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Hallo,

ich habe Herzprobleme und deswegen Panik und extreme Angstzständen oder besser gesagt hatte. Manchaml erwische ich mich noch, wie ich Angst habe, aber seit ich an mir arbeite, wird es von Tag zu Tag besser.

Ich habe mich anfangs gefragt, warum ich eigentlich habe. Ist sie begründet? Vor ein paar Wochen hätte ich auf jeden Fall noch mit ja geantwortet, aber heute? Aus Sicht desjenigen, der Angst hat, scheint die Angst immer begründet zu sein, aber ist das wirklich immer der Fall?
Was bringt mir die Angst, hab ich irgendeinen Nutzen?
WEnn man sich das mal genau überliegt, dann eigentlich nicht. Die Angst, egal weshalb man Angst hat, macht doch alles nur noch schlimmer, oder nicht? Oder empfindet jemand Angst als etwas schönes? Okay, außer vielleicht in der Geisterbahn.

Also musste ich feststellen, dass Angst zu haben eigentlich nicht sehr sinnvoll ist. 1. es macht mein Leben nicht schöner, 2. meine Herzsymptome werden dadruch nur schlimmer, was 3. meine Angst wieder verstärkt und so weiter - Teufelskreislauf.

Angst ist normalerweise eine Schutzfunktion. Kommt der böse Wolf, bekommt das Schaf Angst, rennt weg und rettet so sein Leben. Aber wovor habe wir Angst?? Was bringt es mir, wenn ich vor großen Plätzen, vor Leuten, vor hohen Gebäuden, vor Herzproblemen etc. wegrenne?
Nichts bringt es mir, außer noch mehr Probleme. Zwangsläufige Schlussfolgerung: man muss sich seiner Angst stellen, so beschissen wie das ist. Und ich weiß, wovon ich schreibe.

Im Grunde genommen ist es viel einfacher Angst zu haben. Man muss ja nichts machen, die Angst kommt von ganz alleine, Man muss sich nicht mal anstrengen.
Schwerer ist es da schon, keine Angst zu bekommen, nicht in Panik zu geraten. Und wen es nicht immer gleich funktioniert, nicht aufzugeben.
Um es mal gan deutlich zu sagen: es ist schei. schwer.

ABER!!! Es lohnt sich.

Um die Angst zu bekämpfen, die ich ohne Symptome habe (Angst, dass wieder Herzsymptome auftreten könnten, Angst, dass es vll schlimmer werden könnte), sag ich mir immer laut Nein, saobald nur ein bisschen Angst diesr Art im Anflug ist. Ich musste dabei die erste paar Tage sehr konsequent sein und die Nachbarn wunderten sich auch schon, aber es half mir, erstmal diese Angst in den Griff zubekommen.
Das mag vielleicht auch ocht einfacher sein, da man ja mit seiner Angst nicht direkt in Kontakt kommt. Aber was machen, wenn das der Fall ist?? Wenn zum Beispiel die Herzsymptome kommen, wenn man ins FLugzeug muss, wenn man einkaufen gehen muss, wenn man jemanden anrufen muss, wenn man...... muss??
1. RUHE BEWAHREN!
2. überlegen: warum habe ich jetzt Angst? Was soll denn schon passieren? - In meinem Fall: die Herzsymptome sid nicht lebensbedrohlich, also warum hab ich eigentlich Angst?? Vöölig unnötig.Ich kämpfe jetzt seit 4 Tagen dagegen an, seit gestern bin ich symptomfrei.

Mit was soll schon passieren meine ich, dass die meisten Ängste wirklich unbegründet sind, auch wenn es für den Betroffenen nicht so aussieht. Aber was soll im Einkaufsmarkt schon passieren? Das ich jedesmal zusammenbreche nur weil mir das 1mal dort passiert ist? Wenn ich gesund bin,brauch ich mir keinen Kopf darüber machen, selbst, wenn ich nicht gsund bin. Wieviel Menschen fallen imSupermarkt schon um? Das Problem bei der Sache ist, wenn ich irgendein Symptom bekomme und denke Hilfe, jetzt könnt ich umfallen, dann ist die wahrscheinlichkeit vll gar nicht so gering, weil mit der Panik und Angst sich alles nur noch mehr hochschaukelt.

Oder warum Angst haben, andere Menschen anzusprechen oder dergleichen. Warum?? Reißen die mir den Kopf ab, wenn ich mich verspreche? Was kann den schlimmstens passieren? Das sie vll über mich lachen, weil sie mich doof finden. Aber dann sind sie es sowieso nicht wert. Aber deswegen muss man doch eigentlich keine Angst haben.

Leicht geschrieben, ich weiß. Ich habe selbst solche Probleme. Ich traue mir auch nicht Leute anzusprechen oder zu telefonieren, aber diese Art der Denkweise hat mich schon ein ganzes Stückchen voran gebracht.

Versucht Euch kleine Ziele zu stecken. Wenn ihr z-Bsp. Angst vor Spinnen habt, euch schon ekelt, wenn ihr nur ein Foto seht und dabei in Panik ausbrecht. Fangt mit dem Foto an. Was soll schon passieren? Die Spinne auf dem Foto ist nicht echt! Es ist nur ein Foto. Es kann nichts passieren!! Sie kann euch nicht beißen oder anfallen.
Auch so, Spinner mögen vielleicht eklig sein, aber in Deutschland kann Euch mit Spinner eigentlich nichts passieren, außer ihr kauft euch im Zoohandel ne Giftspinne.

Und gebt nicht gleich auf, wenn es die ersten Male nicht klappt, wie ihr euch das vorstellt. Manche vor Euch haben schon seit Jahren ihre Angst. Eure Erwartungshaltung ist zwar riesig und man greift nach jedem Strohhalm, in der Hoffnung, dass es jetzt gleich beim ersten mal klappt. Aber genauso wie sich eine Angst inJahren aufbaut, genauso brauch man auch Gedulg um si abzubauen. Gott sei Dank nicht die gleiche Zeit, sonst würd ich jetzt ein Jahr brauchen. Aber seht, innerhlab von 4 Tagen geht es mir schon sehr viel besser und das Leben scheint mir wieder lebenswert.

Also Leute, Kopf hoch ( denn wer bis zum Hals in der schei. steckt, sollte den Kopf nicht hängen lasse )n und auf in den Kampf! Man wächst mit seinen Aufgaben.

Jetzt hör ich schon wieder die Zweifler, die sagen, ich hab schon so viele probiert, das wird auch nicht klappen. JA! Wird es auch nicht, zumindest nicht, wenn man so denkt. Ist wirklich so. Gleiche zeiht gleiches an. Warum sollte dich das Universum enttäuschen wollen, also erfüllt es Dir Deinen Wunsch. (Ihr solltet euch diesbezüglich mit den kosmischen Gesetzen vertraut machen, vll auch mal Bärbel Mohr lesen).
Also: Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht

Liebe Grüße

Nancy

04.08.2008 11:24 • 04.08.2008 #1


2 Antworten ↓


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Hallo Nancy1985,
herzlichen Dank für deinen Beitrag. Er hat mich heute in die richtige Richtung geschoben.
Ich denke mal, die Angst hat nur einen Sinn, darüber nachzudenken, was sie bedeuten könnte. Sie ist der Sand im Getriebe, der einem sagt, dass es so nicht weiter geht und etwas geändert werden muss.

Es ist so, wie du schreibst.
Bleibe ich bei dem alten Muster, bei dem alten Verhalten, bleibt die Angst mit allen unmöglichen körperlichen Symptomen und irgendwann weiß ich nicht weiter.
Gehe ich allerdings die Angst an (sch...schwere Situation), schaffe ich mir Freiheit. Denn ich möchte ja nicht, dass die Angst über mein Leben bestimmt, sondern i c h möchte selbst über mein Leben bestimmen.

Hast du dir selbst deine Ziele gesteckt? Oder hast du die Hilfe eines Therapeuten?


Das Glück besteht nicht darin,
dass du tun kannst, was du willst,
sondern darin,
dass du immer willst, was du tust.

engelchen106

04.08.2008 13:06 • #2


N
Vor einigen Wochen wurde mir geraten, einen Verhaltenstherapie zu machen. Vor 1 Woche war ich das erste Mal bei der Therapeutin. Sie meinte nur, ich solle mir sagen, dass die Angst auch wieder geht und kein Dauerzustand ist, was mir aber wenig weiter half.
Also dachte ich mir, dass ich da jetzt selbst ran muss. Meine Familie gibt mir aber auch den nötigen Halt und wird auch mal laut, wenn ich mich nicht mehr zusammenreißsen kann (positiv gemeint, sie geigt mir dann die Meinung und dass ich mich jetzt mal am Riemen reißen soll).
Ein Therapeut oder auch die Familie können sowieso nur eine Hilfestellung geben oder eine Hilfe sein, aber den Weg muss man alleine gehen.
Und da man nicht ankommt, wenn man nicht endlich mal losgeht, hab ich mich eben auf die Reise gemacht.

04.08.2008 13:20 • #3