B
Bernie1970
Servus miteinander,
ich würde gerne mal zu folgendem Selbst-Versuch anregen:
An einem relativ ruhigen Tag nimm Dir vor, so oft Du dazu in der Lage bist, zu prüfen, welche Gedanken gerade jetzt (!) Dein aktuelles Tun oder Erleben begleiten.
Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Am eindrucksvollsten kann man das während relativer Untätigkeit erkennen. Zum Beispiel beim Sitzen auf einem Stuhl. Im Grunde gibt es dabei nichts weiter zu denken bzw. gedanklich zu gestalten oder zu formulieren: Betroffen sind hier vorwiegend Tastsinn und ein wenig der Sehsinn. Das Erleben ist relativ allumfassend Berührung.
Wenn es einem dann öfter und länger gelingt, stellt man fest, dass die Begriffe Ich und Stuhl nicht wirklich der Wahrheit entsprechen. Mit den Gedankenworten zerstückeln wir sozusagen einen unbeschreibbaren Vorgang: Nämlich dieses absolut subjektive Erleben.
Was kann man nun aus dieser Übung schlussfolgern?
Möchte hierzu folgende Fragen vorschlagen:
- Ist auf meine Gedanken wirklich Verlass?
- Warum diversifiziert der Geist ständig?
- Versucht der Geist vielleicht, durch diese Verbegrifflichung ein Selbst zu schaffen oder zu erhalten?
- Ist es dann nicht bedenklich, dass wir und Gedanken über die Gedanken der Anderen machen?
- Wären wir nicht besser (weil realistischer) dran, wenn wir uns in vielen Alltagsbereichen das Hinzu- bzw. Drumherumdenken ersparen würden?
usw.
ich würde gerne mal zu folgendem Selbst-Versuch anregen:
An einem relativ ruhigen Tag nimm Dir vor, so oft Du dazu in der Lage bist, zu prüfen, welche Gedanken gerade jetzt (!) Dein aktuelles Tun oder Erleben begleiten.
Hört sich einfach an, ist es aber nicht. Am eindrucksvollsten kann man das während relativer Untätigkeit erkennen. Zum Beispiel beim Sitzen auf einem Stuhl. Im Grunde gibt es dabei nichts weiter zu denken bzw. gedanklich zu gestalten oder zu formulieren: Betroffen sind hier vorwiegend Tastsinn und ein wenig der Sehsinn. Das Erleben ist relativ allumfassend Berührung.
Wenn es einem dann öfter und länger gelingt, stellt man fest, dass die Begriffe Ich und Stuhl nicht wirklich der Wahrheit entsprechen. Mit den Gedankenworten zerstückeln wir sozusagen einen unbeschreibbaren Vorgang: Nämlich dieses absolut subjektive Erleben.
Was kann man nun aus dieser Übung schlussfolgern?
Möchte hierzu folgende Fragen vorschlagen:
- Ist auf meine Gedanken wirklich Verlass?
- Warum diversifiziert der Geist ständig?
- Versucht der Geist vielleicht, durch diese Verbegrifflichung ein Selbst zu schaffen oder zu erhalten?
- Ist es dann nicht bedenklich, dass wir und Gedanken über die Gedanken der Anderen machen?
- Wären wir nicht besser (weil realistischer) dran, wenn wir uns in vielen Alltagsbereichen das Hinzu- bzw. Drumherumdenken ersparen würden?
usw.
01.09.2019 15:40 • • 02.09.2019 x 4 #1
6 Antworten ↓