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Hallo zusammen,
Ich bin etwas ratlos und hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich leide seit 2023 unter Kopfschmerzen und war auch im MRT, alles in Ordnung.
Das einzigste Medikamet was mir hilft ist Thomapyrin intensiv.
Leider nehme ich mittlerweile 3 Stück am Tag. Ich gehe davon aus, dass mein Körper sich so an das Medikamet gewöhnt hat, dass es mittlerweile ein medikamentenbedingter Kopfschmerz ist.
Mit meinem Hausarzt traue ich mich nicht zu sprecheh. Im Oktober habe ich einen Termin beim Neurologen der auch Psychiater ist. Dem würde ich mich anvertrauen.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir helfen wie ich von den Tabletten weg komme?
Ich heirate in 4 Wochen und möchte von den Tabletten einfach los kommen.

Heute 09:18 • 14.07.2025 #1


19 Antworten ↓


@kyra96
Hey, ich kann total verstehen, dass dir die Situation gerade Angst macht, besonders mit der Hochzeit vor der Tür.
Aber bis Oktober ist wirklich noch eine ganze Weile hin, und wenn du selbst schon das Gefühl hast, dass es sich um einen medikamentenbedingten Kopfschmerz oder sogar eine beginnende Abhängigkeit handelt, dann wäre es wirklich gut, dir schon jetzt Unterstützung zu holen auch ärztlich.
Du schreibst, dass du dich nicht traust, mit deinem Hausarzt zu sprechen. Fühlst du dich bei ihm nicht wohl oder ernst genommen? Vielleicht hilft es, dir bewusst zu machen, dass es seine Aufgabe ist, dich in genau solchen Situationen zu unterstützen ohne zu werten. Es ist nichts, wofür du dich schämen müsstest. Im Gegenteil, du nimmst deine Gesundheit ernst und willst rechtzeitig etwas verändern das ist stark.

Wenn du wirklich gar kein gutes Gefühl bei deinem Hausarzt hast, wäre vielleicht auch eine Beratungsstelle für Sucht oder Medikamentenmissbrauch eine Möglichkeit. Dort sitzen Fachleute, die dir zuhören, dich beraten und gemeinsam mit dir den nächsten Schritt überlegen können. Meistens wird man dort aber auch dazu ermutigt, die ärztliche Seite nicht außen vor zu lassen, einfach um körperlich alles gut abzusichern, gerade wenn man das Medikament regelmäßig und in höherer Dosierung einnimmt.

Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und Mut, du bist nicht allein damit. Und es ist möglich, da wieder rauszukommen, mit der richtigen Hilfe.

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Abhängigkeit von Schmerztabletten

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@kyra96 Vorab - ich habe keine persönliche Erfahrung und kann jetzt nur allgemein antworten. Ich sehe bei Deinem Problem einen dringenden Handlungsbedarf, da Schmerzmittel von der Leber verstoffwechselt werden und diese relativ schnell schädigen können. Von daher würde ich an Deiner Stelle auf keinen Fall bis Oktober warten, sondern das Problem sofort mit Deinem Hausarzt besprechen. Ggf. kannst Du ja mit dem Angang des Problems bis nach der Hochzeit warten, um Dir diesen Tag nicht zu versauen. Aber spätestens dann solltest Du es angehen. Im Interesse Deiner Gesundheit und um Deinen Körper zu schützen.

Ich persönlich würde da lieber mit meinem Hausarzt sprechen, den ich kenne, als mit einem fremden Arzt. Dazu kommt, dass aus meiner Erfahrung heraus Neurologen und Psychiater oft wenig empatisch sind und sehr wenig Zeit haben. Da bist Du schneller wieder draußen als Du bis 10 zählen kannst. Die Hausärzte nehmen sich da oft mehr Zeit.

Du bist Abhängig, aber das ist dir bewusst.
Ich würde zwei Vorschläge haben:
Entweder die langsame Abgewöhnung bei immer weniger der Dosis über einen längeren Zeitraum
oder
Der kalte Entzug. Die Tabletten weglassen und die ersten Tage nur mit leichten Kopfschmerzmitteln eines anderen Mittels bekämpfen.
Weiß jetzt nicht, welches Mittel Thomapyrin ist..

Hab in Spitzenzeiten auch 10x 800mg Ibuprofen am Tag geschmissen.
Und mein damaliger Neurologe sagte dann, dass er es für 4 Wochen vertreten kann, danach müsste man sich was anderes ausdenken.
War kein Migräne.
Doch nach 3,5 Wochen verschwand das Problem und ich hörte von heute auf morgen damit auf.
Keinerlei Schwierigkeiten mit dem Körper.

Dir viel Erfolg, für was du dich auch entscheidest.
Vielleicht haben andere noch bessere Tipps.

Mein Hausarzt ist wirklich klasse und super lieb, aber die Hemmung. Der Neurologe ist auch super lieb und nimmt sich Zeit.
Ich hab schon überlegt einfach die Tabletten zu reduzieren oder abzusetzen aber ich glaube ich habe evtl angst vor den Nebenwirkungen beim Absetzen...aber für den Körper wäre es am Besten

@kyra96 Niemals Tabletten ohne ärztlichen Rat, selbstständig absetzten, erhöhen, oder verringern. Nur nach Absprache mit einem Arzt.

@kyra96

Die Entscheidung liegt bei dir. So wie du damals auch eine langsame Erhöhung in Kauf genommen hast.
Und leider bist du auch die Leidtragende.
Aber auch wenn die Hemmung besteht, glaube bitte nicht, dass du damit alleine bist.
Spring also über deinen Schatten. Beichte deinem HA von deinem Problem und dass es dir nach längerer Zeit bewusst ist und du wieder davon loskommen willst. Auch von den Nebenwirkungen wegen dem weglassen und der Angst dahinter solltest du ihm berichten.

Vertraue darauf, dass der HA dich versteht und auch deine Ängste versteht und vielleicht bist an deinem Hochzeitstag schon davon befreit.
Ich weiss, man malt die verrücktesten Dinge in den Gedanken aus, was er sagen könnte, wie er reagieren könnte und doch kommt es dann immer anders als man denkt.

Glaube an dich, ich drück dir die Daumen..

Zitat von kyra96:
Thomapyrin


Ich hab mal gegoogelt und die Wirkstoffe sind :

Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Coffein.

AS.S ist blutverdünnend, Paracetamol ein Schmerzmittel und Coffein antriebssteigernd.

Als Ersatz kannst du viel trinken, oder dir mal für 30 Euro Thromboflowkapseln kaufen, hier der Link:

https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449

Ich nehme die anstelle AS.S, wegen Herzrhythmusstörungen.

Und Coffein ist im Kaffee, Tee, und eben einigen entsprechenden Getränken.

Schmerzmittel kannst du evtl. durch feuchte Wärme ersetzen, die du dir in den Nacken legt in Form von sehr warmen, aber feuchten Tüchern. Oder du gönnt dir Mass.. Ausprobieren.

Kopfschmerzen entstehen viel durch mangelnde Durchblutung, hervorgerufen durch Verspannungen im Kopf- Schulter- Nackenbereich. Daher auch die Inhaltsstoffe deiner Medis: Ar. lässt das Blut besser fließen, ok, Schmerzmittel, die Fehlhaltungen entgegensteuern und Coffein ist naja auch anregend.

Vielleicht hilft dir auch der Gedanke, dass du mit einfachen, gesünderen Mittel auch eine Wirkung erreichst.

Nur mal so eine Idee.

Ich bin auch chronische Kopfschmerzpatientin, und hatte Zeiten wo ich täglich mehrmals was eingeworfen habe, ich habe allerdings die Wirkstoffe abgewchselt.
Also mal ein paar Tage Ibu, dann wieder ein paar Tage Paracetamol.
Ich an deiner Stelle würde sie langsam reduzieren.
Also beginnend mit ein paar Tagen 2,5, dann 2, dann 1,5 usw.
Paracetamol geht sehr auf die Leber bei Langzeitanwendung, aber das weißt du sicher selbst.
Ar. geht sehr auf Magen- und Darmschleimhaut.
Vertrau deinem Hausarzt und geh das an, es belastet ja allein diese Abhängigkeit.

Ich habe es auch geschafft weg auf normale Einnahmemengen zu kommen, du schaffst das auch;)

Ich hatte im Urlaub von dem deutschen Arzt vor Ort Paracetamol mit Codin im einer Tablette genommen. vielleicht sollte ich versuchen es damit weg zu bekommen. Ist ja ein anderer Wirkstoff. Gut, von einer Tablette zur anderen auch nicht die beste Lösung aber könnte evtl unterstützen

Zitat von kyra96:
Ich hatte im Urlaub von dem deutschen Arzt vor Ort Paracetamol mit Codin im einer Tablette genommen. vielleicht sollte ich versuchen es damit weg zu ...

Das würde ich auf keinen fall machen!
Codein ist ein Betäubungsmittel und macht abhängig!

Ich würde auf einen wirkstoff wechseln, das einzige in deinem Medikament das abhängig machen kann, ist coffein.

Wie sind deine leberwerte? Über so einen langen Zeitraum sollte man auf keinen fall Paracetamol nehmen!

Du meinst Codein?
Das ist auch nicht ohne...
Codes idt ein zentral dampfenden Wirkstoff und wird manchmal bei starkem Husten verschrieben.
Du willst sicher nicht Pest gegen Cholera austauschen...
Hast du täglich so starke Schmerzen, dass du so viel nimmst?
Geh lieber mal zu einem Schmerztherapeuten.

Zitat von nektarine:
Das würde ich auf keinen fall machen! Codein ist ein Betäubungsmittel und macht abhängig! Ich würde auf einen wirkstoff wechseln, das einzige in deinem Medikament das abhängig machen kann, ist coffein. Wie sind deine leberwerte? Über so einen langen Zeitraum sollte man auf keinen fall Paracetamol ...


Das Coffein ist ja in den Thomapyrin intensiv mit drin....
Dachte nur dass ich es mit Paracetamol besser in den griff bekommen könnte wenn ich die Thomapyrin weg lasse.

Meine Blutwerte sind stand Juni top

Im Thomapyrin intensiv ist Paracetamol mit drin.

Ich würde es mit Ibuprofen versuchen auszuschleichen.
Das ist nicht in Thomapyrin mit drin.
EIn Schmerzmittel mit einem Monowirkstoff ist immer am besten.

Zitat von kyra96:
Das Coffein ist ja in den Thomapyrin intensiv mit drin.... Dachte nur dass ich es mit Paracetamol besser in den griff bekommen könnte wenn ich die Thomapyrin weg lasse. Meine Blutwerte sind stand Juni top

Du verwechselst jetzt Coffein mit Codein!

@kyra96

Sind es eigentlich Abhängigkeitsschmerzen die du hast oder sind auch noch echte Migräneschmerzen dabei?
Denn die echten würde ich dann mal mit Triptane bekampfen.
Nehme es auch nicht gerne, weil sie so teilnahmslos machen, aber gerade wegen der Abhängigkeit, merkt dann der Körper,dass die echten jetzt mit einem anderen Medikament bekämpft werden.

Vielleicht Mal einen Versuch wert..
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Coffein ist NICHT codein!

Coffein ist das Wirkstoff im Kaffee, Codein ist ein Betäubungsmittel.

Es gibt reine paracetamoltabletten, Mexalen zum Beispiel. Da ist weder Coffein noch Codein drinnen.

Den Unterschied zwischen coffein und codein kenne ich Hab mich da verschrieben.
Ich nehme sonst kein Coffein zu mir, selten mal ne Cola.
Das Coffein ist halt in den thomapyrin intensiv drin.
Man hat mir mal gesagt, dass Dolormin für Frauen auch gegen Kopfschmerzen helfen könnten.
Triptane hatte ich 2023 mal versucht, hat nicht geholfen. Deswegen gehe ich ja von dem medikamentösen Kopfschmerz aus.

Zitat von kyra96:
Gut, von einer Tablette zur anderen auch nicht die beste Lösung aber könnte evtl unterstützen

Ich glaube, Du redest Dir da was schön. Abhängigkeit ist Abhängigkeit. Und da kommt man in der Regel nicht mit tricksen und wenig Aufwand raus, sondern nur mit komplettem Entzug und alles, was damit zusammenhängt. Ich lass mal ein bisschen hier und da weg wird nicht funktionieren.

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