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K
Hi Ozonik,

ich arbeite sehr hart, ich will auch nichts von meinen Eltern, jetzt ja nur noch von meiner Mama fürs Haus oder überhaupt Geld bekomen, ich will mir das alles selber erabeiten, aber es macht einen sehr traurig, wenn man sich etwas aufgebaut hat und es dann einen wieder weggenommen wird. Ich lebe schon seit längerem alleine bzw. mit meinem Freund und verdiene auch mein eigenes Geld, war daher nicht angewiesen auf das Geld von meinen Papa. Bin ja auch nicht mehr so jung:-) Ich ärgere mich nur über meinen Papa, weil er gutes Geld verdient hat und damit nicht umgehen konnte und da nicht an uns gedacht hat, was da alles auf uns zukommt, vor allem weil es Dinge waren, die wir nicht wußten. Er wußte dass und er hatte genug Zeit sich Gedanken darüber zu machen. Aber ist auch egal. Er weiß, dass ich mit ihm geschimpft hätte, aber trotz allem hatte ich ihn natürlich sehr lieb. Es ist nur sehr schwer in Zeiten wie diesen immer nur unschöne Dinge zu erleben, jeder freut sich, wenn auch mal etwas schönes eintritt. Trotz allem will ich nicht sagen, dass ich nicht manchmal neidisch bin auf Freunde, die von ihren Eltern sehr viel bekommen. Dennoch gebe ich dir Recht, dass es für das Selbstwertgefühl viel toller ist, wenn man das alles alleine geschafft hat. Trotzdem tut es halt sehr weh....

lg

Kad

P.S Habe mich nicht über bestimmte Leute aufgeregt, die Sachen mitgenomen haben, sondern eher um eine bestimmte Person die in dieser Situation sehr unsensibel war. Evtl. hatte ich das auch falsch geschrieben..

25.02.2011 23:40 • #121


O
Wer weiß für was es gut war. Jeder hat seine Schwächen. Auch Dein Papa hatte sie. Vieleicht hatte er gründe die Du nicht erfahren solltest. Weiss man es ?

Ärgern wollte er Dich damit bestimmt nicht. Manchmal kommt es eben anders als man denkt. Siehste ja jetzt an Dir. So ging es ihm vieleicht auch.

Nehm es nichtsso schwer. Sei froh das Du gesund bist und keinen Krebs hast. Ist nämlich auch erblich

Ergo immer schön zur Vorsorge. Wenn da was wäre. Dann hättest Du eigentlich erst ein Problem. Oder

Und da die Psyche bei Krebs eine herrausragende Rolle spielt würde ich mich an Deiner Stelle nicht so viel ärgern im Leben. Sei froh das Du gesund bist, einen Freund hast, Arbeit und ein Dach über dem Kopf. Was willste mehr ??

Weißt Du wann ich das letze mal in Urlaub war ? 1971. Wat sachte nun ?

Kenne die BRD in und auswendig aber sonst nix. Geht auch.

Und Ihr seid noch jung und könnt die Welt noch auf den Kopf stellen wenn ihr wollt

GLG Oldie

26.02.2011 02:08 • #122


A


Mein Papa ist tot!

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A
hallo,
ich liebte und liebe es immer noch, daß mein Vater nicht mit Geld umgehen konnte. Meine Mutter war/ist der Sparstrumpfstricker. Immerhin sind wir so eng verbunden, daß ich zumindest für meine Mutter erreicht habe, daß sie für den Sterbefall schon vorsorgt. Die Begräbnisstätte neben Vater und die Bestattung meiner Mutter ist bezahlt.

Das hört sich jetzt vielleicht hart an, aber ich habe nach dem Tod meines Vaters darauf bestanden, die Finanzen noch mal gemeinsam durch zu gehen, denn ich habe eine raffsüchtige Schwester, die sich auch nicht um die standesgemässe Bestattung meines Vaters mit kümmerte. Das haben meine Mutter und ich zusammen für uns alle geregelt. Ich habe auch die uneingeschränkte Vollmacht über die Konten.

Mein Vater konnte mit Geld nicht wirklich umgehen und Mutter hat zu geteilt. Manchmal hat er mir als Kind ein paar Mark zu gesteckt. Die habe ich ihm dann aber wieder zurück gesteckt, als ich eigenes Geld verdiente, später...so bei Gelegenheiten, wenn wir alleine waren shoppen oder beim Rasen mähen. Ich klemmte ihm manchmal einen 5er hinter den Spiegel im Auto, steckte 5er beim Abschied in seine Jackentasche oder unter sein Schlafkissen im Garten.

Mein Vater war Spiegeltrinker und Mutter sorgte auch immer dafür, daß er genügend hatte. Aber zum Geburtstag meiner Mutter oder zu Weihnachten hatte Vater ja kein Geld und als ich selbst Geld verdiente, steckte ich ihm was zu...und meine Mutter hatte auch immer ein kleines Geschenk, von dem sie nicht wußte, wo es her kam. Manchmal brachte mir mein Vater eine Rose mit, als ich schon erwachsen war...

Es ist nicht so einfach, wie wir uns das alle denken.

Grüsse

26.02.2011 19:37 • #123


K
Hallo Zusammen,

nun schaffe ich es mich auch mal wieder zu melden. @Anna, das mit Deinem Papa tut mir leid. Ich glaube dass das alles nicht sehr einfach war, ich habe von den Schulden von meinen Papa nicht so wirklich was mitbekommen, da er selbsständig war, kam immer wieder Geld herein, nur hat er es halt irgendwann einfach zu viel ausgegeben. Aber ich denke das lag auch an seiner Krebserkrankung, er wollte einfach noch mal leben, auch wenn es mich immer ab und zu noch ärgert und wütend macht.

Ich gehe im Moment wieder mal an meine Grenzen, habe vor 2 Tagen erfahren, dass die Firma mich evtl. nicht übernehmen will, da ich ja bedingt auch durch den Tod von meinen Papa länger krank war. Im Moment habe ich wohl eine Pechsträhne, erst der Tod von meinem Papa, dann der evtl. Jobverlust und zu guter Letzt wurde heute auch noch mein Außenspiegel von einem anderen zerstört, der leider seine Autotür zur falschen Zeit aufgemacht hat. Es ist wirklich verdammt schwer in dieser Zeit positiv zu denken, trotzdem denke ich immer wieder, nach dem ganzen Elend muss doch mal was schönes passieren, also warte und warte ich, in der Hoffnung, dass es bald passiert?

Naja, schauen wir mal.

@Ozonik, versuche nach wie vor tapfer zu sein:-)

11.03.2011 22:31 • #124


A
hi @Kad,
ich habe ein paar Jahre mehr Abstand zum Tod meines Vaters. Er fehlt mir sehr-immer noch und manchmal habe ich das Gefühl, als wenn er erst gestern gestorben ist. Er ist jeden Tag bei mir und manchmal, wenn ich wirklich down bin und ich ihn nicht mehr fühlen kann, dann tue ich alles, damit ich ihn gedanklich zurück hole. Ich will den Tod meines besten Freundes niemals akzeptieren. Auch klingt darin ein gewisser Stolz mit, denn ich bin sehr nach meinem Vater geraten.

Manchmal bin ich auch wütend, daß er fort ist oder wie ich es sage: ...ich kann ihn nicht anrufen. Wirklich weg wird er niemals sein. Auch meine Töchter denken oft durch mich an ihn. Sie sehen wohl in meinen Augen, wenn es mir nicht gut geht, daß ich ihren Großvater um alles in der Welt zurück haben will. Er war nicht nur mein bester Freund, sondern auch oberstes Gesetz. Er ist heute noch oberstes Gesetz für mein Denken und Tun.

'It's you and me, daddy...oh god daddy, i will not forget.' ...heißt es in einem Song von Kate Busch und so lebe ich jeden Buchstaben davon.

Ich verbinde die negativen Ereignisse in meinem Leben (weder vor, noch nach seinem Tod) nicht mit seinem Verlust. Die Gedanken an meinen Vater bauen mich bei jeder Niederlage wieder auf. Manchmal bin ich wütend, daß er fort ist. Das tut aber dann auch irgendwie gut, da ich die Wut einfach fliessen lasse.

Liebe Grüsse

11.03.2011 23:11 • #125


B
Liebe Kad,

ich habe meinen Papa vor 11 Jahre ganz plötzlich verloren und es tut heute noch weh an ihn zu denken. Gerade wenn ich lese wie es Dir momentan geht, der Schmerz, der Ärger dass er weg ist, das kenne ich nur zu gut.

Aber auch noch heute gibt es Momente in denen ich mit meinem Papa rede, wenn auch nur für mich alleine, so zu sagen im stillen Kämmerlein. Aber dann klage ich ihm mein ganzes Leid, und schütte komplett mein Herz aus. Es fließen viele Tränen, wie auch jetzt im Moment, wenn ich Dir das hier schreibe. Aber es tut mir gut und ich weiß er hört mich! Ich bitte ihn dann auch um Hilfe, wie z.B. Mensch Papa, jetzt hilf mir doch mal und meistens gibt es nach kurzer Zeit eine Lösung für meine Probleme.

Vor 5 Jahren habe ich dann noch meinen Lieblingsonkel durch Krebs verloren und da ging es mir schon richtig schlecht bei.
Aber heute denke ich manchmal an die zwei Rabauken wie sie oben im Himmel sitzen und zusammen Skat spielen und sich ein leckeres Bierchen schmecken lassen. Das stimmt mich dann immer wieder heiter, da das ein lustiges Bild in meinem Kopf ist.

Ja, und wenn ich mal von dieser Welt gehen muss, dann stehen die beiden sicher, gefolgt von unseren Hunden, da und werden mich herzlich in Empfang nehmen.

Mit tut das wahnsinnig gut daran zu glauben, es macht mich stärker und nimmt den Schmerz!

Ich wünsch Dir alles Liebe und Gute,

LG Belle

12.03.2011 00:50 • #126


K
Hallo,

heute ist ein Tag, wo ich auch wieder sehr traurig bin. Mein Schwester + Familie kommen und meine Mutter wir feiern meine Geburtstag nach und mein Papa kann nicht dabei sein, zu mindestens körperlich. Jetzt wo es mir derzeit nicht so gut geht, würde ich gerne mit ihm reden auch jetzt in der Situation, wo ich evtl in 3 Monaten arbeitslos sein könnte, fehlt er mir. Vor ein paar Jahren war ich auch mal arbeitslos. Ich bin mit dem ganzen nicht zurecht gekommen und habe eine Depression bekommen, das war die schlimmste Zeit in meinen Leben, ich hatte einfach keine Lebensfreude mehr, es waren so schlimme Tage, ich bin morgens aufgewacht und musste weinen hinzu kamen Panikattacken und Dauerängste. Es war einfach nur schlimm. Mein Papa war derjenige der mich in dieser Zeit aufgefangen hat, der mich zu sich nach hause geholt hat und mich aufgebaut hat, der versucht hat mich aus dieser Gefangenschaft der Depression und der Ängste zu befreien. Es tat so gut, dass er da war, nun wiederholt sich diese Situation evtl. in 3 Monaten und dann ist er nicht mehr da, dann bin ich ganz alleine, ich habe so unendlich Angst davor. Doof ist auch, dass sein Grab so weit entfernt ist, sonst würde ich wohl jeden Tag dort sein. @ Anna, du sagtest du hättest viel von deinem Papa geerbt bzw. ihr seid euch sehr ähnlich, das gleiche könnte ich von meinem Papa sagen. Mein Papa hat immer versucht positiv zu sehen. Am schlimmsten fand ich letzt die Äußerung von meinem Chef, dass ich wohl den Tod von meinem Papa noch nicht verarbeitet hätte, daraufhin habe ich gesagt, dass er doch erst 4 Monate tot ist. Außerdem kann man so etwas überhaupt verarbeiten?

lg

Kad

12.03.2011 12:45 • #127


O


Es ist nunmal ser ewige Kreislauf von leben und sterben. Ab dem Moment bei dem wir gezeugt werden beginnen wir schon zu sterben. Eigentlich das normalste der Welt. Doch mit viel Angst besetzt und für die meisten Menschen sehr schwer zu ertragen wenn einer gehen mußte. Gerade für die Hinterbliebenen.

Vieleicht wäre psychologische Unterstüzung liebe Kad mal angesagt. Denn wenn Du nicht mehr arbeiten kannst weil sie Dich nicht übernehmen und Du schon mal in Depris gefallen bist, und diesmal ist niemand da der Dich auffängt,würde ich vorschlagen-nutze die Auszeit und mach doch mal eine Therapie 12 Wochen oder 6. Da kannste alles auf und vor allem verarbeiten und gehst gestärkt wieder ins Leben hinaus. Besser als wenn Du wieder in ein Loch fällst aus dem Du mit immer mehr Panikattacken vieleicht nicht mehr raus kommst.
Mein es ja nur gut

Alle liebe Oldie

12.03.2011 13:33 • #128


A
hallo Kad,
die ersten Jahre nach dem Tod meines Vaters deckte ich nicht bewußt, immer noch den Tisch bei Feiern für die komplette Personenzahl ein. Meiner Mutter fiel das irgendwann auf und sie meinte, ich sollte mich nicht immer verzählen. Von dem Tag an, steht bei mir ganz bewußt immer ein zusätzliches Gedeck auf dem Tisch. Letztes Weihnachten sagte dann meine Jüngste beim Tisch eindecken: Opas Teller stelle ich aber an die Fensterseite. Ja, dachte ich, dann kann er den Schnee draussen sehen.

Meine Familie fand es eine gute Sitte für Vater immer auch ein Gedeck auf zu legen. Bei meiner Mutter zu Feiern deckt sie Vaters Platz auch ein und ich darf dort Platz nehmen. Er ist nicht nur für mich immer da, er ist für uns alle immer noch ein großer Mann.

Die Verarbeitung solcher Trauer kann mehrere Seiten haben. Verarbeitung kann Verdrängung sein oder das Zulassen eines Ausnahmezustandes. Es kann für den einen leichter sein, nicht daran zu denken und ein anderer braucht trotz Verlust den festen Bezug. Meine Mutter selbst hat stark verurteilt, sich zu betäuben. Sie sagte, daß sie den Schmerz haben muß, denn nur so geht es weiter.

Bei mir ist es so, daß ich niemals gesellschaftliche Schlappen zu lasse. Ich war nach dem Tod meines Vater mal gut 3 Wochen außer Betrieb und stand aber danach wieder voll zur Verfügung. Meine Arbeit litt darunter nicht, weil ich das nicht zu gelassen habe. Denn mein Vater war eben auch so einer, der sich in jeder Lage (war sie auch noch so aussichtslos) immer präsentierte. Mein Vater weinte heimlich, niemals eine öffentliche persönliche Entgleisung aus intimer Schwäche heraus, eher wäre er im Boden versunken. Narzistischer Stolz ist etwas sehr kaltes, aber auch so ein Mensch ist nicht vollkommen kalt. Für mich war er der gütigste Mensch und mein bester Freund. Kurz vor seinem Tod begab sich eine sehr irreale Situation: er sprach mit mir unter 4 Augen sehr erhaben darüber, wie er es wollte, wenn er gestorben ist. Ich war so wütend über seine Erhabenheit, daß ich ihn unter wütenden Tränen anschrie, ob er sein Herz im Alk. ertränkt hätte.
Er nahm mich in den Arm und sagte, ich will nicht, daß du dann so traurig bist, bleib so wütend, dann ist es gut.

Mein Vater starb am 28.12.2001, zwischen Weihnachten und Silvester. Es gab ab diesem Datum eine neue Zeitrechnung für uns alle. Wir erleben alle gemeinsam zum Jahresende jedes Jahr diese Trauer. Vielleicht sehen wir alle nun auch nur Schnee mit anderen Augen, wenn wir sein Gedeck an die Fensterseite stellen.

Liebe Grüsse @Kad, das Leben geht seinen Weg für jeden.

12.03.2011 17:24 • #129


F
Hallo Kad,

tut mir leid mit deinem Papa, auch mein herzliches Beileid. Es ist immer schlimm, einen geliebten Menschen zu verlieren, ich weiß. Deshalb finde ich es gut, dass du dir deine Gedanken von der Seele schreibst.

Alles Liebe

12.03.2011 17:46 • #130


O
Mein Sohn 4 Wochen alt starb am 29 .12.1984.

Da kommen einem schon die Gedanken wenn ich nur irgendwo einen Adventskranz sehe. Lange vorher.

Wie Du siehst bist Du nicht alleine

14.03.2011 21:49 • #131


K
Hi Ozonik,

ich weiß das. Ich bewundere dich auch, dass du das alles mittlerweile so meisterst. Ich merke nur, dass ich im Moment an meine körperlichen Grenzen gehe. Mein Immun-System ist seit dem Tod von meinen Papa nicht das beste, nun habe ich mir einen Magen-Darm-Infekt eingefangen und bin schon wieder krankgeschrieben. Mein Arbeitgeber freut das natürlich überhaupt nicht. In diesem Fall ist es aber so, dass erhöhte Ansteckungsgefahr besteht und es mir überhaupt nicht gut geht, von daher musste der Arzt so reagieren. Aber ich wünschte mir machmal es wäre schon einige Zeit vergangen und ich hätte das alles einigermaßen besser verarbeitet.

Nächste Woche soll ich eine Dienstreise machen, mein absoluter Horror, alleine in einer fremden Stadt und dann noch alleine in einem Hotelzimmer, schlimmer aber ist für mich im Moment die Zugfahrt mit dem ICE, wo man kein Fenster aufmachen kann, das ist für mich der absolute Horror, weil ich mich dann noch eingengter fühle. Bin total in der Zwickmühle, zum einen absagen ohne trifftigen Grund geht nicht, die haben mich eh auf den Kieker. Aber wirklich stabil fühle ich mich nicht, von daher ist die Gefahr einer Panikattacke im Zug recht groß. Allerdings muss ich mich ja auch meinen Ängsten stellen, aber ich weiß nicht, ob die Situation derzeit so ideal ist. Es ist echt zum weinen....

Wäre jetzt gerne am Grab von meinem Papa oder würde mit ihm reden, ich weiß seine Antwort er würde sagen tue es...*Seufz*

lg

Kad

15.03.2011 22:15 • #132


O
Zwiegespräch nennt man das

und niemand wird Dich auslachen

Hab Dir ja schon per Pn geschrieben was ich in dem Falle tun würde. Deshalb bin ich mir sicher das Deine getroffene Entscheidung richtig ist. Lass Dein Herz und Deinen bauch entscheiden. Du bist noch jung und alles steht Dir offen. Setz Dich nicht unter Druck.

Man muss nicht an etwas festhalten was einem nicht gut tut. So stark und taff wie Du bist findet sich Zeit-Rat- und auch ein anderer Job. Kümmere Dich erstmal um deine Gesundheit. Du hast es probiert und es klapt nicht. Ist doch O.K. Deswegen ist Dir keiner hier böse.

Nimm Dir ne Auszeit, mach ne Therapie und erhole Dich richtig. Dann wenn de wieder richtig gekräftigt in der Seele bist packst Du es neu an

Ich bin stolz auf Dich das Du das erkannt hast und nun einen hoffentlich anderen Weg beschreitest.

Es ist manchmal klüger nachzugeben als unötiger Weise etwas beweisen zu wollen ewas eh in die Hose geht. Weisheit ist das eine Dickschädligkeit das andere.

Gott gebe uns die Kraft Dinge zu ändern die wir ändern können-die Gelassenheit Dinge zu ändern die wir nicht ändern können-und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.

Sehr weiser Spruch der anonymen Alk.

und die wissen es nach ihren Erfahrungen die sie gemacht haben;-)

Glaubs mir

17.03.2011 22:27 • #133


O
Sorry-

Dinge hinzunehmen die wir nicht ändern können-und das eine vom anderen zu unterscheiden natürlch.

Freudches Versprecherlein

17.03.2011 22:29 • #134


L
hallo kad,

ich habe deine geschichte eben erst gelesen.
ich habe auch keinen papa mehr und auch meine mum ist seit 7 jahren tot. sie hat es nicht verwunden den tot meines dads und wollte nicht mehr leben und so hat sie sich zu tode getrunken.
bin jetzt leider ohne meine eltern und ich vermisse sie beide so schlimm.
eltern sind soooo wichtig und fehlen sooooo sehr !

ich weiß wie du dich fühlst und ich denke an dich !!

alles liebe und ich kann dir sagen es wird so nach und nach immer ein kleines bisschen besser und die erinnerungen an die schönen zeiten bleiben dir immer erhalten.

drück dich lotti

18.03.2011 18:05 • #135


K
Hi Lottikarotti und Ozonik,

danke für eure Worte. Nächste Woche fahre ich zum Grab von meinem Papa und kaufe vorher ein paar schöne Blumen. Habe heute mit meinen beiden Chefs gesprochen und erzählt, dass ich in Therapie bin, weil ich den Tod von meinen Papa noch nicht verwunden habe, hoffe sie verstehen das ein wenig. Es ist leider wie gesagt sehr schade, dass in unser heutigen Gesellschaft das Thema Tod ein Tabutehma ist und die meisten dann immer so tun, als wenn nichts passiert ist. Das verletzt mich am meisten. Irgendwie kommt man sich schon fast blöd vor, wenn man sagt, dass man z. B. den Tod von seinen Papa noch nicht überwunden hat. Ich stehe aber dazu, so etwas auch zu sagen, ist ja gerade auch mal erst 4 Monate her und noch total frisch.

lg

Kad

18.03.2011 19:39 • #136


O

20.03.2011 16:39 • #137

Sponsor-Mitgliedschaft

L
Hallo,
erst einmal: mein aufrichtiges Beileid.
In jeder Stadt werden über Kirchen oder soziale Einrichtungen Möglichkeiten zur Trauerarbeit angeboten. Schon mal darüber informiert. Eine professionelle Trauerarbeit wird Dir bestimmt weiterhelfen.
Und auchich halte die Zwiesprache mit Deinem Papa für gut; und dafür musst Du nicht an sein Grab fahren.
Ich wünsche Dir viel Kraft !

20.03.2011 18:15 • #138


O
Hallo Kad

@All. Wie geht es Euch denn inzwischen ? Muss doch mal nachfragen

Schon ein bisschen besser ? Was habt ihr gemacht ? Abgelenkt ? gearbeitet ? Therapie ?

Was macht die Trauer ? Kad schauste fleißig nach vorne oder hats Dich wieder umgehauen ?

Was macht ihr denn so mittelerweile ? Wie geht es Euch inzwischen ?

LG (Ozonik) Oldie

28.03.2011 16:10 • #139


K
Hi Oldie:-)

Mir geht so olala, bin immer noch sehr traurig. Hatte gestern meine letzte Therapiestunde und fühle mich nicht wirklich therapiert, nun bin ich auf mich selber gestellt. Die Arbeit läuft so nebenher. Versuche mich derzeit mit meinen Träumen abzulenken. Leider träume ich im Moment meine Träume nur, anstellen sie zu leben. Naja, vielleicht trifft da große Glück mich ja auch mal, wie gehts dir, hoffe mal gut. Lieb, dass du dich immer nach mir erkundigst. Ich hoffe ja immer noch, dass nach dem ganzen Elend mal etwas schönes passiert:-)

lg

Kad

31.03.2011 20:20 • #140


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