erst einmal möchte ich mich kurz vorstellen da ich hier meinen ersten Beitrag verfasse.
mein name ist michael und ich bin 32 jahre alt, schreibe alles klein um mich nicht um die shift-taste bemühen zu müssen. ich hoffe mal das seht ihr mir nach. danke
ich leide schon seit ein paar jahren mehr oder weniger an ängsten und panikattacken. sicherlich auch einhergehend durch depressive phasen, die meiner meinung nach sicherlich auch irgendwie einleitend sind für panische zustände und perioden.
auch habe ich angst davor unheilbar krank zu werden. diese angst beruht auf der tatsache das ich mich nicht mit dem ableben und der endgültigkeit des todes anfreunden kann. deshalb bin ich ständig auf der irrationalen suche nach einer lösung, die wie wir eigentlich alle wissen sollten nicht in einer lösung für die lösung besteht sondern darin das man akzeptiert das man nur eine begrenzte lebensspanne hat und nach dieser keine zeit mehr existiert. das schreibe ich deshalb weil die irrationalität meiner gedanken von unendlichkeit die ich dann tod bin genährt wird. diesen denkfehler möchte ich nun langsam beginnen aufzulösen indem ich einfach alles so akzeptiere wie es ist und nur daran arbeite was realistisch veränderbar ist. das bedeutet für mich die zeit die ich lebe konsequent zufrieden zu verbringen und auch stolz abzutreten. nämlich stolz das man etwas getan hat wovon man vorher nicht hundert prozentig überzeugt war das es möglich ist oder gut sein kann.
das dazu.
nun habe ich mir gedanken über meine panik gemacht über meine unruhe und angst. immer wenn in mir die panik aufkommt ist der erste gedanke das es mich gleich umbringen könnte. hier sind wir wieder bei meiner elementaren todesangst. also versuche ich mich mit allen mitteln dagegen zu wehren. am anfang als die panik noch unbewusster war hieß das für mich....panische aufgeregte reaktion mit stöhnen und herumirren, kaltes wasser ins gesicht tun und notaufnahme. umso mehr ich über meine panik bescheid wusste, desto mehr gingen die reaktionen in erst panisches herumirren und unmut über...dann noch in zwanghafte entspannung und tränen. wie z.b. : schnell progressive muskelentspannung bevor überhaupt die panik richtig beginnt. also schon beim ersten druck in der brust kommt die angst vor der angst auf und bringt mich dazu schnell und effektiv entspannen zu wollen. ich bekämpfe also meine angst weil ich sie verdrängen will. sie ist mein feind, ich möchte so schnell wie möglich ohne sie leben. mache ich dann die Progressive Muskelentspannung bringt mir das in diesem moment oft auch eine entspannung. danach jedoch ist mein körper schonwieder darauf eingestellt zu prüfen ob die entspannung nachhaltig ist ob die angst auch wirklich keine chance hatte und schon ist die angst vor der angst wieder da. so als würde ich durch ein leicht beleuchtetes haus gehen und nur darauf hoffen das das licht nicht plötzlich wieder ausgeht.
das zu meiner situation. ) wer es bis hier aus neugier durchgehalten hat, weil er wissen möchte worauf ich eigentlich hinauswill, soll jetzt auch zu seiner befriedigung kommen. -.-
ich habe mir ab jetzt vorgenommen mit meiner angst zu leben. sie zu akzeptieren und nicht mehr los werden zu wollen. ich möchte soweit gehen das ich mir realistisch sage das sie mich nur dann beherrscht wenn ich sie über meinen tagesablauf bestimmen lasse. sodass alle gedanken tag täglich nur noch davon gefüllt sind wie ich meine angst besiege und umgehe. sicherlich werden jetzt einige hellhörig und meinen das ja auch dieser versuch nur ein versuch ist um die angst zu besiegen. irgendwie stimmt das auch. aber ich möchte sie nicht wirklich besiegen. ich möchte ihr nur die grundlage nehmen das sie mir vorkommt als wäre sie allgegenwertig und alles beherrschend. das ist sie nämlich nicht. auch mit ihr bin ich in der lage dinge zu tun die mir spass machen. sie wird mir nicht die beine wegreißen auch wenn ich das am anfang noch denke.
ich werde nun langsam tag für tag beginnen die angst zu begrüßen wenn das gefühl in mir aufkommt. und dann werde ich je nach körpergefühl entweder hektisch oder aber ich lass sie mir einfach gefallen. ich werde mal nicht alles dafür tun das sie weggeht sondern ich werde mal schauen wie stark sie werden kann wie lange sie dauert ob sie den ganzen tag bleibt und schlimmer wird.
ich habe zu guter letzt noch einen gedanken der euch vielleicht seltsam vorkommt. aber vielleicht sollten wir alle mal probieren sex zu haben und durch entspannungstechniken per akustik oder gedankenkontrolle zum Orga. zu kommen. mal schauen wie schnell einer sein ziel erreicht. ich denke nämlich das zwanghafte vermeidung bzw. herbeiführen im kopf kontraproduktiv sind und unseren mandelkern der für die negativen ausschüttungen verantwortlich ist stimmulieren und uns nicht entspannen lassen.
ich möchte loslassen.
ich hoffe ihr auch.
liebe grüße. und glück für alle.
11.11.2011 14:55 • • 14.11.2011 #1