Pfeil rechts

G
Ich könnte immer ko...., wenn ich bis zum letzten angewandte politische Korrektness erlebe.

Genauso könnte man m.E. z.B. sagen, man dürfe keinen Schluck Alk. trinken, denn dann könne man ja auch mal oder immer mehr und mehr trinken und dann Alk. werden.

Oder man dürfe niemanden ein bisschen aufziehen, weil dann könnte man beim nächsten Mal beleidigend werden und beim übernächsten Mal den anderen zusammenschlagen.

Oder man dürfe auf keinen Fall nachts bei vollkommen leerer Straße bei Rot über eine Ampel gehen, denn dann würde man es das nächste Mal womöglich auch tagsüber machen und dann womöglich einen Unfall verursachen und sogar totgefahren werden.

Usw. usf.

Ich finde, man sollte in jedem Bereich die Kirche im Dorf lassen.

Womit ich nicht meine, dass man echte Übergriffe schönreden darf. Schläge sind m.M.n. immer schädlich.

22.05.2013 11:07 • #21


U
Also ich finde, Gewalt ist bei der Kindererziehung einfach unnötig und meist eher kontraproduktiv.
Ich wurde zwar nie geschlagen, auch nicht mit Kläpsen - aber einmal hat mich mein Vater am Ohr festgehalten - und das tat weh - warum er das nochmal gemacht hat, wahrscheinlich weil ich wütend weggelaufen bin und ein paar Türen laut zugeschlagen habe, weiß ich kaum noch - aber ich fand es einfach sch****...

Ich denke, dass man bei kleinen Kindern mit Gewalt nichts erreicht, weil sie nicht direkt verstehen, warum man das macht bzw wie nico schon geschrieben hat, nur lernen dass Gewalt als Kommunikationsmittel ok bzw normal ist.
Und mit älteren Kindern kann man über solche Fehlverhalten auch reden und ihnen verbal klar machen, warum sie das nicht tun sollten. (Ich finde es auch wichtig, dass man den Grund erläutert und als gutes Vorbild fungiert - einfach nur zu sagen ja, das macht man nicht halte ich für nicht besonders effektiv - jedenfalls hab ich das als Pubertierende als total spießig und unauthentisch empfunden.)

Aber ich finde, die TE hat sich nach dem Vorfall schon richtig verhalten - hauptsache sie lernt daraus.
Deswegen jetzt keine Kinder haben zu wollen, find ich aber doch übertrieben.

22.05.2013 11:14 • #22


A


Fremdem Kind einen Klaps gegeben

x 3


Schlaflose
GastB, da stimme ich dir voll zu. Am Ende dürfte ein Vater seiner Tochter noch nicht einmal die Windeln wechseln, weil das schon als sexueller Übergriff gewertet würde.

22.05.2013 11:16 • #23


Schlaflose
Zitat von Urifda:
Ich denke, dass man bei kleinen Kindern mit Gewalt nichts erreicht, weil sie nicht direkt verstehen, warum man das macht bzw wie nico schon geschrieben hat, nur lernen dass Gewalt als Kommunikationsmittel ok bzw normal ist.
Und mit älteren Kindern kann man über solche Fehlverhalten auch reden und ihnen verbal klar machen, warum sie das nicht tun sollten


Ich habe sehr wohl immer verstanden, warum ich ich sie gekriegt habe. Reden hat bei mir absolut nichts genutzt. ich war mir immer dessen bewusst, was ich falsch gemacht habe und ich es nicht hätte machen dürfen, aber ich habe es trotzdem gemacht.

22.05.2013 11:20 • #24


Peppermint
Ach ....das kann man doch wohl nicht vergleichen....

Übrigens kann so ein klaps auf den Rücken ziemlich weh tun....

Was meint ihr wenn sowas in einer Kita oder ähnlichen ans Tageslicht kommen würde ? Dann könnten die die Bude dicht machen ....zu recht denn dort würde niemand mehr sein Kind gut aufgehoben wissen..

22.05.2013 11:24 • #25


Schlaflose
Zitat von Peppermint:
Übrigens kann so ein klaps auf den Rücken ziemlich weh tun....


Also ich bitte dich. Sie hat ihm ja wohl nicht den *beep* Hintern versohlt. Es war wahrscheinlich ein leichter Schlag, den er gerade wahrgenommen hat, aber nicht als Schmerz. Kindern müssen größere Schmerzen hinnehmen, wenn sie beim Laufenlernen dauern auf den Hintern fallen.

22.05.2013 11:35 • #26


W
Finde das ist immer eine schmale Gradwanderund, was noch ok ist und was schon zu weit geht. Problem ist auch oft, dass es recht individuell ist wie das Kind das empfindet und sich erwachsene oft unterschätzen in ihrer Kraft - nunmal ganz unabhängig davon was für ein Verhalten geahndet wird.
Wenn ich dran denke wie fest mein Vater mich Arm packen konnte... das tat schon schon weh. Er hat seine Kraft einfach unterschätzt. Selbst oft wenn er Leute freundschaftlich auf die Schulter geklopft hat... Und das pssiert erwachsenen schneller als sie es oft wahrhaben wollen. Auch Frauen.

Das Kind zurück anzuspucken wäre aber finde ich auch der falsche weg gewesen. Da lässt man sich auf de Niveau des Kindes herab und legt selber ein Verhalten an den Tag, das man nicht billigt? Dürfte auch für Kinder sehr widersprüchlich sein. Das ist wie die Eltern, die den Teenes verbieten zu rauchen und zu trinken, aber genau das vorleben.

Den Klaps auf den Rücken finde ich jetzt noch nicht so verwerflich, aber sicher hätte es eine andere Möglichkeit gegeben wie Fernseh Verbot oder eben etwas was dem Kind sonst sehr wichtig ist. Oder man nimmt das Lieblingskuscheltier solange weg, bis das Verhalten eingesehen wurde. Irgendsowas eher in der Art. Ist aber sicherlich schwerer wenn es sich dabei nicht um das eigene Kind handelt.

22.05.2013 11:45 • #27


U
Zitat von GastB:
Ich könnte immer ko...., wenn ich bis zum letzten angewandte politische Korrektness erlebe.

Kinder haben hierzulande nunmal ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung.
Und da zählen auch Kläpse als Gewalt.
Jedenfalls ist das eine aktiv ausgeübte Gewalt, die dem Kindeswohl nicht dient.
Höchstens dem Elternwohl, weil die Kinder dann eventuell eingeschüchtert sind oder sich sogar besser benehmen - aber das erreicht man auch mit anderen Mitteln.
Also klare Regeln sind sehr wichtig - wenn dann müssen Kinder schon wissen, wann sie einen Klaps bekommen und wann nicht - ansonsten wird sowas schnell willkürlich.
Manche Kinder mögen anstrengend und schwierig zu erziehen sein - aber dann muss man sich dieser Herausforderung eben stellen.

Und, ja - politische Korrekheit hat schon ihren Sinn, wird aber heutzutage viel zu oft als negativer Begriff missbraucht, während vielen die Ursprungsbedeutung gar nicht bewusst ist.

Laut Wierlemann wird mit Politische Korrektheit ein Sprachgebrauch bezeichnet, der durch eine besondere Sensibilisierung gegenüber Minderheiten gekennzeichnet ist und sich der Anti-Diskriminierung verpflichtet fühlt. Im aktuellen Sprachgebrauch sei der Begriff allerdings eine „Diffamierungsvokabel, die von konservativer Seite als „Fremdbezeichnung für das gesamte liberale Spektrum“ eingesetzt werde.
(Wikipedia)

Zitat:
Es war wahrscheinlich ein leichter Schlag, den er gerade wahrgenommen hat, aber nicht als Schmerz.

Das wissen wir nicht.

22.05.2013 11:48 • #28


W
Also ich weiß gar nicht wieso jetzt hier über politische Korrektheit diskutiert wird? Sicher kann mans damit übertreiben (zb bei den Mohrenköpfen oder dem Negerkuss - der Name ist bei sowas leckererm ja nicht mal abwertend) aber Handgreiflichkeiten anderen Menschen gegenüber fallen doch nicht unter politische Korrektheit im Sinne von Vermeidung von Diskriminierung Oo
Finde dass das zwei völlig verschiedene Sache sind, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben. Also Handgreiflichkeiten und politische Korrektheit.

22.05.2013 11:53 • #29


N
Gast du vergleichst Äpfel mit Birnen. Aber das ist die übliche Argumentation. Warum ist es ok wenn du koerperlich Übergriff wirst? Du bist auf meine Frage nicht eingegangen leider. Also gerne nochmal ist es ok wenn du koerperlich angegangen wirst? Ich gehe davon aus aber falls nicht..... Warum nicht ?

Es geht doch nicht um hätte, könnte und wuerde wenn ich deiner Argumentation folge ist es ok Menschen zu schikanieren und aufzuziehen solange es nicht ins Mobbing übergeht. Ok WER entscheidet wann es zu viel ist du oder derjenige der den Spot erntet?

Wo ist die Grenze zwischen einem Klaps und einem Schlag und WAS ist der Unterschied ? Ein klaps auf die Finger ist ok? Was ist mit einem Klaps ins Gesicht? Auch ok ?

Und nur damit ich's auch verstehen kann WAS bringe ich einem Kind damit bei was versuche ich mit einem Klaps zu vermitteln?

Ja ich bin in dem Thema allergisch ich bin als jugendliche fast von meiner Mutter Tod geschlagen worden, die Narben sieht man heute 25 Jahre spaeter noch und wenn man meine Muttersarauf anspricht kriegt sagt sie dass das alles doch nicht so schlimm war und es gelegentlich mal einen Klaps gab wenn wir es halt übertrieben haben.
Und das es uns ja auch nicht geschadet hat!
Zum Thema hat es mir geschadet ? Das möchte ich nicht beurteilen GEHOLFEN hat es mir sicher nicht !

22.05.2013 11:59 • #30


G
Hier geht es doch um einen Klaps durch jemand Fremdes?
Selbst im Tierreich greift der Mutterinstinkt, das eigene Kind wird durch jegliche Angriffe geschützt. Auch durch leichte Angriffe.

Es geht ja nicht darum, ob der Klaps schmerzhaft war oder nicht, würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass jeder Fremde mit einer Leichten Hand einen Klaps geben darf, und die anderen wiederum nicht.

22.05.2013 12:09 • #31


P
Ich finde hier wird von den meisten stark übertrieben..

Ihr tut ja so, als würdet ihr NIEMALS einem Kind einen Klaps geben.

Stellt euch doch mal selber die Situation vor... Das Kind spuckt euch mitten ins Gesicht. Würdet ihr dann noch in einem ruhigen Ton sagen Sowas macht man nicht, hör auf damit Wenn man richtig angepisst ist, weil so ein Balg (sorry aber in dem Falle finde ich das so) einem mitten ins Gesicht spuckt, dann kann sowas passieren.

Und hier ist ja nicht die Rede von Schlägen oder Prügelattacken.

Also lasst mal die Kirche im Dorf und übertreibt nicht so sondern setzt euch selber mal in die Situation!

22.05.2013 12:10 • #32


G
Nach meinem Verständnis ist ein Klaps etwas, was NICHT wehtut. Erst recht kein leichter Klaps.

WENN es wehtut, ist es nach meinem Verständnis kein Klaps mehr, sondern ein Schlag, und dann nicht mehr tolerabel.

Ich habe es so verstanden, dass das ein ganz leichter, keineswegs schmerzhafter Klaps gewesen ist.

Selbst dann empfehle ich diesen nicht als Maßnahme, aber ich finde so etwas nicht Grund genug, sich selber zu beschuldigen, rauswerfen zu lassen und eigene Kinder auszuschließen.

Aber aus der Tatsache, dass man selber geprügelt worden ist (wozu ich übrigens gehöre) darf man m.E. nicht ableiten, dass jeder kleine - nicht schmerzhafte! - Klaps ein Verbrechen ist.

Die Threaderstellerin könnte das vielelicht noch besser erklären, was für eine Art und Stärke von Klaps es war.
Und wie der Junge darauf reagiert hat.
Und wie er sich sonst benommen hat?
Vielleicht wäre es besser gewesen, einfach von sich aus zu kündigen, WEIL dieses Kind einfach zu schlecht erzogen war?
Dafür hat schließlich die MUTTER Verantwortung, nicht eine Nanny.

Und: Natürlich wusste der Junge, dass das, was er tat, nicht okay war. Gerade deswegen hat er es ja gemacht. Das musste man ihm nicht mehr erklären.

22.05.2013 12:15 • #33


G
Also ich habe mal einen Klaps durch jemand Fremdes bekommen, meine Eltern haben nicht reagiert, und aus den Kläppsen (schreibt man das so?) wurde ein Aua nach dem anderen

Damit will ich der TE nicht unterstellen, dass sie auch zu mehr geneigt ist, im Gegenteil, sonst würde sie es ja gar nicht bereuen.

Im Nachhinein betrachtet, merkt man sich Fremdübergriffe aber eher als die der Eltern. Daher mein Veto..

22.05.2013 12:22 • #34


N
Ein koerperlicher Übergriff IST ein körperlicher Übergriff egal wie leicht wie schwer oder wie ich es nenne.

@ Perlmutt ich brauche nicht so zu tun, das IST so. Und zwar obwohl ich zwei eigene Kinder habe eins davon mit ADHS und einhergehender mangelnder Impulskontrolle. Wenn's danach ginge haette ich den schon laenger erschlagen haben muessen ..... Hab ich aber nicht.

@ Gast dass der Junge wusste dass es nicht ok ist steht außer Frage dass ich mich weder von den eigenen noch von fremden Kindern anspucken lassen muss steht voellig außer Frage. Dass es hier eine Konsequenz geben muss ist auch voellig klar ABER das haette sich auch anders regeln lassen.

Und nochmal weil noch immer nicht beantwortet .... Ist es fuer dich ok wenn deine Partnerin, dein Chef oder wer auch immer dich koerperlich angehen weil du, aus ihrer Sicht, nicht angemessenes Verhalten oder fehlenden Respekt gezeigt hast ?

22.05.2013 12:25 • #35


U
Hmm, also wenn ein leichter Klaps nicht wehtun soll - warum macht man das dann überhaupt ?
Wie gesagt, finde ich prinzipiell unnötig.

Wenn ich mal Kinder habe, sollen die von Anfang an lernen, dass Gewalt nur im Falle von akuter Notwehr legitim ist - oder eben in einvernehmlicher Atmosphäre (bei freundschaftlichem Rangeln oder beim Sport - dabei natürlich immer nur mit Regeln und Grenzen).

Also ich wüsste nicht, warum ich einem Kind einen Klaps geben sollte...

22.05.2013 12:36 • #36


Peppermint
Das wusste ich auch nie....

22.05.2013 14:08 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Meiner Meinung nach hat ein Klaps eher eine symbolische Bedeutung. Es soll dem Kind einfach signalisieren, dass es etwas falsch gemacht, ohne ihm zu schaden Ich habe ja auch selbst in meiner Kindheit sowohl Klapse (die überhaupt nicht wehtaten), und auch richtige Schläge, Ohrfeigen und auch mit dem Kochlöffel auf dem *beep* Hintern (was zwar wehtat, aber nicht so, dass man es nicht aushalten konnte) abbekommen, aber es hat mir nichts ausgemacht.

Manchmal sind Kinder auch richtige Schauspieler, wenn es darum geht. Einmal als ich 12 war, hat ein kleiner Nachbarsjunge von 5 Jahren (übrigens der Stiefbruder von dem Mädchen, dem ich eine geklebt habe) mich mit etwa mandarinengroßen Steinen beworfen. Nachdem ich ihn mehrfach dazu aufgefordert habe aufzuhören und er weiter geworfen hat, habe ich mit einem Kieselsteinchen nach ihm geworfen, ihn aber gar nicht getroffen. Daraufhin ist er in Geheule ausgebrochen, ist zu seiner Mutter gerannt und hat ihr erzählt, ich hätte ihm wehgetan. Die kam wie eine Furie raus und hat micht beschimpft. Und ihr Unschuldslämmchen stand daneben und und hat gefeixt. Ich hätte ihn umbringen können. Solche Erlebnisse haben bei mir sehr dazu beigetragen, niemals Kinder haben zu wollen.

22.05.2013 15:37 • #38


W
Eine symbolische Bedeutung? Naja, Tv Verbot oder Kuscheltier wegnehmen hätte auch eine symbolische Bedeutung udn träfe vermutlich mehr, wenn das Kind die Dinge mag. Bei Handgreiflichkeiten ist die Gefahr der Verängstigung viel zu groß. Die Verhaltesnänderung beruht dann nicht auf wirklicher Einsicht sondern auf Angst und Selbstschutz.
Und führt leider zu oft dazu,das die Kinder das Verhalten kopieren (so lernen nämlich Kinder) und dann selber schlagen.

Ich hab immer den Eindruck, jemand der zu Handgreiflichkeiten neigt, der sieht sich seinem generell fehlendem Durchsetzungsvermögen hilflos ausgeliefert.

Kann mir sonst nicht erklären wie einige es schaffen ihre Kinder sogar völlig ohne Klaps zu erziehen und manch anderen nur noch der Weg zu Prügel (ja das ist extrmer als ein Klaps) einfällt.

22.05.2013 15:52 • #39


Peppermint
Die gute Nacht Geschichte weg lassen zieht auch immer ganz gut....

22.05.2013 16:02 • #40


A


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