und zugeschwollen. Für mich der absolute Horror, weil ich so eine Angst habe irgendwann dadurch nicht mehr riechen zu können. Schlimm ist auch, dass ich im Moment niemanden habe, mit dem ich über diese Angst reden kann, da mein Papa ja nicht mehr da ist. Mit ihm habe ich oft über meine Ängste gesprochen. Wenn ich krank war, war er immer für mich da. Jetzt frage ich mich natürlich auch, wie ich jemals wieder richtig gesund werden soll, wenn mein Immunsystem kaputt ist und ich derzeit total unter inneren Streß stehe. Ich kann ja nicht so einfach tun, als wenn nichts wäre. Nicht nur das Wetter ist im Moment grau, in mir sieht es auch so aus. Ich weiß, dass das Leben weitergeht, dennoch fehlt er mir einfach so schrecklich mein lieber lieber Papa

lg

Kad

11.12.2010 16:24 • #42


A


Mein Papa ist tot!

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A
hi Kad,
solange dir in Stücken bewußter wird, welcher Zustand eingetreten ist, ist es gut. Laß es zu und mache nicht den Fehler, den ich mache. Ich kann nicht los lassen-niemals. Du scheinst es aber zu verarbeiten.

ganz liebe Grüsse

11.12.2010 16:43 • #43


K
Hallo Anna,

ich versuche es. Aber es tut sehr weh. Vergessen werde ich meinen Papa eh nicht, er wird immer in meinem Herzen weiterleben. Aber dieser Zustand so wie er jetzt ist, tut unheimlich weh.

lg

Kad

11.12.2010 17:08 • #44


O
Hallo Kad Hallo Anna Hallo Chili.

Kad ich kann Dich sehr gut verstehen und auch Dich Anna. Ich glaube nicht das es viele menschen gibt die nach einem verlorenen Angehörigen selbst gerscht weiterleben. Auch nicht das man jemals die Liebsten vergißt.

Es wird nur unterschiedlich verarbeitet und getrauert. Die einen sagen sich -das Leben muss weitergehen es hilft ja alles nix. Die anderen sagen sich-Mein Angehöriger hätte nicht gewollt das ich daran kaputt gehe also tu ich es auch nicht und die dritten sehen es als Aufgabe an, dem verstorbenen Geliebten dermaßen nach zu trauern bis sie daran zerbrechen weil sie meinen etwas gut machen zu müssen.

Jeder trauerd anders und jeder vararbeitet Trauer anders. Was sehr gut hilft ist sich einzugestehen das man selber nichts dafür kann was geschehen ist. Das man keine Schuld daran trägt. Dann habe ich die verzweiflung und den Schmerz und die Ohnmacht gespürt und sie in Tränen Schreien und joggen bis zur totalen Erschöpfung rausgelassen.

Nicht nur einmal. Oder die Musik aufgedreht und die gemeinsamen Lieblingslieder gehört bis keine Tränen mehr kamen.

Als ich dachte ich schaffe es nicht alleine ging ich zu einem Parrer. Auch das half . Viel reden den Schmerz rauslassen und niemals schlucken. Sonst bleibt er über Jahre in einem.

Auch die Seelsorge anrufen hilft. Vorausgesetzt man kommt mal durch. Immer wieder probieren.

Und sich bewußt machen das der Tod wie die Geburt ein natürlicher Vorgang sind,was wir ja immer gewußt haben , aber verdrängt und nun tun wir ganz erstaunt als hörten wir das erste Mal davon . Ob wir es wollen oder nicht . So ist nunmal das Leben.

Daran ändert nunmal keine Träne und auch keine Selbstaufgabe etwas.

Ich kann nur wiederholen das alle die vor uns gegangen sind und uns geliebt haben es mit Sicherheit nicht wollen das wir uns ewig grämen und bis zu unserem Ende traurig sind.

Im Herzen und in unseren Gedanken leben sie weiter. Schließlich haben uns unsere Eltern und deren Eltern auf die Welt gebracht um so glücklich wie möglich zu werden.

Auch meine Mutter sagte einst zu mir,wenn sie mal nicht mehr hier wäre würde es sehr schwer für mich. Sie hatte mit jedem einzelnen Wort recht.

Trotzdem beschleicht mich immer zu Weihnachten wo eh immer eine ach so rührseelige Stimmung ist ? (Oder mehr Hektik?)

die Traurigkeit am meisten. Ich bete dann und wünsche jedem einzelnen meiner Lieben schöne Weihnachten wo immer sie auch sind . Ich habe dann das Gefühl sie haben es verstanden, weil ich ein warmes Gefühl im Bauch bekomme und plötzlich ruhiger werde.

Auch gehe ich alleine hinten aufs Hochfeld und halte in Gedanken Zwiegespräche . Das hilft sehr. Den der Friedhof ist zu weit weg und es sind schon zu viele Jahre vergangen ,so das ich da kein Grab mehr finden werde.

Sie sind woanders . In einer anderen Welt neugeboren;-)

Egal wie lange die Trauer der Schmerz und das Leid darüber auch dauert. Es dauert nicht ewig ! Es kommt auch auf die Sichtweise an wie man mit so etwas umgeht.

Ihr schafft das. Meine geliebte Geliebte die mit mir 10 Jahre insgesamt zusammen war sagte bevor der Krebs sie mir und ihren Kindern genommen hat wir sehen uns wieder. Nur nicht mehr in diesem leben. Und sie lächelte bevor sie einschlief. Und ich solle nicht aufgeben und mir auch eine neue Frau suchen denn ich hätte es verdient und sie hätte nichts gagegen und besteht darauf das ich ihre Worte umsetze. Ich gab ihr das Versprechen obwohl mir die tänen in den Augen standen.

Damals habe ich nicht glauben können jemals überhaupt nochmal eine andere frau anzuschauen geschweige denn anzufassen. Sie alleine war meine große Liebe.

Heute bin ich seit 15 Jahren liiert und habe sie troztzdem und nicht nur zu Weihnachten nicht vergessen. Genau so wenig wie meinen Sohn meine Freundin-meine Mutter meinen Vater und 2 gute Freunde die auch schon gegangen sind.

Mit der ZZeit spürt man wenn der Schmerz sich gelegt hat das es witergeht und das da noch etwas ist im herzen in der seele und in gedanken was nie gestorben ist.

vergessen tut man nie. Doch der Schmerz geht weg und wird weniger und nicht mehr, wenn man weiss das man sein versprechen eingelöst hat und weitermacht. Das ist auch nicht selbstgerecht sondern überlebensnotwendig. Die Kraft -der Mut und auch das Lachen -sie alle kommen wieder.

Zu Weihnachten nicht nur da aber da halt besonders intensiv erinnern wir uns danngerne wie es früher war als sie noch gelebt haben und wieveiel Spass wir hatten und sind traurig das es nicht mehr so ist. Doch sie sind in Gottes Hand und so gut aufgehoben .

Und sie wünschen uns ein gesegnetes Weihnachten. Jetzt klingen diese Worte noch wie Hohn in unseren Ohren. Doch in ein paar Jahren verstehen wir;-)

Wenn ihr es so alleine nicht schafft. Manchmal ist ein ausentehender Mensch wie ein Pfarrer oder Psychologe den man auch telefonisch erreichen kann sehr sinnvoll.

Was wichtig ist , ist zur zeit viel reden und die Gefühle rauslassen. das erleichtert und es bleibt nichts zurück. Wut Hass und Verzweiflung sind nicht nur in dieser Situation die schlechtesten Ratgeber !

Ich drück Euch ganz lieb und fest und bete für Euch.

Vater unser der Du bist im Himmel .Geheiligt werde Dein Name,Dein Reich komme

Dein Wille geschehe,wie im Himmel so auch auf Erden und vergib uns unsere

Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern und führe uns nicht in Versuchung

sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn Dein ist das Reich und die Kraft in Ewigkeit

Amen !

11.12.2010 19:52 • #45


A
danke @Ozonik,
aber es stirbt ein Teil von uns mit denen, die wir lieben. Egal ob man es weltlich oder religiös betrachten mag. In einem besonderen Fall, diesen Umstand nicht verarbeiten zu können, möchte man nicht nur das Unabwendbare nicht zulassen, sondern auch eben dieses Stück seines Selbst nicht verlieren. Früher oder später wird man los lassen müssen, aber der Schmerz wird deshalb nicht weniger-potenziert sich eher auf und tickt wie eine Zeitbombe.

Ich habe kürzlich nach über 8 Jahren zum ersten mal von meinem Vater geträumt. Er lies einen großen zotteligen braunen Hund zurück, von dem ich wußte, daß er ihn liebte. Meine Mutter kettete den Hund im Garten an und sie verschwand und lies uns da zurück. Meine Cousine war im Traum da und gab dem Hund Wasser und sah mich vorwurfsvoll an.

Ich löste ihm die Kette, badete ihn und kürzte ihm sein zotteliges Fell um die Augen. Ich nahm ihn mit. Seltsamer weise hörte ich in dem Traum alle Geräusche und Stimmen und ich roch den Hund. Der Geruch lies mich den ganzen Tag nicht los. Obwohl mein Vater in dem Traum eine Rolle spielte, war er aber nicht dort.

Ich bin zu sehr wie er geworden.

Liebe Grüsse

11.12.2010 23:19 • #46


O
Guten Morgen Anna.

Das denke ich ist bei jedem unterschiedlich. bei mir potenziert sich nix und eine Zeitbombe tickt auch nirgendwo. Vieleicht hatte ich bessere Möglichkeiten damit umzugehen. Es ist auch kein teil von mir gestorben. Ich bin froh das ich so bin wie ich bin. Denn das habe ich ja rein Gentechnisch mitbekommen um es mal wisenschaftlich zu sehen und nicht religiös und mit der Prägung un der Erziehung.

So hat mich mein Vater auf seine harte Art (Er hat den Krieg miterlebt) und meine Mutter auf ihre liebevolle Weise darauf vorbereitet das sie irgendwann nicht mehr bei mir sein können. Als Kind schon.

Also wußte ich immer irgendwann geht wahrscheinkich einer oder gar beide von Ihnen und ich stehe alleine da. Doch als sie noch lebten machten sie mir Mut und sagten das sie immer bei mir sein werden. Egal was geschieht. Da war ich glaube ich 9 Jahre alt.

Und meine Eltern dem Alk. noch nicht so zu getan. Das kam erst in den späteren Jahren und war einfach nur grässlich-widerwärtig und zum kotzen.

Vieleicht wollte der Traum Dir etwas mitteilen. Deine Ängste vor einem unausgesprochenem Vorwurf gegen Dich den Du vermeintlich bis heute nicht losgeworden bist,weswegen sich das Ganze bei Dir Potenziert. Ist ja möglich. dann ist vieleicht noch etwas nicht verarbeitet.

Ich träume auch ab und an von meiner Mutter. Selten aber ja doch. das heißt doch aber nur das ich sie nicht vergesse. und sie in mir weiterlebt

Wer war eigentlich der Hund in Deinem Traum ? Wenn Du sagst das dies so bei Dir ist respektiere ich das natürlich. Jedoch kann man das glaube ich nicht verallgemeinern. Jeder empfindet anders geht anders mit seiner Trauer um und Leuten die gerade noch mitten drinne sind Angst zu machen das wird sich alles noch potenzieren-ich weiss nicht.

Bei mir jedenfalls hat sich da nix potenziert. Natürlich denkt man an den Geburtstagen usw.nach und fragt sich wie alt wäre die oder derjenige jetzt und was haben wir gefeiert usw. Oder zu Weihnachten wenn eh diese künstlich erzeugte Kaufhaus Rührseeligkeit im Raum schwebt-ach wen doch die oder derjenige jetzt hier wären.

Aber es ist nicht so das ich jetzt heulend und schreiend blind vor Wut und Entäuschung auf dem Boden liege und um mich schlage.

Das Leben ist halt so . Aber potenzieren tut sich da nix oder hochschaukeln. Weder gefühle noch Schmerz. Dazu bin ich schon zu lange alleine und habe zuviel durchgemacht und musste mich um mein eigenes Überleben kümmern.

Die letzen 15 Jahre habe ich solch einen Stress nicht nehr und habe Zeit zum nachdenken. Doch wird der Schmerz weniger um die Jahre und nicht schlimmer. Denn ich kann es nicht rückgängig machen und wenn ich mich in der Luft zerreiße auch nicht.

Natürlich vermisse ich sie alle . Doch es potenziert sich nichts. Hab sogar schon mal einen geburtstag vergessen und mich hinterher dafür geschämt. In 23 Jahren nach dem Tod desjenigen. Doch ich weiss . Sie wäre mir nicht böse gewesen.

Es ist also durchaus nicht so das sich der Schmerz oder das Leid vergrößert und potenziert wie bei Dir. Es tut mir leid für Dich das Du damit so zu kämpfen hast.

Doch es geht vielen Menschen anders damit. Eher so wie mir. Kenne einige .


natürlich ist Trauer richtig-normal und auch gesund. Denn man weint -schreit-lässt die verzweifelung raus und steht einem Phänomenb gegenüber das man nicht ändern kann. Doch wer sagt uns das wir nicht woanders wieder auf die Welt kommen so schnell wie wir schon einmal geboren wurden ?

Was war den vor dem angeblichen Urknall ? Weiss kein Wissenschaftler Oder war einer dabei ?

Alle sagen auch es gibt keine Ufos und Ausserirdischen. Ich sage ja. Weil sie mir im Alter von 13 Jahern mit meiner Mutter zusammen Nachts um halb drei begegnet sind. Auch wenns niemand glaubt.

Warum sollte also mit dem Tode alles vorbei sein ? Weil nicht sein kann was nicht sein darf ?

Typisch Mensch. Vor allem was er nicht kennt hat er Angst. Das Teil schwebte damals über uns in ca höchstens 8-10 Meter Höhe und die hätten uns Tot spucken können auf die Entfernung. Haben sie aber nicht. Doch mehr darf ich dazu nicht sagen.

Will nur sagen das es mehr zwischen Himmel und Erde gibt als sich der menschliche Verstand vorzustellen vermag.

Warum soll es keinen Glauben und keine Auferstehung im Geiste geben ? Wer redet hier von Körpern ? Keiner.

Vieleicht macht das ja auch ein bisschen Mut. Glaubt mir auch wieder keiner ich weiß. Ist mir aber so was von egal und gehört eigentlich auch nicht in diesen Thread Sorry.

Doch es ist nun einmal so das nicht jeder gleich mit Trauer umgeht nur weil es bei einem selber anders ist muss man dies nicht verallgemeinern.

Würde mich vielmehr fragen woran es denn liegt, das ich nicht loslassen kann liebe Anna. das muss ja einen Grund haben. Vieleicht wolltest Du Deinem verstorbenem Menschen noch etwas mitteilen oder Du machst Dir Vorwürfe oder Du willst nicht loslassen weil Du denkst Du bist Ihm noch was schuldig oder was auch immer. Vieleicht hat das sogar etwas mit deinen Ängsten zu tun ? Kann ja alles möglich sein ?

Was wäre wenn Du religiös wärst. Wäre Dir eine Last noch schwerer ? Welche und warum und ist sie wenn, berechtigt das Du sie mit Dir all die Jahre so herumschleppst und nicht loslassen kannst ?

Dies alles sind Denkanstösse die vieleicht oder gar hoffentlich zu einer Erlösung Deiner von Qualen des Nicht loslassens geplagten Seele und der Ängste führen könnten.

Ich wünsche Dir zumindest von Herzen alles Gute und das Du es schaffst wie viele andere auch. Denn das Leben geht ja weiter. So.....oder so !

Es liegt ganz allein an Dir wie Du damit umgehen kannst. Notfalls mit Hilfe eines Therapeuten. Ich meine es nur gut.

12.12.2010 09:11 • #47


E
Liebe Kad,
ich lese Deine Zeilen erst jetzt, und möchte Dir - wenn auch spät-mein Beileid wünschen.

Ich habe jetzt nicht alles lesen können, da mein Sohn heute Geburtstag hat und bald die Gäste kommen.

Trotzdem möchte ich Dir meine persönliche Geschichte in Kurzform erzählen.

Ich bin größtenteils bei meinen Großeltern aufgewachsen, sie waren noch sehr jung.
Ich habe sie immer über alles geliebt. Mit 60 Jahren starb mein Opa- für mich überraschend- nach einer längeren Krankheit. Die Wochen vorher lag er viel im KH und ich war täglich bei ihm. Aus heutiger Sicht war es unser Abschied.

Als er starb war ich wie im Schock. Weinte täglich sehr sehr viel, meine Klassenlehrerin (heute Freundin) befreite mich die Zeit von der Schule.

Cirka 3 Monate nach seinem Tod besuchte er mich im Traum. Auch im Traum war er tot und ich konnte es nicht verstehen. Aber er sagte, ich würde so traueren, deswegen sei er noch einmal zu mir zurück gekommen, um sich in Ruhe von mir zu verabschieden.Es war ein so wundervoller Traum! Am Ende sagte er mir, dass er auch so meine Oma besuchen würde, und ich keine Angst haben solle und nicht traurig sein. Da wo er jetzt wäre, ginge es allen gut, es wäre sehr schön und er hätte keine Schmerzen mehr.
Ich würde noch lange leben, aber wenn ich einmal selber gehen würde wäre er in dem Moment da und würde mich hinüber begleiten. Dann ging er.

Jahre später habe ich mich erst getraut meine Oma drauf anzusprechen- und sie hatte genau denselben Traum!! Und sie ist wirklich Realistin. Aber sie hatte zu der Zeit auch noch geträumt, dass ihre (verstorbenen) Eltern und mein Opa nachts an ihrem Bett saßen, alle ihre Hand hielten und ihr sagten sie solle nicht so traurig sein, es ginge ihnen allen gut.

Jedes Jahr träumte ich von meinem Opa. Immer die Nacht zu seinem Geburtstag, oder Todestag, es waren immer sehr schöne Träume.

Als ich mit meinem Sohn schwanger wurde (der heute 8 Jahre alt geworden ist), war es eine schwere Schwangerschaft. Und cirka im 8. Monat kam mein Opa wieder zu mir im Traum und sagte Hab keine Angst, Dein Sohn wird gesund geboren werden. Und das war auch so, die nierenkrankheit wurde erst später festgestellt (der Kreis schloss sich, mein Opa starb an einer Nierenkrankheit).

Was sowieso komisch ist. Mein Sohn weiß soviel über meinen Opa was er nicht wissen kann, denn dieser ist seit 20 Jahren tot. Meine Oma guckt ihn oft ganz komisch an. Mein Opa war Feuerwehrmann mit Leib und Seele, und mein Sohn möchte seitdem er denken kann in die Feuerwehr. Manchmal denk ich es steckt viel mehr von meinem Opa in meinem Sohn als wir alle ahnen.

Letztes oder dieses Jahr kam mein Opa wieder in den Traum und sagte mir, dass es jetzt Zeit ist ihn gehen zu lassen, ihn los zu lassen- denn nun müsse er in seine Welt. Seitdem kann ich los lassen und er kommt nur noch selten in meine Träume. Wenn er aber da ist, spricht er mit mir über Dinge als wäre er wirklich in dieser Zeit da.

Was ich Dir damit sagen möchte?
Gib gut acht auf Deine Träume, denn es passiert soviel mehr zwischen Himmel und Erde als wir ahnen können.

Dein Vater ist bei Dir. Und es werden Momente in Deinem Leben kommen wo Du ihn regelrecht spürst.
Ich hatte das bei beiden Geburten der Kinder, ein sicheres Gefühl das er diese Situation schützt und dabei ist. Warum kann ich Dir nicht erklären, aber ich habe seine Anwesenheit regelrecht gespürt.

Du kannst mich gerne anpnen, wenn Du magst.
Ich wünsche Dir viel Kraft für die Zeit die vor Dir liegt,
und trotz allem einen schönen 3. Advent.

Alles Liebe, fühl Dich umarmt,
Katja

12.12.2010 14:18 • #48


K
Hallo Anna, Ozonik und Katja,

ich möchte euch nochmals danken für eure netten Worte. Es tut mir gut, wenn ich über meine Gefühle sprechen bzw. schreiben kann.@QKatja, ich glaube auch irgendwie daran, dass man sich in seinen Träumen wiedertrifft. Als meine Oma vor ein paar Jahren gestorben ist habe ich in der Nacht, wo sie gestorben ist von ihr geträumt, es war ein komischer und aufwühlender Traum, sie saß auf einen Bett und hat versucht mit mir zu reden. Ich wußte damals am Morgen nicht als ich aufgewacht bin, dass meine Oma genau in dieser Nacht gestorben ist. Ich glaube eh viel, das Träume eine viel größere Bedeutung haben, als andere vielleicht denken und es ist wohl auch so dass ein Traum kein Zeitgefühl kennt. Ich weiß, dass mein Papa nicht gewollt hätte, dass ich mein Leben aufgebe und dass ich nur noch weine. Es ist manchmal auch so, als wäre er bei mir und spricht mir innerlich zu. Ich versuche stark zu sein und mein Leben normal weiterzuleben. Ich war manchmal schon sein kleines Sorgenkind, gerade auch wegen meiner Angsterkrankung. Ich möchte ihn jetzt irgendwie keine Sorgen machen, indem es mir nur schlecht geht.
Ich glaube auch irgendwie daran, dass man sich wiedertrifft. Als wir an dem Tag, als er gestorben ist, zu seinem Haus gefahren sind, wurde mir auf einmal ganz bewußt im Auto, dass ich ihn irgendwann wiedersehen werde. Es war ein komisches Gefühl. Es kann ja keiner wirklich sagen, was nach dem Tod ist, aber ich glaube, dass man sich wiedersieht. Ozonik hat ja Recht, dass der Tod zum Leben dazugehört, in der sehr schönen Trauerrede bei der Beerdigung von meinen Papa, hat die Trauerrednerin dies auch erwähnt. Irgendwie habe ich ein ruhiges warmes Gefühl in mir, evtl. weil ich weiß, dass es meinen Papa jetzt besser geht. Ihm ging es vor seinem Tod wirklich nicht gut. Trotz allem ist da natürlich die Trauer, weil er halt so fehlt. Heute waren wir in seinem Haus, das tut dann immer sehr weh.

Ich achte heute mal darauf, was ich träume:-)

lg

Kad

12.12.2010 21:51 • #49


E
Leg dir ein Notizbuch neben das Bett, damit du es morgens gleich aufschreiben kannst.es klappt dann,wenn Du es am wenigsten vermutest.Lass Dir Zeit,trauern gehört zum loslassen dazu.

12.12.2010 22:32 • #50


O
Liebe Kad. das es noch weh tut ist ja ganz normal. ddas legt sich langsam wieder und ist nicht so schlimm wie Anfangs. Noch ist ja alles sehr frisch-gerade erst geschehen. das Du von heute auf morgen ein fröhlicher mensch wirst wußte dein Vater auch als er noch lebte. Er möchte doch nur das Du irgendwann wenn die Tränen versiegt sind ,das seine Tochter wieder auf die beine kommt und Ihren Weg geht.

Wer weiß eigentlich das Träume nur Schäume sind ? Neurologen ? Immer wenn ich Wissenschaft höre klingeln bei mir die Alarmglocken. Sicher haben die viel nützliches (Medis.z.B) entwickelt und Technik die uns den Alltag erleichtert. Aber es gibt halt Sachen da können sie einfach nicht behaupten es gäbe keinen Gott oder nach dem Tod ist alles vorbei..

Und woher das Universum kommt,wieviele es davon gibt und andere Dimensionen,das weiß nur Gott alleine

Ich lass mich da gar nicht verunsichern. Hab viel erlebt, wo andre sich wundern würden was es alles gibt.

Das warme Gefühl im bauch von Dir Ist bestimmt weil Du spürst das er irgendwie in Deiner Nähe ist. Auch wenn Du Ihn nicht sehen kannst.

So hilft er Dir die Trauer zu überwinden auf seine Art eben Merk Dir das Gefühl, so das Du später im Leben sensibel dafür wirst .

Er wird Dich immer begleiten

Das warme Gefühl ist der Beste Hinweis das Du Dir sicher wirst und weisst, das man nicht ewig trauern muss. Es bleibt auch wenn Du an Ihn denkst und nicht mehr trauerst. Keine Angst

Ich bin bei Dir in Gedanken und drück Dich ganz lieb damit Du auch noch ein wenig Mut bekommst weiter zu leben im Sinne Deines Papas. Damit er stolz auf sein Mädchen sein kann .


GGL gedrückt Ozonik .

12.12.2010 22:38 • #51


O
Grüße Dich auch Esprit. Du bist sehr einfühlsam und auch jemand der über den Tellerrand hinweg schauen kann .

Du sagst es es gibt so viel zwischen Himmel und Erde was der menschliche Verstand gar nicht begreifen kann und meistens vor Angst auch gar nicht will

Finde deine Interpretation über Träume sehr gut und kann mich dem nur anschließen .

GLG Ozonik

12.12.2010 22:43 • #52


E
Hallo Ozonik,bin in Reiki 2eingeweiht,und habe in den Einweihungen Dinge erlebt,die Wissenschaftlich nicht zu erklären wären.Ja,man kann mit Verstorbenen in Kontakt treten,ja es gibt Engel ich habe sie selbst gesehen und kann mi ihnen in Kontakt gehen.ich weiß das Du auch viel in dieser Beziehung kannst.jeder der offen ist hat Zugang zu dieser Welt,ABER man sollte sehr vorsichtig sein denn nicht alles ist gut was gut scheint und sich nur von seriösen Personen einweihen lassen.Sorry,das ich vom Grundübels abgeschweift bin.was ich sagen wollte:Engel und verstorbene geben einem vie Zeichen.man muss sie nur drum bitten und mit offenen Augen durchs Leben gehen.Ich bat meinen um ein Zeichen und wurde beim bummeln von einem Herz auf einem Tisch magisch angezogen.Auf dem Heru stand:Dein Schutzengel ist immer bei Dir.Toll,oder?

12.12.2010 23:38 • #53


O
Die meisten menschen sind ja so geprägt das Arbeit das Wichtigsteist. Essen trinken ihr vergnügen ab und an mal Urlaub wie vom Schnürchen gezogen. Sie rasen durch ihr Leben und achten nicht auf die kleinen Hinweise und zufälligen Gespräche die entstehen. Auf den Himmel beim spazietren gehen,oder wer geht im Sommer so wie ich schon Nachts um 24,00 Uhr an einen See im Mondschein schwimmen ?.grins.

Die meisten liegen im Bett und pennen. Auch am Wochenende wo so etwas möglich wäre

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. So passen sie auf ihre Umwelt auf,bzw. nehmen sie wahr. gar nicht

Viele sind so mit sich selber beschäftigt das sie keine Zeit für so etwas haben. In Wirklichkeit haben sie Angst vor allem was sie nicht kennen weil sie nur glauben was sie sehen. Wie Schade . Es gibt doch jede menge Hinweise und Zeichen.

Die großen wie die Politik und die Umweltverschmutzung nehem viele war. Doch beim wozu ist das Gut oder was steckt dahinter,hörts schon wieder auf. Die kleinen Dinge werden meist eh übersehen. Nicht jeder hat ein gespür oder einen Blick dafür oder ist zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Aber wem erzähl ich das

13.12.2010 08:51 • #54


O
Hallo iht Lieben Trauernden. Ich hoffe Ihr haltet noch ein wenig durch. Die erste zeit danach ist immer die Schlimmste. Es wird wieder besser glaubt es bitte. Es sind sicher noch lange nicht alle gefühle und Tränen draussen die noch raus müßen um wieder durchatmen zu können. Es dauert seine Zeit so wie alles. Von der Zeugung bis zur Geburt dauert es ja auch 9 Monate bzw,10. Das geht auch nicht von jetzt auf gleich. So ist es dann mit dem Abschied nehmen auch. Doch auch wenn es noch so schwer fällt. Es geht !





Viel Kraft Chili und Kad !

13.12.2010 09:09 • #55


O
Auch Du Anna kannst Dir die Videos gerne einmal anschauen . Auch wenn du nicht religiös bist

Alles liebe und das dein Schmerz einmal weniger wird .

GGLG Ozonik

13.12.2010 09:11 • #56


K
Hallo Ozonik,

danke für deine Worte. Du hast Recht, dass mein Papa es nicht wollen würde, wenn ich keinen Spaß mehr am Leben hätte. Deshalb versuche ich ja auch mein Leben irgendwie so normal es auch möglich ist weiterzuleben. Heute habe ich zum ersten Mal nicht geweint auch wenn ich traurig bin. Mein Papa hat immer sehr positiv gedacht. Das positive Denken fehlt mir jedoch sehr schwer, aber ich bewundere meinen Papa dafür, dass er immer so positiv gedacht hat, so hat er es zu mindestens geschafft, dass der Krebs für ein paar Jahre verschwunden war, wenn man das so sagen kann. Allerdings merke ich auch, gerade jetzt, wo ich ja auch krank bin, dass ich mit dem negativ Denken nicht weiterkomme, es schadet mir derzeit insbesondere meinen Immunsystem nur. Also werde ich mal den Rat meinens Papas annehmen und versuchen positiv in die Zukunft zu schauen, auch wenn es nicht leicht werden wird.

lg

Kad

13.12.2010 14:36 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

E
Kad: Du hörst Dich heute viel besser an, das freut mich sehr zu lesen. Wichtig ist, dass Du Dich jetzt nicht einigelst sondern mal spazieren gehst, mit einer Freundin auf den Weihnachtsmarkt bummeln, oder was auch immer Du grad tun magst und was zu Deiner Stimmung passt. Dein Vater würde sich denke ich sehr darüber freuen.

Ozonik: Ja, wem erzählst du das . Ich verstehe Dich, und ich sehe die Dinge genauso. Aber vielleicht pn mich lieber an diesbezüglich, falls Du darüber schreiben möchtest sonst gehen wir ganz vom Grundthema de rlieben Kad weg.

LG Katja

13.12.2010 15:07 • #58


O
Huhuu Kad

Esprit hat Recht. Du hörst Dich schon viel besser an. Geh ruhig mal dick eingemümmelt ein Stück spazieren. das tut unheimlich gut. Die Luft ist kalt aber sauber und der Körper freut sich auch ein wenig.

Oder schnapp Dir eine bekannte und versuch mal ein wenig bummeln zu gehen. Das wird schon wieder. Glaubs mir. Merkste ja selber schon. Werden noch öfter ein paar Tränen fließen. Doch das ist gesund so und gut und richtig. Umso schneller geht der Schmerz.

Doch wenn Du dich einigermaßen fühlst geh ruhig mal nach draussen. Es ist herrlich frisch


Wir denken an Dich wie Du siehst.

14.12.2010 15:14 • #59


O
Hallo Kad.

Hab Dir auf Deine pn geantwortet und wollte Dir und Chili und Anna eine gute nacht wünschen und hoffen das Ihr heute nacht einmal gut schlafen könnt ohne Alpträume oder Erinnerungen.


Es wird langsam besser werden. Nimm mal ne Baldriantablette. Sedariston z.B hat gut geholfen und ist rein planzlich. Vieleicht kannst Du dann besser schlafen.

Ich bete mal das es klappt.


Alles liebe Ozonik .

15.12.2010 20:15 • #60


A


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