Meine Schwester ist betroffen, ich wohne nur so 10 km von den schlimmsten Punkten weg.
Ich hab erst gestern realisiert wie schei. das alles ist.
Dann hatte ich meine Schwester kurz erreicht und dann brach alles zusammen, aber ihre Lebensexistenz ist zerstört.
Zumindest wohnt sie an einem anderen Ort, der aber auch an Bach und Fluss mündet, aber die Wohnung steht noch.
Straßen und Brücken zu ihr hin sind gesperrt. Mich hat das ne Weile echt wahnsinnig gemacht und es erschüttert.
Nur nützt Filme schieben nicht sondern überlegen, wo ist Gefahr, wie kann ich helfen, direkt fragen wenn Telefon wieder geht ect.
Ich sehe es etwas pragmatischer.
Sich reinsteigern und Hals über Kopf abhauen obwohl für einen selber keine Gefahr ist, aber andere im wahrsten Sinne absaufen und Existenz verloren haben, empfand ich gestern als unerträglich egoistisch, sorry. Aber jeder hat das Recht auf siene Angsterkrankungen.
Normalerweilse passiert das wie hier auch ständig in Indien ect, und da nehme ich mir auch den Luxus raus jedem meiner Hirnfür*e nachzugehen und eigentlich gehts mir viel zu gut.
Aber ein Postulat des Samariters und Helfers will ich ebensowenig aufmachen.
Sorry wenn ich im Moment etwas unentspannt rüberkomme.
Bzgl. Schwester und mittendrin dabei, wir haben auch Kollegen die im THW und Feuerwehr sind, und die sagen eben, das jetzt nicht alle Leute dahinfahren sollen und Straßen zum Teil eh noch nicht frei sind oder nicht statisch geprüft. Da kann noch einiges zusammenbrechen.
Man behindert auch die Profil Helfer oder man gefährdet sich selbst und muss dann auch Helfer in Anspruch nehmen, was jetzt keiner gebrauchen kann. Die Helfer sind auf Situationen vorbereitet, aber auch da sind schon einige ums Leben gekommen.
Im Moment unterstütze ich mit Gespräch, Ideen und Geld und wenn man hinfahren kann auch praktisch. Ich komm mir blöd vor, hier so sicher zu sein, alles zu haben, das ist ein komisches Gefühl irgendwie wenn paar km der Bär steppt. Aber man muss besonnen bleiben.