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Indiesecopose

01.01.2018 17:54 • 19.02.2020 #1


17 Antworten ↓


B
Kommt darauf an, wie lange Du es schon hast. Wenn länger, dann werden Medikamente am besten helfen, war bei mir auch so.
Wenn sie sich schon morgens aufdrängen und Du sie nicht von allein loskriegst sind es gedankliche Zwänge und damit der
Gehirnstoffwechsel aus den Fugen geraten.
Keine natürliche Methode, hatte darin eine so gute Wirkung und ich habe, sehr lange Zeit, alles mögliche da durch.
Begleitend ist es natürlich immer gut, Yoga oder eine andere Entspannungsmethode zu machen, aber das liest sich eher
nach einer organischen Störung, der man mit natürlichem so einfach nicht ganz beikommen kann.
Kommt natürlich immer auf die Stärke und wie lange man es hat schon an.

Zitat von Indiesecopose:
Yoga, so hab ich gehört kann da helfen, den aufgewühlten Geist in bestimmte Bahnen zu lenken (oder so ähnlich).
Nicht der reine Hatha Yoga, sondern die Meditation helfen da und denke daß es schwierig wird, Deinen Gedanken da beizukommen,
denn das Ziel ist Gedankenstille und innere Ruhe. Ohne Medikamente habe ich das auch nie hingekriegt.

01.01.2018 19:50 • #2


A


Yoga vs negative Gedanken

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caduceus
YOGA? NEIN, BLOSS NICHT, wenn Du nicht willst, dass es Dir besser geht MACH BITTE KEIN YOGA
hahaha, das war natürlich scherzhaft.

Klar spielt Yoga ganz, ganz vorne in der Liga der Selbstregulationsmethoden. Alles was den Körper beruhigt, beruhigt das Nervensystem, beruhigt den Geist. Ich habe in den letzten 10 Jahren viel Erfahrung mit unterschiedlichen Methoden gemacht. Die erste war Yoga und es ging mir viel besser in der Zeit, als ich fast täglich Yoga machte (und wenn es nur 10 min. waren).

Vor Yoga fing ich mit joggen an, da ich Ende 20 häufig Angstzustände hatte und las: Laufen hilft. Jede Art von Bewegung hilft, um Adrenalin und Cortisol abzubauen. Was wiederum Yoga aber mehr im Fokus hat als Joggen ist die Atmung. Atmung und Angst gehen Hand in Hand. Daher JA! Yoga ist flankierend mehr als geeignet. Trotz meiner großen Erfahrung mit Selbstregulationsmethoden (Yoga, Karate, Meditation, Klopfakupressur) gesellen sich durch zuviel Stress derzeit wieder verstärkt Ängste an meine Seite. So fing ich wieder an zu recherchieren.

Neulich kam ich durch Zufall auf ein Video dieser Yoga-Expertin, die plötzlich selber eine Angsterkrankung bekam (trotz jahrzehntelanger Yoga- und Meditationspraxis!) - hier geht`s zum Interview:
Ängste und Angststörungen sind in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Die Autorin und Yoga Expertin Doris Iding erzählt im Gespräch mit Thomas Schmelzer, wie sie nach einem Burnout nach und nach eigenen Ängsten auf die Schliche kam, und wie sie sich Schritt für Schritt daraus lösen konnte. Zur Ruhe kommen, sich nach und nach mit dem eigenen Geist beschäftigen und die Praktizierung buddhistischer Lehrer waren einige der Werkzeuge.

Ich habe mir ihr Buch YOGA GEGEN ÄNGSTE geholt (dem Yoga-Laien würde ich aber einen Yoga-Kurs nebst dem Buch empfehlen, sonst checkt man die Übungen nicht). Jedenfalls bin ich gerade wieder erstaunt über die Wirkung von Yoga (obwohl ich Yoga schon lange kenne, aber in den letzten Jahren mehr gelaufen bin).

Und noch ein Tip, da es echt unterschiedliche Stile und Auslegungen gibt: Es gibt Yoga-Schulen mit Räucherstäbchen bis hin zu ganz clean im Fitnesscenter. Wichtig ist, Du musst Dich da wohl fühlen. So, ich hoffe, nicht zuviel ge zu haben (halt ein Thema, das mich interessiert). Grüße, C.

01.01.2018 20:17 • x 2 #3


B
Es kommt immer darauf an wie lange und wie stark, die psychische Erkrankung vorliegt!
Jemand der gerade total ausgebrannt ist, von jahrelangen Depressionen und Ängsten, wird Laufen nicht weiter bringen,
und auch kein stundenlanges Poweryoga aus dem Fitnessstudio, sondern das Gegenteil bewirken.
Weil zuerst das Energielevel durch Entspannung wieder erhöht werden muß und mit schweren Zwangsgedanken, die
da dauernd auf einen einstürzen, ist Yoga auch machtlos. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Bei starken Beschwerden und bei ihm liest es sich so, helfen in erster Linie Medikamente, die den Gehirnstoffwechsel
wieder halbwegs ins Lot kriegen, parallel dazu macht man mit maßvollen natürlichen Methoden keinen Fehler.
Wenn die Beschwerden eher leicht bis mittel sind, geht es auch ohne Medikamente. Aber nicht, wenn sie sich so äußern
daß man seine Zwangsgedanken schon morgens hat und den ganzen Tag nicht mehr loskriegt.
Sowas reicht für den Anfang zum ausprobieren vollkommen aus, selbst mir ist mehr als eine halbe Stunde zuviel.



@Indiesecopose
Wenn Du wirklich das alles versuchen willst ausschließlich mit Yoga loszukriegen, dann helfen die 0815 Stunden im
Fitnessstudio nicht weiter. Im Gegenteil, dort ist alles vorwiegend auf Fitness und Leistung ausgerichtet. Such Dir
dafür einen Yogalehrer vor Ort und laß Dir von ihm in Einzelstunden, spezielle Übungen geben!

01.01.2018 20:48 • x 3 #4


Indiesecopose
Ok, erst mal Danke das ihr zwei euch meiner Angenommen habt.
Also ich würde mein Lage noch nicht als extrem Verzweifelt beschreiben weil diese Zwangsgedanken mein komplettes Leben bestimmen.
Ich bin auch nicht in Therapie oder ähnliches.
Ich habe zwar schon mal einen Arzt aufgesucht um zu erfahren was man da vielleicht so machen kann aber der Herr Doktor hatte mich nur angeglotzt als ob ich lediglich in seine Praxis gekommen bin um ihm vom Golf spielen abzuhalten. Immer ausreichend trinken und viel Bewegung an frischer Luft - genau, du mich auch Penner.
Mit Medikamenten habe ich es auch schon mal versucht, Zyban in einer Zeit in der es mir echt dreckig ging leider ohne Wirkung allerdings hatte ich mir die Tabletten auch rezeptfrei im Internet besorgt also gut möglich das dies Fälschungen ohne Wirksubstanz waren. Ich hatten wenigstens auf einen Placebo-Effekt gehofft aber nix war.
Wie gesagt das war in einer Zeit in der es mir wirklich schlecht ging, mittlerweile hat sich wieder gelegt.
Es gibt da immer wieder Phasen aber ich habe gelernt die gehen auch wieder.
Was immer etwas Hilft ist bei mir Sport, viel Schlaf und Alk. (wobei ich aufpassen muss das mir das nicht außer Kontrolle gerät).
Aber alles in allen ist es doch ein Verlust an Lebensqualität und es wird auch nicht wirklich besser mit der Zeit, eher Schlimmer mit jeder Negativerfahrung die in meinen Kopf abgespeichert wird.

Ich denke ich werde mich mit Yoga noch weiter beschäftigen mir die youtube Videos anschauen und etwas einlesen, dann vielleicht mal meinen Hintern hoch heben und einen Schnupperkurs mitmachen.
Und wenn alles nichts hilft werden ich mir einen anderen Doktor suchen oder zu Dro. greifen.
Mal schauen.

01.01.2018 21:51 • x 1 #5


B
Zitat von Indiesecopose:
oder zu Dro. greifen.

Mit denen machst Du Dir dann den Rest noch kaputt. Laß das lieber bleiben, auch die Eigenexperimente.
Es gibt auch noch andere Psychiater, die auf Zwangsstörungen spezialisiert sind, da würde ich einfach weiter suchen.

01.01.2018 21:56 • #6


Indiesecopose
Also ich habe nicht vor mich mit harten Dro. zu zu dröhnen um dann im Suff zu enden schon gar nicht bei meiner Sucht anfälligkeit.

Vor einiger Zeit habe ich mich, so ab und zu mal, auf Schlafentzug gesetzt (also etwas weniger Schlaf dafür mehr Kaffee) und den ganzen Tag nichts gegessen um dann Abends auf nüchternen Magen, ein paar rezeptfreie Schlaftabletten, zusammen mit etwas Alk. einzuwerfen.
Weil es so etwas befreiendes war, in einen tiefen traumlosen Schlaf zu fallen, wenn man wahrnimmt wie das eigene Bewusstsein langsam in Morpheus Gefilde weg driftet.
Der Nachteil bei der ganzen Aktion ist, das man noch den gesamten nächsten Tag, hundemüde ist, man sollte meinen wenn man 10 Std druchschläft ist man top fit aber dem ist nicht so, den ganzen darauf folgenden Tag kann man eigentlich vergessen.
Also habe ich diese Art der Schlaftherapie wieder verworfen (bin leider kein King of Pop mit Leibarzt der einem das nötige Narkosemittel verabreicht - ich glaube ja, die haben den mit Absicht ne Überdosis verabreicht, als absehbar das er die letzte groß angekündigte Tour nicht mehr auf die Reihen kriegt und damit seinen Mythos ruinieren würde).

Was die Sache mit einen Therapeuten angeht so wäre das der absolute Horror für mich, einen fremden Menschen gegenüber zu sitzen und über solche Dinge zu reden, ich würde mich völlig *beep* vorkommen und die Selbstbewahrungs-Reflexe würden wieder Alarm schellen (hier im Forum ist man ja durch sein Anonymität geschützt).
Außerdem glaub ich es gibt Menschen die solche Hilfe viel nötiger haben als ich das tue, also möchte ich auch Niemanden die Zeit stehlen.
Am besten ist, ich mache erst alles Mögliche um das gesamte Potenzial der Selbsthilfe ganz ausnutzen tu was du kannst um dir selbst zu helfen.

02.01.2018 22:42 • #7


R
Yoga finde ich für solche Zwecke SEHR SEHR hilfreich. Es ist nicht die einzige Möglichkeit, also es geht einfach um die körperliche Bewegung und Sport. Ich selbst mache Yoga auch und mir hat es bisher viel geholfen.

Es gibt auch immer mehr wissenschaftliche Studien, die belegen und zeigen, wie Yoga gegen Ängste und negative Gefühle hilft. Also immer schön Yoga machen!

03.02.2018 10:55 • #8


-Leeloo-

19.02.2020 15:16 • x 1 #9


B
Ich mache oder machte Yoga Nidra das entspannte mich sehr. Das normal Yoga mit diesem elenden Verrenkungen war gar nichts für mich, habe ich 3 Monate gemacht.

19.02.2020 15:18 • x 1 #10


-Leeloo-
Zitat von Bilbo:
Ich mache oder machte Yoga Nidra das entspannte mich sehr. Das normal Yoga mit diesem elenden Verrenkungen war gar nichts für mich, habe ich 3 Monate gemacht.


Danke für deine Antwort. Ich muss sagen, dass es bei dem Hatha Yoga leichte Übungen sind. Ob sich das steigern wird, weiß ich nicht. Ich habe erst sein 2 Wochen (2 x ) begonnen. Die Kombination Übungen mit Atemübung bekommen mir wirklich gut. Bin mal gespannt, wie es weiter geht.

19.02.2020 15:24 • #11


Hazy
Ich habe eine Zeit lang Iyengar Yoga gemacht, es hat mir sowohl körperlich, als auch seelisch gut getan. Leider habe ich es irgendwann schleifen lassen. Das war eher bewegungsreich und teilweise auch anstrengend.

Es gibt auch eine sanfte Yoga Art, namens Yin Yoga, das ist eher auf Dehnung und Entspannung ausgelegt. Auch sehr schön.

19.02.2020 15:29 • x 1 #12


B
ich bin ja auch ein Mann, die haben mit solchen Verrenkungen wahrscheinlich mehr Mühe als Frauen .
Yoga Nidra ist wirklich nur Achtsamkeit, auf den Körper hören und Atmen. Vorstellungsübungen auch noch. Da rutscht man in eine Art Dämmerzustand, wunderbar.

Bei Hatha schwitzte ich nur noch

19.02.2020 15:30 • x 2 #13


-Leeloo-
@Hazy
ja, das ist wirklich vielseitig. Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht, bis jetzt war es gut und auch die leichten Übungen waren machbar.

19.02.2020 15:31 • x 1 #14


-Leeloo-
Zitat von Bilbo:
ich bin ja auch ein Mann, die haben mit solchen Verrenkungen wahrscheinlich mehr Mühe als Frauen . Yoga Nidra ist wirklich nur Achtsamkeit, auf den Körper hören und Atmen. Vorstellungsübungen auch noch. Da rutscht man in eine Art Dämmerzustand, wunderbar. Bei Hatha schwitzte ich nur noch


War das doch so anstrengend? Also bis jetzt finde ich es nicht unangenehm, wenn natürlich weitere anstrengendere Übungen kommen sollten, dann muss ich wahrscheinlich passen, da mein Rücken ziemlich kaputt und eingeschränkt ist. Mal schauen und abwarten. Die Entspannung anfangs finde ich etwas schwierig, aber zum Ende super.

19.02.2020 15:34 • #15


heartstowolves
Ich mache Yoga mit Unterbrechungen seit knapp 2 Jahren und muss sagen es hilft, wenn man es regelmäßig macht. Besonders die verschiedenen Atemtechniken und bestimmte Posen beruhigen das Nervensystem. Ich mache allerdings verschiedene Yogaformen, je nachdem wie es mir an dem Tag geht.

19.02.2020 15:35 • x 1 #16


-Leeloo-
Zitat von heartstowolves:
.... wenn man es regelmäßig macht. Besonders die verschiedenen Atemtechniken und bestimmte Posen beruhigen das Nervensystem. Ich mache allerdings verschiedene Yogaformen, je nachdem wie es mir an dem Tag geht.


genau das ist es, was ich für mich erreichen will. Ein beruhigtes Nervensystem ist sehr wichtig für mich, da ich seit 4 Monaten unter Daueranspannung stehe. Wahrscheinlich machst du diese Übungen dann zu Hause, nehme ich an? Ich habe mich erst eimal zu einem Kurs angemeldet, der etwas 5 Monate dauert.

19.02.2020 15:40 • #17

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heartstowolves
Zitat von -Leeloo-:
genau das ist es, was ich für mich erreichen will. Ein beruhigtes Nervensystem ist sehr wichtig für mich, da ich seit 4 Monaten unter Daueranspannung stehe. Wahrscheinlich machst du diese Übungen dann zu Hause, nehme ich an? Ich habe mich erst eimal zu einem Kurs angemeldet, der etwas 5 Monate dauert.

Es dauert eine gewisse Zeit, bis du dich auch drauf einlassen kann und das Nervensystem anspringt. Ich merk es jedes Mal, wenn ich mal 1-2 Monate nichts gemacht habe, da kann ich dann kaum abschalten. Stetiges Üben ist da das Wichtigste.
Ja, ich mache das von zu Hause aus über Youtube-Videos, so hab ich auch damit angefangen, wollte aber auch mal einen Kurs ausprobieren. Der Vorteil beim Kurs ist eben, dass du korrigiert wirst, falls du mal falsch in die Posen gehst.

19.02.2020 15:43 • x 1 #18


A


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