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M
ich weiß nicht wieso, aber ich muss das gerade mal loswerden:

ich habe seit ich 8 bin eine hypochondrische, teils generalisierte angststörung, zeitweise depressionen und panikattaken.
es gab für mich immer wieder hochs und tiefs. besonders die zeit vor einem halben jahr war sehr schlimm und kraftraubend. auch weil ich da erst erkannte, was ich wirklich habe und die therapeutensuche sehr lang und beschwerlich war. als ich endlich eine fand, ging es mir nach und nach besser. doch jetzt, seit ca 3 wochen, geht es mir leider wieder schlechter, bin aber auf dem weg der besserung.

und jetzt, aus heiterem himmel, hat mich auf einmal wieder die hoffnung gepackt! es ist, als hätte ich plötzlich neue kraft geschöpft.
ich war vorher in einem sehr tiefem loch und hatte eigentlich teilweise keine hoffnung mehr, meine angst irgendwann zu verlieren.
aber jetzt bin ich mir aus irgend einem grund sicher, ich schaffe das! und wir alle schaffen das, wenn wir es nur wollen! wir wissen alle, dass wir nicht alleine sind und dass es andre auch geschafft haben, also packen wir das auch, denn ich weiß, wir sind alle nicht schwach! ich denke, wir sind sogar alle sehr starke menschen, da wir das alles hier aushalten.

und wem es gerade nicht so gut geht: versucht nie die hoffnung zu verlieren! es gibt immer wieder einen ausweg!

02.04.2013 14:11 • 03.04.2013 x 2 #1


3 Antworten ↓


P
hört, hört!

02.04.2013 21:06 • #2


A


Wir alle schaffen die angst zu besiegen!

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H
Schön wäre es!

03.04.2013 14:09 • #3


W
Liebe moehre,

Deine Euphorie kenne ich auch. Hoch und Tiefs, Auf und Ab. Eine Weile lang sicher, es endlich geschafft zu haben, dann wieder ein Rückschlag.

Ich bin vorsichtig geworden, wenn es mir zu gut geht, umso tiefer ist dann die Enttäuschung, wenn der gute Stimmung dann doch nicht stabil ist.

Zudem denke ich nicht, daß wir alle es schaffen, die Angst zu besiegen. Einige werden es schaffen, vielleicht damit zu leben, sich nicht von der Angst zu sehr sein Leben beschneiden zu lassen, wieder andere werden lange verzweifelt kämpfen, sie loszuwerden, es aber nicht schaffen. Viele werden sich umbringen, die Suizidrate bei Angstkrankheiten ist erschreckend hoch, weil oft auch Depressionen hinzukommen. Diese Menschen finden nämlich keinen Ausweg. Auch ich stand monatelang mit dem Rücken zur Wand ohne Chance, je was zu ändern, weiß also, wovon ich schreibe. Alleine meinem Partner habe ich zu verdanken, daß ich noch lebe. Ohne ihn hätte ich nämlich meine teure Therapie nicht machen können. Wahrscheinlich wäre ich ohne ihn schon tot, ganz realistisch gesehen.

Und ein sehr kleiner Teil wird diese Angst tatsächlich vielleicht eines Tages lossein. Aber diese Menschen schreiben hier dann nicht oder kaum.

Realistisch ist, daß ein großer Teil der Angstler lernt, mit der Angst zu leben. Nicht mehr und auch auch nicht weniger.


Liebe Grüße, und möge Deine gute Stimmung anhalten! Ich drücke Dir die Daumen.

03.04.2013 14:36 • #4