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B
Hallo!

Ich weiß einfach nicht mehr weiter und bin total am Ende!

Habe mehr als zehn Jahre mit einer heftigen Panikerkrankung inklusive mehrerer Klinikaufenthalte zu kämpfen gehabt und konnte daher u.a. auch mein Studium nicht beenden. Bin dann in eine sehr komplizierte Beziehung herein gerutscht mit einem Orientalen, der mich total dominiert hat. Und auch beruflich bin ich nicht weiter gekommen durch meine Erkrankung und habe von Arbeitslosengeld gelebt.

Dann kam meine große Chance: Ein super Job als Redakteurin bei einem großen Verlag (hatte vorher schon etwas freiberuflich als Journalistin gearbeitet) inklusive Umzug. Mein Freund (einzige Bezugsperson) hat mich bei diesem Vorhaben total unterstützt, obwohl er mit meinem Entschluß überhaupt nicht einverstanden war. Er ist auch nicht mit umgezogen, sondern hält sich seitdem in Kairo auf.

Der Job hat mich von Anfang an leider total überfordert, obwohl er mir viel Spaß gemacht hat. Allerdings hat mich meine Chefin recht schnell als ihr Opfer auserwählt und mich ständig fertig gemacht. Dazu kam noch der private Druck, die Entfernung von meinem Freund und ein kleiner Ausrutscher mit einem anderen Mann, der meine Beziehung leider zerstört hat. Wir haben zwar noch Kontakt, aber er kann mir meinen Fehlritt nicht verzeihen.

Kurzum: Letzte Woche habe ich meine Kündigung bekommen, und jetzt bricht alles über mir zusammen. Ich sitze allein in einer fremden Stadt- völlig ohne Kontakte oder Freunde, und nun auch noch ohne Job. Und beim Arbeitsamt kann ich auch wieder vorstellen. Mich macht das alles so fertig, dass ich mich nur noch zu Hause einigle, im Bett liege und mich zu nichts mehr aufraffen kann. Und 'rausgehen bringt mir allein ja auch nichts. Habe ich ein paar Mal gemacht, hat mich aber nur noch mehr heruntergezogen.

Was kann ich tun? Ich bin so verzweifelt und fühle mich als die totale Versagerin

17.02.2013 01:57 • 02.11.2022 x 1 #1


33 Antworten ↓


R
Dass momentan alles auf einmal kommt macht die Sache natürlich doppelt schwer.
Aber vielleicht findest du ja schnell etwas neues? Deine Qualifikation spricht ja eindeutig für dich.
Ein Arbeitgeberwechsel ist in der heutigen Zeit normal.

An Einsamkeit leide ich leider auch, daher kann ich gut nachempfinden wie es dir geht. Aber du darfst dich auf keinen Fall zuhause abschotten. Das verschlimmert alles nur.

17.02.2013 09:16 • #2


A


Alles verloren!

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B
Danke dir! Ich weiß, dass es ganz schlecht ist, nur noch zu Hause herumzuliegen. Aber ich kann mich zu gar nichts mehr aufraffen und habe auch kaum Lust, immer nur allein 'rauszugehen...

17.02.2013 17:11 • #3


Dubist
Du solltest den Mann, dem du weh getan hast, mit etwas grossem überraschen.
Du solltest dir etwas einfallen lassen, etwas besonderes, aber persönlich hingehen-Hab das gefühl dieser mann liebt dich noch sehr.

19.02.2013 10:20 • #4


B
Danke Dir, Dubist! Ich wüsste ja gern, woher Du dieses Gefühl hast! Aber wahrscheinlich hast Du Recht... Ich verliere mich hier gerade total im Chaos und weiß nicht mehr, welchen Weg ich einschlagen soll...

28.02.2013 03:22 • #5


Dubist
Ich weiß nie ob ich recht habe.
Aber ein gebrochenes herz brauch unendlich viel Liebe.
Und Geduld um verzeihen zu können-.Dubist

28.02.2013 08:44 • #6


Peppermint
Hallo...

Persönlich hingehn ? Wird aber ein weiter weg bis nach kairo .... und ein Mann der dich dominiert ...willst du das weiterhin für deine Zukunft Betti ?

An deiner Stelle würde ich erstmal schaun das ich wieder auf die Beine komme....mach dir Gedanken was du willst für deine Zukunft....
Es geht immer weiter ...auch wenn man ganz unten ist...es kann nur besser werden...

Lg.

28.02.2013 09:14 • #7


Dubist
AChso, der HOckt in KAiro.
oh, jey, das wußt ich nicht.
DAnn eher net so ne gute idee.


Was will der Mensch, nicht leiden und glücklich sein, ist doch logo.

Aber dann heißt es aufstehen und sich erstmal eine Tasse Kaffee oder Tee richten und das wünsch ich dir.
Ganz langsam in Richtung Küche zu tapsen und dir erstmal was Gutes zu tun, dann wie pepermint schrieb, schauen, was kannst du tun-
Damit es etwas besser geht.
Was ist im Bereich des Möglichen?

Übernehmen können wir nicht, aber dich ermutigen, aufzustehen und gutes dir zu tun.
Gruss

28.02.2013 13:34 • #8


B
Danke euch! Ach, am Liebsten würde ich nach Kairo fahren und überlege das gerade auch- ist nur finanziell gesehen nicht besondes vernünftig... Ich versuche auch schon mich irgendwie zu motivieren und meine Zukunft neu zu gestalten, aber irgendwie gelingt es mir kaum. ich bin nur müde, erschöpft, kraftlos. Es fehlt irgendwas, an dem ich mich zumindest notdürftig mal wieder etwas hochziehen kann. Ich sehe gerade keinen Lichtblick und habe leider auch vor Ort kaum Menschen, die mir vertraut sind und/ oder die mich etwas unterstützen.

Dominiert werden, nein, das möchte ich natürlich in Zukunft nicht mehr. Aber ich denke ja immer, wen man sich liebt, kann man das vielleicht auch in den Griff bekommen. Und, ganz ehrlich, im Moment würde ich mir fast wünschen, dass sich jemand um mich kümmert, mir alles abnimmt und mir praktisch sagt, was ich tun soll. Ist ein schlechter Ansatz, das weiß ich, aber irgendwie ist es gerade so bei mir...

28.02.2013 15:51 • #9


M
hallo bettinaisabelle

du tutst mir schon leid! einsam und allein und arbeitslos!

ich stell fest, es sind immer die akademiker, die so stranden. entschuldigung, so ist es aber.

warum hat man dir gekündigt? so leicht geht das gar nicht.

hast du keine liebe ex-kollegin? anschluss findet man z.b. in einem verein. man kann durch ein inserat leute
kennenlernen. ich persönlich würde mich nie mit einem orientalen einlassen. andere kultur.


lg

28.02.2013 16:04 • #10


Dubist
Selbsthilfegruppe kann einem auch zumindest einmal pro woche ein bißchen aus dem Alltag holen.

28.02.2013 16:11 • #11


B
Liebe marai60, danke dir!

Ja scheint so, als Akademiker ist man eben auch nicht geschützt vor Job-Katastrophen... Ich war ja noch in der Probezeit, bin also leicht kündbar gewesen. Meine Chefin hat mich fast von Anfang an gemobbt, und ich konnte mich kaum wehren, habe mich immer mehr einschüchtern lassen und war dann öfter krank, am Ende auch kaum noch leistungsfähig.

Ich habe sehr nette Kolleginnen gehabt, mit denen ich auch noch in Kontakt stehe. Aber irgendwie hat auch jeder sein eigenes Leben. Ich telefoniere und chatte viel, aber Treffen gibt es so gut wie gar nicht. Es ist auch nicht meine Art mich aufzudrängen, und ich wil ja auch kein Mitleid.

Klar haben die Orientalen eine andere Kultur. Mein Freund hat aber eine deutsche Mutter, ist auch in Deutschland aufgewachsen und kein Moslem. Das ist schon etwas anderes. Wir haben sehr viele, gravierende Schwierigkeiten miteinander gehabt und gerade er hat sich sehr viel geleistet, was vielleicht so schnell keine andere Frau mitgemacht hätte. Aber wir hängen sehr aneinander, und er ist der vertrauteste und engste Mensch in meinem Leben. Auch der Einzige, der jetzt wirklich echten Anteil an meinem Leben nimmt und sich Sorgen um mich macht.

Lieben Gruß!

28.02.2013 22:21 • #12


B
@ Dubist: Ja, über Selbsthilfegruppen habe ich auch schon nachgedacht. Aber was für eine Gruppe, Depressionen, Ängste, Einsamkeit? Und letztendlich möchte ich ja auch mal aus der Jammerei heraus. Im Grunde bräuchte ich gute Freundinnen, die mich mal mitreißen und ablenken. Leider habe ich viel mit Menschen zu tun, die sehr um sich selber kreisen. Auch jetzt, wo ich ganz unten bin, heulen sich meine Freundinnen und Bekannte noch mit ihren Problemen bei mir aus, anstatt mich mal aus allem herauszuholen. Das macht mich oft so traurig oder wütend, dass ich tagelang nicht mehr ans Telefon gehe...

28.02.2013 22:25 • #13


M
Also ich wuerde an Deiner Stelle einen Neuanfang starten!
!und versuchen es als Neuanfang zu sehen

28.02.2013 23:14 • #14


M
Ps....als eine neue Chance zu sehen sollte es heissen:-)

28.02.2013 23:16 • #15


M
Und....jeder ist seines Glueckes Schmied
Das darfst Du auch nicht vergessen,auch wenns schwer faellt...so ist es aber.
Bemitleide Dich nicht ( habe ich anfangs auch gemacht) sondern tue was!
Ist nicht boese gemeint,aber so ist das.

28.02.2013 23:20 • #16


B
Da hast du ja auch Recht, Maya! Es fällt mir nur so unsagbar schwer mich aufzuraffen und einen Neuanfang zu starten. Aber ich weiß, dass ich das tun muß...

01.03.2013 01:08 • #17

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Dubist
Jeder Tag ist es wert mit Hoffnung zu erfüllen.
Wie alt bist du?
noch keine neunzig oder, dann auf....

01.03.2013 16:30 • #18


B
Neee, da fehlen noch mindestens 60 Jahre . Danke Euch für's Motivieren! Ich hoffe, ich finde endlich mal (zumindest) einen Anfang!

02.03.2013 05:13 • #19


Dubist
Und nicht vergessen, du bist noch keine neunzig, grins

02.03.2013 11:33 • #20


A


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