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E
hallo an alle
Auch wenn es mir oft so vorkommt, als wäre ich hier im Forum einer der am weitesten
Fortgeschrittenen und meine Probleme vergleichsweise gering, so bin ich aber halt doch
auch nicht ganz durch. Vielleicht hat irgendjemand von euch einen Rat, wie ich nun auch
noch den letzten Schritt schaffen kann. Bei mir geht es darum, dass wirklich nur ungefähr
jeder zweit Tag richtig beschwerdefrei ist, an den anderen Tagen kommt immer noch
diese leichte Unbehagen, gepaart mit leichtem Kopfdruck. Und so ein-bis zweimal pro
Woche wache ich mit mehr oder weniger leichter Unruhe auf. Alles kein Vergleich mehr
zu dem was einmal war und vielleicht muss ich mich einfach weiter in Geduld üben und
einfach akzeptieren. Damit bin ich bisher ja ganz gut gefahren. Mir gelingt soweit auch
alles. Training, Musikhören, ins Freibad gehen, vor kurzem mein Urlaub, und auch der
Gedanke an die Arbeit nächste Woche bereitet mir keine Probleme. Es ist einfach nur
immer noch diese etwas beklemmende Gefühl, das mich manchmal für mehrere Stunden
überkommt. Ich fühle mich dann müde und schlapp, auch etwas lustlos. Auch der leichte
Ansatz von Angst kommt dann mal kurz auf, verläuft dann aber irgendwie im Sand, wenn ich sie zulassen will, fast so, als hätte es mein Hirn verlernt, diese Angst nochmal richtig
aufkommen zu lassen. Wäre ja schön, und soweit geht es mir ja wirklich okay, aber der
letzte Kick wie gesagt, der bleibt noch aus. Vielleicht kann mir ja irgendjemand mit
Therapie- Erfahrung noch einen Rat geben. Ich selber habe Ende nächster Woche endlich
auch einen Termin. Hoffe, noch einen kleinen weiteren Schritt vorwärts zu kommen
alles Gute euch allen, eddie

27.07.2012 18:20 • 30.07.2012 #1


11 Antworten ↓


G
Zitat von eddie:
Auch der leichte Ansatz von Angst kommt dann mal kurz auf, verläuft dann aber irgendwie im Sand, wenn ich sie zulassen will, fast so, als hätte es mein Hirn verlernt, diese Angst nochmal richtig aufkommen zu lassen.

Wäre das SEHR SCHLIMM?!?

27.07.2012 18:39 • #2


A


Wie schaffe ich den letzten Schritt

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Schlaflose
Zitat von eddie:
Bei mir geht es darum, dass wirklich nur ungefähr
jeder zweit Tag richtig beschwerdefrei ist, an den anderen Tagen kommt immer noch
diese leichte Unbehagen, gepaart mit leichtem Kopfdruck


Völlige Beschwerdefreiheit auf Dauer gibt es gar nicht. Jeder Mensch hat fast jeden Tag irgendwelche Befindlichkeitsstörungen, nur der normale Mensch kümmert sich nicht darum und und beobachtet sich nicht ständig oder wartet darauf, dass etwas Schlimmeres passiert.
Ich leide nicht an Panikattacken, aber leichtes Unbehagen oder Beklemmungsgefühle habe ich trotzdem recht häufig. Aber ich kümmere mich ganz einfach nicht darum. Was mir am besten hilft, diese Gefühle zu verscheuchen ist Sport. Wenn ich z.B. 6-7 km gelaufen bin, bin ich hinterher herrlich ausgepowert und entspannt. Oder im Moment gehe ich viel ins Freibad. Es gibt nichts Schöneres als im kalten Wasser (Naturbad, 19-20°) 20-30 Minuten seine Bahnen zu ziehen und sich danach erschöpft auf die Planken zu legen und sich in der Sonne zu wärmen.
Versuche es doch auch mal mit Sport. Es hilft total.

Viele Grüße

27.07.2012 19:05 • #3


E
danke euch für eure Antworten, auch wenn GastB mich wohl nicht ganz verstanden hat.
Ich habe ja geschrieben, dass es SCHÖN wäre, wenn mein Hirn verlernt hätte, diese Angst
aufkommen zu lassen. Mir ging es nur darum zu fragen, ob oder wie ich womöglich diesen
letzten Schritt noch schaffen könnte. Und da war mir die andere Antwort von Schlaflose
eine Hilfe. Demnach bin ich wohl entweder längst am Ziel angekommen, oder ich schaffe
diesen letzten Schritt, indem ich das gelegentliche Unbehagen irgendwie mehr und mehr
ignorieren kann. Ich denke, du hast Recht, denn wenn ich mich mal so zurückerinnere,
hatte ich unangenehme Gefühle in öden, langweiligen oder anderweitig bedrückenden
Situationen auch schon in meinen gesunden Zeiten, habe aber nicht drüber nach-
gedacht. Was dein Tip mit dem Sport angeht: Wie gesagt, das Training gelingt mir auch
schon wieder, und da mein Sport ein Körper und Seele vereinender aus Fernost ist,sollte
man ja eigentlich meinen, dass derartige psychische Probleme bei mir erst gar nicht hätte
auftreten dürfen, zumal ich ihn schon seit vielen Jahren betreibe und eigentlich mit
Selbstvertrauen nahe am Rand der Arroganz gesegnet bin. (Ist übertrieben, hört sich
aber gut an) Danke auf jeden Fall nochmal für deinen Hinweis, ich weiß ihn einzuordnen
und kann tatsächlich was damit anfangen. Manchmal sind es die ganz einfachen und
naheliegenden Dinge, auf die man von selber gar nicht kommt und mit der Nase drauf gestoßen werden muss. Ich sehe mich also als weitgehend geheilt an. Alles Gute auch
dir und natürlich auch GastB,ciao, eddie

27.07.2012 21:25 • #4


AQDAE2Y
Hi eddie.
Mir geht es wie dir.

Mein letzter (Ich hoffe es zumindest) Schritt war und/oder ist mir klar zu machen dass es Spass macht gegen diese Angst anzukämpfen.
Mein letzter Schritt kommt mir selber ein wenig massochistisch vor wenn du verstehst was ich meine. Aber mir macht es Spass die Angst und die Panik alter Tage hervorzuholen und ihr ein paar mitzugeben. Denn ich habe gelernt dass dieser letzte Schritt immer in´s Leere geht. Den letzten angstfreien Schritt, den gehe ich wohl mit 120 wenn ich alt und glücklich in´s Gras beisse. Das war dann mein letzter Schritt aber bis dahin gehe ich weiter durch mein schattiges vegetatives Nervensysthem und schlage die Monster in die Flucht (Und nein ich bin kein Computersüchtiger, aber so ähnlich ist es schon )

Den letzten Schritt geht man im Grunde also sowieso immer zurück. Finde ich zumindest.

27.07.2012 21:53 • #5


AQDAE2Y
Vielleicht informierst du dich einmal nach dem Begriff Schattenarbeit. Für mich ist das so etwas wie der letzte Schritt.

27.07.2012 22:21 • #6


E
hallo, alter Philosophie-Kollege
danke für deine sehr unterhaltsamen Kommentare. Ist wohl echt der beste Weg, das
Ganze mit einer frischen Portion Galgenhumor anzugehen, wie du das tust. Werde
jetzt erst mal abmelden und vorher noch deinen Begriff Schattenarbeit googeln. Wird
bestimmt ein Lacher. Freue mich darauf, mal wieder was von dir zu hören. Bis dahin
wünsche ich eine gute Zeit, ciao

27.07.2012 22:50 • #7


E
okay, da bin ich nochmal. Habe mich nun also kundig gemacht und weiß nun, was es
mit schatten- bzw. Lichtarbeit auf sich hat. Manches davon kommt mir bekannt vor, habe ich schonmal gehört. Klingt auf jeden Fall interessant.

27.07.2012 22:59 • #8


AQDAE2Y
Zitat von eddie:
okay, da bin ich nochmal. Habe mich nun also kundig gemacht und weiß nun, was es
mit schatten- bzw. Lichtarbeit auf sich hat. Manches davon kommt mir bekannt vor, habe ich schonmal gehört. Klingt auf jeden Fall interessant.


Jo mach was draus. Man liest auch viel Komisches im Inet. Hast schon Recht mit Galgenhumor (aber flach halten bitte) aber diese Schattenarbeit ist eben der Bruder der Bauchatmung und für mich ein besserer Begriff als Lichtarbeit oder so.

27.07.2012 23:03 • #9


N
Hier kannst du das programm ohne den esoterischen glauben an einen besseren menschen haben.

http://www.rezensionen.ch/buchbesprechu ... 30495.html

28.07.2012 09:57 • #10


E
hallo, nyan
danke auch für diesenTip. Werde ich mir anschauen.

28.07.2012 23:34 • #11


P
Da du bisher keine therapie gemacht hast, ist das sicher für dich der letzte Schritt. Die ursache der Ängste zu analysieren und zu verarbeiten kann der Schritt in ein angstfreies leben sein. Bei mir war es so. Klappt aber nur,Mann man sich voll drauf einlässt und die Kosequenzen aus den Ergebnissen zieht.

30.07.2012 06:35 • #12


A


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