Herkunftsregion verloren - was nun?

Guten Morgen zusammen,

ich muss darunter leiden, dass ich meine Herkunftsregion verloren hab. Ich bin damals 2012 aus dieser Region weg gezogen und habe seitdem nicht mehr in dieser Region gelebt. Ich bin 2018 damas an den Rand dieser Region gezogen (Nachbarstadt). Immer wieder habe ich den Kontaktabbruch zu meiner Mutter und auch zu Vater in Erinnerung. Warum besteht über diese Menschen eine Verbindung in diese Region?

Liegt das daran, dass ich gebürtig aus dieser Region bin d.h. geboren aufgewachsen etc. Ich weiß, dass du über meine Eltern eine Verbindung in diese Region besteht.

Das Problem ist, dass ich aktuell nur noch den Kontakt zu meiner Schwester halten kann. Die Beziehung zu meiner Mutter wie Vater ist schwierig.

Ich denke, dass ich damals 2012 einen Cut gesetzt habe in dem ich aus dieser Region weg gezogen bin. Im Kern ist es auch so, dass ich nicht nach dieser Region aktiv suche. Im Kern ist diese Region für mich einfach weg. Nur das ich weiß, das ich gebürtig aus dieser Region bin und das ich irgendwie sehe ich finde dahin nicht zurück.

In alle anderen Regionen die daran grenzen finde ich zurück. Nur nicht mehr in meine Herkunftsregion.

Wer hat Rat, wer kann helfen? Im Kern müsste ich mir dort ein neues soziales Umfeld aufbauen. Bin aber aktuell von dieser Region noch 50km entfernt.

Ich frage mich immer wieder, warum gerade der Kontaktabbruch zu meinen Eltern dieser Auslöser ist/war? Liegt das daran, das ich damals immer in diese Region zurückgekehrt bin, durch den Kontakt zu meinen Eltern? Sprich habe meine Eltern dort besucht. Seit 2ß16 ist diese Region wie tot für mich. Hatte 2018/19 kurzzeitg mit dieser Region zu tun.

Im Kern ist es so, als hätte ich quasi 30 Jahre meines Lebens verloren (wie weg).

PS: Gründe für den Kontaktabbruch sind eine lange Geschichte. Im Kern habe ich mich bei meinen Eltern nie wohlgefühlt. Sie waren für mich nie ein Rückhalt, keine Stütze. Eine Stütze waren damals Freunde, Bekannte, Freundinnen, Job. Meine Familie war damals mir nie von Bedeutung. Hinzukommt das meine Eltern auch Studiert haben und auf einen ganz anderem Niveau leben wie ich. Im Eigentum etc. Das war nie meine Welt. Dies dazu

Hallo Fabs,

ich bin auch als Kind aus meiner Geburtsstadt weggezogen. War mal nach 20 Jahren wieder da. Hab da auch keine Kontakte mehr zu den Leuten gehabt und dennoch war es für mich schön, in den Wald und die ganzen Fußwege zu gehen.

Dieser Wald hat mich so geprägt und hat mich sogar dazu bewegt, da nochmal hinzuziehen, um nachzuspüren. Ich wohne jetzt wieder ganz woanders und die Region, die ich vermisse, ist jetzt nicht nur mehr das Bundesland sondern der ganze Norden, da ich jetzt im Süden lebe. Auch der Dialekt und Eigenschaften der Leute, das Essen, das Wetter alles erinnert... Klar, wenn deine Eltern da noch wohnen, ists auch nochmal stärker, aber wenn kein Kontakt besteht, dann ist es halt so. Das man mal umzieht im Leben und es lange benötigt, bis man wo anders verwurzelt, hängt nun viel mit den neu geknüpften Kontakten zusammen. Ohne diese wird man sich wohl schwer heimisch fühlen.

Die 30 Jahre sind wohl nur gefühlt weg, sie stecken Pore für Pore in dir
LG

Hallo salzarina,

Ich denke das ich das auch so vor habe wie du das gemacht hast.

Ich plane die Rückkehr dahin schon so lange. Leider keine günstige Region zum wohnen.

Auf Dauer will ich da auch nicht bleiben. Ich will nach dieser Zeit einfach dahin zurück.