@Alina26
So ähnlich hatte das bei mir vor 24 Jahren auch angefangen. Vlt. kommst Du um das CFS herum, wenn Du JETZT die Notbremse ziehst. Zwei Kleinkinder + Studium + Alleinerziehend + permanente Geldsorgen ... ist eine Überbelastung mit gravierenden Folgen. Was nutzt Dir am Ende das abgeschlossene Studium, wenn die Kinder darunter leiden, das Studienergebnis vlt. auch nur so la la ausfällt und deine Gesundheit dauerhaft so kaputt ist, das Du eh nicht mehr Arbeiten kannst ...
1997 hatte ich eine Grippe, schon vorher beruflich und privat extremen Streß, dieser hielt noch sechs weitere Jahre an ... bis ich schließlich so kaputt war, das es nicht mehr ging. Bis zur endgültigen Verrentung waren es noch weitere neun Jahre Stress. In der Zeit bis 2016 leider auch wieder privat, weil Niemand der/die nicht selber CFS hat, dafür irgendein Verständnis aufbringt. Die Gesunden wollen permanent irgendwas Unternehmen und mehrmals im Jahr Reisen und und und ... das kannste mit CFS alles komplett vergessen, auch wenn es nur eine relativ milde Verlaufsform ist, wie bei mir. Als ich meinen Job nicht mehr bewältigen konnte hatte ich vlt. noch 40% Leistungsfähigkeit, mit der man nunmal keinen 150%-Job machen kann! Nach dem diese Last von mir ab fiel, erholte sich das etwas, war dann so bei 60%. Nun, weitere 15 Jahre später, schätze ich mich um die 50% ein. CFS verschlechter sich über die Jahre und zwar durchaus ähnlich wie bei der MS in Schüben, die sporadisch Auftreten. Von diesen Schüben hatte ich über die 18 Jahre wo mir das Problem bewusst war, drei. Aber nicht alle 6 Jahre, sondern alle in der Stressphase von 2009 bis 2016 (die Zeit der zurück liegenden Beziehung und 2009/2010 gab es ein letztes berufliches Intermezzo).
Mein Leben war mit 27 zu ende! Kann Dir nur raten es ernst zu nehmen und die Reißleine zu ziehen, wenn Du noch was vom Leben haben willst ... dann halt ohne Hochschulabschluß ... die Kinder kannst Du ja schlecht parken oder abschaffen und das willst Du ja sicher auch nicht.
02.08.2021 10:29 •
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